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Manuka Honig & seine Anwendung

by Lilli Ringler

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Der Manuka Honig wirkt gegen Bakterien, Pilze Viren. Dieser besondere Honig hat antimikrobielle Eigenschaften, ist antiseptisch, wundheilend und antioxidativ. Einige dieser Wirkmechanismen werden zwar auch anderen Honigen zugeschrieben, doch ist der Manuka Honig nachweislich der bisher wirksamste medizinisch verwendete Honig. Dies ist insbesondere auf den im Manuka enthaltenen Wirkstoff Methylglyoxal (MG) zurückzuführen.

Er kommt z. B. bei diversen Hautleiden, als Antibiotikum und Antimykotikum (Pilzmittel) zum Einsatz. Welche Beschwerden der Honig noch behandeln kann und wieso erfahren Sie in diesem Ratgeber. Nachfolgend finden Sie alle wissenswerten Informationen zur innerlichen sowie äußerlichen Manuka Honig Anwendung.

Manuka Honig Anwendung

Bekannte Manuka Anwendungen in der Übersicht

Manuka ist ein besonderer Honig, der sowohl innerlich als auch äußerlich angewandt werden kann. Honig gilt insgesamt seit jeher als Wundermittel bei allerlei Leiden – und das nicht ohne Grund. Auch herkömmlicher Honig enthält viele förderliche Stoffe.

Der Manuka Bienenhonig ist jedoch besonders wertvoll. Dieser Honig stammt ausschließlich aus Neuseeland und enthält im Gegensatz zu normalem Honig den antibakterielle Wirkstoff Methylglyoxal.

Nachfolgend finden Sie zunächst eine Übersicht über zu den innerlichen sowie äußerlichen Anwendungsgebieten von Manuka Honig. Im folgenden gehen wir dann genauer auf die Heilwirkungen des neuseeländischen Honigs ein.


Anwendungsgebiete – Übersicht

Äußerliche Anwendungen des Manuka Honigs

Innerliche Anwendung von Manuka-Honig:


Honig ist antibakteriell

Alle Honige sind antibakteriell – Manuka umso mehr!

Honig hat einen hohen Zuckergehalt. Dieser entzieht den Bakterien lebenswichtiges Wasser und erschwert so ihre Vermehrung. Das Abtöten von Krankheitserregern erfolgt durch die natürliche Verdünnung des Honigs mit Wasser, denn das daraus entstehende Wasserstoffperoxyd ist eine wirksame antibakterielle Komponente.

manuka honig essen Manuka Honig Anwendung Im Gegensatz zu herkömmlichen Honigen, bricht der neuseeländische Honig die berüchtigten Bakterien-Filme. Diese Gruppen von miteinander verhafteten Bakterien finden sich vor allem in Krankenhäusern und in Arztpraxen, wo sie sich zum Beispiel in Kathetern ansammeln. Bisher gab es keine wirksame Waffe für ihre Vernichtung.

Abgesehen von dieser erstaunlichen Eigenschaft des Manuka-Honigs ist seine ungewöhnlich starke und breite antibakterielle Wirkung seit langem bekannt. Besonders in der äußerlichen Anwendung erzielt er ausgezeichnete Ergebnisse.

Wird der Honig auf Geschwüre oder Wunden aufgetragen, begünstigt dies die Heilung und verhindert die Gefahr von Infektionen. Auch bei innerlicher Anwendung, wirkt er den entzündlichen Prozessen entgegen. Damit steigen die Chancen einer Heilung und – sie wird sogar beschleunigt.

Keine Regel ohne Ausnahme. Weniger vielversprechend ist die Anwendung bei Diabetikern. In vielen Fällen unterstützt der Honig die Wundheilung nicht sehr effektiv. Dabei geht es insbesondere um Wunden und Geschwüre, die häufig im Verlauf der Diabetes entstehen. In seltenen Fällen können sich diese bei einer äußerlichen Manuka Behandlung sogar noch verschlimmern.


Der Wirkstoff Methylglyoxal

Biofilm und resistente Bakterienstämme

Verantwortlich für diese Reaktion, ist das im Manuka-Honig enthaltene Methylglyoxal (MG). Es bindet an schmerzleitende Nervenbahnen und macht diese überempfindlich. Bei Diabetikern wird MG ohnehin in höheren Konzentrationen im Blut gemessen, das der Manuka Bienenhonig weiter erhöht. Daher sollte vor einem Behandlungsbeginn die Herkunft der Verletzung geklärt und das Vorgehen mit dem Arzt besprochen werden.

