
Ginkgo Tabletten – Wann ist die Einnahme sinnvoll?
Ginkgo Tabletten – Gesundheitsfördernd oder unnötiger Hype?
Der Ginkgo-Baum gilt als eine der ältesten Pflanzen auf unserem Planeten. Viele Millionen Jahre wächst und gedeiht er bereits in nahezu unveränderter Form und hat dabei etliche Tier- und Pflanzenarten überdauert.
Zum einen ist es seine hohe Anpassungsfähigkeit und zum anderen seine zahlreichen Schutzmechanismen gegenüber Luftverschmutzung und Fressfeinde, die ihm das Überleben in den letzten Millionen Jahren der Erdgeschichte ermöglichten. Doch taugt die Pflanze auch aus medizinischer Sicht? Welche Vorteile können Ginkgo Tabletten mit sich bringen?
Table of Contents
Ginkgo Tabletten – Bedeutung
Inhaltsverzeichnis
Pharmakologische Bedeutung des Ginkgos
Wenn man sich in den Apotheken und Drogeriemärkten in Europa umsieht, so fallen einem in aller Regel die zahlreichen Kapseln und Tabletten mit Ginkgo-Extrakten sofort auf. Doch um die Wirkung der Präparate zu verstehen, müssen wir einen kurzen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen.
Sie werden feststellen, dass die große Gemeinsamkeit im Pflanzenwirkstoff Ginkgolid steckt, der weltweit ausschließlich in den Ginkgo-Blättern zu finden ist. Dieser fördert die Durchblutung in sauerstoffarmen Gehirnarealen und steigert so die Leistungsfähigkeit der ‚grauen Zellen‘.
So ist es nicht verwunderlich, dass in der Medizin solche Ginkgo-Extrakte zu Therapie von Demenz-Patienten verwendet werden. Doch das ist noch lange nicht alles, was der fossile Wunderstoff zu bieten hat.
Symptome & Erkrankungen

Ginkgo Blätter
Folgende Erkrankungen und Symptome können mit den Wirkstoffen des Ginkgos geheilt werden:
- Alzheimer
- Asthma
- Bronchitis
- Herz–Kreislaufstörungen
- Inkontinenz
- Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
- Migräne
- Tinnitus
- Multiple Sklerose
Sie sehen, insbesondere auf unser Nervensystem haben die Ginkgo-Extrakte einen positiven Einfluss.
Darreichungsform: Tabletten
Darum sind Ginkgo-Tabletten ideal
Selbstverständlich gibt es mittlerweile zahlreiche Darreichungsformen der kostbaren Ginkgo-Wirkstoffe. Es gibt Kapseln, Tropfen und Tabletten. Alle sind rezeptfrei in Apotheken, Reformhäusern und teilweise sogar in Drogeriemärkten erhältlich.
Die Wirkstoffdichte ist daher im Vergleich zu Ginkgo-Säften deutlich erhöht, da in der flüssigen Phase vermehrt die Inhaltsstoffe in die Luft ‚entfliegen‘. Außerdem enthalten die Tabletten keinerlei Konservierungsstoffe wie etwa Alkohol, was folglich auch die Anwendung bei Kindern ermöglicht.
Einnahme & Anwendung
Das sollten Sie bei der Einnahme beachten
Grundsätzlich entfaltet sich die Wirkung der Ginkgo-Tabletten erst sehr langsam, über mehrere Wochen hinweg. Das ist in diesem Fall keine verkaufsfördernde Masche der Pharmaindustrie, sondern aufgrund der inhaltlichen Zusammenstellung wirklich so.
Folglich kann eine Therapie nur dann erfolgreich anschlagen, wenn sie über einen längeren Zeitraum (mindestens zwei Monate) konsequent durchgezogen wird. Wer vor einer Prüfung auf eine kurzfristige Steigerung seiner kognitiven Leistungsfähigkeit hofft, ist mit den Ginkgo-Tabletten falsch beraten.
Da es sich hier um ein reines Naturprodukt handelt, sind Nebenwirkungen äußerst selten. Dennoch lassen sie sich leider nicht gänzlich ausschließen. Folgende negativen Symptome sind in Folge einer Ginkgo-Therapie bekannt:
- Magen–Darm-Beschwerden
- Probleme mit dem Herz-Kreislaufsystem
- Allergien
- Entzündungen an den Venen
- Kopfschmerzen
Darüber hinaus wird vermutet, dass Ginkgo-Wirkstoffe den Wundverschluss verzögern. Denn die Anzahl der Blutplättchen, welche maßgeblich am schnellen Schließen der Wunden verantwortlich sind, wird leicht reduziert.
Leider sind in den Ginkgo-Tabletten auch Spuren der toxischen Ginkgolsäure enthalten. Man vermutet, dass sämtliche oben skizzierten Nebenwirkungen allein auf diesen Inhaltsstoff zurückzuführen sind. Hier zeigen sich Mediziner allerdings zuversichtlich, dass es in naher Zukunft gelingen wird, ginkgolsäure-freie Tabletten herzustellen.
Wie bei allen Naturheilstoffen mit pharmakologischer Wirkung, so sollten Sie auch vor der Einnahme von Ginkgo-Präparaten Ihren Arzt konsultieren. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie bereits andere Medikamente dauerhaft einnehmen (wie etwa Blutverdünner, Beta-Blocker oder ähnliches).
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