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Hauhechel

by Danaae
Dornige Hauhechel (Ononis spinosa), auch Weiberkrieg, Eindorn oder Katzendorn

Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)

Die Dornige Hauhechel ist eine Pflanze, die vielen vor allem als unliebsames Unkraut bekannt ist, jedoch bereits seit der Antike auch als Heilpflanze Anwendung findet. Sie wirkt harntreibend und kann bei leichteren Beschwerden der Harnwege sowie bei Nierengrieß helfen.

Genutzt wird hierbei die Hauhechelwurzel, welche meist als Tee getrunken wird. Nebenwirkungen sind keine bekannt, in bestimmten Fällen muss jedoch von der Einnahme abgesehen werden, etwa bei Ödemen aufgrund von Herz– und Nierenkrankheiten.

Dornige Hauhechel

Steckbrief: Systematik der Dornigen Hauhechel

  • Gruppe: Eurosiden I
  • Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
  • Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
  • Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
  • Gattung: Hauhecheln (Ononis)
  • Art: Dornige Hauhechel
  • Wissenschaftlicher Name: Ononis spinosa L. auch: Ononis arvensis; Ononis campestris oder Ononis vulgaris
  • Synonyme: Eindorn; Eselskraut; Harnkraut; Katzendorn; Weiberkrieg

Hauhechelwurzel als Heilpflanze

Die Wurzel der Dornigen Hauhechel (Ononis spinosa) als pflanzliches Arzneimittel

Die Dornige Hauhechel ist eine eher unbeliebte Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler, welche ein hartnäckiges Unkraut darstellen kann und obendrein noch unangenehm riecht. Allerdings hat das Gewächs auch eine lange Tradition als Heilpflanze, die bis in die Antike zurückreicht.

Auch damals war die Pflanze jedoch teilweise unpopulär, zumal sie nur schwer aus dem Ackerland zu vertilgen sei, wie der griechische Naturforscher und Philosoph Theophrast in der „Naturgeschichte der Gewächse“ über die Pflanze „Ononis“ schrieb.

Dornige Hauhechel (Ononis spinosa), auch Weiberkrieg, Eindorn oder KatzendornDie griechischen Ärzte Dioskurides und Galenos sowie der römische Gelehrte Plinius wussten aber bereits um die diuretische, also harntreibende, Wirkung der Hauhechel und empfahlen sie u.a. gegen Harnwegssteine.

Heutzutage wird die Hauhechelwurzel auf sehr ähnliche Weise verwendet und beispielsweise in Form von Blasen– und Nieren-Tees gegen Harnwegsbeschwerden und Nierengrieß eingesetzt. Sie wirkt Forschungen zufolge harntreibend, kann also die Ausscheidung von Wasser über die Nieren erhöhen und somit dabei helfen, Erreger aus den Harnwegen auszuspülen.

Die Heilpflanze kann somit z.B. bei den ersten Anzeichen von einer Blasenentzündung verwendet werden oder um Nierengrieß zu behandeln und vorzubeugen. Bessern sich die Beschwerden wie Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen jedoch nicht, sollte ein Arzt bzw. eine Ärztin konsultiert werden.

Nebenwirkungen der Hauhechel sind derzeit keine bekannt, in bestimmten Fällen wird aber von der Anwendung abgeraten. Eine Gegenanzeige besteht etwa bei Erkrankungen, bei denen eine Erhöhung der Harnmenge unerwünscht ist, wie es z.B. bei schweren Herz– oder Nierenerkrankungen der Fall ist.

Während der Behandlung ist es außerdem wichtig, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten, um eine Erhöhung der Urinmenge zu gewährleisten. Bei Beschwerden der ableitenden Harnwege ist es ohnehin empfehlenswert, mehr Wasser zu trinken.


Beschreibung & Namen

Wie sieht Hauhechel aus?

Die Dornige Hauhechel ist ein Halbstrauch mit Wuchshöhen von etwa 10 bis 80 Zentimetern, welcher oben krautig und unten verholzt ist. Sie besitzt gezähnte und dreizählig gefiederte Blätter sowie dornige und behaarte Stängel von roter Farbe.

