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Wuchereria bancrofti

by joe
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Wuchereria bancrofti werden durch Mücken übertragen

Die Wuchereria bancrofti Infektion

Wuchereria bancrofti sind durch Steckmücken übertragbare Parasiten, welche zu dem Bereich der Fadenwürmer (Nematoden) zählt.

Ein Wurmbefall dieser Art, verursacht beim Menschen vor allem Entzündungen der Lymphgefäße und der Lymphknoten.

Bei einer Infektion können dadurch gesundheitliche Schäden verursacht werden. In schweren Fällen mitunter eine lymphatische Filariose.

Was ist Wuchereria bancrofti?

Wucheria bancrofti ist ein Parasit einer tropischen Fadenwurm-Art(Nematoden) und kann sich durch eine Infektion in den Lymphgefäßen von Menschen und Tieren ansiedeln. Die Benennung des Parasit geht ursprünglich auf den Mediziner Otto Wucherer zurück. Erstmalig hat er einen Befall des Fadenwurm im Jahr 1856 festgestellt.

Durch Stiche von Stechmücken können die Fadenwürmer beziehungsweise deren Larven, auf den Menschen und auf Tiere übertragen werden und durch die Blutbahn in das Lymphsystem gelangen. Die Fadenwürmer siedeln sich in den Lymphgefäßen und den Lymphknoten an, sterben dort ab und können dadurch in schwerwiegenden Fällen den Lymphstrom massiv blockieren, was sich bis hin zu einer lymphatischen Filariose euntwickeln und in einer Elephantiasis äußern kann.


Vorkommen & Verbreitung

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Wuchereria bancrofti ist vor allem in tropischen Ländern verbreitet

Wuchereria bancrofti ist in tropischen Regionen zu finden. Eine Infektionsgefahr kann in Afrika, Asien, Mittel- und Südamerika und im Pazifik vorkommen.

Die meisten Infektionen sind in tropischen Regionen nachweislich. In Deutschland hingegen, besteht nur eine sehr geringe Infektionsgefahr.

Die weiblichen Stechmücken, welche Infektionen übertragen können, erreichen eine Größe von bis zu 10cm und einen Durchmesser von bis zu 0,3 Millimeter. Männliche Exemplare werden jedoch nur maximal 4 Zentimeter groß. Meist halten Sie sich in der Nähe von Gewässer und Tümpel auf.


Die Eigenschaften

Durch einen Mückenstich werden die Larven in die Stichwunde eingesetzt und gelangen somit in den Wirtsorganismus. Über die Blutbahn, werden die Larven in die Lymphgefäß-Kapillaren transportiert, um sich dort anzusiedeln.

Die eingenisteten Würmer können mehrere Jahre im Lymphsystem überleben und entwickeln sich innerhalb neun Monaten in den Lymphknoten zu Parasiten. Durch Mikrofilarien – der Produzierung stetig neuer Wurmlarven der Weibchen – kann der Parasitenbefall langdauernd und zäh sein. Die im Blut des Wirtsorganismus lebende Mikrofilarien, werden von bestimmten Stechmücken bei einem erneuten Stich aufgesaugt – während sich die Laven im Thorax der Mücke ausbilden – können die Larven durch einen erneuten Stich in einen weiteren Organismus gelangen.

Durch hervorgerufene Entzündungsreaktionen des Organismus und Knäulchenbildungen, kann es in den Lymphgefäßen durch den Befall von Wuchereria bancrofti zu Stenosen (d. h. Verengung eines röhrenförmigen Körperbereichs) kommen.


Übertragung & Ansteckung

Es gibt diverse Krankheiten und Beschwerden die durch Wucheria bancrofti ausgelöst werden.

Mögliche Übertragungswege:

Durch infiziertes Blut (Larven) kann Wuchereria bancrofti auf Menschen und Tiere durch Aufnahme von infiziertem Blut mit Mikrofilarien und einem Stich der Mückenart; Cuex, Anopheles, Aedes weiter auf Menschen und Säugetiere übertragen werden.

