Der Gemeine Erdrauch wirkt galletreibend und krampflösend, weshalb er bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Völlegefühl helfen kann. Verwendet wird hierbei das Erdrauchkraut, welches z.B. als Tee getrunken oder in Form von Tabletten und Kapseln eingenommen werden kann.
Die Pflanze enthält außerdem die sogenannte Fumarsäure, welche in ihrer künstlich hergestellten Form als verschreibungspflichtiges Medikament gegen Schuppenflechte und Multiple Sklerose zugelassen ist.
Gewöhnlicher Erdrauch
Inhaltsverzeichnis
Steckbrief: Systematik vom Erdrauch
- Gruppe: Eudikotyledonen
- Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
- Familie: Mohngewächse (Papaveraceae)
- Unterfamilie: Erdrauchgewächse (Fumarioideae)
- Gattung: Erdrauch (Fumaria)
- Art: Gewöhnlicher Erdrauch
- Wissenschaftlicher Name: Fumaria officinalis L.
- Synonyme: Gemeiner Erdrauch; Ackerraute; Echter Erdrauch; Krätzheil; Traubenkerbel
Table of Contents
Erdrauch als Heilpflanze
Der Gewöhnliche Erdrauch (Fumaria officinalis) als Heilkraut
Der Gewöhnliche Erdrauch, auch Gemeiner Erdrauch genannt, ist eine Heilpflanze aus der Familie der Mohngewächse, welche bei leichten Gallen- und Verdauungsbeschwerden Anwendung findet. Inhaltsstoffe der Pflanze wirken krampflösend und regen den Gallenfluss an, weshalb sie z.B. gegen Blähungen, Flatulenz und Völlegefühl helfen können.
Volksmedizinisch wird die Pflanze jedoch auch bei diversen weiteren Leiden eingesetzt, etwa äußerlich bei Hauterkrankungen. Hierzu liegen jedoch keine wissenschaftlichen Studien vor.
Zur Behandlung kann der Erdrauch z.B. als Tee getrunken werden, er ist jedoch auch in Form von Extrakten und Tinkturen in Fertigarzneimitteln wie z.B. Kapseln, Tropfen und Salben enthalten.
Nebenwirkungen sind derzeit keine bekannt. In bestimmten Fällen, wie etwa bei Gallenleiden, muss jedoch auf die Anwendung verzichtet werden.
Künstlich hergestellte Abkömmlinge von bestimmten Wirkstoffen der Pflanze (Fumarsäure) sind darüber hinaus auch zur Behandlung von Schuppenflechte und Multipler Sklerose zugelassen. Arzneimittel mit der synthetischen Fumarsäure können jedoch schwerwiegende Nebenwirkungen haben und sind daher rezeptpflichtig.
Namensherkunft (Etymologie) und Geschichte

Historische Abbildung vom Erdrauch
Wiener Dioskurides 6. Jahrhundert
Die Pflanze wurde bereits im 2. Jahrtausend als fūmus terrae, also als Rauch der Erde, bezeichnet, woraus sich auch der heutige Name „Erdrauch“ ableitet. Eine mögliche Erklärung stellt hierbei die Farbe der Pflanze dar, deren Blüten leicht durchscheinen und deren Blätter grau-grün sind und somit an Rauch erinnern.
Diskutiert wird jedoch auch eine andere Herleitung des Namens. Im ersten Jahrtausend beschrieben der griechische Arzt Dioskurides im De Materia Medica (Περὶ ὕλης ἰατρικῆς) und der römische gelehrte Plinius der Ältere im Naturalis Historia den Erdrauch nämlich auf ähnliche Weise.
Sie schreiben in ihren Textsammlungen, dass „das Reiben der Augen mit dem Saft oder Milchsaft der Pflanze Tränen hervorruft, wie es der beißende Rauch (fūmus) mit den Augen tut“.
Verwendung vom Erdrauchkraut
Verwendung vom Erdrauch – Heilkraut gegen Magen–Darm-Beschwerden
Während der Gemeine Erdrauch bereits in der Antike als Heilpflanze geschätzt wurde, geriet er zunächst für eine lange Zeit lang in Vergessenheit. Neuere wissenschaftliche Arbeiten erweckten jedoch erneut das Interesse am Heilkraut.
Was ist Erdrauchkraut?
Als Erdrauchkraut werden die oberirdischen Teile des Gewöhnlichen Erdrauchs bezeichnet, welche als Arzneidroge verwendet werden.

Gewöhnlicher Erdrauch (Fumaria officinalis)
Michael Eyl, als gemeinfrei gekennzeichnet
- Erdrauchkraut (Fumariae herba)
- Beschreibung: Die getrockneten, oberirdischen Teile, also das Kraut, vom Gewöhnlichen Erdrauch (Fumaria officinalis).
