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Candida

by joe

Was ist Candida?

Hefepilzes - Soor

Der Candida Hefepilz kann Soor bzw. Kandidose verursachen

Die Gattung Candida gehören zu den Hefepilzen und beinhalten zahlreiche Vertreter. Bei Menschen kann Candida zu verschiedenen Pilzerkrankungen führen oder sich auf der Haut oder den Schleimhäuten ansiedeln. Normalerweise ist der Hefepilz harmlos, er kann aber auch zu Krankheiten führen, die verschiedene und zum Teil schwere Symptome verursachen.

Candida wird auch als polymorpher Hefepilz bezeichnet. Das bedeutet, dass er verschiedene Wachstumsformen besitzt.

Kommt es zu einer Infektion mit einer Art der Candida – Gattung, wird die betroffene Person mit sogenannter Antimykotika behandelt. Dies ist eine spezielle Substanz, die bei einem erhöhten Befall von Pilzen eingenommen wird. Zur Gattung der Candida gehören etwa 150 Arten . Die wichtigste im menschlichen Körper ist dabei Candida albicans.

Mensch & Vorkommen

Die Gattung Candida ist bei vielen Menschen auf Haut und Haaren sowie auf den Schleimhäuten zu finden. Dort kann er sich ansiedeln und unbemerkt existieren oder auch verschiedene Krankheiten auslösen. Besonders häufig findet man Candida – Hefepilze auf den Schleimhäuten des Genitalbereichs, im Mund – Rachen – Raum oder im Darm.

Solange es zu keiner schlagartigen Ausbreitung von Candida kommt, bleibt er meist unbemerkt. Er kann sogar positive Wirkungen haben, wenn es zu einer erhöhten Schwermetallbelastung kommt. Candida ist dabei in der Lage, die Metalle zu binden und so die Wirkung auf den menschlichen Körper abzuschwächen.


Verbreitung & pH-Wert

Candida tritt vermehrt in den Regionen des Körpers auf, in dem das natürliche Gleichgewicht von Säuren und Basen verloren gegangen ist und der pH – Wert sich geändert hat. Dies kann sowohl im sauren, aber auch im basischen Bereich liegen.

Ein Grund dafür kann zum Beispiel die Einnahme von Antibiotika sein. Da sich bei der Veränderung des pH – Werts auch der Schutzmantel beispielsweise im Darm oder in der Scheide ändert, hat dort der Pilz eine größere Chance sich anzusiedeln und auszubreiten.


Krankheiten & Beschwerden

Kommt es zu einer Erkrankung durch die Hefepilze der Gattung Candida, kann dies verschiedene Symptome verursachen. Diese Erscheinungen können an den unterschiedlichsten Stellen den menschlichen Körpers auftreten – je nachdem welche Art von Candida die Erkrankung ausgelöst hat und wo der Pilz sich angesiedelt hat.

Scheidenpilz vaginalpilz Ciclopoli Kadefungin 3 Candida Hefepilz

Candida kann z. B. auch den Vaginalbereich befallen

Hauptsächlich äußert sich eine Infektion im Scheidenbereich, im Mund – oder Rachenbereich sowie im Darm. Dabei kann es lediglich zu einem leichten Brennen kommen, aber auch gefährliche Ausprägungen aufweisen.

Anders als vielleicht vermutet wird, gehört ein Nagel – oder Fußpilz nicht zu den Erkrankungen der Gattung Candida. Diese befinden sich eher in feuchteren und wärmeren Bereichen des Körpers und bilden dort neben einer Rötung auch glänzend weiße Beläge aus.

Bei einer Erkrankung mit dem Hefepilz sollte eine entsprechende Therapie vom Arzt angeordnet werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern und schlimmere Folgen daraus vorzubeugen. Bei einer Infektion im Mund – Rachen – Bereich kann der Pilz beispielsweise durch den Verdauungstrakt bis hin in den Darm gelangen und sich dann dort weiter vermehren.


