Die wichtigsten Fakten
Inhaltsverzeichnis
Immer mehr Menschen leiden unter Erschöpfung und den darauf folgenden Symptome und Erkrankungen. Oft wird Erschöpfung, also die Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder der gestresste Zustand des Körpers, nicht als Krankheit erkannt und deswegen ignoriert.
Dabei kann ein dauerhafter Zustand der Erschöpfung nicht nur geistig anstrengend sein, sondern auch den Körper schädigen. Doch woher kommt die Erschöpfung eigentlich und was kann man dagegen tun?
Welche Ursachen in Frage kommen, ab wann das Symptom krankhaft ist, wie die Diagnose aussieht, was für Behandlungsmethoden es gibt und vieles mehr, erfahren Sie in folgendem Ratgeber.
Table of Contents
Was genau ist Erschöpfung?
Allgemein wird die Erschöpfung als ein Zustand der geistig und körperlich verringerten Leistungsfähigkeit bezeichnet. Diese Erkrankung tritt durch ein unangenehmes Gefühl von Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Schwäche auf.
In schlimmen Fällen von Erschöpfung kann es auch zu Kopf– und Muskelschmerzen, Konzentrationsstörungen oder gesteigerter Reizbarkeit kommen.
Weitere Indikatoren, die für eine Erschöpfung Sprechen, sind Atemnot, Schwindel, Magen–Darm-Beschwerden sowie der Verlust an privaten und beruflichen Interesse.
Kommt es zu einem Zustand der totalen Erschöpfung im beruflichen Bereich, wird in der Regel von einem Burnout-Syndrom gesprochen.
Dabei müssen diese Beschwerden nicht dauerhaft auftreten, sondern können sich auch nur in bestimmten Situationen zeigen. Wie lange diese anhalten, ist unterschiedlich.
Wichtig ist, dass Sie eine Erschöpfung keinesfalls ignorieren. Ein dauerhafter Zustand kann Krankheiten hervorrufen und den Körper somit noch mehr schädigen.
Was sind die Ursachen?
Es gibt viele Ursachen, welche die Erschöpfung fördern oder hervorrufen. In den meisten Fällen liegt eine geistige und / oder körperliche Überforderung vor. Gerade im beruflichen Bereich kann dauerhafter Stress und Fehlbelastung einen Zustand der Erschöpfung hervorrufen.
Doch auch Schlafmangel ist eine häufige Ursache, denn eine verminderte Schlafqualität sorgt dafür, dass der Körper sich über die Nacht nicht richtig erholen kann. Das Schlafdefizit kann durch eigenes Fehlverhalten, wie eine schlechte Ernährung oder ungute Raumluft, noch verstärkt werden, weshalb sich die Erschöpfung stärker zeigt.
Doch nicht nur körperliche Belastungen führen zu einem Erschöpfungszustand. Auch nervlich-seelische Ursachen sind häufig der Grund für diese Erkrankung. Beispielsweise können Beziehungsstreitigkeiten, Geldsorgen, Liebeskummer oder Trauer eine das Symptom hervorrufen.
Es gibt aber auch einige Krankheiten, welche Erschöpfung als Begleitsymptom besitzen. Darunter fallen Blutarmut, Schilddrüsenunterfunktion oder Herz-Kreislauf-Erkrankung. Aber auch klimatische Veränderungen tragen häufig zur Erschöpfung bei. Selbst die Einnahme von Medikamenten oder Drogen sowie der Umgang mit schädlichen Substanzen kann der Körper beeinflusst werden.
Zudem gibt es das chronische Erschöpfungssyndrom, welches noch weitläufig unerforscht ist. Diese Krankheit zeigt sich durch eine lähmende geistige sowie körperliche Erschöpfung und wird von zahlreichen Symptomen begleitet.
Die häufigsten Ursachen:
- Stress im privaten oder beruflichen Bereich
- Überforderung
- Herz-Kreislauf-Erkrankung
- Schilddrüsenunterfunktion
- Blutarmut
- Chronisches Erschöpfungssyndrom
- Schlafmangel
- Schlechte Ernährung
- Seelische Belastung
Diagnose & Verlauf
In der Regel kann eine Erschöpfung selbst diagnostiziert werden. Fühlen Sie sich müde, abgeschlagen, antriebslos und geistig sowie körperlich überfordert, können dies Symptome der Krankheit sein. Mit viel Ruhe und Entspannung wirken Sie dieser entgegen.
