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Dosierung und Einnahme von Manuka Honig

by Lilli Ringler

Manuka – Dosierung & Einnahme

Innerliche & äußerliche Dosierung & Einnahme von Manuka Honig

manuka honey

Wie Sie Manuka dosieren und einnehmen

Unser Honig Ratgeber hat die Antworten auf alle Fragen rund um den legendären Manuka Honig und seiner Heilwirkung. Welche Dosierung ist die Richtige und was bedeuten MGO 100, MGO 250, MGO 400 und MGO 550? Der Ratgeber gibt Auskunft über die Wirkung des neuseeländischen Honigs auf die verschiedensten Krankheiten und Nutzer berichten über ihre Erfahrungen.

Bei der Anwendung sollten Sie nur die höchste Qualität des Manuka Honigs verwenden. Dieser ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und sein MGO+ bzw. UMF-Inhalt sind auf der Verpackung ausgewiesen. Insbesondere für Diabetiker, die unter Umständen mit Nebenwirkungen zu rechnen haben, sollte ein sehr hochwertiger Manuka Bienenhonig zur Anwendung kommen.

UMF (Unique Manuka Factor)

UMF – Der einzigartige Faktor im Manuka

Der UMF (unique Manuka factor), zu deutsch der „einzigartige Manuka Faktor) bezeichnet den Anteil des Methylglyoxal im Honig. Die Konzentrationen liegen zwischen 5+ und 25+, bezeichnen also einen mindestens 5fachen bis zu einem mindestens 25fachen Anteil des MG. Alles oberhalb von 10+ ist als ‚therapeutische Dosis‘ zu betrachten, der eine Wirksamkeit ähnlich einem Arzneimittel zugeschrieben werden kann.

Die Universität Dresden hat in einer neueren Untersuchung das MGO als die wirksame antibakterielle Komponente identifiziert. Dass jedoch weitere aktive Komponenten, die derzeit noch nicht benannt werden können, für die positiven Eigenschaften des Honigs verantwortlich sind, haben wiederum andere Studien bereits belegt.

Das Präparat sollte folgende Hinweise enthalten:

  • Made in New Zealand (hergestellt in Neuseeland)
  • UMF 10 (oder höher)
  • Contains MG(O) (enthält Methylglyoxal)

Echter Manuka

Echter Manuka hat eine relativ dunkle Farbe.

Um sich als „Neuseeländischer Manuka Honig“ bezeichnen zu dürfen, müssen die Honige zu mindestens 70% aus den Blütenpollen der Südseemyrte bestehen. Bei einem UMF (Unique Mauka Factor) von 10+ enthält der Honig mindestens 263 mg/kg MGO (Methylglyoxal).

Da bei diesen hohen Dosierungen weitere im Honig enthaltene Stoffe den Kinderorganismus belasten können, ist er für Kinder und Jugendliche bis zur Pubertät grundsätzlich nicht empfehlenswert. Ein spezielles für Kinder entwickeltes Produkt ist MediHoney, das in seiner Dosierung auf den jungen Organismus abgestimmt ist und sich bei der Anwendung in deutschen Krankenhäusern bereits sehr gut bewährt hat.


Herkunft: Neuseeland

Wenn neuseeländische Bienen Honig sammeln

Manuka Honig Anwendung

Der Manuka Bienenhonig kommt aus Neuseeland

Gewonnen wird der für einen Honig relativ dunkle Manuka ausschließlich in Neuseeland. Daher ist bei der Wahl der richtigen Produkte auf das Herkunftsland zu achten. Versuche, den Manuka auch in anderen Teilen der Welt zu ernten, waren bisher nicht von Erfolg gekrönt, denn eine vergleichbare Qualität konnte nicht erreicht werden. Bienen sammeln Honig. Auch die neuseeländischen Honigbienen machen sich auf den Weg, um den Blütennektar der Südseemyrte in den Bienenstock zu bringen.

Die Maori bezeichnen die Südseemyrte als Manuka. Ihr lateinischer Name ist Leptospermum scoparium und verwandt ist sie mit dem australischen Teebaum, dessen Blüten allerdings keinen Honig der Manuka Qualität erzielen. Die Honigbiene war in Neuseeland nie heimisch und ist tatsächlich ein gut integriertes ‚Mitbringsel‘ aus Europa – und damit eine Verwandte der europäischen Honigbiene (lateinisch: Apis mellifera).


Dosis je nach Anwendung

Dosierung & Einnahme von Manuka Honig – Hohe Wirksamkeit innen und außen

Bei äußerlicher Anwendung muss der Honig nicht besonders dick aufgetragen werden. Der Manuka Honig sollte die zu behandelnde Fläche allerdings komplett bedecken.

Bei der innerlichen Anwendung sollten Sie pro Sitzung ein Esslöffel Honig konsumieren. Je nach Behandlungsziel erfolgt die Einnahme mehrmals am Tag. Eine präzise Dosierungsvorgabe, z. B. nach Körpergewicht und Symptomen, kann für den Manuka Bienenhonig nicht gegeben werden. Bei der Anwendung empfiehlt sich, auf Veränderungen zu achten, und die Dosis entsprechend zu erhöhen oder zu reduzieren.


Bei Wunden

Dosierung & Einnahme – Anwendung von Manuka bei Wunden

Bei äußerlicher Behandlung wird der Manuka Honig auf die Haut aufgetragen. Profis der ersten Hilfe verwenden mit Manuka angereicherte okklusive Auflagen oder Verbände. Im Handel sind weitere mit Manuka getränkte Wundauflagen erhältlich.

