Die Blätter und Wurzeln vom Echten Eibisch enthalten Schleimstoffe, welche gegen Reizungen der Mund-, Rachen-, und Magen–Darm-Schleimhaut helfen können. Zu den Anwendungen gehören z.B. trockener Reizhusten und leichte Magenschleimhaut-Entzündungen.
Präparate wie Eibisch Tee, Sirup oder Dragees sind gut verträglich, Nebenwirkungen sind keine bekannt. Die Heilpflanze kann allerdings die Verstoffwechslung von Medikamenten beeinträchtigen und sollte daher nicht zeitgleich zu diesen eingenommen werden.
Echter Eibisch (Althaea officinalis)
Inhaltsverzeichnis
Steckbrief: Systematik vom Eibisch
- Gruppe: Eurosiden II
- Ordnung: Malvenartige (Malvales)
- Familie: Malvengewächse (Malvaceae)
- Unterfamilie: Malvoideae
- Gattung: Eibisch (Althaea)
- Art: Echter Eibisch
- Wissenschaftlicher Name: Althaea officinalis L.
- Synonyme: Arznei-Eibisch; Gebräuchlicher Eibisch; Heilwurz; Ibischwurz; Sammetpappel; Samtpappel; Weiße Malve; Weiße Pappel
Table of Contents
Eibisch als Heilpflanze
Der Echte Eibisch (Althaea officinalis)
Der Echte Eibisch, unter anderem auch Heilwurz, Arznei-Eibisch oder Gebräuchlicher Eibisch genannt, ist eine Pflanze aus der Familie der Malvengewächse, welche hauptsächlich als pflanzliches Arzneimittel sowie manchmal auch als Lebensmittel verwendet wird.
Die Heilwirkung der Pflanze ist bereits seit der Antike bekannt. Damals wurde die Heilwurz bspw. gegen Geschwulste, Verhärtungen und Gicht eingesetzt. Im Mittelalter wurde das Gewächs z.B. auch zur Herstellung einer Salbe verwendet, welche mitunter gegen Verletzungen und Geschwülste angewendet wurde.
Als Heilmittel dienen dabei insbesondere die Wurzeln, jedoch auch die Blätter sowie seltener auch die Blüten des Eibischs. Diese enthalten Schleimstoffe, welche die Reizungen der Schleimhäute vom Mund– und Rachenraum aber auch dem Magen–Darm-Trakt lindern können.
Zu den Anwendungsgebieten der Eibischwurzel und -Blätter gehören daher Entzündungen und Reizungen der Mund-, Rachen- und Magen-Schleimhaut wie etwa trockener Reizhusten und leichte Verdauungsbeschwerden.
Eibisch kann zu medizinischen Zwecken beispielsweise als Tee oder Kaltaufguss getrunken werden, er ist jedoch bspw. auch häufig in Form von Sirup, Dragees oder Hustensaft erhältlich. Nebenwirkungen der Heilpflanze sind derzeit keine bekannt, in bestimmten Fällen wird jedoch von der Anwendung abgeraten.
Etymologie (Namensherkunft) und Synonyme
Der Name Eibisch leitet sich aus dem mittelhochdeutschem ībesch oder ĩbeschenwurz ab, was wiederum aus dem lateinischen (h)ibiscum stammt. Dies deutet auf die Verwandtschaft der Pflanze mit dem Hibiskus hin, welcher ebenso wie der Echte Eibisch zur Familie der Malvengewächse gehört.
Die Bezeichnung Hibiskus stammt wiederum aus dem Altgriechischem ibískos (ἰβίσκος), was vermutlich aus dem Keltischen entspringt. Allerdings ist die genaue Bedeutung des Namens bisher noch ungeklärt.
Synonyme vom Echten Eibisch sind:
- Arznei-Eibisch
- Gebräuchlicher Eibisch
- Heilwurz
- Ibischwurz
- Sammetpappel
- Samtpappel
- Weiße Malve
- Weiße Pappel
Verwendung & Nutzen
Verwendung – Was kann man mit Eibisch machen?
Der Echte Eibisch ist bereits seit der Antike bekannt und wurde in der Vergangenheit als Heilpflanze, insbesondere in Notzeiten jedoch auch als Lebensmittel verwendet.