- Synonyme: Ackerkraut oder Rauchkraut
Im Altertum wurde vor allem der aus dem frischen Kraut der Pflanze gewonnene Erdrauchsaft (Presssaft) als Arzneimittel verwendet. Heute finden neben dem getrockneten Kraut, welches als Tee getrunken werden kann, vor allem Extrakte und Tinkturen Verwendung.
Diese aus dem Kraut hergestellten Zubereitungen sind zum Beispiel in Form von Tabletten, Tropfen oder Salben erhältlich.
Präparate und ProdukteDarreichungsformen
vom Erdrauch-Kraut sind z.B.:
- Zerkleinertes Kraut
- Erdrauchkraut Pulver (pulverisiertes Kraut)
- Frischer Pflanzensaft (Presssaft)
- Trockenextrakt
(DEV 3,5-5:1; Extraktionslösungsmittel Wasser) - Flüssigextrakt
(DEV 1:1; Extraktionslösungsmittel Ethanol 25% V/V) - Tinktur
(Verhältnis 1:5; Extraktionslösungsmittel Ethanol 45% V/V)
Auf dem Markt erhältliche Präparate mit dem Erdrauchkraut sind z.B.:
- (Kräuter-) Tee
- Tropfen
- Salben
- Kapseln
- Spays
Handelsnamen
von Erdrauch-Präparaten sind bspw.:
- Erdrauch Naturr Kapseln – Diamant Natuur GmbH
- Erdrauch Salbe – Hecht Pharma GmbH
- Erdrauchspray – Hecht Pharma GmbH
- Erdrauch Tropfen – Aframed GmbH Pharmazeutische Präparate
- Erdrauchkraut Geschnitten – ApoFit Arzneimittelvertrieb GmbH
- Erdrauchtropfen – Hecht Pharma GmbH
Handelsnamen von Präparaten mit synthetischer Fumarsäure sind z.B.:
- Fumaderm® magensaftresistente Tabletten für Erwachsenen
- Skilarence® magensaftresistente Tabletten
- Tecfidera® magensaftresistente Hartkapseln
Anwendung & Wirkung
Anwendungsgebiete – Für was ist Erdrauch gut?
Medizinisch anerkannte Anwendungen vom Erdrauch sind:
- Verdauungsbeschwerden – zur Steigerung des Gallenflusses und Linderung folgender Symptome:
- Krampfartige Beschwerden im Bereich der Gallenwege
- Krampfartige Beschwerden des Magen-Darm-Traks
Erdrauch wirkt leicht krampflösend und galletreibend. Das Kraut kann daher bei Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl, Blähungen und Flatulenz helfen. Für die Wirkung werden die in der Pflanze enthaltenen Alkaloide verantwortlich gemacht. Diese können laut Forschungen die Tätigkeit der Galle unterstützen und dadurch die Verdauung fördern.
Der HMPC, also der Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel (HMPC) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA), hat den Erdrauch als traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Steigerung des Gallenflusses zur Linderung von oben aufgelisteten Symptomen eingestuft.
Das bedeutet, dass zwar keine ausreichenden Studien hierzu vorliegen, die Heilpflanze jedoch seit mindestens 30 Jahren, davon mindestens 15 Jahren in der EU, sicher auf genannte Weise verwendet wurde.
Die Wirkung vom Erdrauch gegen Verdauungsbeschwerden wird darüber hinaus auch durch in-vivo und in vitro-Studien, also Tier- und Reagenzglas-Studien gestützt und erscheint zudem aufgrund der enthaltenen Wirkstoffe plausibel.
Die Kommission E, also die Sachverständigenkommission für pflanzliche Arzneimittel des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), nennt krampfartige Beschwerden der Gallenblase, Gallenwege und des Magen-Darm-Trakts zu den Anwendungsgebieten des Erdrauchs.
Laut der ESCOP (Dachverband nationaler europäischer Gesellschaften für Phytotherapie) kann das Erdrauchkraut bei Verdauungsbeschwerden helfen, welche mit Störungen der Galle und Leber zusammenhängen, wie Magenschmerzen, Völlegefühl, Übelkeit und Erbrechen.
Weitere Einsatzgebiete
Fumarsäure – Ein Wirkstoff im Erdrauch
Zwei weitere medizinisch anerkannte Anwendungen, welche mit dem Erdrauch in Verbindung stehen, sind die Schuppenflechte und Multiple Sklerose. Hierbei wird ein Wirkstoff verwendet, welcher zwar im Erdrauch enthalten ist (Fumarsäure), in seiner reinen Form jedoch nicht wirksam ist.
Bei den letztendlich verwendeten Wirkstoffen handelt es sich stattdessen um künstlich hergestellte Ester genannter Säure. Präparate mit der synthetischen Fumarsäure sind verschreibungspflichtig.
