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Altenpflege

by joe
Altenpflege behandlung

Alles rund um die Altenpflege

Altenpflege – Was Sie alles wissen müssen

Je älter ein Mensch wird, desto schwerer fallen diesen die einfachsten Aufgaben. War die Nahrungszubereitung im Alter von 20 Jahren noch ein Kinderspiel, kann diese mit 80 Jahren zu einer großen Herausforderung werden. Haben Sie Glück, sind Sie auch als Senior noch fit und können sich um Großteile Ihres alltäglichen Lebens alleine kümmern.

Doch leider ist das eine Seltenheit, weshalb Senioren eine gewisse Hilfe benötigen. Diese Hilfe wird als Altenpflege bezeichnet und ist heute ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Was genau die Altenpflege ist, welche Aufgaben diese besitzt und wo Sie jene in Anspruch nehmen können, erfahren Sie hier.

Was ist die Altenpflege?

Altenpflege ist sicherlich keine Erfindung der Neuzeit, denn schon seit Anbeginn der Zeit kümmern sich jüngere Personen um ihre Senioren. Heute wurde dieser Bereich jedoch viel professioneller, denn nicht jeder Senior hat eine Familie, welche sich um die Pflege und Hilfe im Alter kümmern kann.

Genau jetzt kommt die Altenpflege, auch Seniorenbetreuung oder Seniorenpflege genannt, ins Spiel, denn diese unterstützt Senioren bei einem normalen Leben.

Die Tätigkeiten der Altenpflege hängen dabei ganz von der Schwere der Pflegebedürftigkeit der Person ab. In der Regel fängt die Altenpflege ab dem Seniorenalter an und kann bis zum Tod durchgeführt werden. Je nach Situation wird die Altenpflege im privaten Umfeld oder in einem Seniorenheim unternommen.

Essenziell ist, dass sich die Seniorenbetreuung nicht nur mit den alltäglichen und essenziellen Bedürfnissen eines Menschen auseinandersetzt, wie zum Beispiel Essen und Körperhygiene, sondern auch der eigene Lebenswille soll gefördert werden.

Deswegen nimmt ein großer Bereich der Seniorenpflege die Freizeitgestaltung ein. Diese passt sich ganz der Person sowie Situation an.

Eine kleine Zusammenfassung

Als Altenpflege wird die umfangreiche Unterstützung einer unselbständigen älteren Person bezeichnet. Diese beinhaltet Körperpflege, Essen und Trinken, Hilfestellung beim Anziehen und Freizeitbeschäftigungen.


Das Pflegepersonal

Altenpfleger/in – Eine wichtige Säule bei der Pflege

Die Altenpflege kann nur durchgeführt werden, wenn ein Pfleger oder eine Pflegerin zur Seite stehen. Dieses Personal betreut die älteren Personen und kümmert sich um deren Leib und Wohl. Wichtig ist, dass Altenpfleger/innen nicht nur Helfer darstellen, sondern auch Freunde.

Viele Senioren haben nur noch wenige Freunde oder keine Familie, weshalb diese langsam vereinsamen können. Ein Altenpfleger versucht genau dieses zu verhindern und beschäftigt sich deswegen ausführlich mit Problemen und Fragen. Auch die tägliche Motivation zur zweckmäßigen Betätigung gehören zum Aufgabenfeld.

Ärzte & Therapeuten Krankenpfleger

Shutterstock/ Lighthunter

Das bedeutet, die Senioren sollen motiviert werden, selbstständig zu denken und arbeiten, damit diese aktiver sein können. Es soll verhindert werden, dass sich diese komplett aus dem Leben zurückziehen. Dennoch werden die Wünsche und die Würde der Menschen stets berücksichtigt. Auch Krankheiten oder Beeinträchtigungen spielen eine wichtige Rolle.

Seniorenpfleger haben aber noch mehr wichtige Aufgaben. Alle ergriffenen Maßnahmen werden dokumentiert. Dies ist sowohl für die pflegerische Einrichtung wie auch die Person wichtig. Veränderungen im Verhalten oder den Bedürfnissen können somit sofort bemerkt und entsprechend reagiert werden.

Gerade Krankheiten oder Vereinsamung können somit vorgebeugt werden. Zugleich können die Dokumente den behandelten Ärzten vorgelegt werden, was in vielen Bereichen eine Diagnose erleichtert. Neben den pflegerischen Tätigkeiten zählt zur Altenpflege auch die Beobachtung der alten Menschen.

