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Fingernägel

by joe
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Pixabay / TanteTati

Für viele Menschen assoziieren sich Nägel vor allem mit Maniküre und somit mit Schönmacherei. Doch die tatsächlichen Funktionen dieses Teils des menschlichen Körpers Gehen weit darüber hinaus.

Daher ist es wichtig, zu wissen, wie Fingernägel aufgebaut sind, was sie machen und welche Krankheiten ihre Gesundheit bedrohen.

Welche Funktionen und Aufgaben haben Fingernägel eigentlich? Wie ist ihre Anatomie? Welche Krankheiten sind typisch und was kann man dagegen tun? Nachfolgend finden Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema „Fingernagel“.

Was sind Fingernägel?

Bei Fingernägeln handelt es sich um kleine Platten, die sich auf der Spitze der Fingerkuppen befinden. Im Normallfall sind sie rosafarben und haben eine spiegelnde Oberfläche, die leicht durchschimmert und keinerlei Rillen oder Riefen aufweist. Gesunde Fingernägel nicht alter Menschen sind sichtbar gewölbt, wodurch sie sich an die Form der Fingerkuppel am besten anpassen können.

Allerdings kann die genaue Form der Nägel auch bei gesunden Menschen sichtbar variieren, was vor allem auf genetische Veranlagungen zurückzuführen ist. Dabei sind die Form des jeweiligen Knochens und die Besonderheiten seiner Entwicklung ausschlaggebend dafür, wie jeder einzelne Fingernagel im Erwachsenenalter aussehen wird.

Fingernägel bilden sich aus der Epidermis heraus und bestehen zu einem Großteil aus Kreatin, einer wasserunlöslichen Substanz. Ihre Dicke variiert je nach Alter: Bei Babys beträgt sie lediglich 0.05 Millimeter, aber bei Erwachsenen 0,75 mm.

Auch ihre Wachstumsrate ist altersabhängig: Bei jüngeren Personen beträgt sie rund 1,2 Millimeter pro Woche, während dieses Tempo bei älteren Personen auf 0,5 Millimeter pro Woche absinkt. Dabei variiert das Wachstumstempo auch unabhängig vom Alter, weil der Nagel des mittleren Fingers in der Regel schneller als die Nägel anderer Finger wächst. Und wenn jemand einen Unfall erlebt, bei dem die Wurzel beschädigt wird, kann es zum Stopp des Wachstums kommen.

Nagelkauen kann das normale Funktionieren der Nägel ebenfalls stören, weshalb davon abzuraten ist. Auch die Benutzung von Nagellack aus aggressiven Substanzen kann zur Beschädigung der Struktur und der Funktionsfähigkeit der Nägel führen, sodass man auch darauf verzichten sollte.


Funktionen & Aufgaben

Gepflegte Nägel können auch die dekorative Funktion erfüllen, indem sie den Besitzer oder die Besitzerin insgesamt schöner erscheinen lassen. Aber ihre Hauptbestimmung besteht in der Unterstützung der Fingerbeere. Denn dieser Teil des Fingers enthält sehr viele Rezeptoren, mit denen das Ertasten erfolgt. Außerdem schützen Fingernägel die Rezeptoren in der Fingerkuppe selbst, denn ohne Fingernägel würde jede Berührung beim Menschen Schmerzen verursachen.

Hausmittel gegen Juckreiz Kalium arsenicosumNicht weniger wichtig ist auch die Tatsache, dass man sich mit Nägeln kratzen kann. Das ist besonders für Menschen aktuell, die an Juckreiz leiden. Aber man muss dabei bedenken, dass andauerndes Kratzen den Juckreiz nur noch verstärkt, weshalb die meisten Ärzte davon abraten.

Darüber hinaus eignen sich Nägel auch zum Zupfen, wovon vor allem Frauen profitieren, weil sie ihre Kleidung damit in Ordnung bringen können. Und auch so eine Funktion wie Reißen können die Fingernägel übernehmen, obwohl sie viel seltener genutzt wird, weil sie auch zur Beschädigung der Nägel führen kann. Aber wenn man keine andere Wahl hat, dann kann man damit zum Beispiel Verpackungen öffnen.