Wo besteht eine Ansteckungsgefahr mit Wucheria-bancrofti?

Wuchereria bancrofti kann durch Stechmücken-Stiche auf Menschen und Tiere übertragen werden.


Krankheiten & Beschwerden

Bei schwer verlaufenden Infektionen, können Stenosen(Verengungen) auftreten. Das heißt, wenn die Fadenwürmer eine längere Zeit im Körper verweilen, kann sich die Infektion in weiterem Maße zu Filariosen(Wurmerkrankungen) und einer chronisch verlaufenden lymphatischen Filariose entwickeln.

Blut im Urin Blasenkatheter

Ist der Urin milchig und trüb, kann dies auf einen Befall hindeuten

Es kann sich in schweren Fällen eine Elephantiasis (Vergrößerung von Körperteilen durch einen Lymphstau) bilden. Besonders im Bereich der Bein und der Leistenregion zeigt sich diese Erkrankung symptomatisch als abnormale Vergrößerungen und Schwellungen, einem Lymphödem. Selten betrifft es auch Brüste, Arme und Genitalien.

Manche Patienten leiden zudem unter:

Ein besonderer Hinweis auf eine Infektion, kann auch ein milchig-trübe Färbung des Urins sein.

Beschwerden & Symptome

Durch Abwehrversuche des Organismus kommt es zu unspezifischen Symptomen kommen:

Akute Symptome können auch erst bis zu 16 Wochen nach der Infektion auftreten. Folgeerkrankungen können auftreten:

  • Lymphadenitis – Lymphknotenschwellung
  • Lymphangitis – Entzündung der Lymphbahnen

Diagnose & Nachweis

Mit der Betrachtung der körperlichen Symptome, wird auch der Aufenthalt in einem Endemiegebiet erfragt. Zur ausschlaggebenden parasitologischen Diagnostik wird eine Blutprobe durch einen mikroskopischen Nachweis erbracht. Auch in einem Ultraschall können möglicherweise Mikrofilarien nachgewiesen werden. Durch den Nachweis von Mikrofilarien, kann eine endgültige Diagnosestellung ermöglicht werden.

Die frühzeitige Erkennung und eine eindeutigen Diagnose – ist wie bei vielerlei Infektionen – ein wichtiges Kriterium für die Behandlung einer Wuchereria bancrofti Infektion.

Eine Blutprobe ist eine bedeutende Methode, ob Mikrofilarien festgestellt werden können. Eine Besonderheit liegt darin, dass die Mikrofilarien meistens nur nachts im peripheren Blut nachzuweisen sind. Dann, wenn die Stechmücken vorwiegend stechen. Zu Tagzeiten halten sich die Mikrofilarien in der Lunge auf. Das heißt, die Mikrofilarien haben sich an die Stechzeiten der Mücken angepasst.


Behandlung & Therapie

Hauptsächlich wird zur Therapie Anthelmintika, wie Ivermectin eingesetzt. Anthelmintika ist ein Mittel zur Wurmbekämfung und wird in der Human- und in der Tiermedizin wirkungsvoll angewendet.

Teilweise wird eine zusätzliche Antibiotikatherapie durchgeführt, da die Fadenwürmer von symbiotischen Bakterien abhängig sind. Durch die kombinierte medizinische Therapiemaßnahme, kann die vollständige Ausheilung medizinisch im vollsten Umfang gewährleistet werden und bietet daher gute Heilungsvoraussetzungen.


Prognose & Aussichten

Durch medikamentöse Therapiemöglichkeiten, bestehen gute medizinische Maßnahmen, eine Infektion mit Wuchereria bancrofti ohne Folgeschäden auszuheilen. Befindet sich die Infektion jedoch in einem fortgeschrittenen Stadium, so müssen weitere Maßnahmen im Hinblick der entstandenen Spätfolgen beziehungsweise der entstandenen Erkrankungen in die medizinische Behandlung einbezogen werden.


Vorbeugung (Prävention)

Ausreichender Schutz vor Mücken in Endemiegebieten. Langärmelige Kleidung, Mückenspray.

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