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Hustenmittel

by Danaae
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Hustenmittel – Antitussiva (Hustenblocker) und Expektorantien (Schleimlöser)

Ob Hustensaft, Sirup, Lutschpastillen oder Halsschmerztabletten – es gibt zahlreiche Hustenmittel, die eine schnelle Linderung versprechen. In den meisten Fällen ist es aber vor allem wichtig, viel zu trinken und sich auszuruhen.

Welche schleimlösenden und hustenstillenden Medikamente es gibt, wann welches hilfreich sein kann, welche pflanzlichen Mittel zur Verfügung stehen, was Sie beachten sollten und welche Nebenwirkungen möglich sind, erfahren Sie nachfolgend.

Was sind Hustenmittel?

Husten ist lästig, bedarf jedoch meistens keiner Behandlung. Es dauert in der Regel 3 bis 4 Wochen, bis der Husten von selbst wieder ausheilt. Um den Körper zu unterstützen, sollte man sich vor allem viel Ruhe gönnen und ausreichend trinken.

Wer möchte, kann auch Hausmittel gegen Husten ausprobieren. Diese sind oft hilfreicher und gleichzeitig risikoärmer als Hustemittel. Je nach Ursache kann in einigen Fällen aber dennoch eine medikamentöse Behandlung nötig sein. Abhängig von der Art des Hustens kommen dann entweder hustelstillende oder schleimlösende Mittel zum Einsatz.

Husten ist ein Symptom und keine Ursache. Somit sollte vor allem die Ursache für den Husten behandelt werden. Die Behandlung des Hustens an sich ist in erster Linie sinnvoll, um den Patienten Erleichterung zu verschaffen.

Häufige Ursachen für Husten sind:

Leiden Sie unter erkältungsbedingtem Husten, können Sie Ihren Arzt oder Apotheker fragen, ob und wenn ja welches Hustenmittel sich am besten für Sie eignet. Bei chronischem Husten, welcher länger als 8 Wochen anhält, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.


Einteilung & Arten

Was gibt es für Hustenmittel?

Medikamente zur Behandlung von Husten werden in folgende zwei Arten unterteilt:

  • Antitussiva; auch Hustenblocker (stillen den Hustenreiz) – Bei trockenem Reizhusten und vor Lungenspiegelungen
  • Expektorantien; auch Hustenlöser (sind schleimlösend) – Bei produktivem Husten mit Auswurf von Schleim
Achtung! Antitussiva sollten nicht mit schleimlösenden Medikamenten kombiniert werden. Der Grund hierfür ist, dass bei den Expektorantien Schleim entsteht, welcher abgehustet werden muss. Werden zeitgleich Antitussiva eingenommen, wird der Hustenreiz jedoch unterdrückt, sodass der entstandene Schleim nicht abgehustet werden kann.

Hustenblocker

Antitussiva – Medikamente, welche den Hustenreiz stillen

Antitussiva werden auch als Hustenblocker bezeichnet. Sie unterdrücken den Hustenreiz und sind beispielsweise als Tropfen, Kapseln, Hustensaft oder Tabletten erhältlich.

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Hustensaft mit Codein

Sie kommen ausschließlich bei unproduktivem Husten zum Einsatz, also wenn kein Auswurf von Schleim vorliegt. Dieser trockene Husten wird auch als Reizhusten bezeichnet. Darüber hinaus können Expektorantien vor einer Bronchioskopie (Lungenspiegelung) verabreicht werden.

Da die meisten Hustenblocker zu den Opiaten gehören, haben sie oft auch einen sedierenden, also dämpfenden, Effekt. Sie wirken über das zentrale Nervensystem (ZNS) und können abhängig machen. Antitussiva sind aus diesem Grund oftmals nicht nur verschreibungspflichtig, sie fallen sogar unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG).

Der bekannteste Vertreter dieser Hustenmittel Gruppe ist wohl Codein, welches auch als Rauschmittel missbraucht wird.