Wissenschaftlich beweisen: Viele der dem Manuka Honig nachgesagten Eigenschaften wurden inzwischen wissenschaftlich bewiesen. Honig wirkt als antioxiant, hat präbiotische Eigenschaften bei innerlicher Anwendung und eine antimikrobielle Wirkung, wenn er lokal, also äußerlich aufgetragen wird. Manuka Honig reduziert oxidative dna Schäden in Ratten. Als ergänzende Therapie hemmt eine intravenöse Manuka Zufuhr das Wachstum von Krebstumoren in Mäusen.

Doch neben allen wissenschaftlichen Überraschungen, die der Manuka seit den 1980er Jahren hervorbringt, steht er mit seinem breiten und hoch effektiven antibakteriellem Spektrum im Interesse der Medizin. Mehr als 80 Bakterienstränge kann der neuseeländische Honig vernichten – einschließlich der berüchtigten resistenten Superbugs.

So wirkt der Mauka beispielsweise gegen MRSA, einer tödlich verlaufenden Staphylokokken Infektion sowie gegen Streptococcus pyogenes, der sich in Krankenhäusern ausbreitet. Und selbst, wenn der Manuka Honig bereits deutlich verdünnt wurde, konnte er in Tests die bakteriellen Biofilme auf Oberflächen und medizinischen Geräten unter Kontrolle halten.


Manuka Anwendungen

Nachfolgend finden Sie ausführliche Erklärungen zu den diversen Anwendungsgebieten von Manuka-Honig.


In der Mundhöhle

Verbesserungen des Wohlbefindens ergeben sich nicht nur aus einer vorteilhaften Bakterienbesiedlung des Darms, sondern auch aus einer gesunden Besiedlung der Mundhöhle. Dort halten sich nicht nur die Verursacher der Karies auf, sondern noch zahlreiche andere Übeltäter – aber auch Helfer.

Hier ist die Anwendung des Manuka Honigs besonders interessant, denn auch im Mund kann er seine positiven Eigenschaften entfalten, um zum Beispiel Karies und Infektionen entgegenzuwirken. Im medizinischen Rahmen wird er bei Mundgeschwüren, die im Zusammenhang mit einer Chemotherapie auftreten, eingesetzt.

Für den MagenDarm-Trakt

Eine klassische Anwendung ist der MagenDarm-Trakt, denn wie stark die dort siedelnden Mikroorganismen den Menschen beeinflussen, hat selbst die Wissenschaftler überrascht. Unser Wohlbefinden und sogar unsere Handlungen und Aktivitäten scheinen nicht unerheblich von den in uns und auf uns lebenden Mikroben beeinflusst zu werden.

Besonderes Interesse zeigen die Forscher zunächst für den Darm, doch wurden bereits ähnlich weitreichende Auswirkungen auch für die Besiedlung des Magens bestätigt. Manuka reduziert Gastritis Bakterien, doch nicht nur die antibakteriellen Eigenschaften des Manuka Honigs sind bei seinem Einsatz im Magen-Darm-Trakt von Bedeutung. Mit seiner präbiotische Wirkung unterstützt er den Körper bei der Ansiedlung von hilfreichen Mikroorganismen in Magen und Darm.


Für Schöne Haut

Auch Kourtney Kardashian schwört auf die Anwendung vom neuseeländischen Honig. In einem amerikanischen Nachrichtenmagazin gestand sie: „Ich benutze den Manuka Honig seit Jahren. Wenn unser Produktionsteam Krank wurde, haben die löffelweise Manuka Honig genommen. Also habe ich das auch bei meiner Familie so eingeführt“.

Was der Haut zu schaffen macht und den Alterungsprozess verstärkt, ist ihr Entzündungsstatus. Diese Entzündungskaskade setzt mit dem Alter auf natürlichem Wege ein, wird aber vom Manuka fast zum Erliegen gebracht.

