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Nasenspülung

by Danaae

Freie Nase ohne Medikament

Behandlung Nasenspülung

Seit vielen Jahren dominieren Heuschnupfen und immer wiederkehrende Infekte die Menschheit. Eine Verstopfte Nase ist inzwischen zur Volkskrankheit geworden.

Neben Medikamenten, wie Nasensprays, gibt es auch noch eine andere Möglichkeit diesen belastenden Zustand zu beseitigen. Die Nasenspülung hat sich über viele Jahre hinweg als Behandlungsmethode bewährt.

Worum es sich hierbei genauer handelt, wie eine Nasenspülung durchgeführt wird, worauf Sie achten sollten, welche Risiken es gibt und alle weiteren wichtigen Informationen zum Thema, finden Sie nachfolgend.

Was ist eine Nasenspülung?

Bei der Nasenspülung wird die Verstopfung der Nase behoben, in dem die Nase mit einem kochsalzhaltigen Wasser gespült wird. Dabei können die geschwollenen Schleimhäute abschwellen und wieder für einen freien Atem sorgen. Nebenher kann diese Spülung auch einen reinigenden Effekt haben. Die Nasenspülung ist eine leichte und schnelle Methode einer verstopften und zugeschwollenen Nase zu Leibe zu Rücken.

Die Nase kann sehr schnell verstopfen. Denn schon eine leichte Erkältung oder auch ein Heuschnupfen führen zum Anschwellen der Schleimhäute. Aber auch in schwereren Fällen kann die Nasenspülung den Einsatz von Medikamenten mindern. Besonders durch die Komponente der Reinigung kann sie sehr gut eingesetzt werden bei Nebenhöhlenentzündungen oder auch Mittelohrentzündungen.

Dieser umfangreiche Anwendungszirkel erklärt sich darin, dass das komplette System der Atmung und des Ohres direkt durch Gänge miteinander verbunden sind. Die Nasengänge führen in den hinteren Bereich des Rachens, der dann in die Lunge führt und nach oben an das hintere Ende der Gehörgänge.

Darum kann es auch passieren, dass sich die Ohren verschlossen anfühlen, wenn man erkältet ist. Der komplette Bereich ist mir Schleimhäute ausgekleidet, die anschwellen können.


Ursprung & Entwicklung

Der Vorteil von salzhaltigem Wasser wurde schon sehr früh entdeckt, denn alle Völker, die am Meer lebten, mussten feststellen, dass salziges Wasser in der Nase eine gute Wirkung erzielen konnte. Da aber Meerwasser sehr salzig war, wurde nach einer anderen Möglichkeit gesucht, die die Nebenwirkungen nicht so ausgeprägt hatte.

Auch in der Kunst des Yoga gilt die Nasenspülung schon seit Jahrhunderten als täglicher Ritus. Denn dadurch soll auch die innere Reinigung begünstigt werden.


Funktion, Wirkung & Ziele

Eine Nasenspülung kann auf zwei Arten durchgeführt werden. Dabei ist allerdings die Vorgehensweise grundlegend identisch, auch wenn sich die Anwendungsformen leicht unterscheiden.

  • Selbstgemachte Nasenspülung
  • Nasendusche aus der Apotheke

Ablauf & Wirkungsweise

Selbstgemachte Mischung

Die Mischung des Spülwassers erfolgt indem abgekochtes Wasser mit einer kleinen Menge Haushaltssalz vermischt wird. Diese Mischung wird dann durch die Hohle Hand zuerst in das eine und dann das andere Nasenloch gezogen. Dabei gilt es zu beachten, dass nicht zu viel Salz verwendet wird, da dies dann einen reizenden und austrocknenden Effekt auf die Schleimhäute hat.

Behandlung NasenspülungDie Nasendusche

Dieses Produkt ist in der Apotheke erhältlich und beinhaltet neben der Nasendusche auch eine hypotone fertige Kochsalzlösung, die zur Spülung verwendet werden kann. Wichtig ist bei dieser Form der Anwendung, dass die Nasendusche nach jeder Verwendung gründlich gereinigt wird, dass sich darin keine Keime ansetzen und vermehren können. Bei beiden Arten der Anwendung ist es wichtig, dass immer nur ein Nasenloch gespült wird und dann das andere.

Die Spülung erfolgt in dem man den Kopf leicht zur Seite neigt und dann den Mund weit genug öffnet. Durch diese Öffnung wird verhindert, dass die Flüssigkeit den Rachen hinunterlaufen kann oder auch in die Atemwege gerät.

Nach der Spülung muss die Nase gründlich geschnäuzt werden, damit alle Unreinheiten und Zellen ausgestoßen werden können. Bei der Nasenspülung muss beachtet werden, dass dies immer noch eine akute Maßnahme ist und in keinem Falle täglich auch ohne Grund durchgeführt werden sollte.

Die Nasenspülung führt neben dem Abschwellen der Schleimhäute auch zur Verbesserung der Nasenschleimhäute. Die kleinen Flimmerhärchen, die sich darin befinden, können sich nach der Reinigung wieder aufstellen und die Arbeit der Reinigung der Atemluft wieder besser ausführen.

