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Käse

by joe

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ist ein sehr beliebtes Nahrungsmittel, aber doch wissen viel zu wenige Menschen, dass dieses Produkt dem Körper Gutes tun kann. Käse wird aus Kasein gewonnen, auch dies wissen nicht viele Personen.

Dabei ist das Herstellen von Käse ein sehr altes Verfahren. Es entstand aus der Not heraus, die Milch haltbar zu machen. Heute gibt es den Käse in sehr vielen verschiedenen Sorten, für jeden Geschmack ist etwas dabei, sogar für Kinder.

Doch ist Käse überhaupt gesund? Welche Nährstoffe stecken in dem Milchprodukt? Wie wirkt es sich dadurch auf die Gesundheit aus? Und worauf sollte man beim Kauf und der Zubereitung achten?

Wissenswertes über Käse

Das sollten Sie über Käse wissen!

Käse wird seit Jahrhunderten hergestellt. Gewonnen aus Milch, die bei der Herstellung schon sauer wird, entstehen sehr leckere Käsesorten. Bei der Herstellung setzen sich Eiweiß, Fett und Milchzucker ab. Ebenso auch die Mineralstoffe. All dies trennt sich von der Milchmolke.

Wann genau Käse entstand, weiß man gar nicht so genau. Anzunehmen ist, dass er schon in der Steinzeit gegessen wurde. Damals in einer anderen Urform. Die Steinzeit Menschen haben den Käse als fermentierten Labquark verspeist.

Dieser wurde, das klingt in der heutigen Zeit nicht mehr ganz so appetitlich, im Magen der erbeuteten Tiere gefunden. Im 10. Jahrhundert vor Christus haben die Menschen die Ziegen, Schafe und Rinder gemolken. Dies brachte sehr viel Milch mit sich, die aber auch haltbar gemacht werden musste.

Vor allem, weil man damals schon mit der Viehzucht begann. So entstand die Käseherstellung. Damals noch in den Kinderschuhen, wurde die Milch in der Sonne getrocknet, dann über Feuer gesäuert. Dank der tierischen Gerinnungsmittel, die man hinzu gab, entstand der Labkäse.


Ursprung & Geschichte

Der Käse hat eine sehr interessante Geschichte

Gut zu wissen! Es gibt nicht viele Lebensmittel, die eine so lange Geschichte zu erzählen haben, wie der Käse. In sehr frühen Jahren entstand zum Beispiel auch der Edelschimmel Käse. Man geht davon aus, dass die damaligen Leute den Käse in Höhlen mit Schimmelflora aufbewahrt haben.

In Polen fand man im Jahre 5500 vor Christus Käseseiher Reste, von daher ist dies ein wichtiger Anhaltspunkt gewesen, wann Käse erstmals professioneller gewonnen wurde. Mit den Seihern wurde damals die Molke abgeschöpft. Die Klöster haben bei dieser wunderbaren Entdeckung geholfen, denn sie haben niedergeschrieben, wofür die Seihe genutzt wurden. Bis ins Jahr 1100 kann man zurückverfolgen, welche Käsesorten erzeugt wurden. Noch heute gibt es davon einige Sorten auf dem Markt.

Wer gerne Gouda isst, wird sich wohl freuen zu hören, dass er zu den älteren Käsesorten zählt. Er wurde von den Mönchen in der Niederschrift zum ersten Mal im Jahre 1184 erwähnt. Aber auch der Emmentaler ist recht alt, denn er wurde im Jahre 1200 ebenfalls schriftlich erwähnt. Diese Käsesorten haben sich so durchsetzen können, dass man sie heute noch sehr gerne isst.


Im 19. Jahrhundert

Die Fortschritte bei der Käseherstellung

Im 19. Jahrhundert hat sich einiges getan, was die Käse Herstellung anbelangt. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse haben dabei natürlich sehr geholfen. Nicht zu Vergessen die technischen Entwicklungen, mit denen die Herstellung viel leichter geworden ist. Die Prinzipien von früher sind auch heute noch wichtig für die Käseherstellung. Die Milch muss immer abgeseiht werden und wird erhitzt. Nur bei Rohmilchkäse kann dieser Schritt übersprungen werden.


Die Herstellung heute

Der Fettgehalt

wird durch die Milch Entrahmung festgelegt. Die Milch, die entrahmt wurde, wird dann mit Sahne angereichert, weil ein bestimmter Fettgehalt erreicht werden muss. Dann kommen noch Milchsäurebakterien hinzu, die für die Gerinnung der Milch wichtig sind. Auch Lab ist erforderlich, damit der Käse dick wird, dies nennt sich auch Dicklegen.