Sobald Veränderungen auftreten, kann reagiert werden. Zugleich kann die eigenständige Verantwortlichkeit so lange wie möglich erhalten bleiben. Immerhin ist es nicht bei allen Senioren notwendig, dass diese eine umfangreiche Altenpflege benötigen. Viele sind noch recht fit, wobei diese Fitness durch Bewegungstraining, Motivation sowie weitere aktivierende Maßnahmen weiter gefördert werden kann.


Altenpflege & Sterbehilfe

Ist Altenpflege mit Sterbebegleitung gleichzusetzen?

Wie weiter oben erwähnt, erfolgt die Altenpflege bis zum Ende des Lebens. Deswegen wird diese häufig in einem Atemzug mit der Sterbebegleitung genannt. Sterbende zu begleiten ist dabei eine sehr einfühlsame Aufgabe der Seniorenbetreuung und zugleich eine Ehre.

Bis zum Ende des Lebens soll so viel Freiheit und Selbstständigkeit wie möglich geboten werden. Gerade, wenn der allerletzte Weg angetreten wird, greifen noch viele Familien ein. Dies ist bei der Altenpflege zu berücksichtigen. Sollte dies nicht der Fall sein, muss die Altenpflege den letzten Weg so angenehm wie möglich gestalten.

Die Personen dürfen nicht über Schmerzen oder andere Leiden klagen und sollen ganz entspannt in die andere Welt übergleiten. Die nachfolgende Versorgung des Verstorbenen übernimmt hingegen ein professioneller Bestatter. Hier ist die Arbeit eines Altenpflegers beendet. Manchmal ist es aber so, dass Senioren aus der Seniorenbetreuung entlassen und in ein spezielles Sterbehospiz überstellt werden.


Die Voraussetzungen

Was setzt die Seniorenbetreuung voraus?

Es müssen einige Faktoren für die Altenpflege erfüllt werden, damit diese optimal stattfinden kann. Aus diesem Grund kann auch nicht jeder zu einem Seniorenpfleger werden, sondern es ist eine dreijährige Ausbildung nach dem Hauptschulabschluss oder einer gesundheitlichen Eignung notwendig.

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Nur, wenn die schulische und praktische Ausbildung abgeschlossen wurde, können Sie sich als Altenpfleger bezeichnen und dieser Tätigkeit nachgehen. Zunächst einmal müssen Sie Spaß an der Arbeit mit Senioren haben. Sicherlich gibt es hier immer wieder Miesepeter, doch viele Senioren sind dankbar für einen respektvollen und würdevollen Umgang.

Zugleich muss ein gewisses Maß an Organisation vorliegen. Der Grund ist, dass die Altenpflege in der Regel nicht nur eine Person beinhaltet, sondern eine ganze Station. Damit jeder Senior genügend Zeit und Aufmerksamkeit erhält, muss die Altenpflege bestens durchgeplant, durchgeführt sowie dokumentiert und evaluiert werden.

Wichtig ist auch, dass Sie situationsbezogen auf die Menschen eingehen können. Der Grund ist, dass kein alter Mensch wie der andere ist, sondern jeder hat spezielle und persönliche Bedürfnisse.

Diese dürfen bei der Seniorenbetreuung nicht aus den Augen gelassen werden. Eher nebensächlich bei der Altenpflege ist die medizinische Behandlung. Seniorenpfleger sind keine Mediziner, sondern betreuendes Personal. Das bedeutet, die Altenpflege beinhaltet zwar medizinische Diagnostik sowie Therapien, aber diese wird von geschulten Fachpersonal durchgeführt.

Dennoch wirken Altenpfleger bei diesen mit. Pille- oder Tablettengabe, Spritzensetzung und ähnliche Vorgänge werden somit auch in Rahmen der Altenpflege durchgeführt. Sobald aber ernsthafte Beschwerden oder Krankheiten vorliegen, werden Senioren an einen Fachmann überstellt. Die Altenpflege hört in diesem Bereich auf.