Zu den Hustenblockern gehören:

  • Benproperin
  • Butamirat
  • Butetamat
  • Clofedanol
  • Codein
  • Dextromethorphan
  • Dihydrocodein
  • Dropropizin
  • Hydrocodon
  • Isoaminil
  • Natriumdibunat
  • Normethadon
  • Noscapin
  • Oxeladin
  • Papaverin
  • Pipazetat
  • Prenoxdiazin
  • Theobromin

Es gibt jedoch auch neuere Antitussiva, welche nicht süchtig machen und auch keine sedierende Wirkung haben. Hierzu zählen Clobutinol und Pentoxyverin. Allerdings wurde die Zulassung von Hustenmitteln mit Clobutinol im Jahr 2008 vom Bundesinstitut für Arzneimittel widerrufen, da es in sehr seltenen Fällen zu Herzrhythmusstörungen kam.

Darüber hinaus haben auch einige Heilpflanzen eine Hustenreiz-lindernde Wirkung. Hierzu zählen:


Schleimlöser

Expektorantien oder auch Hustenlöser – Schleimlösende Hustenmittel

Bei produktivem Husten mit Auswurf von Schleim wurden vor allem früher oft schleimlösende Medikamente verabreicht. Bei diesem Schleim handelt es sich um das Bronchialsekret, welches für die Befeuchtung und Reinigung der Atemwege bedeutsam ist. Das Sekret kann im Falle einer Erkältung oder Krankheit Proteine von der Immunabwehr beinhalten.

akute Bronchitis, Mukolytika, Expektorantien, Hustenmittel, Hustenlöser, Schleimlöser Schleimlösende Hustenmittel werden als Expektorantien oder auch als Hustenlöser bezeichnet. Sie sollen den Auswurf von Schleim (Sputum) fördern und so zur Besserung beitragen. Die Wirkung der Schleimlöser konnte in neueren, größeren Studien allerdings nicht bestätigt werden. Aus diesem Grund kommen Expektorantien in Deutschland immer seltener zum Einsatz.

Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) rät davon ab, schleimlösende Medikamente bei akutem Husten einzusetzen. Bei einer chronischen Bronchitis ist es möglich, Expektorantien, welche das Hustensektret verdünnen, probeweise einzusetzen, um das Auftreten von schweren Episoden möglichst zu verringern.

Vermutlich ist es vor allem hilfreich, viel Wasser zu trinken, um den Bronchialschleim zu verflüssigen, sodass er leichter abtransportiert und abgehustet werden kann.

Schleimlösende Hustenmittel werden in folgende Arten eingeteilt:

  • Mukolytika: Diese sollen die Viskosität (Zähflüssigkeit) des Bronchialschleims verringern, also das Sekret dünnflüssiger machen, sodass das Sputum (Auswurf) leichter abgehustet werden kann.
  • Sekretolytika: Diese sollen die Produktion von (dünnflüssigem) Bronchialsektret fördern.
  • Sekretomotorika: Diese Hustenmittel sollen dazu führen, dass der Bronchialschleim vermehrt abtransportiert wird.

Zu den Expektorantien zählen folgende synthetische und pflanzliche Wirkstoffe:

Mukolytika:

  • Acetylcystein
  • Carbocystein
  • Guaifenesin
  • Mesna
  • Fenchelöl
  • Anisöl
  • Myrtol

Sekretolytika

:

  • Bromhexin
  • Ambroxol
  • Ammoniumchlorid (Salmiakpastillen)
  • Kaliumiodid
  • Thymian mit Efeu
  • Thymian mit Primel

Medikamente – Liste

Handelsnamen & Präparate – Welche Medikamente zählen zu den Hustenmitteln?

