Geist und Körper vereint
Wie funktioniert eigentlich die Psyche? Wieso verhält sich jeder Mensch unterschiedlich und hat einen anderen Charakter?
Maßgeblich dafür ist die Vergangenheit des Individuums. Die Erlebnisse, Erinnerungen, Träume und Wünsche, und das Umfeld nicht zu Vergessen.
Was spiegelt sich in der Psyche wieder und hat einen wesentlichen Einfluss? Ist die Psyche eine Art Organ, das erkranken kann?
Und wenn ja, was muss dafür geschehen und wie kann man es heilen? Alle diese interessanten Fragen über das Mysterium unserer Psyche, soll im Folgenden beantwortet werden
Table of Contents
Was ist Psychologie?
Inhaltsverzeichnis
Die Psychologie befasst sich mit seelischen Vorgängen eines Menschen, mit seiner Entwicklung im Laufe des Lebens und beschreibt das Erleben und Verhalten unter Berücksichtigung der inneren und äußeren Bedingungen und Umstände.
Die Psychosomatik beschäftigt sich mit körperlichen, sozialen und psychischen Faktoren die zusammenwirken, wenn es um Gesundheit und Krankheit eines Menschen geht. Ein Teilgebiet der Psychologie, ist die klinische Psychologie, die sich mit der Entstehung, Diagnose und Behandlungen psychischer Krankheiten beschäftigt.
Doch auch die Bereiche der Persönlichkeitspsychologie, die sich mit den Persönlichkeitsmerkmalen eines Menschen beschäftigt, sowie die Sozial- und Entwicklungspsychologie zählen dazu.
Anwendungsbereiche
Die wichtigsten Bereiche der angewandten Psychologie sind die klinische und pädagogische Psychologie, sowie die Arbeits- und Organisationspsychologie. Diese werden in alltäglichen Prozessen und Bereichen der Gesellschaft angewandt. Dazu zählt zum Beispiel der schulische Bereich, von dem ein großer Teil der Gesellschaft betroffen ist.
Der Körper und die Psyche sind nicht voneinander zu trennen. So kann es sein, dass sich bei Patienten mit einer schwerwiegenden Krankheit, wie zum Beispiel Krebs, Psychosen und andere psychische Krankheiten entwickeln. Genauso können jedoch auch körperliche Beschwerden, durch psychische Probleme auftreten.
Oft lassen sich diese körperlichen Beschwerden auf psychologische Ursachen zurückführen, und dementsprechend ebenfalls durch psychologische Behandlungsmethoden behandeln und heilen. Oftmals spiegeln diese sich in erblich bedingten Veranlagungen und Schwachstellen des Körpers wieder, wie zum Beispiel Rücken– oder Kopfschmerzen. Diese Gruppe von körperlichen Beschwerden, werden in der Medizin auch als somatoforme Störungen bezeichnet.
Herauszufinden ob die Ursache tatsächlich psychologischer Natur ist, kann ein langwieriger Prozess sein. Vielen Patienten sind ihre mentalen Probleme nicht bewusst oder sie versuchen diese zu verdrängen. Dies kann zu körperlichem Stress führen und je nach Ausmaß in gewisse körperliche Symptome und Krankheiten umschlagen.
Alltäglicher Stress auf der Arbeit, zu Hause und mit Freunden und Familie könnte zu chronischer Migräne, Geschwüren und weiteren diversen körperlichen Beschwerden führen. Genauso muss eine Depression sich nicht zwangsläufig auf die Stimmung des Betroffenen auswirken, sondern kann sich in körperlichen Beschwerden widerspiegeln.
Körperliche Schmerzen können Ausdruck eines Traumas, Erschöpfungszustandes, Burnouts oder Mobbings sein. Somatoforme Störungen können chronisch werden und die Lebensqualität des Patienten enorm beeinträchtigen. Die häufigsten Symptome einer solchen Störung sind Schmerzsymptome, aber auch Müdigkeit und Erschöpfung.