Die Blüten der Hauhechel sind violettrot bis rosa, in seltenen Fällen auch weiß oder bläulich und blühen von April bis September. Als Arzneidroge werden die Pfahlwurzeln der Pflanze genutzt, welche bis zu 50 Zentimeter lang werden.

Dornige Hauhechel (Ononis spinosa) – Namen und Synonyme

Die Dornige Hauhechel wird unter anderem auch Eindorn, Weiberkrieg oder Katzendorn genannt. Regional hat sie auch zahlreiche weitere Trivialnamen wie etwa Eselskraut, Gundeldorn, Harnkrautwurzel oder Witwerdörn.

Dornige Hauhechel (Ononis spinosa), auch Weiberkrieg, Eindorn oder Katzendorn

AnRo0002, 20190811Ononis spinosa2, CC0 1.0

Synonyme der Hauhechel sind unter anderem:

  • Eindorn
  • Eselskraut
  • Harnkraut
  • Katzendorn
  • Weiberkrieg

Etymologie (Namensherkunft) von Ononis spinosa

Der botanische Gattungsname „Ononis“ leitet sich vermutlich vom griechischen Wort „ónos“ für „Esel“ ab. Dies deutet wohl entweder auf den unangenehmen „Bocks-Geruch“ der jungen Laubtriebe hin oder auf die Tatsache, dass Esel die Pflanze angeblich trotz ihrer Dornen mögen.

Das sogenannte Artepitheton „spinosa“ stammt hingegen von lateinischen „spinosus“ ab, was so viel wie „voll von Dornen“ bedeutet und die spitzen Dornen der Pflanze beschreibt.


Verwendung der Hauhechel

Wofür wird die Dornige Hauhechel verwendet?

Die Dornige Hauhechel ist unter Gärtnern recht unbeliebt, zumal sie ein hartnäckiges Unkraut darstellen kann, welches sich nur schwer vertilgen lässt. Aufgrund der stacheligen Dornen und des unangenehmen Geruchs ist die Pflanze umso unpopulärer.

Im mittelalterlichen Russland wurde die Hauhechel allerdings zur Herstellung von Bulat-Stahl, also für eine Stahllegierung, verwendet. Das Wissen über die Technik zur Herstellung dieses Stahls ist bereits seit Jahrhunderten verloren gegangen. Es ist aber bekannt, dass die fertig geschmiedete Waffe in einen Bottich getaucht wurde, in dem eine spezielle Flüssigkeit enthalten war, die unter anderem auch Extrakte der Dornigen Hauhechel enthielt.

Die Hauhechel wurde auch in der traditionellen russischen Kräutermedizin verwendet, etwa als entzündungshemmendes, verdauungsförderndes oder harntreibendes Mittel. Auch in der Antike wurde die Wurzel bereits als aquaretisches, also harntreibendes Mittel verwendet.

Und auch heute noch findet die Dornige Hauhechel als Heilpflanze zur Erhöhung der Urinmenge Verwendung, wobei die Wurzel der Pflanze genutzt wird.


Hauhechelwurzel & Präparate

Was ist eine Hauhechelwurzel?

Als Hauhechelwurzel werden die getrockneten, unterirdischen Teile der Dornigen Hauhechel bezeichnet. Die Wurzel der Hauhechel wird dabei meist in Form von Tee getrunken und gegen Beschwerden der ableitenden Harnwege eingesetzt.

Hauhechelwurzel, Dornige Hauhechel (Ononis spinosa), auch Weiberkrieg, Eindorn oder Katzendorn

Hauhechelwurzel
Rillke, Ononidis radix 152, CC BY-SA 3.0 DE

  • Hauhechelwurzel (Ononidis spinosae radix)
    • Beschreibung: Die getrocknete, ganze oder zerkleinerte Wurzel der Dornigen Hauhechel (Ononis spinosa L.)
    • Synonyme: Harnkrautwurzel, Haudornwurzel, Ononidis radix, Ononidis spinosae

Die Wurzel der Dornigen Hauhechel wird meistens oral, also innerlich eingenommen. Sie kann jedoch auch äußerlich in Form von Kompressen eingesetzt oder als Mundspülung verwendet werden.