Ein Arztbesuch ist nur dann wirklich notwendig, wenn der Zustand der Erschöpfung über einen längeren Zeitraum anhält. Zunächst führt dieser gezielte Untersuchungen durch, damit eine Diagnose bestimmt werden kann.
Der erste Schritt bei der Untersuchung sind nähere Fragen zu den Beschwerden und der Dauer. Auch bestehende Krankheiten werden mit einbezogen, genauso wie die aktuellen Lebensbedingungen. Angaben zur Ernährung oder beruflichen sowie privaten Stress sind Standard.
Soll die Erschöpfung näher bestimmt werden, führt der Arzt Blutuntersuchungen durch. Auch diverse organische Untersuchungen können Ausschluss darüber schaffen, wie es zu dieser Krankheit kam.
Wie läuft die Diagnose ab?
- Der Arzt führt ein ausführliches Gespräch durch. Themen wie seelischer und körperlicher Stress werden behandelt.
- Bestehende Krankheiten werden miteinbezogen.
- Gegebenenfalls wird eine Blutuntersuchung durchgeführt.
- Bei Bedarf finden organische Untersuchungen statt.
Krankheitsverlauf
Der Verlauf der Erschöpfung ist sehr unauffällig, weshalb viele Patienten nicht bemerken, dass diese unter der Krankheit leiden. Zunächst verläuft diese sehr schleichend und unbeachtet. Patienten fühlen sich vielleicht ein wenig müde und erschöpft, doch im stressigen Alltag ist das bei vielen Menschen normal.
Mit der Zeit steigern sich aber die Symptome und die Patienten verändern häufig ihr Verhalten, sind dauerhaft schlecht gelaunt, wollen sich nicht bewegen und am liebsten den ganzen Tag im Bett verbringen. Sobald solche Symptome vorliegen, ist der Gang zum Arzt auf jeden Fall zu empfehlen.
Häufigkeit & Statistik
Wie häufig tritt Erschöpfung in Deutschland auf?
Mit einer Erschöpfung sind Sie sicherlich nicht alleine, wobei dies nicht nur bei älteren Personen, die mit beiden Beinen im Berufsalltag stehen, aufkommen muss.
Auch Schulkinder können unter Erschöpfung oder Vorsymptomen leiden. Die Angaben zur Häufigkeit der Erschöpfung schwanken stark.
Rund 0,007 bis 0,7 Prozent leiden in Deutschland unter dem chronischen Erschöpfungssyndrom, also der schlimmsten Form der Erschöpfung, welche auch mit viel Schlaf oder einer guten Ernährung nur schwer bewältigt werden kann.
Unter der „normalen“ Erschöpfung leiden jedoch sehr viel mehr Personen. Über 20 Prozent der Deutschen geben an, dass Sie sich öfter überfordert und erschöpft fühlen.
Diese Zahlen steigen vor allem in der Prüfungszeit von Schulen und Universitäten an, sodass mehr als 40 Prozent der Schüler unter Erschöpfung leiden.
Gibt es Komplikationen?
Erschöpfung gehört heute zum Alltag von vielen Erwachsenen, denn es tritt ein gewisser Grad an Müdigkeit jeden Tag auf. Das Problem ist aber, dass viele Menschen es nicht bemerken, wenn sich der Grad der Erschöpfung steigert und somit der Körper überfordert ist. Meist wird dies als „harter Tag“ abgestempelt.
Sollten sich diese harten Tage aneinanderreihen, wie es beispielsweise bei neuen Projekten auf der Arbeit, Prüfungen in der Schule oder in anderen stressigen Situationen der Fall ist, kann die Erschöpfung die lebenswichtigen Funktionen des Körpers angreifen und schädigen. Das Immunsystem versagt immer mehr, sodass es andere Krankheiten leichter haben in den Körper einzudringen und hier ihr Unheil zu vollbringen.
Doch Erschöpfung kann auch ein Anzeichen von einer anderen Erkrankung sein, wie beispielsweise einer Blutarmut, falschen Ernährung, Stoffwechselstörungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankung. Sollte das Symptom somit ignoriert und nicht als Krankheitssymptom akzeptiert werden, kann sich die Krankheit um ein Vielfaches verschlimmern und den Körper stark schädigen.
