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Schokolade

by joe

rubidium in schokolade

Die süßeste Verführung auf der Welt seit es sie gibt – Schokolade. Ob zartschmelzend, mit verschiedenen Aromen bestückt oder klassisch im Alpenmilchformat, die Deutschen verzehren jährlich rund 10 Kilogramm Schokolade.

Und das zu recht, denn die süße Versuchung ist zum einen gut für die Gesundheit und für den Geist. Beim Konsum von Schokolade setzt unser Gehirn Glückshormone frei und die darin enthaltenen Substanzen und Öle sind gut für viele Organe in unserem Körper.

Doch welche Nährstoffe enthält Schokolade insgesamt? Worauf sollte man beim Kauf achten? Kann man gegen Schokolade allergisch sein? Antworten auf diese und mehr Fragen finden Sie nachfolgend.

Wissenswertes über Schokolade

Das sollten Sie über Schokolade wissen!

Schokolade wird ganz klassisch aus der Kakaobohne hergestellt. Diese hat ihren Ursprung im Mexico, von wo aus sie im 16. Jahrhundert den Weg nach Europa gefunden hat. Zunächst wurde die Bohne dann in flüssiger Form verzehrt und sogar von Kulturen wie den Mayas als Energiequelle angesehen.

Die allererste Tafel Schokolade wurde dann im Jahr 1847 in England hergestellt. Heute gibt es die klassische Tafel in jedem Supermarkt oder Tankstelle in unzähligen Variationen. Im herkömmlichen Sinn kennen wir die Süßigkeit in drei Grundvariationen.

Die dunkle Schokolade die einen erhöhten Kakaoanteil aufweist (mindestens 35%), die helle oder auch weiße Schokolade und die Vollmilchschokolade (mindestens 25%). Alle drei unterscheiden sich maßgeblich in ihrer Zusammensetzung und Herstellung.

Die Bohnen werden zunächst gemahlen. Während diesem Prozess verbinden sich Kakaobutter und weitere Bestandteile miteinander bis eine einheitliche Kakaomasse entstanden ist. Je höher der Kakaoanteil, desto geringer ist auch der darin enthaltene Zucker, weshalb Bitterschokolade in der Regel eher fein-herb bis sehr bitter schmecken kann. Den Kakaoanteil finden Sie immer auf der Verpackung als Hinweis.


Bedeutung für die Gesundheit

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pixabay / suju

Schokolade gilt in erster Linie als reine Nervennahrung. Diese Aussage ist tatsächlich völlig korrekt. Beim Essen von Schokolade werden im Gehirn Glückshormone (Serotonin) freigesetzt, die eine ähnliche Wirkung auf die Stimmung haben, wie ein Orgasmus. Hier gilt, je dunkler sie ist desto mehr Glücksgefühle.

Schokolade hat aber nicht nur eine angenehme Wirkung auf den Kopf, im Allgemeinen wirkt sich der Konsum auch positiv auf Organe und Körper aus. So kann der regelmäßige Verzehr beispielsweise den Blutdruck senken, den Cholesterinspiegel senken und hilft bei Herzbeschwerden und Thrombosen. Auch unser Immunsystem profitiert vom Konsum der Bitterschokolade. Im Gegensatz zu weißer und Vollmilchschokolade kann die dunkle Variante sogar beim Abnehmen helfen – natürlich nicht bei übermäßigem Verzehr.


Inhaltsstoffe & Nährwerte

NährwertangabenMenge pro 100 Gramm (bei 45-59% Kakao)
Kalorien 546Fettgehalt 31 g
Cholesterin 8 mgNatrium 24 mg
Kalium 559 mgKohlenhydrate 61 g
Eiweiß 4,9 gCoffein 43 mg

Schokolade selbst besteht neben Wasser und Kakao häufig noch aus Vanille und einem speziellen Pfeffer. Die Kakaobutter beinhaltet in der Regel bis zu 60% gesättigte Fettsäuren und nur etwa 7% Ungesättigte. Damit ist die Kakaobutter fast schon gesunder als der Verzehr von unbehandelten Nüssen. Dies ist auch der Grund warum die Süßigkeit so eine lange Lebensdauer aufweist und nur unter komplett falschen Lagerungsbedingungen ranzig wird.