Die Hauhechelwurzel ist hauptsächlich in verschiedenen Nieren- und Blasentees enthalten und wird hierbei oftmals mit anderen Heilpflanzen wie z.B. Bärentraube, Birkenblättern, Brennessel, Gartenbohne, Goldrute, Quecke, Schachtelhalm und/oder Süßholz kombiniert.

Erhältlich sind jedoch auch Präparate wie Tabletten Mundspülungen und Tropfen, welche entweder das pulverisierte Kraut oder Zubereitungen der Wurzel wie Tinkturen und Extrakte enthalten.

Zubereitungen der Dornigen Hauhechel sind bspw.:

  • Zerkleinertes Kraut (Tee)
  • Extrakte (Ethanolischer Hauhechelwurzeltrockenextrakt)
    • Ononidis extractum ethanolicum siccum
    • Ononidis radicis extractum ethanolicum siccum
  • Tinkturen (Hauhecheltinktur)
    • Ononidis tinctura

Darreichungen

der Hauhechelwurzel sind z.B.:

  • Tee (Nieren- und Blasentee)
  • Dragees und Tabletten
  • Mundspülungen

Handelsnamen

von Präparaten mit der Hauhechelwurzel sind u.a.:

  • Aqualibra® Filmtabletten
  • Buccotean® Tee N
  • Fugacid Harnsäuretee N
  • Gelfert´s Nierenputzer P Tee
  • Hauhechel Salbe
  • Hauhechelkraut Tropfen
  • Hauhechelspray
  • Hauhecheltropfen
  • Hauhechelwurzel geschnitten

Anwendung & Wirkung

Anwendung der Hauhechel – Für was ist die Hauhechelwurzel gut?

Medizinisch anerkannte Anwendungsgebiete der Hauhechelwurzel sind:

Harnleiter, Harnwege, Nieren, Harnblase, Urologie, Diuretika

Harnleiter
User:Lennert B, Urinary tract la, CC BY-SA 3.0

  • Als Durchspülungstherapie zur Erhöhung der Urinmenge
    • Leichte Harnwegsbeschwerden
    • entzündliche Erkrankungen der ableitenden Harnwege
    • Nierengrieß (Vorbeugung und Behandlung)

Die Dornige Hauhechel wird traditionell als pflanzliches Arzneimittel zur Durchspülung bzw. Erhöhung der Harnmenge bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege bzw. bei leichten Harnwegsbeschwerden sowie zur Vorbeugung und Behandlung von Nierengrieß eingesetzt.

Genannte Anwendungsgebiete sind von der Sachverständigenkommission für pflanzliche Arzneimittel (Kommission E) und dem Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel (HMPC) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) anerkannt.

Der Dachverband nationaler europäischer Gesellschaften für Phytotherapie (ESCOP) nennt außerdem die „unterstützende Behandlung bakterieller Infektionen der Harnwege“ zu den Anwendungen der Hauhechelwurzel.

Weitere Einsatzgebiete – Anwendung der Hauhechel in der Volksmedizin

Weitere volkstümliche Einsatzgebiete der Hauhechel sind z.B.:

Die Wirksamkeit der Hauhechelwurzel bei genannten Anwendungen wird allerdings nicht durch wissenschaftliche Studien gestützt.


Hauhechel – Wirkung

Wie wirkt Hauhechel-Wurzel?

Ob und inwiefern die Hauhechelwurzel bei leichten Harnwegsbeschwerden und Nierengrieß helfen kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Labor- und Tieruntersuchungen zur Heilpflanze unterstützen jedoch unter anderem die diuretische, also harntreibende Wirkung.

Hauhechelwurzel-Tee Wirkung

Studien zufolge könnten die in der Pflanze enthaltenen Isoflavonoide diuretisch wirken, also die Wasserausscheidung über die Nieren erhöhen und somit Keime und Krankheitserreger aus den Harnwegen ausspülen.

Nierenbeckenentzündung, NierenschmerzenDarüber hinaus werden den Wirkstoffen der Hauhechelwurzel, wie etwa dem Spinonin, auch antibakterielle Eigenschaften zugeschrieben. Die Heilpflanze könnte also ggf. auch das Wachstum von Bakterien sowie evtl. auch anderer Erreger hemmen und somit die Behandlung von bspw. Harnwegsinfekten unterstützen.