Leistungen & Tätigkeiten

Die vielfältigen Tätigkeiten der Seniorenpflege

Die Leistungen der Altenpflege hängen von einem wichtigen Faktor ab: Ob die Pflege in der eigenen Wohnung (ambulante Altenpflege) oder im Krankenhaus, Pflege- oder Pensionsheimen stattfindet. Dennoch gibt es einige Parallelen. In erster Linie dient die Seniorenbetreuung als Unterstützung im täglichen Leben. Es wird den Senioren dabei geholfen, den Alltag zu bewältigen und diesem zum Großteil alleine durchzuführen.

Im ambulante Bereich kann sich die Altenpflege hingegen auch um die Einkäufe, die Hausarbeiten oder ärztliche Hilfe kümmern. In einem Heim ist dies nur geringfügig notwendig. Die täglichen Mahlzeiten werden angereicht und die Senioren besitzen lediglich ein Zimmer.

Bei dessen Instandhaltung kann aber der Altenpfleger helfen. Gerade die körperliche Unterstützung spielt eine wichtige Rolle. Viele Senioren können sich nicht mehr gut bewegen, weshalb die körperliche Hygiene darunter leidet. Um diese kümmert sich die Seniorenpflege, sodass nicht nur tägliche Reinigung des Körpers auf den Plan steht, sondern auch regelmäßiges Duschen oder Baden.

In der Regel finden dabei durchblutungsfördernde Massagen und Maßnahmen statt, damit die Haut in einem frischen und elastischen Zustand verbleibt. Im Bereich der Körperpflege wird natürlich auf die persönlichen Bedürfnisse und Wünsche eingegangen, wie zum Beispiel einen speziellen Duft der Seife.

Darüber hinaus sind aktivierende Tätigkeiten sehr wichtig. Senioren sollen dazu angeregt werden, an mehr Aktivitäten teilzunehmen. Deswegen stehen Spieleabende, Spaziergänge, Einkäufe oder Filme auf dem Tagesplan. Das ist nicht nur für die persönliche Entwicklung sehr wichtig, sondern Senioren lernen sich somit auch untereinander besser kennen.


Ernährung & Mahlzeiten

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Ernährung. Gerade im Alter können viele Menschen nicht mehr alles verdauen oder leiden an diversen Allergien und Unerträglichkeiten. Genau das muss bei der Ernährung berücksichtigt werden. In der privaten Seniorenpflege richtet der Altenpfleger die Portionen zu und kann dabei ganz persönlich auf die Bedürfnisse und Wünsche der zu pflegenden Person eingehen.

Bei der Altenpflege im Heim ist das ein wenig anders, denn das Frühstück, Mittag- und Abendessen werden in einer Großküche für alle Bewohner des Heims zubereitet. In der Regel gibt es verschiedene Varianten, wie beispielsweise diabetische Kost, doch der Hauch Individualität geht verloren. Dennoch wird auf eine nährstoffreiche sowie schonende Kost geachtet.


Im Überblick

Die Tätigkeiten im Überblick:

  • Hilfe bei der Alltagsbewältigung
  • Diverse Hausarbeiten
  • Ärztliche Hilfe
  • Körperhygiene
  • Aktvierende Tätigkeiten
  • Passende Ernährung

Diverse Hilfsmittel

Über die letzten Jahre hat sich die Altenpflege stark weiterentwickelt und ist heute ein lukrativer Markt für zahlreiche Firmen und Dienstleister. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass in der Seniorenbetreuung heute diverse Hilfsmittel und Werkzeuge zum Einsatz kommen, welche den Umgang mit den Senioren erleichtern soll.

Immerhin ist die Altenpflege ein kräftezehrender Beruf. Die Hilfsmittel unterstützen die Senioren sowie das Pflegepersonal. Aus diesem Grund sind diese nach verschiedenen Produktgruppen sortiert.

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pixabay/ralfkothe05

Darunter fallen:

  • Erleichterung der Pflege
  • Linderung von Beschwerden
  • Selbstständige Lebensführung und Mobilität
  • Körperpflege und Hygiene
  • Sonstiges

Zudem wird zwischen „zum Verbrauch bestimmter Hilfsmittel“ sowie technischen Hilfsmitteln unterschieden. Sicherlich kennen Sie zahlreiche technische Hilfsmittel, die in der Altenpflege heute in vielen unterschiedlichen Formen zum Einsatz kommen.

Vor allem Pflegebetten mit passender Ausstattung sind vielfältig vertreten und bieten diverse Vorteile. Durch Lagerungshilfsmittel wie Kissen und Rollen sowie Felle kann der Komfort von Senioren gesteigert werden.