Außer diesen praktischen Funktionen, erfüllen Nägel in letzter Zeit auch diagnostische Funktionen, was bedeutet, dass Spezialisten anhand der Veränderung der Nägelform oder Farbe Erkrankungen anderer Organe diagnostizieren können. So deuten verdickte und gekrümmte Nägel auf Durchblutungsstörungen, gelbe Nägel auf Gelbsucht usw.

Auch im technischen Bereich finden menschliche Nägel praktische Anwendung, insbesondere bei sogenannter Nagelprobe. Dabei geht es nicht mehr ums Ertasten, sondern um ein anderes Verfahren. Dabei wird der Nagel in das jeweilige Material eingedrückt, wonach der Nagel auf Verformungen hin untersucht wird.

Alternativ fährt man mit Nagel über eine Oberfläche und ermittelt die Rautiefe des jeweiligen Materials anhand des sogenannten Vergleichnormals. Damit Sie die Funktionen leichter überblicken können, haben wir unten eine Auflistung zusammengestellt.

Funktionen der Fingernägel im Überblick:

  • dekorative Funktion
  • Unterstützung der Fingerbeeren
  • Zupfen
  • Reißen
  • Kratzen
  • diagnostische Funktion
  • prüfende Funktion
  • schützende Funktion für die Haut darunter

Anatomie & Aufbau

Am besten lässt sich die Struktur der Nägel als Kuchen mit mehreren Schichten vorstellen. Dabei beläuft sich jedoch die Zahl der Schichten nicht auf 3 oder 5, sondern auf 150. Das erklärt auch, warum die Nägel so flexibel und hart gleichzeitig sind.

Unter jedem Nagel befindet sich das sogenannte Nagelbett, das anders als der Nagel selbst nicht aus Keratin, sondern aus einem Bindegewebe besteht. Am Ende eines jeden Nagels ist eine Nageltasche und an den Seiten befindet sich der sogenannte Nagelwall oder Nagelfalz.

Dieser Wall schützt den Nagel und insbesondere seinen unsichtbaren Teil vor mechanischen Verletzungen. Letzteres ist deswegen wichtig, weil der hintere Teil des Nagels nicht so hart und robust wie der freie Nagelrand ist. Diese Besonderheit resultiert aus der Tatsache, dass Keratin, aus dem der Nagel gebildet ist, an der freien Luft härtet. Außerdem unterscheidet sich der Nagel von allen anderen Teilen des menschlichen Körpers dadurch, dass er keine eigenen Nervenzellen besitzt. Dies resultiert aus seiner schützenden Funktion der Haut darunter gegenüber.

Was sollte man über den Aufbau vom Nagel noch wissen? Der bei Weitem wichtigste Teil eines jeden Nagels ist seine Wurzel. Denn sie sorgt dafür, dass der Nagel ständig wächst bzw. nachwächst. Und wenn sie beschädigt wird, verliert der Mensch seinen Nagel. Daher ist es wichtig, sie zu schützen.

Wachstum & Vitamine

Was ist für den normalen Aufbau und Wachstum der Fingernägel erforderlich?

In erster Linie Vitamin B7. Es wird auch als Vitamin H oder Biotin bezeichnet. Denn diese Substanz sorgt für normalen Wechsel von Fetten, Eiweißen und Kohlehydraten im Organismus. Und gerade dieser Wechsel ist wichtig für den normalen Aufbau der Nägel sowie für das Nachwachsen der abgeschnittenen Nägel.

Mangelt es dagegen am Vitamin, wird die Anatomie der Nägel beeinträchtigt was dann zu trockenen und brüchigen Nägeln führt. In Extremfällen kann es sogar zum Verlust der fraglichen Nägel kommen. Zu Problemen mit Nägeln kann es auch dann kommen, wenn man die Nagelhaut abschneidet, weil es zur Entzündung des Nagelbettes kommen kann. Deshalb sollte man auf das Abschneiden verzichten.


Welche Lebensmittel?

Wie kann der normale Aufbau der Fingernägel sichergestellt werden?

Damit eigene Nägel immer gesund bleiben, muss man regelmäßig gekochte Eier essen. Denn im Eigelb sind große Mengen des Vitamins b7 enthalten. Auch Rinderleber, Walnüsse und Champignons versorgen den Organismus mit diesem Vitamin in ausreichenden Mengen.