Darüber hinaus wird der Alltag immer stärker von der Erschöpfung beeinflusst und kontrolliert. Einfache und tägliche Aufgaben könne nicht mehr bewältigt werden und auch sonstige Verpflichtungen bleiben auf der Strecke. Selbst soziale Bindungen werden durch die steigende Erschöpfung vernachlässigt, was sich dauerhaft auf das Umfeld auswirken kann.
Wann zum Arzt?
Wann sollten Sie zum Arzt Gehen?
Viele Menschen nehmen Erschöpfung nicht als mögliches Krankheitssymptom wahr und denken sich, dass diese nach einer Weile oder einen Tag Ruhe abklingen wird. Haben Sie Glück, passiert genau das und Sie müssen sich keine ernsthaften Gedanken darüber machen. Gehen Sie es einfach beim nächsten Mal etwas langsamer an und gönnen Sie Ihrem Körper ausreichende Regenerationszeiten.
Klingt die Erschöpfung nicht ab oder verschlimmert sie sich sogar, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Immerhin kann die Erschöpfung in einem solchen Fall nicht nur mit Überarbeitung oder Überforderung zusammenhängen, sondern ein Anzeichen für eine ernsthafte Krankheit sein. Aus diesem Grund ist zu einem Arztgespräch zu raten.
Seien Sie sich bewusst, dass Sie viele unterschiedliche Fragen beantworten müssen und von oben bis unten durchgecheckt werden. Nur so können Erkrankungen ausgeschlossen und die Ursachen der Erschöpfung ermittelt werden.
Der Besuch des Arztes ist besonders zu empfehlen, wenn Sie sich dauerhaft erschöpft fühlen, denn es kann das chronische Erschöpfungssyndrom vorliegen, das in der Fachsprache als CFS bezeichnet wird. Dieses muss behandelt werden, denn ansonsten kann es zu schweren Erkrankungen kommen.
Behandlung & Therapie
Es gibt viele Ansätze, wie eine Erschöpfung behandelt werden kann. Meist richtet sich die Therapie nach der Ursache der Erschöpfung, weshalb nicht alle Behandlungen gleich verlaufen.
Behandlung im Überblick
- Ruhe, Entspannung und Relaxen
- Gesunde Ernährung und Bewegung
- Einnahme von Medikamenten
- Psychotherapeutische Behandlung
- Vermeidung von Schadstoffen und Umweltbelastungen
- Hormonbehandlung oder Immuntherapie
- Krankheitsbehandlung
Behandlung je Ursache
Oftmals ist der Erschöpfungszustand durch verschiedene Faktoren, wie Überarbeitung, Stress, falsche Ernährung oder Schlafmangel, zu Tage gekommen. Als Form der Behandlung werden diese Faktoren jetzt ausgemerzt.
Das bedeutet, dem Patienten werden Ruhetage und -stunden auferlegt. Zudem wird die Ernährung umgestellt, damit der Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird, sodass dieser alltäglichen Belastungen standhalten kann.
Auch Sport gehört zur Behandlung dazu, denn dadurch wird der Körper in Einklang gebracht und der Stress eines Tages kann abgeschüttelt werden. Etwas anders sieht es aus, wenn die Erschöpfung nicht durch Stress oder Überforderung ausgelöst wurde, sondern eine Begleiterscheinung einer Krankheit ist. In einem solchen Fall kann ein Arzt weiterhelfen. Das bedeutet, zunächst wird die Krankheit behandelt.
Die Therapie kann in diesem Fall sehr unterschiedlich aussehen und stellt meist einen Mix aus Medikamenten und Therapie dar. Sobald die Krankheit vorüber ist oder richtig behandelt wurde, kann auch die Erschöpfung abklingen. In manchen Fällen muss eine Erschöpfung also nicht direkt behandelt werden, sondern nur als Folgeerscheinung einer Krankheit.
Sollte es zu einer psychisch bedingten Erschöpfung gekommen sein, ist eine ambulante oder stationäre psychotherapeutische Behandlung zu empfehlen. Insofern finden Sitzungen mit einem Therapeuten statt, welcher der Erschöpfung und dessen Ursachen auf den Grund geht. In diesem Zusammenhang kommt es auch oft zur Findung neuer Hobbys, denn diese können das Krankheitsbild verbessern.
Je nach Krankheitsdiagnose kann die Behandlung auch mit der Einnahme von Medikamenten einhergehen. In manchen Fällen kann auch eine Immuntherapie oder eine Hormonbehandlung notwendig sein, wenn die Erschöpfung durch diese Bereiche beeinflusst oder ausgelöst wurde.