Doch auch Rollstühle und Gehwagen gehören zur Standardausrüstung in der Seniorenpflege. Genauso zählen orthopädische Hilfsmittel wie Prothesen, Hebegeräte oder Notrufsysteme zu den zahlreichen Produkten, die in der Altenpflege zum Einsatz kommen.

Die Kosten der Hilfsmittel werden in der Regel zu zehn Prozent von der zu pflegenden Person getragen. Sollte die Seniorenbetreuung hingegen in einem Heim stattfinden, werden Großteile der Angebote vom Heim gestellt.


Das Pflegeheim

Altenpflege im professionellen Bereich

Die Altenpflege wird eher selten in den eigenen vier Wänden durchgeführt, sondern oftmals wird dafür ein spezielles Pflegeheim aufgesucht. Auf der ganzen Welt sind jene verstreut und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Senioren.

Das bedeutet, Senioren werden im Pflegeheim nicht nur betreut, sondern leben auch dort. Das ist vorteilhaft, denn somit kümmern sich Profis rund um die Uhr um die Bedürfnisse der Bewohner. Gerade, wenn ein älterer Mensch besonders viel Aufmerksamkeit und Pflege benötigt, ist ein Altenheim eine gute Lösung.

Jedoch müssen Sie vorsichtig sein, denn es gibt auch einige schwarze Schafe unter den Pflegeheimen. Deswegen sollten Sie vor der Wahl eines Pflegeheims auf die verschiedenen Dienstleistungen und Möglichkeiten achten.


Ein gutes Seniorenheim

Wie finden Sie ein gutes Pflegeheim?

Im Internet gibt es zahlreiche Verzeichnisse, welche nahe Pflegeheime und -einrichtungen zeigen. Sie können sich aber auch an eine örtliche Beratungsstelle wenden, welche Sie danach vermittelt.

Um einen ersten Eindruck zu erhalten, sollten Sie sich den Internetauftritt der Einrichtung genau anschauen. Hier wird meist schon aufgeführt, welche Art der Altenpflege angeboten wird, wie groß die Einrichtung ist, wie viele Mitarbeiter jene hat und welche Aktivitäten mit den Senioren durchgeführt werden.

Fordern Sie am besten Infomaterial an, welches Sie in Ruhe zu Hause durchlesen können. Zugleich sollten Sie ein Besichtigungstermin vereinbaren. Dies ist ein wichtiger Punkt, denn im Internet oder dem Infomaterial kann leicht gelogen werden. Fertigen Sie sich vor der Besichtigung eine Checkliste an. Auf dieser sollte alles stehen, was Sie von Ihrem Pflegeheim erwarten. Diese Liste dient nicht nur als Überprüfung, sondern auch als Erinnerungshilfe.


Wohlbefinden – Faktoren

Altenpflege – Geht es den Senioren im Pflegeheim gut?

Die Altenpflege hängt stark von der Umgebung zusammen, wo diese durchgeführt wird. Die meisten Senioren fühlen sich in ihren eigenen vier Wänden am wohlsten, doch nur selten ist das möglich. Jetzt muss das Pflegeheim eine angenehme und entspannte Atmosphäre bieten, damit sich jeder darin gut aufgehoben fühlen. Ob dies der Fall ist, müssen Sie vorher testen. Nur so Gehen Sie sicher, dass die Altenpflege all Ihre Voraussetzungen erfüllt.


Bewohner & Geruch

Bei Ihrem Besuch im Altenheim sollten Sie die Bewohner genau beobachten. Jene sollten einen aufgeweckten Eindruck machen und nicht teilnahmslos und unbeteiligt in einer Ecke Sitzen. Das weist oftmals darauf hin, dass im Zusammenhang mit der Altenpflege starke Medikamente verabreicht werden, damit die Bewohner ruhig gestellt sind.

Machen Sie sich keine Sorgen, falls einige Bewohner nicht wie aus dem Ei gepellt aussehen. Dies muss kein Indiz für mangelnde Seniorenbetreuung oder Zuwendung sein, sondern zeigt eher, dass den Bewohnern ihr eigener Wille gelassen wird. Das Personal muss die Bewohner akzeptieren und dahingehend unterstützen. Es ist auch sinnvoll, wenn Sie sich selbst an die Bewohner wenden.

