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Augenzucken

by Lilli Ringler
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Augenzucken ist zwar störend, in den meisten Fällen jedoch harmlos

Ein unwillkürliches Muskelzucken des Augenlides nennt man Augenzucken oder auch Lidzucken. Dieses Zucken ist zwar störend, meistens jedoch völlig harmlos.

Das Symptom ist weit verbreitet und kann bei jedem gesunden Menschen auftreten. Zuckungen dieser Art können in zahlreichen Körperregionen vorkommen. Am Auge werden sie aber deutlich stärker wahrgenommen.

Allerdings kann das Zucken auch auf zugrunde liegende Erkrankungen, ein Ungleichgewicht oder Mangelerscheinungen des Körpers hinweisen. Ob Ursachen, Symptome, Diagnose oder Behandlung – Nachfolgend finden Sie alle wichtigen Informationen zum Symptom.

Was ist das Augenzucken?

Viele Menschen haben das Augenzucken schon einmal erlebt. Meistens zuckt dabei das Oberlid des Auges schnell und unwillkürlich. Das Lidzucken muss aber nicht unbedingt ein Anzeichen für eine Erkrankung oder eine Fehlfunktion sein.

Solche nervösen Zuckungen treten auch in einem gesunden Körper hin und wieder auf. Das Augenzucken kann über Minuten oder auch Stunden hinweg immer wieder auftreten. Sollte es über mehrere Tage lang auftreten, so ist es zu empfehlen einen Arzt aufzusuchen.

Die geeignete Anlaufstelle dafür ist ein Neurologe. Das nervöse Zucken, das im gesunden Körper auftreten kann wird meist nicht stark wahrgenommen. Im Gegensatz dazu, wird das eigentliche Augenzucken vom Betroffenen bewusst bemerkt. Außerdem ist das Zucken auch nach außen hin sichtbar.


Ursachen & Anzeichen

Welche Ursachen hat das Augenzucken?

Das Augenzucken wird vom Lidheber ausgelöst. Dieser ist ein Muskel des Oberlids. Er bekommt Signale durch das Nervensystem. Körperlicher oder psychischer Stress sowie starke Müdigkeit sind beispielsweise oft auftretende Ursachen für das Zucken.

Augenflimern

Augenzucken kann diverse Ursachen haben

Es kann aber auch andere Ursachen haben. Nicht immer ist es möglich die Ursache des Lidzuckens zu benennen. Ist die körperliche Beanspruchung zu hoch oder wird zu viel Sport betrieben, kann auch dies zu einem Augenzucken führen. Die Nervenleistung sinkt bei einer Überbeanspruchung.

Des Weiteren können auch Unregelmäßigkeiten im Wasser– und Mineralhaushalt des Körpers Augenzucken auslösen und begünstigen. Die Kommunikation zwischen den Nerven und der Muskulatur kann negativ beeinflusst werden, wenn nicht genügend dieser Stoffe zur Verfügung stehen.

Darüber hinaus kann hinter Zuckungen des Lids auch eine Erkrankung stehen. Eine Virusinfektion ist ein Beispiel dafür. Das Hauptaugenmerk des Körpers liegt dann in der Bekämpfung des Virus.


Diagnose & Verlauf

Wie wird Augenzucken diagnostiziert und wie ist der Verlauf?

Wie das Augenzucken verläuft hängt zuerst mal davon ab, ob es sich um einen Krankheitswert handelt oder um ein gesundes Zucken. Das gesunde Lidzucken verschwindet im Normalfall nach einigen Stunden wieder genau so wie es gekommen ist.

Sollte sich allerdings eine Erkrankung hinter den Zuckungen verstecken, so richtet es sich nach dem Verlauf eben dieser Erkrankung. Das Augenzucken lässt nach oder verschwindet sogar wieder vollständig, wenn die Krankheit, die es verursacht, erfolgreich bekämpft wurde.

Das Zucken des Auges ist beobachtbar. Deshalb kann es ohne Probleme von einem Arzt diagnostiziert werden. Aufgrund der Tatsache, dass häufig auch verschiedene Ursachen bei einem Augenzucken zusammenwirken können, ist die Diagnose der Hintergründe bzw. der Ursachen oft sehr schwierig.


Komplikationen

Welche Komplikationen können auftreten?

