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Rheumatologe

by joe
Rheumatologe

Zum Rheumatischen Formenkreis zählen etwa 400 Krankheiten

Ein Rheumatologe ist ein Facharzt, der sich auf chronische Erkrankungen spezialisiert hat, die auf einer Autoimmunerkrankung basieren. Insgesamt zählen etwa 400 Krankheiten zum Rheumatischen Formenkreis.

Um Rheumatologe zu werden, muss man ein Medizinstudium abschließen, und anschließend eine mehrjährige Weiterbildung zum Facharzt sowie eine Weiterbildung zum Rheumatologen absolvieren. Die Rheumatologie wird in die orthopädische Rheumatologie und in die internistische Rheumatologie eingeteilt.

Was ein Rheumatologe genau tut, welche Diagnoseverfahren verwendet werden, wie die Behandlungen aussehen, worauf Sie achten sollten und alle weiteren, wichtigen Informationen finden Sie nachfolgend.

Was ist ein Rheumatologe?

Die Rheumatologie behandelt rheumatische Krankheiten des Bewegungsapparats. Zu diesem Themenbereich gehören unterschiedliche Krankheiten. In diesem Gebiet ist das Stellen einer zutreffenden Diagnose für den Arzt sehr wichtig. Die Krankheiten werden mit Medikamenten, Operationen, Physiotherapie, Ernährungsumstellung, etc. behandelt. Die Erkrankungen lassen sich nicht komplett beheben, aber die Beschwerden der Patienten sollten sich verbessern.


Behandlung & Therapie

Rheumatologen sind Spezialisten für rheumatische Krankheiten des Bewegungsapparats. Sie behandeln unter anderem Arthrose und Osteoporose. Auch Gicht, Fybromyalgie, Lupus erythematodes und Rheuma fallen in den Fachbereich der Rheumatologen. Bei rheumatischen Erkrankungen leiden die Patienten häufig an starken Schmerzen im Bereich der Muskeln und der Knochen.

Je nach Gelenkerkrankung kommen andere Therapien in Frage

Bei der Osteoporose handelt es sich um eine rheumatische Stoffwechselstörung. Daher versucht der Arzt, den Stoffwechsel innerhalb der Knochen zu regulieren. Außerdem gibt man Medikamente gegen die starken Schmerzen. Bei der Gicht versucht der Arzt, den Harnsäurespiegel im Blut des Patienten zu senken. Außerdem sollen die Begleitsymptome gemildert werden.

Arthrose wird mit entzündungshemmenden Medikamenten und weiteren Therapien behandelt. Fybromyalgie ist eine Form des sogenannten Weichteilrheumas. Sie betrifft das „weiche Gewebe“ wie Bänder, Muskeln oder Sehnen.

Als Behandlung wird häufig ein regelmäßiges Ausdauertraining empfohlen, dass die Patienten auch über einen längeren Zeitraum anwenden können. Oft wird körperliches Training mit einer Entspannungs- und Verhaltenstherapie kombiniert. Auch Physiotherapie wird häufig verschrieben. Ebenso kommen Ergotherapie und physikalische Therapien zum Einsatz.

Wenn eine rheumatische Erkrankung weit fortgeschritten ist, muss der Arzt eventuell eine Operation durchführen. Eine Hauptaufgabe des Rheumatologen ist es, dem Patienten die akuten Beschwerden zu erleichtern. Sein Ziel ist es, dem Menschen eine möglichst große Bewegungsfähigkeit zurückzugeben. Es gibt auch Rheumatologen, die auf die Behandlung von Kindern und Jugendlichen spezialisiert sind.


Diagnose & Untersuchung

Es ist für den Arzt relativ schwierig, bei einer rheumatischen Erkrankung die passende Diagnose zu finden. Hierzu wird eine ausführliche Anamnese gestellt. Zunächst wird der Patient befragt, um die Symptome möglichst genau festzustellen. Dazu muss der Patient einige Fragen beantworten.

Wichtige Fragen sind hier, unter welchen Beschwerden der Patient leidet, wann diese auftreten, welche Körperstellen betroffen sind und wann die Schmerzen am schlimmsten sind.

Eventuell kann der Patient hierzu auch eine kleine Skizze anfertigen. Es wird auch gefragt, wie stark die Schmerzen konkret den Alltag des Patienten beeinflussen. Für den Arzt ist es ebenfalls interessant zu wissen, welche psychischen oder körperlichen Belastungen als Auslöser der Erkrankung in Frage kommen.

Auch die Frage, welche Medikamente der Patient einnehmen muss, kann wichtig sein. Rheumatische Erkrankungen können durch bestimmte Inhaltsstoffe von Medikamenten mit ausgelöst werden.

Um eine gute Diagnose zu stellen, muss dem Patienten Blut abgenommen werden. Bei der Auswertung des Blutes im Labor kann man feststellen, ob der Rheumafaktor im Blut erhöht ist. Der Rheumafaktor ist ein bestimmter Entzündungswert. Auch der Wert der Anti-CCP-Antikörper und weitere Autoantikörper kann wichtig sein.

Computertomographie (CT) und Röntgen werden für die erste Diagnose verwendet. Der Arzt kann auch weitere bildgebende Verfahren für die Diagnose benutzen: Sonographie (Ultraschall), Szintigrafie und Magnetresonanztomographie (MRT).


Worauf sollte man achten?

Der Patient sollte darauf achten, dass er die bestmögliche Therapie erhält. Betroffene müssen hierzu entscheiden, ob sie von einem internistischen Rheumatologen oder einem orthopädischen Rheumatologen behandelt werden möchten. Häufig kann der Hausarzt hierzu eine gute Empfehlung abgeben. Aber auch die persönliche Arzt-Patienten-Verbindung sollte positiv sein.

Physiotherapeut

Bei Gelenkkrankheiten kommen diverse Therapien in Frage

Sinnvoll ist es, sich über bestimmte Behandlungsmethoden vorab zu informieren und auch danach zu fragen, beispielsweise nach einer Physiotherapie. Wenn man eine Physiotherapie erhält, kann man häufig seine Medikamente reduzieren, und so auch die Nebenwirkungen verringern. Wichtig ist es auch, sich Ratschläge zu einer Ernährungsumstellung vom behandelnden Arzt geben zu lassen. Tipps hierzu kann man im Internet finden, und es gibt auch entsprechende Fachbücher.

Es ist ebenfalls möglich, Methoden aus der Alternativmedizin zu verwenden: in Frage kommen hier die Homöopathie oder die Traditionelle Chinesische Medizin. Für Frauen ist es wichtig zu wissen, dass bestimmte Rheumamedikamente die Fruchtbarkeit beeinflussen können und während der Schwangerschaft ein Risiko für Mutter und Kind bedeuten, oder beim Absetzen zu einer Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustandes führen können.

Sehr hilfreich kann es sein, sich von Angehörigen oder Freunden einen geeigneten Arzt empfehlen zu lassen. Man kann sich auch bei der Krankenkasse oder im Online-Verzeichnis der Bundesärztekammer informieren.

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