Aufgrund der harntreibenden Wirkung kann die Hauhechel auch bei der Vorbeugung oder Behandlung von Nierengrieß helfen. Durch die Erhöhung der Urinmenge wird nämlich das Ausscheiden der kleinen Kristalle unterstützt. Auf diese Weise wird auch ein Zusammenklumpen des Harngrießes verhindert, was zu Nierensteinen führen kann.

Allerdings stammen die meisten vorliegenden Daten zur Wirksamkeit aus älteren wissenschaftlichen Forschungsarbeiten, also Studien, welche hauptsächlich Anfang des 20ten Jahrhunderts durchgeführt wurden.

Es sind jedoch auch einige neuere Untersuchungen verfügbar, welche ab den 1980er Jahren durchgeführt wurden und die Verwendung der Hauhechelwurzel als Diuretikum zur Behandlung bei leichten Beschwerden der ableitenden Harnwege unterstützen.

Einige pharmakologische Studien wiesen auf folgende Wirkungen der Hauhechelwurzel, bzw. Zubereitungen dieser wie z.B. Extrakten, hin:

  • harntreibend
  • entzündungshemmend
  • antimikrobiell

Einnahme & Dosierung

Hauhechel richtig einnehmen und dosieren

Die Einnahme der Hauhechel erfolgt in der Regel oral in Form von Tee. Erhältlich sind jedoch auch Präparate wie Tabletten, Dragees oder Mundspülungen. Kinder unter 12 Jahren sowie schwangere und stillende Frauen sollten aufgrund fehlender Hinweise zur Sicherheit auf die Anwendung verzichten.

Dauer der Anwendung

Halten Ihre Beschwerden auch während der Behandlung über 7 Tage lang an oder verschlimmern sich diese, sollten Sie sich ärztlichen Rat einholen.

Hauhechelwurzel Tee – Zubereitung

Für die Zubereitung des Tees werden etwa 2 bis 3 Gramm der getrockneten Hauhechelwurzel in eine Tasse gegeben und mit circa 150 Millilitern siedendem Wasser übergossen. Die Ziehzeit beträgt ungefähr 20 bis 30 Minuten.

Ginkgo Tee , tee , trinken , suppe , teekanne , gesund , getränk, hauhechelwurzeltee, hauhechelteeSie können 3 bis 4 mal am Tag eine Tasse Hauhechelwurzeltee trinken, wobei die Tagesdosis von maximal 12 Gramm nicht überschritten werden sollte.

  • Einzeldosis: 2 bis 3 g der getrockneten Hauhechelwurzel
  • Zubereitung: mit 150 ml kochendem Wasser übergießen
  • Ziehzeit: etwa 20 bis 30 Minuten lang ziehen lassen
  • Häufigkeit: 3 bis 4 mal am Tag eine Tasse Hauhechel-Wurzel-Tee trinken
  • Tagesdosis: maximal 12 g der getrockneten Hauhechel am Tag
Tipp: 1 TL ≈ ca. 3 g | Ein Teelöffel entspricht in etwa 3 Gramm der getrockneten Hauhechelwurzel, während ein gestrichener TL ca. 2 Gramm entspricht.

Inhaltsstoffe & Wirkstoffe

Inhaltsstoffe der Dornigen Hauhechel

Für die harntreibende Wirkung der Hauhechel werden die in der Pflanze enthaltenen Isoflavonoide verantwortlich gemacht, während die potentiell antibakteriellen Eigenschaften dem Glukosid Spinonin zugeschrieben werden.

Die Hauhechelwurzel enthält folgende Wirkstoffe:

  • Isoflavonoide und deren Glykoside
    • Formononetin
    • Genistein
    • Biochanin A
    • Formononetin-7-O-Glucosid (Ononin)
  • Triterpene
    • Onocol (α-Onocerin)
  • Glucoside
    • Spinonin
    • Medicarpin
  • phenolische Säuren
  • ätherisches Öl
    • trans-Anethol
    • Carvon
    • Menthol
  • Gerbstoffe
  • Lektine
  • Sterole
  • ggf. Flavonoide

Zu den Hauptinhaltsstoffen der Hauhechelwurzel gehören Isoflavonoide und Triterpene, insbesondere das α-Onocerin, ein ungewöhnliches Sesquiterpen, welches in der Wurzel nachgewiesen wurde. Weiterhin konnten Glukoside wie das Spinonin in der Wurzel gefunden werden.