In den meisten Fällen ist das Augenzucken harmlos. Es wird meist nur ein unkontrolliertes Zucken der Muskeln des Oberlids beobachtet. Allerdings kann das Zucken auch auf verschiedene Erkrankungen hindeuten. Des Weiteren kann es auch Mangelerscheinungen des Körpers erkennen lassen.

Das Augenzucken hat mit ziemlicher Sicherheit jeder schon mal erlebt. Das Augenlid zuckt dabei in schneller Abfolge. Diese nervösen Zuckungen können auch bei völlig gesunden Menschen auftreten. In den meisten Fällen ist es aber vollkommen harmlos und verschwindet nach ein paar Minuten wieder von selbst.

Sollte das Augenzucken aber über mehrere Tage hinweg anhalten, so ist ein Arzt aufzusuchen. Die passende Anlaufstelle wäre in diesem Fall ein Neurologe. Von der betroffenen Person selbst wird das Lidzucken als sehr stark wahrgenommen, für sein Gegenüber ist es jedoch gar nicht so schlimm.

Ausgelöst wird das Augenzucken durch den Lidheber. Dieser ist ein Muskel am Augenlid. Müdigkeit oder Stress sind die häufigsten Ursachen. Aber auch zu viel Sport oder eine zu starke Belastung sind oft Ursachen für das Augenzucken. Die Nervenleistung wird bei diesen stark beeinträchtigt.

Ein weiterer Grund, warum es zu Zuckungen des Augenlids kommen kann ist, wenn dem Körper nicht genug Wasser zur Verfügung steht. In diesem Fall können die Nerven und die Muskulatur nicht mehr gut kommunizieren. Auch eine Viruserkrankung kann dahinter stecken, wenn das Augenzucken sehr oft auftritt.

In diesem Fall muss der Betroffene unbedingt einen Arzt aufsuchen. Das sozusagen krankhafte Lidzucken kann aber sehr gut und vor allem relativ leicht behandelt werden. Dann tritt es entweder nur noch sehr selten oder auch gar nicht mehr auf.


Wann zum Arzt?

Wann sollte man zum Arzt Gehen?

Wenn das Augenzucken über mehrere Tage anhält oder mit Begleitbeschwerden wie beispielsweise Kopfschmerzen, vorübergehende Sehstörungen oder Konzentrationsstörungen einhergeht, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.

Augenarzt

Hinter dem Zucken können auch ernste Ursachen stecken

Schwerwiegende Ursachen wie etwa eine Fehlsteuerung im Gehirn, eine Nervenschädigung im Bereich der Augen oder einen Tumor kann ein Neurologe ausschließen. Dagegen kann ein Augenarzt die Augen auf Entzündungen, Fehlsichtigkeit oder Verletzungen überprüfen und durch diese Maßnahmen auch eine sichere Diagnose feststellen.

Des Weiteren sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, wenn das Augenzucken in Verbindung mit einer Erkrankung des Sehapparats oder des Gehirns, nach dem Kontakt mit reizenden oder ätzenden Stoffen oder nach Drogen- und Alkoholkonsum auftritt. Eine Abklärung durch den Augenarzt ist ebenfalls zu empfehlen, wenn Grunderkrankungen wie Diabetes, Zöliakie oder chronische Nierenerkrankungen bestehen.

Diese können im Verlauf der genannten Erkrankungen ebenfalls oft mit einem Augenzucken einhergehen.

Um ein nervöses Zucken handelt es sich dagegen, wenn das Augenzucken lediglich unregelmäßig auftritt. Die Ursache ist hier Stress oder auch Übermüdung. Nach einigen Tagen bis wenigen Wochen stellt es sich wieder von selbst ein.

Des Weiteren unproblematisch verläuft es, wenn das Zucken durch eine Mangelernährung, einen Mangel an Mineralien oder eine Überlastung des Sehapparats aufgrund der Arbeit vor Bildschirmen ausgelöst wird. Wenn die Beschwerden zunehmen, weitere Symptome auftreten oder das Augenzucken die Lebensqualität einschränkt, ist ein Arztbesuch aber definitiv notwendig. Hier kann es auf eine schwere Grunderkrankung hinweisen.