Des Weiteren enthält Schokolade Kohlenhydrate, Ballaststoffe und Mineralien sowie einen gewissen Anteil an Fett und Zucker. Der Zuckeranteil liegt mit circa 35% bei der Vollmilchschokolade noch im Rahmen. Bei der dunklen Version variieren diese Werte natürlich.

Schokolade dient dank Stearin- und Palmitinsäure auch als perfekte Energiequelle. Zusätzlich stärkt sie unseren Körper durch Inhaltsstoffe wie Vitamin B, Eisen, Kupfer, Kalium und Phosphor.

Natürlich sollte diese Süßigkeit mit Genuss und in Maßen verzehrt werden und nicht als Ergänzung zu anderen Lebensmitteln eingesetzt werden.


Intoleranz & Allergien

Gibt es Unverträglichkeiten und Allergien gegen Schokolade?

Menschen die zu schlechter Haut neigen oder gar unter Akne leiden, werden beim Verzehr von Schokolade nur kurz die Wirkung der Glückshormone genießen. Je nach Aufnahme durch den Körper kann der Verzehr zu Unreinheiten und einer Verschlimmerung der Akne führen.

Besonders bei der Milchschokolade ist ein maßvoller Genuss ratsam, da der Zuckeranteil von über 60% mehr Schäden verursachen kann als der Genuss einer Bitterschokolade die bei einem Kakaoanteil von 80% gerade einmal 16% Zucker aufweist.

Die Unverträglichkeit von Schokolade, abgesehen von Hautunreinheiten, nennt man auch Histamin-Intoleranz. Schokolade selbst enthält kein Histamin, dafür die beiden Amine Tyramin und Phenylethylamin die im Kakao enthalten sind. Vom Verzehr ist dann abzuraten, da dieser zu Herzstörungen, Kopfschmerzen und vielen anderen Unannehmlichkeiten führen kann. Ansonsten sind Schokoladeunverträglichkeiten eher unwahrscheinlich.


Einkaufs- & Küchentipps

Schokolade sollte in der Regel kühl und trocken gelagert werden und nicht unter ständiger Sonnen- oder Lichteinstrahlung stehen. Dabei kann Sie auch gerne im Kühlschrank aufbewahrt werden. Von feuchten und warmen Orten ist definitiv abzuraten, da sie hier schnell ranzig werden kann. Im Idealfall beträgt die Raumtemperatur für die längere Lagerung zwischen 12° und 20° Grad.

Von der Lagerung weißer Schokolade im Kühlschrank wird an dieser Stelle abgeraten. Im Gegensatz zur dunklen und Vollmichschokolade nimmt diese gerne auch Gerüche auf, die sich dann im Geschmack widerspiegeln.

Bei richtiger Lagerung hält sie sich zwischen anderthalb und zwei Jahren, abhängig von der Sorte und der Qualität. Qualitativ hochwertige Schokolade erkennt man daran, dass sie beim Knacken eine gerade Kante hat und ein wenig glänzt. Schlechte Schokolade bekommt häufig nach wenigen Wochen bereits einen weiß-grauen Schleier.

Dieser ist zwar kein Zeichen dafür, dass die Schokolade schlecht ist, aber dass die Produktionsqualität nicht sehr hochwertig war. Die Ablagerungen sind nur Zucker- und Fettreste die sich nach der Produktion an der Oberfläche absetzen, man nennt diesen Vorgang auch Rekristallisierung. Es ist daher wichtig eine konstante Lagertemperatur zu schaffen und nicht ständig zwischen Temperaturen hin und herzuspringen.