Wurden Schadstoffe oder Umweltbelastungen festgestellt, die für die Erschöpfung verantwortlich sind, müssen diese vermieden werden. Beispielsweise fehlt bei der Arbeit eine nötige Schutzausrüstung, weshalb der Körper mit einer Erschöpfung reagiert.
Vorbeugen & Meiden
Wie vermeiden Sie eine Erschöpfung?
Am besten ist es, wenn Sie eine Erschöpfung direkt vermeiden oder dieser vorbeugen. Aus diesem Grund müssen Sie die Grenzen Ihres Körpers kennen, wobei diese sehr unterschiedlich ausfallen. Sobald Sie merken, dass eine Aufgabe zu stressig ist, sollten Sie einige Minuten entspannen.
Führen Sie diverse Atemübungen durch und konzentrieren Sie sich ganz auf Ihre Stärken, sodass Sie die Aufgabe schon bald mit neuer Energie angehen können. Achten Sie auch auf Ihre Ernährung. Bemerken Sie, dass Sie sich nach dem Genuss eines bestimmten Lebensmittels schlapp oder antriebslos fühlen, vermeiden Sie dieses in Zukunft. Es sollte eine ausgewogene Ernährung stattfinden.
Auch Bewegung darf nicht vernachlässigt werden. Gerade nach einem anstrengenden Tag ist ein Spaziergang an der frischen Luft oder eine Runde Yoga perfekt, damit der Körper langsam heruntergefahren und entspannt werden kann.
Wichtig ist, dass Sie seelischen Stress vermeiden. Entziehen Sie sich einer Situation, wenn diese zu brenzlig oder anstrengend wird. Nehmen Sie sich dann lieber einige Minuten Zeit und gehen Sie das Problem mit Ruhe und Gelassenheit an.
Allgemein sollten Sie sich nicht zu viele Gedanken machen und das Leben ein wenig lockerer sehen, denn seelischer Druck, welchen Sie sich selbst machen, bestärkt die Erschöpfung.
Vorbeuge leicht gemacht:
- Gesunde und ausgewogene Ernährung
- Tägliche Bewegung
- Den Körper Ruhe und Entspannung gönnen
- Seelischen Stress vermeiden
- Das Leben lockerer sehen
Hilfreiche Hausmittel
Die besten Hausmittel gegen Erschöpfung
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie einer Erschöpfung entgegenwirken oder diese schnell wieder loswerden. Zunächst kommt es darauf an, ob Sie Ihren Körper mit Energie versorgen oder diesen beim Ausruhen helfen wollen.
Brauchen Sie noch etwas Power für den Tag, hilft ein einfacher Trick: Reiben Sie Ihre Handflächen so lange aneinander, bis diese heiß werden. Das bringt einen schnellen Energieschub. Aber auch ein Glas sehr heißes Wasser füllt den Energietank des Körpers wieder auf.
Allerdings hilft nicht nur warmes Wasser weiter, sondern auch kaltes Wasser ist eine große Hilfe. Füllen Sie ein Waschbecken mit kaltem Wasser und tauchen Sie zunächst den rechten und danach den linken Unterarm ein. Bewegen Sie die Unterarme für etwa 20 bis 40 Sekunden hin und her.
Atmen Sie dabei tief ein und aus und nehmen Sie die Unterarme anschließend aus dem Wasser. Wichtig ist, dass Wasser nur abstreifen und nicht abtrocknen. Schwingen Sie die Arme so lange, bis diese getrocknet sind. Das kalte Wasser und die dadurch gekühlte Durchblutung führt zu neuer Kraft.
Möchten Sie einer Erschöpfung vorbeugen, sollten Sie etwas naturtrüben Apfelessig, einen Teelöffel Honig und etwas warmes Wasser in ein Glas geben und vor dem Frühstück trinken. Das bringt Ihren Körper in Schwung.
Alternative Medizin
Alternative Heilmethoden und Behandlungen
Die Naturheilkunde kann ebenfalls Abhilfe bei Erschöpfung schaffen. Besonders gut eignet sich Akupunktur, denn diese aktiviert die Kraftzentren des Körpers und kann diesen somit erneut mit Energie versorgen. Gerade nach einer anstrengenden Woche ist eine Behandlung mit den kleinen Nadeln zu empfehlen.