Wichtig ist jedoch, dass man auf den Verzehr von rohen Eiern verzichtet, weil im Eiklar roher Eier ein Stoff enthalten ist, der Biotin quasi blockiert. Wer rohe Lebensmittel bevorzugt, ist daher besser beraten, Walnüsse zu konsumieren. Und wenn der Mangel an Biotin durch genetische Defekte oder andere Erkrankungen verursacht wurde, dann entscheidet der Arzt, mit welchen Mitteln die natürliche Anatomie der Nägel aufrechterthalten werden kann.

Krankheiten & Beschwerden

Erkrankungen, Störungen und Beschwerden im Zusammenhang mit den Fingernägeln

Krankheiten und Beschwerden der Nägel resultieren meistens entweder aus mechanischer oder chemischer Einwirkung auf die Nägel. Auch genetische Veranlagungen sowie ein Mangel an Vitaminen und anderen wichtigen Stoffen in der Ernährung der jeweiligen Person können dazu führen. Nicht selten verursacht auch falsche Pflege Probleme mit Nägeln. Dabei ist die Menge an Krankheiten nahezu unübersichtlich, weshalb unten nur die bekanntesten Krankheiten, Beschwerden usw. aufgeführt werden.

Niednagel

Eine der weitesten verbreiteten Beschwerden heißt Niednagel. Dabei handelt es sich um ein Stück eines Fingernagels, das sich vom Rest abgespalten hat. Dieses ist unten angewachsen und verursacht deswegen Schmerzen. Um die Schmerzen zu verursachen, muss man den betroffenen Finger 10 Minuten lang baden und dann möglichst nah an der Basis abschneiden.

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Wichtig ist hierbei, dass die Schere sauber ist, weil sonst die Infektionsgefahr besteht. Ebenfalls um möglichen Infektionen vorzubeugen, empfiehlt es sich, die jeweilige Stelle nach dem Abschneiden mit antibakterieller Salbe zu bearbeiten und ein Pflaster darauf zu kleben.

Tüpfelnägel

Nicht weniger verbreitet sind auch sogenannte Tüpfelnägel. Die Krankheit lässt sich an einer oder mehreren Grübchen in der Nagelplatte erkennen. Nicht selten verfärben sich erkrankte Nägel und sehen rötlich-gelb aus. In der Regel kommt es zu Tüpfelnägeln dann, wenn Psoriase von den Haaren des Menschen auf die Nägel übergeht. Zur Behandlung kann ein schützender Lack oder eine fetthaltige Salbe benutzt werden.

Auch das Tragen von Handschuhen beim Geschirrwaschen kann dagegen helfen. Doch damit die Behandlung sachgemäß verläuft, muss man dennoch einen Hautarzt aufsuchen, damit er eine auf den konkreten Fall zugeschnittene Therapie vorschreibt.

Eingewachsene Nägel

Dieses Problem tritt dann auf, wenn die jeweilige Person ihre Nägel falsch schneidet oder feilt. Denn im Normallfall müssen die seitlichen Ränder des Nagels parallel zur Haut verlaufen. Werden sie dagegen ovalförmig gefeilt oder werden die Ränder scharfkantig abgeschnitten, kann es passieren, dass sie seitlich in die Haut einwachsen. In solchen Fällen helfen nur der Arzt und anschließende professionelle Maniküre.

Uhrglasnägel

Von Uhrglasnägeln spricht man dann, wenn die Nägel zu stark gewölbt sind und ihr Bett bläulich gefärbt ist. Meistens zeugen solche Nägel davon, dass die jeweilige Person an einer Herz– oder Lungenkrankheit leidet oder Probleme mit der Leber hat. Auch Mukoviszidose oder Nervenlähmungen bzw. Entzündungen können Uhrglasnägel als Nebenwirkung haben. In jedem Falle muss man den Arzt aufsuchen.

Nagel-Patella-Syndrom

Bei diesem Syndrom handelt es sich um eine genetisch veranlagte Krankheit, die sich in unvolständiger Nagelbildung oder deren Fehlen manifestiert. Solange die Nägel überhaupt vorhanden sind, erweisen sie sich als besonders klein, dünn und brüchig. Nur ein Arzt kann in so einem Fall entscheiden, ob und wie das Syndrom zu behandeln ist.

