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Broccoli

by joe

Brassica oleracea var. italica – Der Brokkoli

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Broccoli ist ein sehr beliebtes Gemüse. Im Grunde erinnert das Gemüse ein wenig an Blumenkohl, ist aber grün und kleiner. Brokkoli schmeckt zu vielen verschiedenen Gerichten und hat wenig Kalorien.

Das Gemüse gibt es in jedem Supermarkt und oft zu sehr guten Preisen. Es gibt viele Möglichkeiten für die Verwendung, dazu wirkt sich Brokkoli auch positiv auf die Gesundheit aus.

Welche Bedeutung Brokkoli für die Gesundheit hat, was für Nährstoffe enthalten sind, worauf Sie beim Kauf oder der Zubereitung achten sollten und alle weiteren, wichtigen Informationen zu diesem Gemüse, finden Sie nachfolgend.

Wissenswertes über Broccoli

Das sollten Sie über Broccoli wissen!

Broccoli, oft auch Brokkoli geschrieben, ist auch als Sprossenkohl, Spargelkohl oder Bröckelkohl bekannt. Er besteht aus Röschen, welche nicht vollständig entwickelte Blütenstände sind. Die Knospen sind schon erkennbar. Die Pflanze weist Köpfe auf, die blaugrün bis hin zu dunkelgrün erscheinen. Es gibt auch Brokkoli bei dem die Röschen violett, weiß oder gelb sind.

Der normale Blumenkohl hat eine Vegetationsperiode von 14-15 Wochen. Brokkoli wird jedoch geerntet, sobald die mittleren Blumen ausgebildet, aber noch geschlossen sind. Der Broccoli wird bei der Ernte samt Stiel von der Pflanze abgetrennt. An der Stelle wachsen später neue Blütenköpfe.

Broccoli stammt vom Wild-Kohl ab und wurde schon in der Antike erwähnt. Die ersten Brokkoli Pflanzen sollen in Kleinasien gefunden worden sein. In Europa wurde sie in Italien entdecken und gelangte durch eine Prinzessin im 16. Jahrhundert nach Frankreich und von dort aus nach England.

Eingeführt wurde Broccoli in England im 18 Jahrhundert durch Thomas Jefferson. Dort gelangte der Broccoli, welcher für Versuchszwecke gedacht war, auf die Teller in den Küchen. Heute ist es so, dass Brokkoli in Europa angebaut wird, vor allem in den westlichen Mittelmeerländern.


Bedeutung für die Gesundheit

Broccoli ist ein sehr gesundes Nahrungsmittel. Denn diese Kohlsorte hat viel Kalium, Eisen, Kalzium, Zink, Phosphor und auch Natrium zu bieten. Mit dem Broccoli kann der tägliche Kalziumbedarf sehr leicht abgedeckt werden.

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Aber auch Vitamine hat der Brokkoli zu bieten:

  • b1
  • b2
  • b6
  • e
  • C
  • A (Provitamin)

Wichtig ist, den Broccoli sehr schonend zuzubereiten, am besten in einem Dampfgarer. So bleiben alle wichtigen Vitamine erhalten. Durch die vielen Vitamine kann man sich vor Mangelerscheinungen schützen, ebenso wie vor Erkältungen. Das Immunsystem wird gestärkt, was gerade im Winter sehr wichtig ist.

Brokkoli wird als bedeutsamer Krebsschutz angesehen. Vor allem bei Brustkrebs, Darmkrebs, Prostatakrebs, Leberkrebs und Gebärmutterkrebs, empfehlen viele Experten mehr von diesem Gemüse zu sich zu nehmen. Die Forschung soll auch erkannt haben, dass Broccoli bei Alzheimer einsetzbar ist. Brokkoli ist selbstverständlich kein Allheilmittel.

Aber wenn er sich positiv auf diese Krankheiten auswirkt, sollte man das Gemüse auf jeden Fall zu sich nehmen. Patienten machen nichts verkehrt, dank der Vitamine können sie ihren Körper auf jeden Fall unterstützen. In dem Fall sollte der Broccoli aber auf jeden Fall roh gegessen werden, damit seine Inhaltsstoffe besser vom Körper angenommen werden können.