Zubereitungstipps

Schokolade eignet sich für unzählige Zubereitungsmöglichkeiten. Neben dem direkten Konsum aus der Verpackung lassen sich damit verschiedenste Desserts und Mahlzeiten kreieren. Häufig wird mit Schokolade Kuchen überzogen oder Pralinen angefertigt. Dafür wird sie im warmen Wasserbad zum Schmelzen gebracht und dann übe den Kuchen oder die Pralinen gegossen.

Dabei darf weder Wasser noch Milch hinzugefügt werden, dies verändert die Konsistenz der Masse und den Geschmack. Um die Glasur noch zu verbessern können Sie allerdings Kokosfett hinzufügen, diese verhindert dass sie die weiß-graue Fettschicht erhält. Mittlerweile hat Schokolade sogar im Bereich der warmen und deftigen Speisen Einzug erhalten. Viele Restaurants und Köche nutzen den einzigartigen Geschmack um ihre Gerichte aufzuwerten.

Besonders beliebt sind derzeit Schokoladen mit zusätzlichen Geschmäckern wie Früchten, Schärfen aber auch Zutaten wie Wurst und Käse. Geschmacklich vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig aber nach einer Weile sehr angenehm.


Häufige Fragen & Antworten

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Süßigkeit.

Kann der Verzehr von Schokolade wirklich glücklich machen? 

Ja. Der Verzehr von Schokolade setzt dank Phenylethylaminen Glückshormone im Gehirn frei und kann so innerhalb von wenigen Minuten Glücksgefühle hervorrufen. Dazu muss der Konsum allerdings über das kleine Rippchen hinausgehen. Viele Menschen verbinden auch aus Gewohnheit Glücksgefühle mit dem Verzehr von dieser Süßigkeit.

Ist der Verzehr von Schokolade ungefährlich?
Alles ist in Maßen zu genießen. Übermäßiger Schokoladenverzehr wird auf lange Sicht zu Krankheiten führen. Regelmäßig ein Stück Schokolade kann aber sogar beim Abnehmen helfen und sorgt für ein gesundes Wohlbefinden, sowohl geistig als auch körperlich. So hilft ein Stückchen zB. Laktose-intoleranten Menschen bei der Verdauung von Milchprodukten.

ABER: Hunde und Katzen sollten unbedingt vom Verzehr von Schokolade abgehalten werden, diese können die enthaltenen Stoffe nämlich nicht verarbeiten und leiden dann unter schlimmen Schmerzen, Erbrechen und Durchfall und können im schlimmsten Fall daran sterben.

Wie lagert man Schokolade am besten?

Entweder im Kühlschrank (dann aber bitte dauerhaft) oder in einem kühlen, dunkle Raum der keinen Temperaturschwankungen unterliegt, um Fett- und Zuckerablagerungen zu vermeiden.

Ist helle Schokolade besser als dunkle?
Von einem gesundheitlichen Standpunkt aus betrachtet ist Bitterschokolade gesünder als die helle Variante, da diese einen höheren Kakaoanteil besitzt und damit weniger Zucker. Ansonsten kann hier keine Priorisierung stattfinden. Geschmacklich unterscheiden sich die Sorten so stark, dass eine objektive Bewertung keinen Sinn ergeben würde.


Unser Fazit zur Schokolade

Schokolade ist in unserer heutigen Gesellschaft und Küche nicht mehr wegzudenken. Sie dient als stressreduzierendes Beruhigungs- und gleichzeitig Aufputschmittel und kann in tausenden Varianten eingesetzt werden. Ob als Drink, Snack oder für den großen Hunger.

Laut den neusten wissenschaftlichen Tests wird es im Jahr 2018 auch die erste Schokoladensorte geben, die einen Zuckeranteil von weniger als 10% hat, womit häufiger Verzehr fast schon wieder gesund ist. Fakt ist Schokolade macht glücklich, hilft beim Abnehmen und kann die kognitiven Fähigkeiten steigern – ein echter Alleskönner!

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