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Passionsblume

by Danaae

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Die Passionsblume besitzt nicht nur beeindruckende Blüten, sondern auch medizinisch bedeutsame Heilwirkungen. Sie kann vor allem bei Unruhe, Angespanntheit und Schlafstörungen helfen. Beliebt sind jedoch auch die Früchte der Pflanze – die Maracuja oder auch Passionsfrucht.

Nachfolgend finden Sie alle wichtigen Informationen zur Heilpflanze – von den Anwendungsgebieten, über den Wirkmechanismus bis hin zu den möglichen Risiken.

Passionsblume (Passiflora)

  • Systematik: Kerneudikotyledonen; Rosiden; Eurosiden I
  • Ordnung: Malpighienartige (Malpighiales)
  • Familie: Passionsblumengewächse (Passifloraceae)
  • Gattung: Passionsblumen (Passiflora)
  • Arten: u. a. Passiflora incarnata; Blaue Passionsblume (Passiflora caerulea); Passiflora edulis
  • Wissenschaftlicher Name: Passiflora L.
  • Synonyme: Passiflora incarnata: Maypop; Winterharte Passionsblume oder Fleischfarbene Passionsblume –

Passionsblume als Heilpflanze

Passionsblumen – Heilwirkung der Passiflora incarnata

Als Passionsblume wird eine Pflanzengattung bezeichnet, zu welcher zahlreiche Unterarten gehören. Die meisten Arten sind in tropischen und subtropischen Gebieten oder in Südamerika beheimatet, einige von ihnen gedeihen jedoch auch in Europa.

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Blaue Passionsblume

Aufgrund ihrer unverwechselbaren und eindrucksvollen Blüten ist die Passionsblume eine beliebte Kübelpflanze auf Balkonen, Terrassen und Dachgärten. Die meisten Arten sind Kletterpflanzen, welche vom Frühsommer bis zum Herbst blühen.

Bestimmte Arten (Passiflora edulis) bilden überdies essbare Früchte, die sogenannte Maracuja oder Passionsfrucht. Maracuja kann frisch gegessen oder als Saft getrunken werden und enthält unter anderem Vitamin C, Riboflavin und Niancin.

Zu medizinischen Zwecken werden die Blätter der Passiflora incarnata genutzt. Diese können in Form von Tee oder Extrakten bei Einschlafstörungen, Angespanntheit und nervöser Unruhe helfen. Neuere Studien zufolge wirkt die Passionsblume darüber hinaus wahrscheinlich auch angstlösend.

In Tees wird die Passionsblume sehr häufig mit anderen, ähnlich wirkenden Heilkräutern wie Baldrian, Hopfen und/oder Melisse kombiniert. Die Pflanze ist u. a. aber auch in Form von Kapseln, Dragees und Tropfen erhältlich.

Aus den Samen lässt sich weiterhin das Maracuja-Öl gewinnen. Dieses findet vor allem zu kosmetischen Zwecken Anwendung und ist bspw. in Sonnenschutzmitteln oder Massageölen enthalten.

Wieso heißt die Passionsfrucht so wie sie heißt?

Der Name der Passionsblume ist auf christliche Missionare zurückzuführen, welche in den Blüten verschiedene Symbole der Passion (Leidensweg) Christi erkannten. So sollen die 10 Blütenblätter die Aposteln darstellen (ohne Judas und Petrus) und die 5 Staubblätter die heiligen Wunden Christi. Die ringförmige Blütenhülle steht für die Dornenkrone und der Griffel mit den 3 Nebenästen ist das Kreuz.


Arten & Verwendung

Welche Passionsblume ist essbar und welche eignet sich als Medikament?

Die Passionsblumen (Passiflora) sind eine Pflanzengattung, zu welcher mehr als 530 Arten gehören. Während einige von ihnen vor allem als Zierpflanze genutzt werden, besitzen andere Arten medizinisch bedeutsame Wirkungen und/oder essbare Früchte (Maracuja).