Die Wurzeln der Pflanze sondern eine weiße, klebrige Substanz aus und wurden aus diesem Grund auch als Klebstoff genutzt. Im 11. Jahrhundert wurde die kandierte Eibischwurzel als Erkältungsmittel verwendet.
Eine Beschreibung zur Herstellung von Eibisch-Sirup gegen Husten stammt aus dem 19. Jahrhundert. Der Sirup wurde z.B. auch für Lutschtabletten genutzt und schließlich von französischen Konditoren auch für kulinarische und nicht nur für arzneiliche Zwecke verwendet.
Eibisch als Vorläufer von Marshmallows
Die Pflanze stellt den Vorläufer der heutigen Marshmallows dar, welche ursprünglich aus der Eibischwurzel hergestellt wurden. Die süße Schaumzuckerware wird heutzutage zwar vor allem mit den USA assoziiert, allerdings wurden Marshmallows in Frankreich erfunden.
Marshmallows (französisch: Pâte de guimauve) wurden von den französischen Zucker-Bäckern ursprünglich aus Eiweiß, Zucker und dem klebrigen Saft der Eibisch-Wurzel hergestellt. Später wurde die Heilwurz allerdings zunächst durch Gummi arabicum und Anfang des 20. Jahrhunderts schließlich durch Gelantine ersetzt.
Die Bezeichnung „Marshmallow“ leitet sich auch vom Echten Eibisch ab, welcher auf Englisch als Marsh Mallow bezeichnet wird, was wörtlich übersetzt Sumpf-Malve bedeutet. Auch der französische Begriff für Marshmallows „pâte de guimauve“, nimmt Bezug auf die Pflanze und bedeutet so viel wie „Eibisch-Paste“.
Ist Eibisch essbar?
Verwendung in der Küche – Ist der Eibisch essbar?
Heute wird der Eibisch nur noch selten in der Küche verwendet, allerdings sind sowohl die Wurzeln als auch die Blüten, Blätter und Stängel der Pflanze essbar. Im Antiken Rom wurde die Pflanze z.B. als Spanferkel-Füllung oder als Suppenkraut genutzt.
Gegessen wurden aber auch die Wurzeln, welche zunächst gekocht und anschließend gebraten wurden. Die möhrenartige, weiße Wurzel wurde jedoch vor allem in Hungersnöten verspeist, da ihr Geschmack als fade gilt.
Hierauf nimmt auch ein Abschnitt in der Bibel bezug, in welchem beschrieben wird, dass der aus den Wurzeln gewonnene „Eibischschleim“ unbedingt gewürzt werden müsse: „Wird Fades ohne Salz gegessen, oder ist Geschmack im Eibischschleim?“.
Ebenfalls essbar sind die jungen Blätter und Blüten der Heilwurz, welche z.B. für Salate verwendet werden können.
Medikamente mit Eibisch
Eibisch als pflanzliches Arzneimittel
Der Eibisch findet bereits seit der Antike als pflanzliches Arzneimittel Verwendung, wobei sowohl die Wurzeln und Blätter als auch die Blüten in der Medizingeschichte vom Menschen genutzt wurden.
Heutzutage werden vor allem die Blätter und Wurzeln arzneilich verwendet. Bevorzugt werden allerdings die Eibischwurzeln, da diese eine höhere Wirkstoff-Konzentration aufweisen. Die Blüten sind hingegen nicht offizinell, sie werden also nicht im Deutschen und/oder Europäischen Arzneibuch beschrieben.
Arzneilich verwendete Pflanzenteile vom Eibisch sind:
- Eibischblüten (Althaeae flos)
- Beschreibung: Die zur Blütezeit gesammelten, getrockneten Blüten (nicht offizinell)
- Synonyme: Altheeblüten, Flores Althaeae, Flores Bismalvaem Flores Hibisci
- Eibischblätter (Althaeae folium)
- Beschreibung: Die getrockneten, ganzen oder zerkleinerten Laubblätter des Echten Eibisch
- Synonyme: Altheeblätter, Folia Althaeae, Folia Bismalvae, Folia Hibisci, Herba Malvae Visci
- Eibischwurzel (Althaeae radix)
- Beschreibung: Die geschälten oder ungeschälten, getrockneten Wurzeln vom Echten Eibisch
- Synonyme: Weißwurzel, Schleimwurzel, Schleimtee, Bismalvawurzel, Altheewurzel, Radix Althaeae, Radix Bismalvae, Radix Hibisci
Handelsnamen & Präparate
Die Eibisch-Wurzeln und Blätter sind in verschiedenen Fertigpräparaten enthalten und werden hierbei oftmals mit anderen Heilpflanzen wie Spitzwegerich, Thymian, Fenchel, Süßholz und/oder Isländisch Moos kombiniert.