Bei kleinen Wunden empfiehlt es sich nicht zögern und den Manuka unmittelbar großzügig und reichlich auf die betroffene Stelle aufzutragen. Zur Versiegelung genügt ein Pflaster.

Der Inhaltsstoff Methylglyoxal (MG) greift umgehend selbst bakterienresistente Stämme an und schützt so die Wunde vor Infektionen.

Ein weiterer Vorteil der Manuka Anwendung ist, dass die Wunde nicht vorbehandelt werden muss, eine Desinfektion kann damit entfallen. Denn der Manuka wirkt mit seinen antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften sofort und höchst effektiv. Wird die Manuka Auflage mehrmals täglich erneuert, sammeln sich alte Hautschuppen und Schmutzpartikel erst gar nicht an.

Damit sind die Wundauflagen mit Manuka Bienenhonig nicht nur in der professionellen Erste-Hilfe-Ausrüstung ideal, sondern auch für die direkte Anwendung bei Sportverletzungen, beim Wandern oder bei kleinen Unfällen im Haushalt, wie etwa Schnittverletzungen, und gehören damit in die Hausapotheke.

Die Wundheilung mit Manuka ist besonders beim diabetischen Fußsyndrom von Vorteil, denn der Honig schützt vor den gefährlichen Folgeinfektionen und den damit verbundenen Amputation, von denen jährlich rund 40.000 durchgeführt werden müssen.


Kleine Dosis große Wirkung

Dosierung & Einnahme – Anwendung von Manuka bei äußerlicher Anwendung

Die Regel, wässernde Wunden täglich neu zu verbinden und verkrustete Wunden alle drei Tage mit einem neuen Verband zu versorgen, hat sich in vielen Fällen bewährt. Neben der schnelleren Wundheilung reduziert der Manuka Honig auch die Narbenbildung.

Auch bei allen anderen Hautkrankheiten wird der Manuka Bienenhonig dünn auf die betroffenen Stellen gestrichen. Die zu behandelnde Fläche sollte vollständig bedeckt sein. Man lässt ihn mindestens 20 Minuten einziehen, um ihn dann schonend aber gründlich abzuwaschen. Eine regelmäßige Anwendung umfasst etwa drei Behandlungen pro Woche.

manuka honey honig

Bei Pilzinfektionen ist die Anwendung ähnlich. Um Fußpilz behandeln, wird die Fußsohle mit einem Verband geschützt, damit der Honig möglichst lange einwirken kann. Alternativ wird einfach eine Socke über den Fuß gezogen, nachdem dieser mit dem Manuka Honig bestrichen wurde.

Dosierung & Einnahme von Manuka bei innerlicher Anwendung

Auch bei oraler Einnahme ist die Anwendung des Manuka Honigs äußerst sparsam. Ein Esslöffel ist die generelle Einzeldosis, doch genügt bei Erkältungen und Husten oft bereits ein Teelöffel des Honigs, der im Mund zergeht und dann geschluckt wird. Sollen keine speziellen Behandlungserfolge mit dem Manuka erzielt werden, so kann er dem ein Teelöffel dem täglichen Tee, Fruchtsaft, Müsli oder Smoothie zugefügt werden.

Als Brotaufstrich wird er jedoch nur selten verwendet. Er schmeckt sehr köstlich, allerdings ist sein Preis relativ hoch. Manuka Bienenhonig wird fast ausschließlich als Heilmittel genutzt.

Dosierung als Antibiotikum

Dosierung & Einnahme von Manuka Honig als Antibiotikum

Maßgeblich für die Einschätzung einer Dosierung ist die Qualität des Honigs. Umso höher der Methyglyoxal (MG bzw. MGO) Gehalt, desto wirkungsvoller ist auch der Honig. Spitzenqualitäten des Manuka Honigs erzielen mindestens MGO 400.

Dosierung je MGO-Gehalt: Umso höher der MGO-Gehalt im Manuka, desto niedriger kann die Dosierung ausfallen. Liegen keine Dosierungsempfehlungen des Herstellers vor, so empfiehlt es sich, mit niedriger Dosierung zu beginnen und diese im Verlauf der Behandlung langsam zu erhöhen.

Wann ist Vorsicht geboten?

Eine Anwendung empfiehlt sich grundsätzlich nicht bei chronischen Wunden. Zwar ist der Manuka auch bei chronischen Wunden hochwirksam und heilend, allerdings kann sich das Schmerzempfinden der Patienten erhöhen.

Dies liegt an seinem bakteriell wirksamen Inhaltsstoff Methylglyoxal der die Nerven sensibilisiert. Vor einer Anwendung auf Geschwüren oder chronischen Wunden sollte dies sehr vorsichtig und langsam geschehen und ggf. mit dem Arzt abgesprochen werden.

Diabetiker, deren Methylglyoxal krankheitsbedingt erhöht ist, sollten den Manuka Honig generell nur äußerlich anwenden und die Behandlung mit ihrem Arzt besprechen.

Bei Kindern sollte zumindest der handelsübliche und für Erwachsene dosierte Manuka vor der Pubertät nicht angewendet werden. Neben dem Methylglyoxal sind es die weiteren Inhaltsstoffe des Manuka Bienenhonigs, die sich belastend auf den Organismus kleinerer Kinder auswirken können.

Allerdings setzen die Bonner Kliniken ein speziell auf Kinder abgestimmtes Produkt ein und berichten mit dem „MediHoney“ von guten Behandlungserfolgen. Zur Anwendung kommt MediHoney in der Kinderklinik der Universität Bonn und wird vorzugsweise zur Unterstützung der Wundheilung eingesetzt.


Weiterführende Ratgeber

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