Allgemein können Sie alles in Anspruch nehmen, was den Stoffwechsel ankurbelt, die Stimmung aufhellt und einen erholsamen Schlaf fördert. In der Naturheilkunde gibt es auch viele Verfahren, welche den Körper mit ausreichend Vitaminen und Mineralien versorgt. Diese sind wichtig, damit alle Körperfunktionen aufrechterhalten werden können.
Heilkräuter & –Pflanzen
Einige Kräuter und Produkte helfen sehr gut bei Erschöpfung und sind deswegen eine hervorragende Adresse, damit diese vermieden werden kann.
In Reformhäusern gibt es sogenanntes Mandelmehl, welches in heißer Milch aufgelöst und anschließend zweimal am Tag getrunken wird. Dieses Getränk ist sehr nährstoffreich und versorgt den Körper mit neuer Energie.
Alternativ kann über den Tag verteilt immer wieder zu ganzen Mandeln gegriffen werden. Diese besitzen vorteilhaftes Fett, das sich schnell in Energie umwandelt.
Eine weitere Lösung kann Rosmarin sein. Gerade als Dusch- oder Badezusatz ist dieses sehr vorteilhaft. Der Grund ist, dass Rosmarin für Wärme auf der Haut sorgt und somit die Durchblutung fördert. Zugleich wird der sanfte Duft des Rosmarins eingeatmet, welcher zusätzlich für Wohlbefinden sorgt.
Allgemein gibt es sehr viele Kräuter, die kleine Wunder wirken. In der Apotheke sind Habichtskraut, Ginseng, Frauenmantel oder Knabenkrautwurz perfekt. Diese können einfach in heißem Wasser zu einem Tee verarbeitet werden, welcher den Körper neue Energie verleiht. Für den schnellen Energieschub zwischendurch ist Traubenzucker perfekt. Gerade auf der Arbeit oder während einer Prüfung kann der Traubenzucker für gesteigerte Leistungskraft sorgen.
Weitere Hilfen sind Johanniskraut oder Baldrian. Diese helfen beim Entspannen, wobei gerade ein Tee vor dem Zubettgehen wahre Wunder wirkt. Der Körper schaltet ab, die Regeneration wird hochgefahren und einer erholsamen Nacht steht nichts im Wege. Vorteilhaft können Kneippanwendungen wie Wechselduschen sein.
Fragen und Antworten
Was sind die vier Stressphasen?
In Zusammenhang mit der Erschöpfung wird oftmals von den vier Stressphasen gesprochen. Zunächst kommt die Alarmphase, sodass der Körper bei Stress das Hormon Adrenalin und Noradrenalin ausschüttet. Dadurch steigt die Herzfrequenz.
Danach folgt die Anpassungsphase. Die Atmung vertieft sich und die Sauerstoffaufnahme steigt. Mehr freie Radikale werden vom Körper gebildet.
Die Erschöpfungsphase tritt ein, denn alle Energiereserven sind aufgebraucht. Jetzt kommt es zum Erschöpfungszustand.
Die letzte Stressphase ist die Regeneration. Der Körper erholt sich in Pausen und gleicht die Tätigkeiten aus. Die Energiereserven werden wieder aufgefüllt und die Person mit Nährstoffen versorgt. Bei der Erschöpfung bleiben Patienten hingegen meist in der dritten Phase.
Was passiert, wenn der Körper sich nicht regenerieren kann?
Stress ist etwas ganz Normales, doch wenn dieser nicht mehr aufhört, beeinflusst das den Körper. Sobald keine Regeneration stattfinden kann, verbleibt der Körper in der Erschöpfungsphase und zerrt immer mehr an den Reserven.
Es tritt eine lähmende Erscheinung ein, welches das ganze Leben beeinflusst und sogar chronisch werden kann. Gängige Symptome solcher Phasen sind Muskel- und Spannungskopfschmerzen, Schlafstörungen, Reizbarkeit sowie Benommenheit.
Hilft eine gesunde Ernährung?
Die Ernährung ist einer der Eckpfeiler einer guten Regeneration und somit dem Entgegenwirken von Erschöpfung.
Es sollte eine gesunde, regelmäßige sowie vollwertige Ernährung stattfindet, welche den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt.
Darunter fallen Mineralien, Spurenelemente und Vitamine. Nur durch eine gute Ernährung wird sichergestellt, dass der Körper der Erschöpfung entgegenwirken kann und sich von alleine regeneriert.