Immerhin nehmen diese die Seniorenpflege meist anders wahr, als es bei dem Pflegepersonal der Fall ist. Sprechen Sie darüber, wie sich diese in dem Pflegeheim fühlen, ob die Betreuung gut ist, das Pflegepersonal nett und ob sie dieses Heim weiterempfehlen würden.

Der Geruchstest: Schon am Geruch im Pflegeheim erkennen Sie, ob das Personal die Altenpflege ernst nimmt. Es darf kein Geruch nach Urin oder Fäkalien in der Luft liegen.

Am besten sind einige Fenster geöffnet oder gekippt. Zugleich darf es nicht zu sehr nach Reinigungsmitteln riechen, denn diese überdecken den Geruch meist nur.


Umgang  & Ausstattung

Der Umgangston

In der Altenpflege hängt alles von dem Miteinander zwischen dem Altenpfleger und Senior ab. Hören Sie bei Gesprächen zwischen diesen deshalb genau hin. Pflegekräfte sollten untereinander und mit den Bewohnern höflich und respektvoll umgehen. Vor allem ein verständnisvoller Ton ist in der Altenpflege wichtig. Sind die Mitarbeiter hingegen kurz angebunden, hektisch oder unfreundlich, ist das meist ein schlechtes Indiz.

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Die Ausstattung

Wie weiter oben erwähnt, wird für die Altenpflege das eine oder andere Hilfsmittel benötigt. Das erleichtert den Alltag und unterstützt die Seniorenpflege. Deswegen müssen Sie sich im Pflegeheim die Ausstattung sowie Einrichtung anschauen.

Das Pflegeheim sollte eher einem Wohnhaus oder Hotel ähneln, anstatt eines Kranhauses. Die Gänge und Zimmer sollten freundlich und modern gestaltet sein. Es darf nichts renovierungsbedürftig aussehen. Besonders schön ist es, wenn die Zimmer mit eigenen Möbeln eingerichtet werden dürfen.

Aber auch in Hinblick auf Freizeitaktivitäten muss einiges geboten werden. Vor allem Garten- und Parkanlagen, Schwimmbäder, Fitness- oder Aufenthaltsräume sind ideal.


Essen & Unterhaltung

Das Essen

Im Alter lassen die Geschmacksempfindungen stark nach, weshalb es bei der Altenpflege wichtig ist, dass darauf eingegangen wird. Deswegen sollten Sie das Essen in der Einrichtung testen. Lassen Sie sich den Speiseplan der nächsten zwei Wochen geben und überprüfen Sie, ob es mehrere Wahlmöglichkeiten gibt.

Gerade in der Altenpflege ist es wichtig, dass auf besondere Bedürfnisse oder Krankheiten essenstechnisch eingegangen wird. Sollten auf den Speiseplan vegetarische Gerichte oder personengebundene Diäten und Schonkost angeboten werden, ist das sehr gut.

Das Unterhaltungsangebot

Die Altenpflege beschäftigt sich nicht nur mit der Betreuung für ein geregeltes Leben, sondern auch mit der Unterhaltung. Im Alter kann es einen schnell langweilig werden, da die üblichen Tätigkeiten von früher nicht mehr ausgeführt werden können. Deswegen sollte ein gutes Heim für Seniorenbetreuung auch zahlreiche Beschäftigungs- und Unterhaltungsangebote bieten.

Kulturelle Veranstaltungen, Möglichkeiten zum Kontakt außerhalb der Einrichtung, regelmäßige Kurse und vieles mehr sorgen dafür, dass sich Senioren glücklicher und ausgeglichener fühlen. Es ist auch immer gut, wenn die Bewohner sich in der Freizeitgestaltung miteinbringen dürfen.


Worauf achten?

Darauf kommt es in einem guten Pflegeheim an:

  • Aufmerksame und freundliche Mitarbeiter
  • Moderne und frische Wohnräume
  • Zahlreiche Freizeitaktivitäten
  • Diverse Ernährungsalternativen
  • Großes Unterhaltungsangebot
  • Respektvoller und würdevoller Umgang mit den Bewohnern

Wichtige Fragen & Antworten

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Altenpflege.


Pflegeversicherung?

Wie hilft die Pflegeversicherung bei der Altenpflege?