Inhaltsstoffe & Nährwerte

NährwertangabenMenge pro 100 Gramm
Kalorien 34Fettgehalt 0,4 g
Cholesterin 0 mgNatrium 33 mg
Kalium 316 mgKohlenhydrate 7 g
Eiweiß 2,8 gVitamin C 89,2 mg

Die Inhaltsstoffe sind viele verschiedene Vitamine, dazu aber auch sekundäre Pflanzenstoffe. Diese sind auch als Phytamine bekannt. Zu den sekundären Pflanzenstoffen im Broccoli gehören Flavonide und Glucosinolate. Außerdem auch Indole und Isothiocyanate, welche durch Glucosinolate gespeichert werden. Brokkoli hat sehr viel Eiweiß und komplexe Kohlenhydrate zu bieten. Broccoli ist ideal für alle Menschen, die gerne kalorien- und fettarm leben.

Pro 100 Gramm weist das Gemüse folgende Werte auf:

  • Fett 0 Gramm
  • Kalorien 24
  • Eiweiß 3,8 Gramm
  • Kohlenhydrate 2,7 Gramm

Brokkoli bietet viele Mineralstoffe, wie Calcium, Phosphor, Eisen, Natrium, Kalium und Zink. Seine B Vitamine, das Vitamin C aus der Ascorbinsäure und das Provitamin A, sind ein Gewinn für die Käufer. Vor allem, wenn man den Broccoli roh verzehrt.

Brokkoli ist aber nicht nur reich an Mineralstoffen oder Vitaminen. Er weist auch den Inhaltsstoff Sulforaphan auf. Tumorstammzellen in Pankreastumoren werden durch diesen Inhaltsstoff verwundbar. Dies wurde in Tierversuchen nachgewiesen. Daher hat Broccoli den Ruf, bei einer Krebstherapie unterstützend helfen zu können. Vor allem Brokkoli Sprossen roh verzehrt, sollen eine sehr hohe Wirkung gegen den Krebs zu bieten haben!


Unverträglichkeit & Allergie

Auch Allergiker profitieren von Broccoli. Gegen Kohlgemüse gibt es nur ganz selten Allergien und wenn, dann sind es ausschließlich Kontaktallergien. Wer eine Histaminintoleranz vorzuweisen hat, verträgt den Kohl recht gut. Unverträglichkeiten hingegen gibt es häufiger.

Da Brokkoli eine Kohlsorte ist, reagieren manche Personen mit Magenproblemen, wie auch Blähungen und Durchfall. Diese Beschwerden werden oft mit den Symptomen einer Allergie verwechselt. Dabei ist bei Kohlsorten und empfindlichen Mägen, eine Reaktion nur zu natürlich. Wer mit dem Genuss von Broccoli nicht übertreibt und dazu eine milde Sauce macht, dürfte dieses Problem für sich selbst lösen können.

Einkaufs- & Küchentipps

Broccoli wird in deutschen Supermärkten meist zwischen Juni und Oktober angeboten. Wichtig ist darauf zu achten, dass der Brokkoli recht frisch ist. Wenn die Röschen tiefgrün sind und nicht welken, hat man einen frischen Broccoli vor sich. Die Blütenstände müssen auf jeden Fall straff stehen und nicht schon geöffnet sein.

Wenn die Röschen schon gelblich sind, sollte der Käufer verzichten, hier haben sich die meisten Vitamine schon verflüchtigt. Das Produkt ist nicht frisch! Broccoli kann aber recht schnell welken, von daher gilt auch für zu Hause, am besten kühl aufbewahren und so schnell wie möglich verbrauchen.

Brokkoli sollte nie mit Äpfeln oder Bananen gelagert werden, sonst verdirbt er schneller. Wer voraussehen kann, dass der Broccoli so schnell nicht genutzt wird, sollte ihn blanchieren und dann einfrieren. So genießt man sehr frisches Gemüse, welches bis zu 10 Monate haltbar ist.

Wer Broccoli zu warm lagert, muss damit rechnen, dass Folgendes geschieht:

  • Die Blütenknospen sterben ab
  • Die Blütenstände werden schnell austrocknen und welken
  • Auf dem Brokkoli entstehen unschöne Flecken

Dies wäre sehr schade, schade für das Gemüse und schade für den Käufer. Bei den meisten Punkten schmeißen die Käufer den Broccoli lieber weg, anstatt ihn noch zu nutzen.