Manuka Honig bei trockenen Haut Manuka Honig Anwendung

Die Kosmetikindustrie schätzt die Geheimnisse des Honigs seit langem. Denn bekannt ist dort, dass viele der besonders wirksamen Anti-Aging-Mittel auf dem Prinzip einer aktivierten Wundheilung beruhen – und genau da hat der Manuka seit Jahrhunderten eines seiner Haupteinsatzgebiete.

Mit der Stimulation der Kollagenproduktion und der Unterstüztung der Zellfunktion, spielt der Manuka Honig seine besonders Wirkstoffkombination aus: Er wirkt hautberuhigend, feuchtigkeitsversorgend, entzündungshemmend und – bei oberflächlicher Anwendung – auch antimikrobiell. Damit hat der Manuka Bienenhonig das Potenzial die Haut jung und gut versorgt zu halten.

Manuka stoppt die Cathepsine. Cathepsine sind körpereigene Enzyme, die das Kollagen zerstören. Der Manuka Honig greift erfolgreich ein und schützt das körpereigene Kollagen, das unsere Haut jung und strahlend hält. Kollagen ist in den der Haut unterliegenden Fettschichten enthalten. Mit seinem Abbau wird das Gesicht, fahl, grau und wirkt eingefallen. Auch an Zelluliteprozessen sind Kollagene beteiligt.

Andere Hauterkrankungen, wie Akne und Rötungen lindert Manuka ebenfalls äußerst erfolgreich. Rund um die Welt sind neue Produktformeln sind in der Entwicklung, um das ganze Potenzial des Honigs in der Hautverjüngung und Hautreparatur auszuschöpfen.

Auch energetisch punktet der Honig aus Neuseeland. Die im Manuka enthaltenen Peptide unterstützen die Körperzellen beim Freisetzen des Moleküls NADPH. Dies erhöht die Zellenergie – denn auch diese nimmt bei Krankheit oder mit dem Alter ab.


Zur Wundheilung

Honig wird seit Jahrhunderten zur Wundheilung verwendet. Die effektive der Wundheilung sind auch ohne Mikroskop leicht nachvollziehbar und so überrascht seine frühe Anwendung in diesem Bereich wenig. Doch ermöglichte die moderne Technik eine genauere Beobachtung der Wirkungsweise des Manuka Honigs auf die Wunden. Bei der Wundbehandlung entzieht der Manuka die sich stauende Lymphflüssigkeit und verhindert mit seinen antibakteriellen und viralen Eigenschaften die oft auftretenden Wundinfektionen.

Haut Behandlung mit Manuka HonigAußerdem reduziert er den pH-Wert der Haut, was die Heilung zusätzlich beschleunigt und eine Zellverjüngung bewirkt. Mit dem Auftragen des Honigs erhöhen sich die Produktion des Wachstumsfaktors sowie die fibroblastische Aktivität der Haut.

Als Okklusivverband wird  Manuka in vielen Ländern im Rahmen der ersten Hilfe-Ausrüstung verwendet. Auch in der Kosmetikindustrie wird die Wundheilungskomponente des Manuka zur Verjüngung der Hautzellen genutzt – denn Hautverjüngung und Wundheilung sind verwandte Prozesse. Das Ziel der Wundheilung, so die Dermatologen, ist die Stimulation der geschädigten Zellen zur Reparatur und sich wie gesunde Zellen zu verhalten.


Bei Diabetes

Diabetes und das Diabetische Fußsyndrom

Manuka Honig kann mit seinen positiven Eigenschaften auch die Lebensqualität von Diabetikern entscheidend verbessern. Doch sollten Menschen, die an Diabetes leiden, auch die Risiken beachten. Denn enthaltene Methylglyoxal kann während einer Behandlung das Schmerzempfinden erhöhen.

Dies betrifft insbesondere chronische Wunden, die sich im Verlauf einer Diabetes Erkrankung gebildet haben. Nichtsdestotrotz ist eine äußerliche Anwendung des neuseeländischen Honigs insbesondere bei den Folgen der Diabetes Erkrankung höchst hilfreich.

Wunden heilen bei Diabetikern sehr viel schlechter, was eine Anwendung von Manuka auch für sie so vorteilhaft macht. Beim diabetischen Fußsyndrom wird der Manuka Honig äußerlich angewendet. Eine innere Anwendung sollte bei Diabetikern jedoch vermieden oder mit dem Arzt vorab geprüft werden.


Weiterführende Ratgeber

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