Symptome der Hefepilze

Die Symptome einer Erkrankung mit Candida – Hefepilzen können dabei sehr unterschiedlich sein. Kopfschmerzen und Sodbrennen können genauso auftreten wie auch Blähungen und Durchfall. Aber auch eine erhöhte Müdigkeit, Nierenschäden und eine Nasennebenhöhlenentzündung können von dieser Pilzinfektion ausgelöst werden.

Typisch ist auch ein sogenannter Soor, also eine starke juckende Rötung sowie ein weißlicher Belag auf den Schleimhäuten, welcher abwischbar ist.

Meist ist ein Zusammenhang dieser Symptomen mit einer Pilzinfektion nicht direkt erkennbar, da die Probleme eher untypisch für einen Pilz wirken. Aber die Erkrankung mit Candida vor Allem im Darm schwächt das gesamte Immunsystem und verursacht daher eine solche Bandbreite von Symptomen.

Manche Arten können sogar Asthma und Allergien auslösen. Daher ist eine Behandlung nach einer Infektion besonders wichtig um Folgeschäden zu vermeiden.

Oftmals spielt der Pilz eine große Rolle bei anderen Erkrankungen. Candida hat bei einem Immunsystem, das durch eine andere Krankheit geschwächt wurde, eine große Chance sich anzusiedeln oder ist sogar bei der Erkrankung selbst mitbeteiligt. Einige Arten von Candida haben dann sogar die Fähigkeit, das menschliche Immunsystem zu täuschen, indem sie in verschiedenen Formen im Organismus vorkommen und so die Abwehr zu verhindern.


Vorbeugung & Prävention

Bei einer übermäßigen Belastung mit einer Art der Candida kann ein einfacher Test zuhause gemacht werden, der eine erhöhte Anzahl des Pilzes anzeigen kann. Dazu wird lediglich ein Glas Wasser und etwas Speichel benötigt.

Direkt nach dem Aufstehen sollte die betroffene Person in ein Glas mit Wasser in Zimmertemperatur spucken. Das Glas sollte dann etwa eine Stunde unter Beobachtung stehen. Sind lange Fäden unterhalb des Speichel auf der Oberfläche des Wassers zu erkennen, können dies die Fäden des Pilzes sein. Auch flockige Wolken und wolkiger Speichel auf dem Grund des Glases weisen auf eine Infektion hin.

Bleibt der Speichels unverändert und ohne Fäden an der Oberfläche, besteht keine erhöhte Anzahl von Candida – Pilzen im Körper. Fällt der Test jedoch positiv aus und sie haben bereits unangenehme Symptome, sollte ein Arzt unbedingt kontaktiert werden.


Verhalten bei Erkrankung

Bei einem leichten Befall, der ohne weitere Anzeichen auftritt, helfen auch einfache Hausmittel, um den Körper zunächst zu reinigen und von dem Pilz zu befreien. Eine Darmreinigung oder eine Basen – Kur können dabei schnelle Abhilfe schaffen. Auch Kokosöl hat positive Effekte bei einer Infektion mit Pilzen.

Eine einfache Umstellung der Ernährung reicht jedoch bei einer echten Infektion und vermehrt auftretenden Symptomen nicht immer aus. Es ist aber natürlich von Vorteil dem Pilz mit einer ausgewogenen Ernährung bereits vorzubeugen.

Eine regelmäßige Säuberung des Darm oder auch basenreiche Lebensmittel helfen, den natürlichen Schutzmantel aufrecht zu erhalten und das Immunsystem zu stärken. So ist der Körper selbst in der Lage den Pilz in einem gesunden Maß zu halten und eine Infektion zu verhindern.

Ist es bereits zu einer Infektion gekommen, sollten kohlehydratreiche Lebensmittel sowie Zucker gemieden werden, um dem Pilz keine verbesserte Grundlage zur Vermehrung zu geben. HeißHunger – Attacken, besonders nach zuckerhaltigen Lebensmitteln weisen oft einen Befall mit Candida hin, da der Pilz besonders diese Nahrungsmittel zur Vermehrung bevorzugt.

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