Medikamente gegen Husten können unter anderem als Hustensaft, Hustentropfen, Lutschpastillen, Kapseln oder Tabletten eingenommen werden. Sie sind beispielsweise unter folgenden Handelsnamen auf dem Markt erhältlich:

Expektorantien (Schleimlöser):

  • ACC
  • Acemuc
  • Acemucol
  • Acetyst
  • Aeromuc
  • Ambrobene
  • Ambrobeta
  • Ambrodoxy
  • AmbroHexal
  • Ambrolan
  • Ambroxol comp
  • Ambroxol-Ratiopharm
  • Bisolvon
  • Bricanyl compositum
  • Broncho-Euphyllin
  • Bronchostop
  • Demo Hustenelixier
  • Doxy comp
  • Doxy plus
  • Dynamucil
  • Ecomucyl
  • Escotussin
  • Expit
  • Fagusan („Buchenteer“)
  • Fluimucil
  • Frenopect
  • Helvetussin
  • Larylin Husten-Löser
  • Lindoxyl
  • Longtussin
  • Lysopain
  • Lysox
  • Mephathiol
  • Mucabrox
  • Mucoangin
  • Mucobene
  • Mucofluid
  • Mucosan
  • Mucoseptal
  • Mucosolvan
  • Mucospas
  • Myoscain
  • Myxofat
  • NAC
  • Paediamuc
  • Pecto-Baby
  • Pectocalmine
  • Pectorex
  • Resyl
  • Resyl mit Codein
  • Resyl-Plus
  • Rhinathiol
  • Sano Tuss
  • Secresol
  • Siroxyl
  • Solmucol
  • Spasmo-Mucosolvan
  • Transbronchin
  • Tuscalman
  • Tussantiol
  • Uromitexan
  • Vicks/Wick Hustenlösen
  • Wick DayMed Erkältungs-Getränk

Antitussiva (Hustenblocker):

  • Basoplex
  • Benical
  • Bexin
  • Bronchialpastillen VA
  • Bronchicum mono
  • Calmerphan
  • Calmesin
  • Capitole
  • Capval
  • Codeinum phosphoricum (forte) Compren
  • Codicaps mono
  • Codicompren
  • Codipertussin
  • Contac Erkältungs-Trunk forte
  • DemoTussil
  • Dextro.Med
  • Dicodid
  • Emedrin
  • Hederix
  • Hicoseen
  • Hustenstiller-Ratiopharm
  • Iropect
  • Irotussin
  • Larylin Husten-Stiller
  • Lindosan
  • Longtussin
  • Makatussin Codein
  • NeoTussan
  • Nosca-Mereprin
  • Optipect
  • Paracodin N
  • Pharmacieplusd
  • Pretuval
  • Pulmofor
  • Rotpunkt Apotheke Bronchialpastillen
  • Silomat DMP
  • Tiamon
  • Tossa-X
  • Tossamin
  • Tryasol
  • Tuscalman
  • Tussafug
  • Tussanil N
  • Tussastopp
  • Tussoret
  • Vicks/Wicks MediNait
  • Wick-DayMed Kapseln
  • Wick-Erkältungssirup
  • Wick-Formel 44
  • Vicks/Wick-Hustenpastillen/ Hustensirup

Bestes Hustenmittel?

Welches ist das wirksamste Hustenmittel?

Dehydration, Wasserhaushalt, Mineralwasser, Glas, kaltes getränk , austrocknung , trinken , tropfen , flüssigkeit , frisch , frische , glas , h2o , gesundheit , gesund , hydratation , makro , mineralwasser , rehydration , durstig , wasser

Trinken Sie bei Husten genügend Wasser

Wie bereits beschrieben, ist die Wirkung von Hustenmitteln neueren Studien zufolge in den meisten Fällen nicht bedeutsam. Bei akutem Husten und Erkältungen helfen vor allem Hausmittel gegen Husten und das ausreichende Trinken von Flüssigkeiten wie Wasser oder ungesüßten Tees.

Wer seinen Hustenreiz dennoch mit Hilfe von Medikamenten lindern bzw. den Abtransport des Schleims fördern möchte, sollte vor allem zu pflanzlichen Präparaten greifen.

Im Ökotest wurden folgende Hustenmittel mit „sehr gut“ bewertet:

Was hilft am besten gegen Hustenreiz?

Leiden Sie unter trockenem Reizhusten, kann folgendes helfen:

  • Optimale Luftfeuchtigkeit von etwa 45 bis 60 Prozent
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr (Wasser oder Hustentees wie Thymian, Salbei, Fenchel oder Anis)
  • Viel schlafen und sich Ruhe gönnen
  • Weitere Informationen zu Medikamenten und Hausmitteln finden Sie in unserem Ratgeber zu trockenem Husten bzw. Reizhusten

Was hilft am besten gegen Husten bei Kindern?