Die Arten variieren unter anderem hinsichtlich der Farbe ihrer Blüten, welche beispielsweise weiß, rot, grün, violett, blau oder gar schwarz sein kann. Die Früchte können je nach Art wenige Gramm bis mehrere Kilo wiegen und auch die Blattform, -größe und/oder -farbe fallen artabhängig unterschiedlich aus.

Die bekanntesten Arten der Passionsblume sind:

  • Blaue Passionsblume (Passiflora caerulea) – als Zierpflanze
  • Passiflora x violacea – als Zierpflanze
  • Passiflora-incarnata – als Heilpflanze
  • Passiflora-edulis – als Nahrungspflanze (Maracuja)

Zier- & Kübelpflanzen

Die Passionsblume als Topf-, Kübel-, Zimmer oder Zierpflanze

Als Zimmerpflanze wird am häufigsten die Blaue Passionsblume (Passiflora caerulea)genutzt. Wie der Name bereits verrät, besitzt diese Art meist blaue Blüten, allerdings zählen auch andersfarbige Sorten wie die weißblühende Constance Eliott zu der Art.

passionsblume , passiflora , blume , blüte , lila , flora , schönheit , pflanze , passionsblumengewächseSorten der Blauen Passionsblume sind z. B.:

  • Chinensis
  • Constance Eliott
  • Gala
  • Majorca
  • Pierre Pomie
  • Spyder
  • Wild Brazil

Die Früchte der relativ pflegeleichten Passiflora caerulea sind essbar. Die reifen Früchte können roh gegessen werden, die unreifen sind vor dem Verzehr zu garen.

Weitere Arten, welche als Zimmerpflanze Verwendung finden sind zum Beispiel:

  • Victoria-Passionsblume (Passiflora x violacea)
  • Gelbe Granadilla (Passiflora lutea)
  • Goldene Passionsblume (Passiflora aurantia)
  • Zitronen-Passionsblume (Passiflora citrina)
  • Weinlaubblättrige Passionsblume (Passiflora vitifolia)

Passiflora incarnata

Die Passionsblume als Heilpflanze bzw. Medikament

Zu medizinischen Zwecken wird meist die Passiflora incarnata genutzt. Das Kraut der Pflanze (Passiflorae herba) wird beispielsweise in Form von Tees oder Dragees als Beruhigungsmittel oder Einschlafhilfe verwendet.

Nach dem Europäischen Arzneibuch (Ph. Eur.) ist die Definition vom Passionsblumenkraut: die getrockneten, zerkleinerten oder geschnittenen, oberirdischen Teile der Passiflora incarnata L.

Das Medikament darf also auch Anteile an Früchten und Blüten enthalten. Zu medizinischen Heilzwecken wird meist das Passionsblumenkraut-Trockenextrakt (Passiflorae herbae extractum siccum) verwendet.

Synonyme der Pflanzenart sind Winterharte oder Fleischfarbene Passionsblume. Die essbaren Früchte sind in den USA auch als „Maypop“ bekannt.

Insbesondere die Ureinwohner Nordamerikas nutzten diese Art allerdings nicht nur als Heilpflanze sondern auch als Nahrungsmittel. Essbar sind sowohl die Samen, Blätter und die jungen Triebe als auch die Früchte, welche roh gegessen und zu Saft oder Sirup weiterverarbeitet werden können.

Doch auch die Blüten der P. incarnata sind nicht minder beeindruckend, weshalb auch die Passiflora incarnata darüber hinaus gelegentlich auch als Zierpflanze genutzt wird. Wie der Name „Winterharte Passionsblume“ nahelegt, ist die P. incarnata frosthart; bis etwa – 15 ° C.

Aufgrund ihrer langen Nutzungsgeschichte und ihres Wirkungsprofils wurde die Passiflora incarnata vom „Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzen“ der Universität Würzburg zur Arzneipflanze des Jahres 2011 gewählt.


Passionsfrucht (Maracuja)

Kann man die Früchte der Passionsblume essen?