Behandlungen & Therapien
Der erste und wichtigste Schritt ist es zu erkennen, dass die Beschwerden durch die Psyche ausgelöst werden. Bei etwa einem Drittel aller Patienten, die untersucht und behandelt werden, kann keine körperliche Ursache festgestellt werden.
Ärzte suchen oftmals nicht das Gespräch, oder verweisen den Patienten an einen Psychologen und empfehlen eine Psychotherapie. Da die gesamte Thematik größtenteils noch schwer von Vorurteilen behaftet ist. Es ist wichtig dem Thema offen zu begegnen und ein Verständnis für den eigenen Körper und die Symptomatik zu entwickeln.
Der zweite ebenfalls wichtige Schritt ist es, sich professionelle Hilfe zu suchen. Der dritte, die richtige Behandlung, abgestimmt auf die Beschwerden und Bedürfnisse des Patienten zu finden. Hierbei gibt es eine große Auswahl an Therapien die helfen können. Die ganz klassischen Psychotherapien, kreative Therapien, wie Musik- und Tanztherapien, sowie zum Beispiel humanistische oder Verhaltenstherapien.
Dafür ist es jedoch zunächst notwendig, dass sich der behandelnde Arzt eingehend mit der Lebensgeschichte des Patienten auseinander setzt, um die mögliche Ursache der psychischen Störung zu finden. Bei einer leichten Symptomatik reicht für gewöhnlich eine ambulante Psychotherapie aus. Dagegen kann bei schwerwiegenden Störungen eine stationäre Behandlung in einer psychosomatischen Klinik notwendig werden.
Voraussetzung & Grundlagen
Die wichtigste Voraussetzung der Psychotherapie ist ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen dem Patienten und dem behandelnden Arzt. Daraufhin können verschiedene Therapieformen zum Einsatz kommen. Eine Kombination aus kognitiv-verhaltenstherapeutischen und familientherapeutischen Methoden hat sich als sehr erfolgreich erwiesen.

Kognitive Verhaltenstherapie
In einer kognitiven Verhaltenstherapie, muss der Patient zunächst selber erörtern in welchem Zusammenhang seine körperlichen Beschwerden zu seiner Psyche stehen könnten. Feste, während der Therapie festgelegte Ziele sind eine weitere wichtige Grundlage, um den Horizont des Patienten, in Bezug auf sein Krankheitsbild zu erweitern.
Diese Ziele können sich auf die Störung des Patienten, aber auch auf andere Lebensbereiche beziehen. Körperliche Beschwerden stehen oft in großem Zusammenhang mit zwischenmenschlichen Beziehungen und Konflikten.
Hierbei ist eine Paar- bzw. Familientherapie empfehlenswert. Dabei wird der Partner oder die Familie in die Therapie miteinbezogen, um eine konstruktive Zusammenarbeit zu fördern und das entstehen weiterer Konflikte zu verhindern.
Oftmals gewinnt der Patient durch solche Sitzungen ein ganz anderes Verständnis für das Entstehen seiner Beschwerden und die Probleme die zwischen ihm und seinen Mitmenschen bestehen. Diese Art von Therapie kann vor allem bei Kindern und Jugendlichen notwendig werden, da für diese die Familie eine essentielle Rolle im Leben spielt.
Risiken & Gefahren
Patienten sollten sich sowohl der Umstände und Konsequenzen einer psychischen Erkrankung als auch einer physischen bewusst sein und diese nicht unterschätzen. Vor allem bei physischen Beschwerden ist es wichtig, diese zunächst beim Hausarzt abklären zu lassen und sicherzugehen, dass diese tatsächlich keiner physischen Natur sind.
Auch wenn bereits bekannt ist, dass eine psychische Erkrankung vorliegt, sollte zunächst ein Hausarzt zu Rate gezogen werden. Denn Symptome wie Kopf-, Bauch-, oder Brustschmerzen auch ganz anderer Natur sein können.