Auch bei Kindern mit Husten hilft es, eine optimale Luftfeuchtigkeit im Raum herzustellen. Ihr Kind sollte außerdem viel trinken. Bei Hustensäften und Sirups sollten Sie darauf achten, dass kein Alkohol enthalten ist.

Kinder mögen meist keine ungesüßten Kräutertees. Hierbei können kräuterhaltige Lutschpastillen oder Hustenbonbons mit Xylit statt Zucker eine gute Alternative darstellen. Kinder unter 3 Jahren sollten allerdings keine Produkte mit Menthol, Krampfer, Eukalyptus oder Pfefferminz erhalten!

Bei starkem und/oder anhaltendem Husten sowie bei Begleitsymptomen wie Fieber sollten Sie Ihren Kinderarzt aufsuchen!


Risiken & Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen haben Medikamente gegen Husten?

Sowohl pflanzliche als auch synthetische Hustenmittel können zu Nebenwirkungen aufgrund einer Unverträglichkeit oder allergischen Reaktionen führen. Da die Mittel zur Behandlung von Husten jedoch äußerst vielfältig sind, ist es nicht möglich, allgemeine Aussagen zu den möglichen Nebenwirkungen zu machen.

Antitussiva – Nebenwirkungen von Hustenstillern

Diese Art der Hustenmedikamente gehen in der Regel mit den meisten Nebenwirkungen einher. Viele Hustenstiller (Antitussiva) enthalten nämlich Codein oder andere Opiate. Sie fallen teilweise unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG), da sie zu einer Abhängigkeit führen und missbräuchlich verwendet werden können.

Durchfall Verstopfung MovicolWeitere Nebenwirkungen von codeinhaltigen Hustenstillern sind z. B.:

Auch Antitussiva, welche kein Suchtpotential besitzen, können teils schwerwiegende Nebenwirkungen haben. So kann Clobutinol beispielsweise in sehr seltenen Fällen zu einer Herzrhythmusstörung führen.

Expektorantien – Nebenwirkungen von schleimlösenden Medikamenten

Zu den Nebenwirkungen von Expektorantien mit dem Wirkstoff Ambroxol zählen:

Hustenlöser mit dem Wirkstoff Guaifenesin können in seltenen Fällen zu folgenden Nebenwirkungen führen:


Kontraindikation (Gegenanzeigen)

Wann dürfen Hustenmittel nicht eingenommen werden?

Die Kontraindikationen (Gegenanzeigen) von Hustenmitteln variieren stark je nach Art des Medikaments. Alle Medikamente gegen Husten sind bei einer Überempfindlichkeit oder Allergie kontraindiziert.

Antitussiva mit Opiaten wie Codein:

  • Atemwegsstörungen wie Asthma, Ateminsuffizienz oder Atemdepressionen
  • Pneumonie (Lungenentzündung)
  • Kinder unter 12 Jahren
  • Schwangerschaft (nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung)
  • Stillzeit
  • Bedienen von Maschinen und Teilnahme am Straßenverkehr

Schleimlösende Medikamente mit Ambroxol:

  • Schwangerschaft und Stillzeit (nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung)
  • Kinder unter 12 Jahren (Halsschmerztabletten)
  • Babys und Kinder unter 2 Jahren (nur nach ärztlichem Rat)
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Ätherische Öle sind bei Asthmatikern und Kindern unter 3 Jahren kontraindiziert

Ätherische Öle:

  • Bei Personen mit Asthma sind ätherische Öle kontraindiziert, da diese zu schwerwiegenden Anfällen führen können
  • Babys und Kleinkinder unter 3 Jahren dürfen keinesfalls Menthol, Krampfer, Eukalyptus oder Pfefferminz erhalten

Verwandte Ratgeber

Weitere Informationen zu hilfreichen Mitteln bei Husten finden Sie in folgenden verwandten Ratgebern:

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