Handelsnamen von Präparaten mit dem Echten Eibisch sind z.B.:
- Bronchostop DUO Hustenpastillen, Lutschpastillen (Interdelta S.A.)
- H&S® Reizhustentee
- Heumann Bronchialtee Solubifix®
- Imupret® N Dragees
- Instant Husten – & Bronchialtee, Pulver (Sidroga AG)
- Morga Hustentee, geschnittene Drogen. (Morga AG)
- Phytohustil® Hustenreizstiller Sirup
- Sidroga Brust- und Hustentee N
- Sidroga® Husten– und Bronchialtee
- Silomat® gegen Reizhusten Eibisch/Honig-Sirup
- Tonsilgon® Tropfen
- Weleda Hustensirup, Sirup (Weleda AG)
Anwendung & Wirkung
Anwendungsgebiete – Für was ist Eibisch gut?
Sowohl die Wurzel als auch die Blätter vom Eibisch besitzen, im Gegensatz zu den Blüten, medizinisch anerkannte Anwendungsgebiete. Beide finden zur Reiz-Linderung bei Schleimhaut-Reizungen im Mund- und Rachenraum sowie damit verbundenem trockenem Reizhusten Anwendung.
Die Eibischwurzel, manchmal auch die Blätter, werden darüber hinaus auch bei Magen-Darm-Beschwerden wie leichten Magenschleimhaut-Entzündungen und -Reizungen eingesetzt.
Für was nimmt man Eibischwurzel?
- Schleimhaut-Reizungen im Mund- und Rachenraum (zur Linderung des Reizes) sowie damit verbundener trockener Reizhusten [Wurzel und Blätter]
- Leichte Verdauungsbeschwerden wie leichte Entzündungen und Reizungen der Magenschleimhaut [insb. die Wurzel]
Was bewirken Eibisch-Blätter und -Wurzeln?
Der Eibisch enthält Schleimstoffe, welche sich wie eine Art Schutzschicht auf die Schleimhäute der Atemwege bzw. des Magen-Darm-Trakts legen und diese dadurch beruhigen können.
In älteren Tierstudien zum Eibisch-Sirup wurden mitunter anti-entzündliche und hustenstillende Wirkungen beobachtet. In einer Studie an 60 PatientInnen konnten Extrakte der Pflanze außerdem Reizhusten, welcher als Nebenwirkung bei der Einnahme von ace-Hemmern auftrat, lindern.
Der Wirkstoffgehalt ist in den Wurzeln höher als in den Blättern, weshalb diese zu bevorzugen sind. Bei Mund- und Rachenraum-Entzündungen ist es zudem ratsam, einen Sirup dem Tee vorzuziehen, da der Heilwurz-Sirup aufgrund seiner Dickflüssigkeit länger am erwünschten Wirk-Ort verbleibt.
Wirkungen vom Eibisch:
- antitussiv (hustenreizstillend)
- antiinflammatorisch (entzündungshemmend)
- reizlindernd
- immunmodulierende
Einnahme & Dosierung
Zubereitung und Dosis – Wie verwendet man Eibisch?
Die Einnahme und empfohlene Dosierung vom Eibisch variiert abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Anwendungsgebiet, dem verwendeten Präparat und dem Alter des Betroffenen.
Einnahme Hinweise
- Da die Wirkstoffkonzentration in den Wurzeln höher ist, werden diese meist den Blättern und Blüten vorgezogen.
- Bei Erkältungen und Atemwegsbeschwerden empfiehlt es sich außerdem, Eibisch-Sirup zu verwenden, da dieser dickflüssig ist und somit länger im Rachenraum verbleibt.
- Schwangeren und stillenden Frauen sowie Kindern unter 3 Jahren sollten aufgrund mangelnder Daten zur Sicherheit allerdings keinen Eibisch-Sirup einnehmen.
- Eibisch-Tee eignet sich für Kleinkinder ab einem Alter von 3 Jahren.