Nicht alle Arten der Passionsblume besitzen essbare oder genießbare Früchte. Arten, dessen Früchte gegessen werden können, werden als Passiflora edulis bezeichnet (edulis bedeutet essbar). Die wirtschaftlich wichtigsten Arten hierbei sind:

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Passionsfrucht (Maracuja)

  • Forma edulis (Purpurgranadilla)
  • Forma flavicarpa (Gelbe Granadilla)

Passionsblumen mit essbaren Früchten (Maracuja bzw. Passionsfrucht)

Die essbaren Passionsfrüchte werden weltweit hauptsächlich in den Subtropen und Tropen kultiviert. Die Forma Edulis ist unter den essbaren Arten der Passionsblume wirtschaftlich am bedeutsamsten. Die Forma flavicarpa besitzt weniger Aroma und einen höheren Gehalt an Säure, weshalb sie sich besser für die Herstellung von Saft eignet.

Das „edulis“ (essbar) bezieht sich allerdings nicht nur auf die Früchte der Pflanze. Neben den Passionsfrüchten werden auch die Blätter als Nahrungsmittel verwendet und die Samen zur Herstellung von Maracuja-Öl genutzt.


Anwendung & Wirkung

Wie wirkt die Passionsblume?

Als Heilpflanze ist vor allem die Art Passiflora incarnata bedeutsam. Diese wirkt nachweislich beruhigend und krampflösend sowie wahrscheinlich auch angstlösend und hilft bei nervösen Unruhezuständen und Einschlafproblemen. Verwendet wird dabei das Passionsblumenkraut (Passiflorae herba).

Wann Passionsblume einnehmen?

Medizinisch anerkannte Anwendungsgebiete der Passionsblume (Kraut der Passiflora incarnata) sind:

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Passiflora incarnata Blüte, als gemeinfrei gekennzeichnet, Wikimedia Commons

  • Nervöse Unruhezustände
  • Einschlafstörungen
  • womöglich Angsterkrankungen

Die Passionsblume besitzt folgende Wirkungen:

  • beruhigend
  • anxiolytisch (angstlösend)
  • spasmolytisch (krampflösend)

Das Heilkraut wird traditionell zur Linderung milder Symptome bei Einschlafproblemen und Stress bzw. nervlicher Anspannung eingesetzt. Bei Einschlafstörungen hilft die Passionsblume insbesondere dann, wenn diese mit Erregbarkeit und Angespanntheit einhergehen.

Neuere Studien zeigen zudem vielversprechende Ergebnisse in Bezug auf Ängste. Die Heilpflanze kann wahrscheinlich Ängste vor Operationen mildern und bei generalisierten Angststörungen helfen.

In den Studien zeigte die Passionsblume eine vergleichbare Wirkung wie der Tranquilizer Oxazepam. Hierbei konnte eine angstlösende Wirkung sowohl auf psychischer als auch auf körperlicher Ebene festgestellt werden.

Die Pflanze wirkt nur leicht sedierend (beruhigend) und nicht muskelrelaxierend (muskelentspannend). Im Gegensatz zu anderen angstlösenden Medikamenten entspannt die Passionsblume also, ohne zu ermüden. Auf diese Weise bleibt die Leistungsfähigkeit am Folgetag erhalten, was das Kraut anderen Angstlösern überlegen macht.

Ist die Passionsblume stimmungsaufhellend?

Die Passionsblume wirkt nicht per se stimmungsaufhellend, allerdings kann sie bei nervlicher Angespanntheit, Unruhezuständen und Einschlafproblemen helfen und so die Stimmung indirekt positiv beeinflussen.


Weitere Einsatzgebiete

Vielversprechende Studien-Ergebnisse auch bei adhs und Opiat-Entzügen

Weitere Forschungen lassen zudem auf eine positive Wirkung bei der Behandlung von Kindern mit adhs hoffen. In Studien zeigte die Passionsblume eine vergleichbare Wirkung wie niedrig dosiertes Methylphenidat (Ritalin).