Zubereitungstipps

Bevor man den Broccoli kochen möchte, muss der Strunk entfernt werden. Der Brokkoli muss natürlich auch vorher gewaschen werden. Am besten im Ganzen, denn ansonsten würde man zu viele Vitamine herauswaschen.

Die Röschen sollten dazu alle gleich groß gehalten werden, so garen sie regelmäßig. Wer am Strunk die holzige Rinde abtrennt, kann den Strunk ebenfalls kochen und essen. Ist alles gut geschält, kann der Brokkoli roh gegessen werden oder blanchiert werden. Hier ist es wichtig zu beachten, dass bei längerem Kochen die meisten Nährstoffe verloren Gehen.

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Wenn Broccoli zu lange kocht, wird er leider schnell matschig und unansehnlich. Dies sorgt dafür, dass er nicht mehr besonders gut schmeckt und Kinder ihn noch weniger essen mögen. Es gibt in der heutigen Zeit zahlreiche Gerichte mit Brokkoli. Von Salat, bis hin zum Auflauf. Mit dieser besonderen Kohlart ist vieles möglich.

Als Garverfahren für das Gemüse bieten sich das:

  • Kochen
  • Dünsten
  • Dampfgaren
  • Garen in der Mikrowelle

Das Dampfgaren ist sehr zu empfehlen. Denn hier bleiben die Wasserlöslichen Nährstoffe wie Vitamin C und die Mineralstoffe fast alle enthalten. Es gibt nur minimale Verluste bei der schonenden Zubereitung. Bei allen anderen Zubereitungsarten gehen sehr viele Mineralstoff und Vitamine verloren.


Fragen & Antworten

Hier finden Sie Antworten zu häufigen Fragen über Brokkoli.

Wie lange sollte der Broccoli blanchiert werden?

Für ca. 3 Minuten, alles darüber kann die Vitamine immer mehr zerstören.

Welches Fleisch schmeckt zu Brokkoli am besten?

Das ist reine Geschmackssache. Ein gutes Steak schmeckt zu Brokkoli ebenso gut, wie Frikadellen oder Sauerbraten.

Kann man Broccoli noch einmal aufwärmen?

Ja, dies stellt kein Problem dar. Er kann in der Mikrowelle, im Backofen und auch im Dampfgarer erhitzt werden. Ebenso natürlich auch auf dem Herd.

Kann Brokkoli gebraten werden?

Auch das geht und schmeckt sogar sehr lecker. Gerade in der chinesischen Küche wird der Broccoli meist erst blanchiert und dann gebraten.

Wie mache ich den Broccoli für meine Kinder schmackhaft?

Diese Frage ist so leicht nicht zu beantworten. Manche Kinder mögen gerne Salat, hier wäre dann auch der Brokkoli ideal. Viele Kinder lieben Tomatensauce, in dem Punkt könnte man den Broccoli mit Tomatensauce und Schinkenstücke servieren. Überbacken schmeckt das Ganze noch leckerer.

Ist Brokkoli eigentlich immer so günstig?

Das kommt ganz darauf an, wo man ihn kauft. Es gibt durchaus auch Biomärkte, wo der Broccoli nicht so günstig geboten wird, wie in einem normalen Supermarkt.


Unser Fazit zu Brokkoli

Brokkoli ist sehr lecker, schmeckt zu verschiedensten Fleischsorten und sogar zu Fisch. Der Brokkoli ist sehr gesund und dabei nicht teuer im Preis. Wer Abnehmen möchte, sollte sich dem Brokkoli zuwenden, denn so erhält man trotzdem genügend Vitamine und Nährstoffe.

Wer seine Ernährung umstellt und dabei ein fettarmes und kalorienarmes Essen wünscht, macht mit Brokkoli alles richtig. Sogar Kinder mögen das grüne Gemüse, wenn es mit Nudeln oder dem Lieblingsfleisch serviert wird. Wer den Brokkoli einfriert, kann ihn auch nach der Saison noch genießen und etwas für seine Abwehrkräfte tun.
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