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Die Herstellung von Käse

Das Dicklegen, ist bei allen Käsesorten verschieden. Es kann eine halbe Stunde in Anspruch nehmen, ebenso aber auch viele Stunden dauern. Hier kommt es ganz darauf an, welche Käsesorte produziert werden soll. Bei diesem Vorgang entsteht die Dickete. Wenn sie schön hart ist, wird der Käse unterteilt.

Dafür kommt die Käseharfe ins Spiel, die den Käse in mehrere Stücke unterteilen kann. Dieser Vorgang wird in Fachkreisen auch gerne als Käsebruch betitelt. Wenn die Struktur bei dem Käsebruch feiner ausfällt, kann sich mehr Molke absetzen. Umso mehr davon sich absetzt, desto härter wird der produzierte Käse. Für Weichkäse braucht man also keinen so feinen Käsebruch.

Wenn der Käse seine Konsistenz erreicht hat, kann er endlich in die Formen umgefüllt werden. Dabei wird noch die restliche Molke entfernt. Dies wird erreicht, in dem der Käse abtropfen kann und gepresst wird. Ist er geformt, wird er in die Salzlake gegeben. Dies nicht ohne Grund, denn hier werden die Bakterien vernichtet, die schädlich sind.

Außerdem kann so die Käserindenbildung angerecht werden. Dann muss der Käse nur noch ruhen und reifen. Er wird dabei oft gedreht und gewendet. Manche Käsesorten werden sogar in der Ruhezeit gebürstet. Andere werden mit Schimmel behandelt. Der Ruhevorgang dauert oft Wochen, bei manchen Käsesorten sogar Monate. Aber dies ist wichtig, damit der Käse seinen einzigartigen Geschmack erreichen kann.


Bedeutung für die Gesundheit

Käse bietet viel Nährstoffe der Milch, dies aber in konzentrierter Form. ER bietet recht viel Kalzium, was gut für Knochen und Zähne ist. Wer unter einen Kalziummangel leidet, wird dies schnell merken. Es kann zu Muskelzuckungen kommen, zu Kribbelgefühlen und zu einem langsamen Herzschlag. Auch gesteigerte Reflexe sind bei einer Mangelerscheinung möglich. Viele Menschen wissen nicht, dass Kalziummangel auch Angstzustände hervorrufen kann, ebenso wie Depressionen.

Wir möchten hier noch aufzeigen, was Käse noch Gutes zu bieten hat:

Das Vitamin b12 ist für die Bildung der roten Blutkörperchen sehr wichtig. Dazu auch für ein Immunsystem, welches perfekt funktionieren soll. Auch für das Nervensystem ist Vitamin B12 von Wichtigkeit.

Auch Proteine haben Aufgaben. Ohne sie gäbe es keine Muskulatur, denn Proteine erhalten die Knochen und transportieren wasserlösliche Stoffe im Blut. Nicht zu vergessen, dass Proteine auch noch Bestandteil von Hormonen sind. Käse ist somit sehr gesund und stärkt die Knochen, sorgt für schöne Zähne und schmeckt dazu auch noch lecker.

Inhaltsstoffe & Nährwerte

In Inhaltsstoffe und Nährwerte zu benennen, ist gar nicht so einfach. Denn da es so viele Käsesorten auf dem Markt gibt, sind die Kalorien ständig andere, ebenso der Fettanteil und mehr. Wir möchten aber einige wichtige Punkte zu diesem Thema aufführen:

  • Käse enthält Eiweiß, dieses bietet viele essenzielle Aminosäuren
  • Sehr viel Käsesorten enthalten pro 100 Gramm zwischen 200 und 400 kcal
  • Der Fettanteil liegt bei den meisten Käsesorten zwischen 20 und 35 Prozent
  • Der Eiweißgehalt liegt meist bei 10 bis 30 Prozent
  • Die Art der Milch hat einen Einfluss auf die Inhaltsstoffe
  • Jeder Käse enthält Wasser
  • Der Wassergehalt bestimmt über die Festigkeit des Käses
  • Das Milchprodukt enthält zwischen 1-3 g Kohlenhydrate bei 100 Gramm

Der Körper braucht essenzielle Aminosäuren, weil er diese nicht selbst bildet. Das Eiweiß im Käse ist ebenso wichtig für den Körper. Dieses hat gerade im Käse eine sehr gute Bioverfügbarkeit. Dies bedeutet nichts anderes als dass das Eiweiß sehr gut aufgenommen und verwertet wird. Das Milchprodukt enthält leider auch viel Fett und damit auch viele Kalorien. Der Fettgehalt wird in der Trockenmasse berechnet. Käse hat oft verschiedene Stufen von Fettgehalt. Kohlenhydrate sind wenige vorhanden im Käse.