Behandlung & Therapie

Für die Behandlung von Augenzucken gibt es verschiedene Methoden. Die Behandlungsmethode hängt von der Ursache ab. Die Entspannungsverfahren werden beispielsweise dann angewendet, wenn das Zucken stressbedingt ist. Diese können die Zuckungen vermindern.

Da es viele verschiedene Entspannungsmethoden gibt, muss jeder Betroffene individuell selbst herausfinden, welches für ihn am angenehmsten und vor allem am wirkungsvollsten ist. Eine positive Wirkung auf das Zucken des Auges können auch entspannende Massagen haben.

Des Weiteren kann das Augenzucken durch eine bewusste Ernährung gelindert werden. Besonders wichtig ist hier eine ausreichende Versorgung des Körpers mit Magnesium. Magnesium ist ein wichtiges Bindeglied zwischen den Muskelreaktionen und den Nervensignalen. Nahrungsergänzungsmittel können eingenommen werden, wenn dem Körper nicht genug Magnesium durch die Nahrung zugeführt werden kann.

In der Bekämpfung des Augenzuckens können auch ausreichend vorhandene Spurenelemente eine große Rolle spielen. Auch eine ausrechende, nicht übertriebene körperliche Bewegung wirkt sich positiv auf das Augenzucken aus.

Sollte dem Zucken eine Erkrankung zugrunde liegen, liegt der erste Schritt der Behandlung in der Bekämpfung dieses Krankheitsbildes.

Vorbeugung & Prävention

Eine ausgewogene Lebensweise kann Augenzucken vorbeugen. Es ist hilfreich zu starken Stress zu reduzieren oder besser weitgehend zu vermeiden. Ein weiterer vorbeugender Faktor ist eine reichhaltige Ernährung. Durch eine solche Lebensweise kann die Gefahr, an einer Infektion zu erkranken, die ein solches Augenzucken auslöst, deutlich gesenkt werden.


Prognose & Aussicht

In den meisten Fällen hat das Zucken des Augenlids harmlose Ursachen wie etwa Übermüdung oder eine Überreizung vom Sehnerv. In diesem Fall ist auch die Prognose sehr gut. Schont sich die betroffene Person entsprechend, verschwindet auch das Zucken innerhalb kürzester Zeit. Dies kann wenige Stunden bis ein paar Tage dauern.

Fremdkörper im Auge Kontaktlinsen

Meist ist das Augenzucken harmlos

Bleiben die Zuckungen des Lids jedoch weiter bestehen, sollte ein Arzt konsultiert werden. Wenn die Ursache in einer Verletzung durch einen Fremdkörper oder einer Reizung von der Hornhaut liegt, geht auch das Zucken nach Entfernung vollständig zurück.

Auch wenn Stress der Auslöser ist, stehen die Heilchancen recht gut. Kann die Ursache behandelt werden, verschwindet auch das lästige Zucken allmählich. Ebenso stehen bei Bluthochdruck zuverlässige Behandlungsansätze zur Verfügung. Hierbei kann es nämlich zu einer Überreaktion von den einzelnen Nerven kommen.

Wenn eine tiefe Wunde vorliegt oder Begleitsymptome wie ein rascher Verlust der Sehfähigkeit hinzukommen, ist die Prognose deutlich schlechter. Ebenso bei starken Infektionen oder aber einem Herzinfarkt (ischämischer Schlaganfall). Wenn ein schwerwiegender Hintergrund im Verdacht steht, ist ein sofortiges Handeln entscheidend für eine gute Aussicht auf Heilung.

Bei Grunderkrankungen wie einer Schilddrüsenüberfunktion oder Multipler Sklerose lassen sich die Zuckungen mithilfe von entsprechenden Medikamenten spürbar verringern. Das Risiko eines Rückfalls und den damit einhergehenden Zuckungen des Auges bleiben jedoch ein Leben lang weiter bestehen.

Da das Augenzucken zahlreiche Ursachen haben kann, kann auch keine eindeutige Prognose stattfinden. Diese unterscheidet sich nicht nur anhand des Auslösers sondern auch je nach Schwere und anderweitiger gesundheitlicher Situation des Betroffenen. Genauere Informationen kann nur ein Facharzt nach den entsprechenden Untersuchungen liefern. In der Regel handelt es sich jedoch um ein unkompliziertes Symptom, das wieder von alleine verschwindet.

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