Die Wurzel enthält außerdem geringe Mengen an ätherischem Öl, welches ungewöhnlich zusammengesetzt ist und unter anderem Carvon, Menthol und trans-Anethol enthält. Gerbstoffe, Lektine und Sterole sind ebenfalls in kleinen Mengen enthalten. Das Vorhandensein von Flavonoiden ist hingegen unklar.


Risiken & Nebenwirkungen

Nebenwirkungen der Hauhechelwurzel – Ist Hauhechel giftig?

Nebenwirkungen der Hauhechel sind derzeit keine bekannt. Auch zu einer potentiellen Überdosierung liegen zum jetzigen Zeitpunkt keine Berichte vor.

Zu den möglichen Nebenwirkungen der Pflanze liegen zwar nur begrenzte Daten aus Studien vor, allerdings geben weder die Ergebnisse der Untersuchungen noch die Analysen der Inhaltsstoffe Anlass zu Sicherheitsbedenken.

Schwerwiegende Nebenwirkungen erscheinen auch aufgrund der Jahrtausende langen Verwendung der Hauhechelwurzel als Heilpflanze als sehr unwahrscheinlich.

Warnhinweise und Sicherheitsmaßnahmen

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Trinken Sie bei Harnwegsbeschwerden genügend Wasser

  • Trinken Sie während der Behandlung mit der Hauhechelwurzel ausreichend Wasser, sodass eine Erhöhung der Urinmenge gewährleistet werden kann.
  • Verschlechtern sich Ihre Beschwerden während der Behandlung oder kommt es zu folgenden Symptomen, sollten Sie einen Arzt bzw. eine Ärztin konsultieren:

Kontraindikation – Gegenanzeigen gegen die Hauhechel

Eine Gegenanzeige gegen die Hauhechelwurzel besteht bei einer Allergie gegen die Pflanze sowie bei Zuständen, bei denen eine Erhöhung der Harnmenge unerwünscht ist, wie es etwa bei schweren Nieren- und Herzerkrankungen der Fall ist:

  • Allergie gegen Hauhechel
  • Zustände, bei denen eine Erhöhung der Harnmenge unerwünscht ist (z.B. schwere Herz- oder Nierenerkrankungen)

Darüber hinaus wird auch in folgenden Fällen von der Anwendung abgeraten:

Da zum jetzigen Zeitpunkt keine ausreichenden Daten zur Sicherheit und Unbedenklichkeit der Hauhechel bei Kindern unter 12 Jahren sowie bei Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen, wird genannten Personengruppen von der Einnahme der Hauhechelwurzel abgeraten.


Wechselwirkungen mit der Hauhechelwurzel

Wechselwirkungen zwischen der Hauhechel und anderen Medikamenten sind derzeit keine bekannt. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an Ihr ärztliches Fachpersonal, wenn Sie die Hauhechel anwenden möchten, jedoch bereits andere Arzneimittel einnehmen.


Quellen & Verweise

  • Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) – 2014
  • Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker GmbH. (n.d.-a).
    • Hilfe für die Harnwege. PTA-Forum online. Retrieved July 6, 2022, from https://ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-052012/hilfe-fuer-die-harnwege/
    • Wurzel für die Blase. PTA-Forum online. Retrieved July 6, 2022, from https://ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-132016/wurzel-fuer-die-blase/
  • Blaschek, W. (Ed.). (2015). Wichtl – Teedrogen und Phytopharmaka: Ein Handbuch für die Praxis. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.
  • Blaschek, W., Hilgenfeldt, U., Holzgrabe, U., Reichling, J., Ruth, P., & Schulz, V. (Eds.). (2011). Hagerrom 2009. Hagers enzyklopadie Der arzneistoffe und drogen: (7th ed.). Springer.
  • Hauhechel – harntreibende Wurzel. (n.d.). Home. Retrieved July 6, 2022, from https://www.ptaheute.de/serien/heimische-heilpflanzen/hauhechel-harntreibende-wurzel


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Heilpflanzen bei Harnwegsbeschwerden und Nierengrieß:

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