Allergien & Intoleranzen

Welche Unverträglichkeiten & Allergien kann Käse auslösen?

Käse ist recht gut verträglich. Richtige Allergien sind soweit nicht bekannt. Nun ist aber der Punkt der, dass man natürlich gegen alle Lebensmittel allergisch reagieren kann. Eine 100prozentige Gewissheit gibt es nie. Wer den Verdacht hat, auf das Milchprodukt zu reagieren, gehört in die Hände eines Allergologen. Ein Allergietest bringt Gewissheit.

Wer eine Laktoseintoleranz vorweist, muss auf so manche Käsesorte verzichten. Aber wir leben in einer sehr modernen Zeit. Daher gibt es auch laktose-freie Sorten auf dem Markt. Gouda zum Beispiel enthält keine Laktose, ebenso auch Bergkäse und Parmesan. Nicht zu vergessen der Appenzeller Käse. Schmelzkäse muss vom Speiseplan gestrichen werden, ebenso auch Frischkäse und Rahm.


Einkaufs- & Küchentipps

Wo der Käse gekauft wird, ist nicht sonderlich wichtig. Viel wichtiger ist, dass er vernünftig aufbewahrt wird, um genießbar zu bleiben. Das ist wichtig, denn er soll ja schließlich seinen eigenen Geschmack so lange wie möglich behalten.

käse lebensmittel kalorien kalorientabelle Geotrichum candidumDeshalb achten Sie bitte auf folgende Punkte:

  • Käse muss kühl und dunkel gelagert werden
  • Er hält sich am besten mit wenig Luftfeuchtigkeit
  • In warmen Umgebungen reift das Milchprodukt nach
  • Wer seinen Käse im Kühlschrank bewahrt, sollte das Gemüsefach dafür nutzen
  • Er sollte immer atmen dürfen

Käse ist schon lange mehr als nur ein Brot Belag oder Brotaufstrich. Mit dem Milchprodukt kann man kochen, backen und auch überbacken. Somit bieten sich sehr viele Möglichkeiten, für die Nutzung von Käse.


Zubereitungstipps

Käse kann auf Feiern in Form von Käsespießen serviert werden, garniert mit Weintrauben, schmeckend diese sehr lecker. Das Milchprodukt schmeckt auf der Pizza, ebenso aber auch auf überbackene Brötchen. Jeder Auflauf schmeckt mit Käse noch viel besser. Die Käsesuppe ist sehr beliebt, ebenso überbackene Frikadellen oder Leberkäs mit Käse.

Eine Käseplatte hingegen, ist eine wunderbare Dekoration für den Haushalt und für das Frühstück oder das Abendbrot. Am besten nimmt man den Käse eine halbe Stunde vorab aus dem Kühlschrank. So ist er nicht mehr so kalt und kann sein Aroma entfalten. Wer dies für sich ausprobiert, wird den Unterschied schmecken!


Häufige Fragen & Antworten

Nachfolgend finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Käse:

Welcher Käse schmeckt am besten?

Das kann man nun so gar nicht beantworten. Denn jeder Mensch hat einen anderen Geschmack. Was für die eine Person der Frischkäse, ist für die andere Person der Limburger. Daher heißt es, einfach mal probieren, was der Käsemarkt zu bieten hat.

Ist Käse gut bei einer Diät?

Nicht unbedingt, aber es gibt mittlerweile viele fettfreie Sorten, zu denen man greifen kann. Am besten aber gehört Gemüse auf das Brot. So wenig Kalorien können Käse und Wurst nie haben.


Unser Fazit zu Käse

Käse muss man einfach lieben! Es gibt ihn in so vielen verschiedenen Sorten, zum Streichen, zum Belegen, zum Überstreuen von Aufläufen, zum Überbacken im Backofen und mehr. Jeder Käufer findet mit Sicherheit einen Käse, der ihm schmecken wird. Das Milchprodukt ist ebenso beliebt wie Wurst und gehört einfach auf den Tisch. Und da der Käse für die Gesundheit Gutes zu bieten hat, darf man ihn ohne Reue essen.
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