- Kinder unter 6 Jahren sollten wegen der Gefahr des Verschluckens keine Eibisch-Pastillen erhalten.
Eibisch Tee – Zubereitung
Wie wird Eibischtee zubereitet?
Die Zubereitungsweise von Eibischtee unterscheidet sich, je nachdem, ob die Blätter oder Wurzeln verwendet werden.
Die Wurzeln werden meist als sogenanntes Mazerat, also als Kaltaufguss (mit kaltem Wasser) zubereitet. Bei den Blättern ist – entgegen öfteren Angaben – ein Heiß-Wasser-Aufguss (Tee) dem Kaltaufguss vorzuziehen.
Wie macht man Eibischtee?
Eibisch-Tee aus den Blättern:
- Einzeldosis: ca. 2 g (≈ 1 gehäufter TL) Eibischblätter
- Zubereitung: mit 150 ml heißem Wasser übergießen
- Ziehzeit: etwa 10 Minuten lang ziehen lassen
Geben Sie für die Zubereitung eines Eibisch-Blätter-Tees einen gehäuften Teelöffel (ca. 2 Gramm) der feingeschnittenen Blätter in eine Tasse und überbrühen Sie diese mit etwa 150 Millilitern heißem Wasser. Lassen Sie den Tee circa 10 Minuten ziehen und seihen Sie die Kräuter anschließend ab.
Kaltaufguss mit der Eibisch-Wurzel:
- Einzeldosis: 3 bis 10 g der Eibischwurzel (1 TL ≈ 3 g)
- Zubereitung:
- mit 150 ml kaltem (!) Wasser übergießen
- Bei Raumtemperatur etwa 30 Minuten lang unter gelegentlichem Umrühren ziehen lassen
- Kräuter abseihen und bei Bedarf vor dem Trinken erwärmen
Wie bereits erwähnt wird der Eibisch-Wurzel-Tee als Mazerat bzw. Kaltaufguss zubereitet. Geben Sie hierfür etwa 3 bis 10 Gramm der zerkleinerten Eibischwurzel (ca. 1 bis 3 TL) in eine Tasse und übergießen Sie diese mit etwa 150 Millilitern kaltem Wasser.
Lassen Sie den Eibisch-Tee etwa eine halbe Stunde bei Raumtemperatur unter gelegentlichem Umrühren ziehen. Seihen Sie die Wurzeln anschließend ab und erwärmen Sie den Aufguss bei Bedarf vor dem Trinken.
Dosis bei Kindern
Dosis von Eibisch-Tee bei Kindern
Bei Kindern werden folgende Dosierungen empfohlen (Wurzeln bei Mund- und Rachenraum-Beschwerden):
- 3 bis 5 Jahre:
- Einzeldosis: 0,5 bis 1 g
- Häufigkeit: bis zu 3 Mal am Tag
- Tagesdosis: 1,5 bis 3 g
- 6 bis 11 Jahre:
- Einzeldosis: 0,5 bis 1,5 g
- Häufigkeit: bis zu 3 Mal täglich
- Tagesdosis: 1,5 bis 4,5 g
Eibisch Sirup – Dosis
Einnahme und Dosierung von Eibischsirup
Eibisch-Sirup wird vor allem bei Erkältungen, Reizhusten und anderen Reizungen der Atemwege empfohlen. Der Sirup eignet sich für Kinder ab 3 Jahren und wird je nach Alter wie folgt dosiert:
- Kinder zwischen 3 und 5 Jahren
- Einzeldosis: 5 ml Sirup
- Häufigkeit: bis zu 4 mal täglich
- Tagesdosis: 10 bis 20 ml
- Kinder zwischen 6 und 11 Jahren
- Einzeldosis: 5 ml Sirup
- Häufigkeit: 3 bis 5 mal täglich
- Tagesdosis: 15 bis 25 ml am Tag
- Jugendliche und Erwachsene
- Einzeldosis: 10 bis 15 ml Sirup
- Häufigkeit: 3 bis 5 mal am Tag
- Tagesdosis: 30 bis 50 ml Eibischsirup
Inhaltsstoffe & Wirkstoffe
Welche Inhaltsstoffe enthält der Eibisch?