Die Altenpflege ist sehr praktisch, aber nicht gerade günstig. Deswegen ist es sinnvoll, wenn Sie eine Pflegeversicherung abgeschlossen haben. Unterschieden wird diese in häusliche Pflege sowie Sachleistungen. Bei der häuslichen Pflege kommt es zur Betreuung in den eigenen vier Wänden.

Dies gilt auch bei der Aufnahme der zu pflegenden Person in anderen Haushalten, Altenwohn- oder Altenheimen. Pflegeheime sind davon ausgeschlossen. Die Sachleistungen unterstützen die Seniorenpflege durch finanzielle Mittel.

Diese richten sich nach dem Schweregrad der Pflegebedürftigkeit:

  • I Pflegestufe: Pflegeeinsätze für bis zu 384,00 Euro im Monat
  • II Pflegestufe: Pflegeeinsätze für bis zu 981,00 Euro im Monat
  • III Pflegestufe: Pflegeeinsätze für bis zu 1.431,00 Euro im Monat
  • III+ Pflegestufe: Pflegeeinsätze für bis zu 1.918,00 Euro im Monat

Angehörige – Hilfe?

Wo finden Angehörige Hilfe?

Die Altenpflege ist nicht nur ein wichtiges Thema für Senioren, sondern auch dessen Angehörige. Da es heute so viele unterschiedliche Möglichkeiten der Altenpflege gibt, kommen Angehörige schnell durcheinander.

Das ist aber kein Problem, denn es gibt zahlreiche Beratungsstellen, Gruppen zur Altenpflege sowie Örtlichkeiten, wo Sie mehr über die Seniorenbetreuung und dessen Möglichkeiten erfahren können. Dieser Weg ist sinnvoll, denn die Altenpflege spaltet sich in diverse Bereiche auf, welche schnell zu Verwirrungen führen.


Heilkosten – Übernahme?

Wer übernimmt die Heimkosten?

Haben Sie sich für die Altenpflege in einem Altenheim entschieden, entstehen jeden Monat sogenannte Heimkosten. Achten Sie schon vorher darauf, dass die Kosten in Hinblick auf Art, Inhalt und Umfang der Leistungen in einzelnen aufgeführt sind. Somit behalten Sie einen guten Überblick.

Die Höhe der Heimkosten sind sehr variabel und hängen stark von dem Angebot des Heims ab. Sollte eine Pflegebedürftigkeit festgestellt worden sein, übernimmt die Pflegekasse die Kosten der Pflege im Rahmen der gesetzlich vorgesehenen betragsmäßigen Höchstgrenze.

Sollten die Leistungen des Heims über die von der Pflegekasse gestellten Mittel reichen, muss entweder der Bewohner oder dessen Angehörige die restlichen Kosten begleichen.


Ausländische Pflegekraft?

Ist eine ausländische Pflegekraft eine Alternative?

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In Zusammenhang mit der Altenpflege wird meist auch von osteuropäischen oder privaten Pflegekräften gesprochen, doch hier müssen Sie ein wenig vorsichtig sein. In Hinblick auf Nahrungszubereitung, Körperpflege und ähnliches stellen jene eine gute Alternative da.

Der Nachteil ist aber, dass diese Personen in der Regel keinen professionellen Hintergrund haben. Das bedeutet, diese werden meist nur in diversen Kursen auf ihre Tätigkeiten vorbereitet. Ein professioneller Seniorenpfleger musste aber eine dreijährige Ausbildung abschließen.

Sollte es jetzt zu unterschiedlichen Situationen kommen, können fachkundige Altenpfleger schneller und besser reagieren. Zugleich können Veränderungen, Krankheiten oder andere Beschwerden schneller festgestellt und behandelt werden. Dafür sind private Pflegekräfte aus dem Ausland aber meist günstiger.


Unser Fazit zur Altenpflege

Im Alter sind Sie nicht mehr fit und können viele Tätigkeiten nicht mehr ohne fremde Hilfe bewältigen? In einem solchen Fall ist die Altenpflege die perfekte Lösung, wenn Sie in Ihrem heimischen Umfeld oder einem Pflegeheim betreut werden möchten.

Die Altenpflege umfasst dabei viele Bereiche und kümmert sich um das tägliche Wohl der zu pflegenden Personen. Das kann von der einfachen Betreuung bei Krankheiten bis hin zur Körperpflege und Darbietung von Essen und Trinken reichen. In der Regel begleitet die Altenpflege die Personen auch vom Anfang der Pflege bis zu deren Tod.

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