Darüber hinaus könnte das Heilkraut möglicherweise auch bei Opiatentzügen helfen, also beispielsweise bei einer Heroin- oder Morphin-Sucht. In ersten Studien konnte beobachtet werden, dass eine Behandlung mit Passionsblumen-Extrakt zusammen mit dem Medikament Clonidin besser wirkt, als Clonidin alleine.

In der Volksmedizin wird die Passionsblume auch bei leichten Depressionen oder depressiver Verstimmung, Überreizung und Hysterie genutzt. Diese Anwendungsgebiete sind jedoch nicht wissenschaftlich belegt. Gleiches gilt für die homöopathischen Tabletten und Tropfen (Neurexan), welche neben Passionsblume u. a. noch Kaffee und Hafer enthalten.


Einnahme & Dosierung

Wie nimmt man die Passionsblume ein?

Die Passionsblume ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich. Arzneilich bedeutsam ist dabei das Kraut der Passiflora incarnata, also die getrockneten, geschnittenen oder zerkleinerten oberidischen Teile der Pflanze.

Das Passionsblumenkraut ist unter anderem als Tee erhältlich, hierbei ist die Wirkstoffkonzentration jedoch vermutlich zu gering, um signifikante Resultate zu erzielen. In Studien, welche eine Wirksamkeit nachweisen konnten, wurden Extrakte des Krauts verwendet – beispielsweise in Form von Kapseln oder Dragees.

kapseln , matcha tee , nahrungsergänzungsmittel , nahrungsergänzung , grüner tee , grüntee , gesund , teeextrakt , ernährung , Ginseng Tabletten , Propolis TablettenMedizinisch verwendet werden:

  • Passionsblumenkraut (Passiflorae herba) – die getrockneten und zerkleinerten oberirdischen Teile der Pflanze
  • Passionsblumenkrauttrockenextrakt (Passiflorae herbae extractum siccum) – aus dem Kraut hergestelltes Extrakt mit Ethanol, Methanol oder Aceton

Die Extrakte sind u. a. in folgenden Darreichungsformen erhältlich:

  • Kapseln
  • Dragees
  • Tabletten
  • Tropfen

Wie viel Passionsblume am Tag?

Die empfohlene Dosierung der Passionsblume variiert, je nachdem, welches Präparat eingenommen wird. Heutzutage wird das Kraut fast ausschließlich als Fertigextrakt in Form von Kapseln und Co. Verwendet. Halten Sie sich hierbei an die Empfehlungen Ihrer Ärzte bzw. an die Packungsbeilage.

Die Tagesdosis des Passionsblumenkrauts beträgt 4 – 8 Gramm bei Erwachsenen.

Beispiele für die Dosis je nach Präparat sind (Erwachsene):

  • Kapseln mit je 260 mg Extrakt: 3 Mal am Tag 1 bis 2 Tabletten einnehmen (max. 5 Kapseln täglich).
  • Tropfen mit je 1 ml Extrakt: 3 mal täglich 2 ml (2 Tropfen) einnehmen. Bei Bedarf mit etwas Wasser oder Tee verdünnen.
  • Dragees mit je 425 mg Extrakt: 2 bis 3 Mal am Tag ein Dragee mit etwas Wasser einnehmen

Einnahme-Hinweise:

  • Die Einnahme der Präparate kann unabhängig von der Mahlzeit erfolgen.
  • Nehmen Sie das Arzneimittel bei Schlafproblemen etwa 60 Minuten vor dem Zubettgehen ein
  • Nehmen Sie die Passionsblume ohne ärztlichen Rat nicht länger als 2 Wochen ein

Wirkeintritt

Wie lange dauert es, bis die Passionsblume wirkt?

Wie lange es dauert, bis die Passionsblume wirkt, ist von verschiedenen Faktoren wie dem verwendetem Präparat und dem Grund für die Einnahme abhängig.

Bei Hartkapseln wird der Wirkstoff beispielsweise bereits nach 30 Minuten freigesetzt und beginnt dann, seine Wirkung zu entfalten. Die Kapseln kommen sowohl bei nervöser Unruhe und Schlafproblemen als auch vor Operationen zum Einsatz.