Nagelpilz

Nagelpilz ist auch weit verbreitet und kann die Nägel nicht nur vor Zehen, sondern auch von Fingern befallen. Wenn der jeweilige Nagel tatsächlich von Pilz befallen ist, dann erkennt man es an seiner gelb-bräunlichen Verfärbung und Schuppungen unterhalb der Nagelplatte. Die sichtbare Anhebung des freien Endes der Nagelplatte kann ebenfalls vorkommen.

Als häufigste Ursachen dieser Krankheit werden genetisch bedingte Immundefekte betrachtet. Auch Stoffwechselerkrankungen sowie eine besonders lange Einnahme von Antibiotika können den Pilzbefall verursachen.

Je nach Schwere der Erkrankung kann entweder ihre Behandlung mit Laser oder mit oral einzunemenden Mitteln erforderlich sein. Doch Genaues bestimmt immer der behandelnde Arzt, weshalb man bei der Feststellung von Anzeichen des Pilzbefalls sofort einen Arzt informieren muss.

Weiße Flecken

Wenn ein Mensch zu lange bestimmte Medikamente einnimmt, kann es zur Bildung von weißen Flecken auf der Oberfläche kommen. Diese resultieren aus der falschen Verschmelzung einzelner Hornplättchen, aus denen jeder Nagel besteht. Über die Behandlung einer solchen Krankheit muss immer der jeweilige Arzt entscheiden.

Verfärbungen

Noch schlimmer sind bräunliche oder schwärzliche Verfärbungen der Nägel. Denn in der Regel handelt es sich hierbei um ein Symptom des bösartigen Hautkrebses. Wer solche Symptome bei sich feststellt, sollte sofort den Hautarzt darüber informieren.

Querrillen

Nicht so dramatisch ist es dagegen, wenn Querrillen zu sehen sind. Meistens deuten sie auf hormonelle Schwankungen. Auch Dermatitis oder lange eingenommene Medikamente können zur Bildung solcher Rillen führen. Aber lebensbedrohend sind diese Erscheinungen nicht.

Weich & Brüchig

Weiche oder brüchige Nägel

Weiche oder brüchige Nägel zeugen oft von einem Mangel von Kalium und Natrium im Organismus. Darüber hinaus sind sie nicht selten eine Folge zu häufigen Kontaktes mit haushaltsüblichen Chemikalien. Doch auch die mangelnde Verssorgung des Organismus mit Vitamin A oder den Vitaminen der B-Gruppe kann diesen Effekt bewirken. Da für die richtige Therapie die Feststellung der tatsächlichen Ursachen von entscheidender Bedeutung ist, muss man auch in dem Falle sofort einen Hautarzt aufsuchen.

Abgesplitterte Nägel oder zersplitterte Nägelränder

Abgesplitterte Nägel oder zersplitterte Nägelränder sind oft ein Zeichen dafür, dass die jeweilige Person an einem Eisenmangel leidet. Auch das Spielen eines Musikinstrumentes kann zur Zersplitterung der Nägel führen, weshalb man sich in solchen Fällen von einem Arzt beraten lassen sollte. Da aggressive Lacke sowie Nagelentferner ebenfalls zu diesem Effekt führen können, ist es wichtig, auf sie zu verzichten.

Onycholyse

Eine besonders gefährliche Krankheit!

Denn es handelt sie um die Ablösung von Nägeln, was die Haut darunter besonders reizbar macht. Dabei wird zwischen partieller und totaler Onycholyse unterschieden. Bei der partiellen Onycholyse löst sich nur ein Teil des Nagels und bei der totalen Onycholyse kommt es zur vollständigen Zerstörung des Nagels. Die Ursachen dieser Krankheit können ganz unterschiedlicher Natur sein.

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Dermatophyten können zu einer Nagelablösung führen

Zum einen können Ultraviolettstrahlen dafür verantwortlich sein, weshalb man dann von Fotoonycholyse spricht. Zum anderen kann auch ständiger Wasserkontakt die Ablösung der Nägel verursachen. Nicht selten kommt es vor, dass ständige Hebelwirkung, die zum Beispiel durch ein zu enges Schuhwerk verursacht wird, zur Nagelablösung führt.