Eine zu häufige Anwendung kann Probleme bürgen oder auch dem Körper vorgaukeln, dass er diese Funktion selbst nicht mehr übernehmen muss, weil sie von extern durchgeführt wird. Daher ist es wichtig, dass die Anwendung nur über einen kurzen Zeitraum stattfindet und danach wieder beendet wird.


Hilft gegen

Durch die Verwendung von natürlichen Produkten wird die empfindliche Nasenschleimhaut nicht mit medizinischen Präparaten traktiert. Dadurch kann eine Funktionsfähigkeit und eine Schadenlosigkeit eher erreicht werden. In jedem Falle ist die Nasenspülung ein guter Ersatz für Nasensprays.

Diese haben eine sehr niedrige Toleranz und führen schnell zu einer Gewöhnung an das Spray. Somit schwellen die Schleimhäute auch dann an, wenn sie überhaupt nicht mit Schleim oder Keimen in Kontakt sind. Nasenspray führt zu einer sehr schnellen Abhängigkeit.


Fördert und stärkt

  • das Unterlassen vom Einsatz von Medikamenten
  • Anregung der Selbstheilungskräfte der Nase
  • Vorbeugung gegen eine Verstopfung der Nase.

Die Nasenspülung kann bereits zu Beginn eines Infektes angewendet werden. Hierdurch können sich Keimreservoirs im Schleim nicht erst festsetzen und noch eine Verschlimmerung der Erkrankung begünstigen. Weiterhin ist die Reinigung der Nase zunächst ein Anreiz, dass die Flimmerhärchen gestärkt werden und damit eine bessere Leistung erbringen können.


Diagnose & Untersuchung

Nasenspülung

Die Nasenspülung beinhaltet zwar keine Medikamente und kann damit auch keine Abhängigkeit induzieren, aber dennoch sollte eine Nasenspülung nicht zur Gewohnheit werden. Auch für die Anwendung ist eine gute Vorbereitung notwendig, dass Nebenwirkungen minimiert werden können.

Dabei sollten folgende Punkte beachtet werden:

  • Anwendungshinweise der Packungsbeilage beachten
  • Nasendusche immer gründlich reinigen
  • Anwendung auf maximal sieben Tage begrenzen
  • Bei Selbstmischung Mischverhältnis beachten
  • Bei Fragen oder ausbleibender Besserung einen Arzt konsultieren

Wer behandelt?

  • Der Patient selbst

Die Nasenspülung kann im häuslichen Bereich sehr leicht selbst durchgeführt werden. Auch Nasenduschen sind frei verkäuflich in jeder Apotheke erhältlich. Allerdings ist die Beratung durch den Apotheker oder auch eine Rücksprache mit dem Hals-Nasen-Ohrenarzt oder dem behandelnden Hausarzt immer dann notwendig, wenn sich keine Besserung der Symptome zeigt. Dies ist dann unbedingt notwendig, dass keine weiteren Infektionen auftreten können oder erst zu spät bemerkt werden.

Risiken & Nebenwirkungen

  • Brennen und Reizungen der Schleimhäute
  • Austrocknen
  • Nasenbluten
  • erhöhte Anfälligkeit
  • Verschleppung der Keime

Bei der eigenständigen Herstellung einer Lösung kann es möglich sein, dass die Konzentration des Salzes im Wasser zu hoch ist. Salz hat in dem Falle eine austrocknende Wirkung. Dies macht sich bemerkbar schon bei der Verwendung, wenn die Lösung direkt nach dem Hochziehen brennt.

In Folge dessen können dann die Schleimhäute auch austrocknen und die Flimmerhärchen können beschädigt werden. Dadurch kann es häufiger zu Nasenbluten kommen, da die ausgetrocknete Haut einreißen kann. Hiermit sind wieder Infektionsquellen für eintretende Erreger geschaffen.

Auch bei einem starken Infekt sollte auf eine häufige Spülung der Nase verzichtet werden, da die Lösung keine Keime abtötet, sondern nur ausspülen soll. In dieser Folge können Keime beim Hochziehen der Lösung verschleppt werden und auch am Mittelohr zu Infektionen führen.


Gegenanzeigen & Gefahren

Wenn eine Entzündung bereits eitrig ist, muss unbedingt auf die Spülung verzichtet werden. Eiter ist höchst erregerlastig und darf in keinem Fall weiter in den Atemwegen verteilt werden. Dadurch könnten unter anderem sekundäre Infektionen bis hin zur Lungenentzündung die Folge sein.

Bei Fehlbildungen der Nase oder auch Fistel (Durchgänge, die sich bilden konnten, die im normalen Organismus nicht vorhanden sind) sollte auch auf die Spülung verzichtet werden, damit das kontaminierte Wasser nicht eine Stelle gelangt, die nur schwer zugänglich ist und dort eine stärkere Infektion zur Folge hat.


Unser Fazit zur Spülung

Die Nasenspülung ist als Alternative zum Nasenspray sehr gut geeignet, sollte aber in jedem Fall nicht zur dauerhaften Anwendung genutzt werden. Es gilt immer zu bedenken, dass eine falsche Anwendung Risiken bürgen kann, die dann gravierender ausgeprägt sind. Weiterhin sollte die Nasenspülung immer unter hygienischen Bedingungen stattfinden, dass eine Neukontamination die Anwendung nicht nutzlos macht.

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