Allerdings benötigt es meist 2 bis 4 Wochen, bis sich die beruhigende Wirkung voll entfalten kann. Hierzu bedarf es einer regelmäßigen Einnahme.


Tee – Zubereitung

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Passionsblumentee kann beruhigend wirken und bei nervöser Unruhe helfen. Gehen Sie zur Zubereitung des Tees wie folgt vor:

  • 2 Gramm Passionsblumenkraut (1 TL)
  • mit 150 ml kochendem Wasser übergießen
  • Ziehzeit: 10 Minuten
  • 2 bis 4 mal täglich eine Tasse trinken

Inhaltsstoffe & Wirkstoffe

Die Passionsblume enthält folgende Wirkstoffe:

Bisher ist noch unklar, welcher Inhaltsstoff für die Wirkung der Passionsblume verantwortlich ist. Eine Zeitlang wurden Harmanalkoloide oder Gamma-Pyron Maltol als Wirkstoffe vermutet, allerdings konnten diese Stoffe kaum oder gar nicht in der Pflanze nachgewiesen werden.

Derzeit wird jedoch angenommen, dass Chloroform sowie gegebenenfalls auch Butanol die wirksamkeitsbestimmenden Substanzen sind. Forschungen legen nahe, dass die Passionsblume mit bestimmten Botenstoffen im Gehirn interagiert und auf diese Weise ihre Wirkung entfaltet.

Neuere Studien zeigen, dass die Wirkung wahrscheinlich auf die Hemmung der GABA-Wiederaufnahme zurückzuführen ist. Extrakte der Passionsblume binden an der GABAA-Rezeptoren und beeinflussen daher auch nicht die Wirkung von Benzodiazepinen (meist Beruhigungsmittel) oder Alkohol.

Niedrige GABA-Spiegel werden mit Ängsten, nervöser Unruhe und Depressionen assoziiert. Der Botenstoff ist an verschiedenen physiologischen Abläufen und Verhaltensmechanismen beteiligt wie dem Schlaf, der Ernährung oder dem Sexualverhalten.


Risiken & Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen hat die Passionsblume?

Die Passionsblume gilt im Allgemeinen als sicher uns Nebenwirkungsarm, insofern sie in den empfohlenen Dosierungen eingenommen wird. Als Einnahmedauer gelten 7 Tage bei Tee und bis zu 8 Wochen bei Medikamenten als sicher, wie in Studien beobachtet werden konnte.

In seltenen Fällen kann es zu folgenden Nebenwirkungen kommen:

In Studien konnten auch bei höheren Dosierungen (3,5 Gramm eine bestimmten Extrakts) über einen Zeitraum von zwei Tagen keine ernsten Nebenwirkungen beobachtet werden.

Gegenanzeigen (Kontraindikationen) und Vorsichtsmaßnahmen

  • Kinder und Jugendliche: Die Passionsblume gilt auch bei Kindern und Jugendlichen als unproblematisch, insofern die Präparate über einen kurzen Zeitraum oral eingenommen werden. In einer Studie erhielten 6- bis 13-jährige Kinder beispielsweise über 8 Wochen lang ein bestimmtes Passionsblumen-Produkt.
  • Schwangerschaft: Auch in der Schwangerschaft scheint die Passionsblume nach derzeitigem Kenntnisstand sicher zu sein. Allerdings gibt es vereinzelte Berichte zu verfühten Wehen. Die Pflanze enthält verschiedene Wirkstoffe, bei denen eine wehenfördernde Wirkung nicht ausgeschlossen werden kann.
  • Stillzeit: Derzeit liegen keine ausreichenden Informationen vor, um die Sicherheit der Heilpflanze während der Stillzeit einschätzen zu können. Daher wird stillenden Frauen sicherheitshalber vor einer Einnahme abgeraten.
  • Operationen: Da die Passionsblume möglicherweise mit anderen Anästhetika wechselwirken kann, sollten Sie Ihre Ärzte bei einer geplanten Operation über die Einnahme der Heilpflanze informieren.

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