Wir freuen uns natürlich über Sonnenschein und warme Temperaturen, doch der Sommer macht jungen wie alten Menschen auch immer wieder körperlich zu schaffen. Was Oma bereits wusste, ist heutzutage immer noch hilfreich:
Hausmittel erleichtern den Alltag bei Hitze oder helfen mit wenig Geld gegen kleine Wehwehchen. Es folgen Tipps, um Gesund durch den Sommer zu kommen:
Hilfe bei Hitzestau
Wenn es heiß ist, weiten sich unsere Gefäße im Körper. Dadurch senkt sich der Blutdruck ab und Menschen mit Herz-Kreislauf-Schwäche fühlen sich rasch matt .
Um die Körpertemperatur konstant zu halten, Schwitzen wir im Sommer auch mehr.
Vermeiden Sie daher große körperlichen Anstrengungen und beschränken Sie Aktivitäten im Freien auf den kühlen Morgen beziehungsweise Abend. Sollte sich ein Hitzestau der oft mit Kopfschmerzen und Schwindel einhergeht anbahnen, legen Sie sich an einen schattigen Platz und lagern Sie Ihre Beine hoch. Kühle Wickel an den Waden lindern das erste Unwohlsein.
Wenden Sie vorbeugend folgenden Trick zur Kühlung des Körpers an: Waschbecken mit kühlem Wasser füllen. Arme anwinkeln, erst den rechten und dann den linken Arm vom Ellenbogen hin zum Handgelenk eintauchen, einige Sekunden so verharren und mehrmals wiederholen. Hilfreich ist es auch, zwischendurch den Puls unter dem fließenden Strahl des Wasserhahns zu kühlen.
Wasser hilft auch von innen! Achten Sie auf genügend Flüssigkeit und trinken Sie über den Tag verteilt mehrere Liter Wasser, stark verdünnte Säfte oder Kräutertees. Auf Koffein und Alkohol möglichst verzichten, da es dem Körper Wasser entzieht. Eiskaltes gegen die Hitze? Besser nicht, lauwarme Getränke sind wesentlich verträglicher und löschen den Durst besser. Passen Sie die Ernährung den Temperaturen an und wählen Sie leicht verdauliche Speisen, die den Körper nicht zusätzlich belasten. Zuhause morgens durchlüften, dann Räume verdunklen und geschlossen halten. Achten Sie bei der Kleidung auf helle Stoffe aus Naturfaser wie Baumwolle oder Seide und wählen Sie locker geschnittene Mode, die Luft zirkulieren lässt.
Denken Sie mindestens eine halbe Stunde vor dem Sonnen an einen ausreichend hohen Lichtschutzfaktor! Regelmäßig nachcremen (das erneuert den Schutz, aber verlängert ihn nicht!), den Kopf mit Sonnenhut und die Augen mit Sonnenbrille schützen. Meiden Sie die intensive Sonnenstrahlung zwischen 11 und 15 Uhr am besten völlig und denken Sie auch im Schatten an Schutz.
Sie haben trotzdem einen Sonnenbrand bekommen? Füllen Sie in eine Schüssel kühles Wasser, einen Schuss Essig zugeben. Nun ein fusselfreies Baumwolltuch darin tränken, auf die gerötete Hautstelle legen und mehrmals wechseln. Ausgekühlter schwarzer Tee kann ebenfalls für diese Umschläge verwendet werden. Hilfreich sind außerdem der Saft der Aloe Vera oder einer ausgepressten Salatgurke. Sollte der Sonnenbrand sehr stark sein und nicht abklingen, hilft allerdings nur mehr spezielles Wundgel mit kühlender Wirkung und der Gang zu einem Hautarzt!
Achtung vor dem vermeintlichen Hausmittel „Quark oder Joghurt gegen Sonnenbrand“! Es kann den Sonnenbrand verschlimmern und allergische Reaktionen auslösen. Die verbrannte Haut ist nämlich besonders anfällig gegenüber Bakterienkulturen, die sich von Natur aus in großen Mengen in diesen Milchprodukten befinden.
Mit den erwähnten Tricks lässt sich die Hitze bereits besser ertragen und der Sommer rundum genießen