Doch auch andere Faktoren dürfen nicht unberücksichtigt bleiben. Medikamente wie Tetrazyklin können diese Krankheit ebenfalls verursachen. Oft wird darüber berichtet, dass Infektionskrankheiten wie Dermatophyten diese Erscheinung als Nebenwirkung haben. Auch metabolische Erkrankungen wie zum Beispiel Schilddrüsenerkrankungen führen oft zum Herausfallen der Nägel, weshalb man sich diesbezüglich regelmäßig untersuchen lassen muss.

Gutartige und maligne Geschwülste kommen als mögliche Ursachen für das Herausfallen der Nägel auch in Betracht – genauso wie Erkrankungen vom Typ der Psoriasearthritis. Deshalb empfiehlt es sich bei der Feststellung dieser Krankheit, einen Arzt aufzusuchen, damit er die konkrete Ursache herausfindet und eine passende Therapie verordnet.


Paronychie

Erkranken kann nicht nur der Nagel selbst!

Und der beste Beweis dafür ist Paronychie, die Entzündung der Nagelpfalz. Wer von dieser Krankheit betroffen ist, hat eine gerötete und geschwollene Nagelpfalz, die heftig schmerzt. Verursacht wird diese Erkrankung häufig durch Streptokokken und Hefen. Nicht selten führt auch der Einsatz von Retinoiden und eGFR-Inhibitoren zu ihrer Entstehung. Typisch für sie ist, dass sie chronisch und akut verläuft sowie rezidivfreudig ist.

Für die Heilung eitriger Paronychie eignen sich Bäder mit Flüssigseife, wobei das Wasser milchig werden muss, damit das Bad richtig wird. Bei nicht eintriger Paronychie reichen Bäder mit desinfizierenden Zusätzen wie Chinolinol vollkommen aus. Auch Verbände mit Natriumbituminosulfonat oder das Ruhigstellen des Fingers mithilfe der Böhler-Schiene können bei der Erkrankung helfen.

Beim Fortschreiten der Entzündung kann eine Symptomtherapie mit solchen Mitteln wie Elobact erforderlich sein. Und nach der Therapie sollte der Nagelpfalz mit einer O/W-Emulsion gepflegt werden. Doch über das komkrete Vorgehen muss immer der Arzt entscheiden, weshalb er als Erster kontaktiert werden muss, wenn man eine Nagelpfalzentzündung bei sich festgestellt hat.


Typische Erkrankungen

Typische & häufige Krankheiten der Nägel

  • Niednagel
  • Tüpfelnägel
  • Nagelmykose
  • Nagelpilze
  • Onychophagie

Häufige Fragen & Antworten

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Fingernägeln.

Wie beugt man Fingernägelerkrankungen vor?

Dafür gibt es mehrere Methoden. Die Einfachste davon besteht darin, das man Handschuhe benutzt, wenn man Geschirr spült oder Wäsche wascht. Denn auf die Weise verhindert man, dass die Nägel zu oft in Kontakt mit Wasser treten.

Nicht weniger wichtig ist es, Nägel regelmäßig zu schneiden, weil zu lange Nägel viel stärkeren Hebelwirkungen ausgesetzt werden. Das wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit des Nägelbruches, der als Anfang vieler infektiöser Nägelerkrankungen betrachtet wird.

Auch die Versorgung der Haut und Nägel mit genügend Feuchtigkeit, die von Salben oder Lotionen spendiert wird, hilft, der Entstehung von Fingernägelkrankheiten vorzubeugen. Und weil viele Fingernägelkrankheiten als Nebenwirkungen anderer Krankheiten auftreten, ist es wichtig, jene im Keime zu ersticken.

Kann man Fingernägelerkrankungen alleine kurieren?

Auf die Schwere der Erkrankung kommt es an. Einfache Krankheiten können tatsächlich selbst durch Bäder oder Salben auskuriert werden. Aber in schwerwiegenden Fällen ist der Arzt sofort zu informieren.

Ist die Verwendung von Nagellacken und künstlichen Nägeln schädlich und verboten?

Nein. Aber verwendete Lacke dürfen nicht aggressiv sein, weil es zur Enstehung von Nägelkrankheiten führen kann. Und bei der Wahl künstlicher Nägel ist darauf zu achten, dass diese nicht zu lang sind. Denn zu lange künstliche Nägel beanspruchen die Nägel durch Hebelwirkung so stark, dass es im Extremfall zum Verlust der Nägel kommen kann.

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