Eibischblätter enthalten etwa 6 bis 10 Prozent Schleimstoffe, wobei der Gehalt am höchsten ist, wenn die Blätter kurz vor der Blüte geerntet werden. In den Wurzeln sind etwa 5 bis 10, manchmal jedoch auch bis zu 20 Prozent Schleimstoffe (Polysaccharide) enthalten. Der Gehalt variiert hierbei stark abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Erntezeitpunkt und der Art der Aufbereitung.
Die Schleimstoffe bestehen aus einem Gemisch diverser Vielfachzucker (Polysaccharide), insbesondere Rhamnogalacturonan. Weitere Schleimstoffe sind z.B. hochverzweigte, neutrale Arabinane und Arabinogalactane.
In den Blättern wurden darüber hinaus auch noch ca. 1,4 bis 2,6 Prozent Flavonoide gefunden wie etwa Tilirosid, Luteolin-Derivate sowie Hypolaetin-8-gentiobiosid. Die Wurzel enthält neben den Schleimstoffen noch kleinere Mengen an Flavonoiden, Scopoletin, Carbonsäuren sowie freie Aminosäuren.
Welche Inhaltsstoffe enthalten die Blätter und Wurzeln des Eibisch?
- Schleimstoffe
(Blüten und Blätter etwa 5 bis 10 %, Wurzeln circa 10 bis 20 %)- Rhamnogalacturonan
- Arabinane
- Glucane
- Arabinogalactane
- Flavonoide
- Scopoletin
- Carbonsäuren
- Freie Aminosäuren
Risiken & Nebenwirkungen
Nebenwirkungen – Ist der Eibisch giftig?
Derzeit sind keine Nebenwirkungen vom Eibisch bekannt. Es kann allerdings zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen, wobei die Häufigkeit ebenfalls nicht bekannt ist.
Warnhinweise und Sicherheitsmaßnahmen
Verschlechtern sich Ihre Beschwerden und/oder kommt es zu folgenden Symptomen, sollten Sie sich ärztlichen Rat einholen:
Kontraindikation (Gegenanzeige) – Wer darf Eibisch nicht einnehmen?
Da derzeit keine ausreichenden Untersuchungen zur Sicherheit und Unbedenklichkeit bei Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Kindern und Jugendlichen unter 12, 6 bzw. 3 Jahren vorliegen, wird genannten Personengruppen von der Anwendung abgeraten.
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Kinder und Jugendliche
- unter 3 Jahren (Pastillen, Sirup)
- unter 6 Jahren (Pastillen)
Wechselwirkungen mit dem Eibisch und anderen Medikamenten
Eibisch sollte möglichst mit einem Abstand von 1 bis 2 Stunden zu anderen Medikamenten eingenommen werden. Die in der Pflanze enthaltenen Schleimstoffe können nämlich die Aufnahme von Arzneimitteln aus dem Magen-Darm-Trakt verzögern.
Diabetiker müssen außerdem bei Eibischsirup auf die Angaben zum Zuckergehalt in der Packungsbeilage achten.
Quellen & Verweise
- Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC); 2016
- Blumenthal M, Busse WR, Goldberg A, Gruenwald J, editors. The Complete German Commission E Monographs. American Botanical Council, Austin Texas 1998, 167
- Wichtl – Teedrogen und Phytopharmaka: Ein Handbuch für die Praxis Gebundene Ausgabe – 23. Dezember 2015
- Deutscher Arznimittel-Codex 2004. E-020 Eibischsirup
- ESCOP Monographs 2nd ed. Althaeae radix–Marshmallow root. European Scientific Cooperative on Phytotherapy, editor. Thieme, Stuttgart 2003, 32-35
- European Pharmacopoeia 8th ed. Marshmallow root–Althaeae radix. Council of Europe. 01/2012: 1126
Verwandte Ratgeber
Weitere Informationen finden Sie in folgenden verwandten Ratgebern:
- Heilpflanzen im Überblick
- Anwendungsgebiete der Heilpflanzen
- Husten – Symtom, Ursachen, Diagnose & Behandlung
- Hausmittel gegen Husten – Was hilft?
- Was ist Trockener Husten? – Ursachen, Symptome, Therapie
- Hustenmittel (Schleimlöser & Hustenstiller)
- Hausmittel gegen Verdauungsprobleme – Schnelle Hilfe
- Homöopathie: Globuli bei Verdauungsbeschwerden
- Heilwirkung vom Schöllkraut bei Verdauungsstörungen