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Hier möchten wir Ihnen nun Klarheit verschaffen und aus wissenschaftlicher, medizinischer Sicht die Wirkungsweisen der Inhaltsstoffe des Gerstengrases näher bringen. Daraus lassen sich dann für Sie konkrete Anwendungsfelder erschließen, in denen Sie mit diesem Nahrungsergänzungspräparat (gegebenenfalls unter medizinischer Aufsicht) eine gezielte Medikation mit Gerstengras einleiten können.
Gerstengras – Ein Füllhorn an Wirkstoffen
Inhaltsverzeichnis
Die Gerste (Hordeum vulgare) ist eine unscheinbare Nutzpflanze, die bereits seit dem 12. Jahrundert in Mitteleuropa flächendeckend angebaut wird. Sowohl als Futtermittel in der Viehzucht als auch als energielieferndes Nahrungsmittel für uns Menschen hat die Gerstenpflanze eine lange Tradition. Dabei werden jedoch nicht das Gerstengras, sondern die Körner nach der Gerstenblüte verwendet.
Erst im 20. Jahrhundert haben Wissenschaftler das hohe Potential des Gerstengrases entdeckt und zur gezielten Ernte eben jenes Pflanzensegments geraten. Denn in diesen dünnen, länglichen Blättern lagern in dicht komprimierter Form Unmengen an Vitaminen, Mikronährstoffen und Spurenelementen. Längst hat dies die Nahrungsmittelindustrie erkannt zahlreiche Produkte wie etwa Tabletten und Pulver oder gar Gerstengrassaft auf den Markt gebracht.
Inhaltsstoffe im Überblick in der Tabelle
Die biochemischen Bestandteile von Gerstengras sind ebenso vielfältig wie dessen Wirkungsweisen. Anbei eine kleine Aufzählung, die bei weitem nicht Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
Vitamin C | Thiamin | Calcium |
Eisen | Zink | Lunasin |
Chlorophyll | Flavonoide | Retinol |
Carotinoide | Vitamin B1, b2, b6 und b12 | Vitamin E |
Natrium | Kalium | Magnesium |
Mangan | Kupfer | Phosphor |
Selen | Folsäure | Pantothensäure |
Aminosäuren | Fettsäuren | Kohlenhydrate |
Gerstengras Wirkung auf den Organismus
Zum einen helfen Gerstengrasprodukte wie etwa Gerstengrassaft dabei, den Säure-Base-Haushalt im Körper wieder in Balance zu bringen. Gerade die Menschen in den westlichen Industrienationen neigen zu stark säurehaltigen Lebensmitteln wie sie etwa bei jedem Besuch eines Fastfood-Restaurants anfallen. Und hier sind nicht einmal die säurehaltigen Getränke wie Limonade und Co. gemeint. Nein, auch Burger tragen aufgrund ihres absurd hohen Natriumgehaltes indirekt zu einer schleichenden Übersäuerung des Körpers bei.
Gerstengras wirkt basisch
Die Gerstengras Wirkung hängt mit der chemischen Zusammensetzung des Naturproduktes zusammen. Gerstengras ist stark alkalisch (basisch) und hat daher einen entsäuernden Effekt auf die inneren Organe. Die Folgen eines ausbalancierten Säure-Base-Haushaltes können sich in vielerlei Hinsicht äußern:
- Gesteigerte Appetit
- Erhöhte Vitalität und Leistungsfähigkeit
- Geringeres Schlafbedürfnis und erhöhter Aktivitätsdrang
- Linderung von Blähungen und Sodbrennen
Gerstengras wirkt entschlackend
Um es mit Alltagssprache zu umschreiben: Gerstengras räumt in Ihrem Verdauungstrakt auf und beseitigt Müll wie abgestorbene Zellen, die sich womöglich mit der Zeit zu Polypen entwickeln könnten. Zudem hat Gerstengras auch eine antitoxische Wirkung und wird gerne zum gezielten und zugleich sanften Ausschwemmen von Giftstoffen verabreicht. Dies wird durch bestimmte Enzyme und den hohen Chlorophyll-Gehalt erreicht.
Gerstengras wirkt beruhigend
Die in Gerstengras enthaltenen Hormone Serotonin und Tryptophan werden auch gerne als ‚Wohlfühlhormone‘ auf Grund ihrer glücklich machenden Wirkung betitelt. Sie sorgen aber auch dafür, dass der sympathische Teil des Nervensystems ein Stück weit auf die Bremse drückt, was zu einem ruhigeren Gemütszustand führt. So ist es kaum verwunderlich, dass eine Therapie mit Gerstengras gerne bei adhs-Patienten oder Menschen mit Schlafstörungen zu Anwendung kommt.
Weitere Wirkungen
Auch bei den nachfolgenden Symptomen lässt sich Besserung durch die Einnahme von Gerstengras Tabletten erhoffen: Schuppenflechte, Neurodermitis, sexueller Unlust, Erkältungssymptomen sowie Leiden in Leber– und Bauchspeicheldrüse.
‚Gesundmachpflanze‘ ohne Nebenwirkungen
Wie bei allen natürlichen Lebensmitteln, so lässt sich auch mit Gerstengras nur dann der erwünschte Effekt erzielen, wenn die Einnahme in einer moderaten Dosis über einen längeren Zeitraum hinweg erfolgt. Je nachdem, welche Symptome/Leiden man mit der Einnahme von Gerstengras Pulver zu lindern versucht, benötigt eine natürliche Therapie auf Basis dieses Pflanzensegments mehrere Tage bis hin zu einigen Wochen.
Der Vorteil liegt allerdings in den faktisch nicht vorhanden Komplikationen und Nebenwirkungen, so dass sogar eine langfristige Therapie mit Gerstengras in aller Regel ohne Bedenken durchführbar ist.