Medizinisch anerkannte Anwendungsgebiete der Fumarsäure sind:
- Schuppenflechte (Psoriasis)
- Multiple Sklerose (ms)
Erdrauch in der Volksmedizin
In der Volksheilkunde findet Erdrauch auch bei folgenden Einsatzgebieten Anwendung:

Traditionell wird Erdrauch auch bei weiteren Leiden wie Hauterkrankungen eingesetzt
Äußerlich, bei Hautkrankheiten wie:
Innerlich als Diuretikum (harntreibendes Mittel)
:
- Verstopfung
- Lebererkrankungen
- Blasenleiden
Die Wirksamkeit genannter volksmedizinischer Einsatzgebiete ist jedoch nicht durch wissenschaftliche Studien belegt.
Wirkstoff: Fumarsäure
Fumarsäure – Bei Schuppenflechte (Psoriasis) & Multiple Sklerose (ms)
Der Erdrauch enthält größere Mengen der Fumarsäure, welche auch nach der Pflanze, bzw. ihrem botanischen Namen Fumaria benannt wurde. Die Säure wird bereits seit längerem gegen Schuppenflechte (Psoriasis) eingesetzt. Seit einigen Jahren ist auch ein entsprechendes Mittel zur Behandlung von schubförmig remittierender (nachlassender) multipler Sklerose (ms) zugelassen.
Die Wirkstoffe haben jedoch teilweise sehr starke Nebenwirkungen und sollten daher nur nach ärztlichem Rat angewandt werden, weshalb sie rezeptpflichtig sind.
Schuppenflechte (Psoriasis)
Die Fumarsäure bei Schuppenflechte
Synthetisch hergestellte Ester der Fumarsäure hemmen die Vermehrung bzw. das Wachstum von hornbildenden Zellen und unterdrücken Überreaktionen des Immunsystems. Sie finden bei mittelschweren bis schweren Formen der Schuppenflechte Anwendung, wenn eine alleinige äußerliche Behandlung (z.B. mit Cremes, Salben und Bädern) keine ausreichende Wirkung zeigt.
Die Säure wirkt immunsuppressiv und immunmodulierend. Sie kann also das überaktive Immunsystem normalisieren, indem sie bestimmte Zellen des Immunsystems hemmt. Außerdem bremst die Fumarsäure die krankhaft erhöhte Teilung der Keratinozyten (Hornschicht-bildende Zellen) aus.
Multiple Sklerose (ms)
Erdrauch bzw. Fumarsäure gegen Multiple Sklerose
Die synthetischen Fumarsäure-Ester (Dimethylfumarat) konnten in Studien die Schubfrequenz bei schubförmiger remittierender Multipler Sklerose um etwa die Hälfte verringern und waren dabei gut verträglich. Darüber hinaus konnte mittels MRT (Magnetresonanztomographie) auch eine Verringerung von neuen Läsionen im Gehirn bestätigt werden.

Fumarsäure Präparate sind auch bei Multipler Sklerose zugelassen
Aufgrund der positiven Ergebnisse aus zwei (Phase-III-) Studien, welche hohe wissenschaftliche Standards (randomisiert, placebokontrolliert) aufwiesen, wurde schließlich auch ein Fumarsäure-Präparat zur Behandlung von ms zugelassen.
In den Forschungen war das Fumarsäure-Präparat mindestens genau so wirksam wie das Standardarzneimittel Glatiramer und dabei gut verträglich. Vorteilhaft ist auch, dass die Fumarsäure im Gegensatz zu Medikamenten wie Interferon und Glatiramer, welche gespritzt werden müssen, oral eingenommen kann.
Nebenwirkungen sind aber natürlich dennoch möglich, hierzu zählen u.a. Flush-Symptome, Magen-Darm-Beschwerden und Blutbild-Veränderungen. Allerdings wird das Sicherheitsprofil der Fumarsäure als exzellent beurteilt. Es liegen Sicherheitsdaten von über zwei Jahrzehnten vor, sodass Langzeitrisiken sehr unwahrscheinlich sind.
Einnahme & Dosierung
Erdrauch richtig einnehmen und dosieren
Die Dosierung vom Erdrauch variiert abhängig vom Anwendungsgebiet und dem verwendeten Präparat. Die Einnahme von Personen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen.
Medizinisch anerkannt ist lediglich die orale, innerliche Anwendung gegen Verdauungsbeschwerden. Äußerliche Anwendungen werden hingegen nicht durch wissenschaftliche Studien gestützt.
Erhältlich sind neben Kräutertees vor allem Fertigarzneimittel wie Kapseln, Salben und Tropfen, welche Flüssig- oder Trockenextrakte des Krauts enthalten.
Einnahme Hinweise
- Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird von der Anwendung abgeraten.
- Halten Ihre Beschwerden auch während der Behandlung über 2 Wochen lang an, sollten Sie sich ärztlichen Rat einholen.
- Die Einnahme sollte vor oder zu einer Mahlzeit erfolgen.
Erdrauch Tee – Zubereitung
Erdrauchkraut-Tee selber machen
Geben Sie für die Zubereitung des Erdrauchtees etwa 2 Gramm des getrockneten Krauts in eine Tasse und übergießen Sie es mit ¼ Liter siedendem Wasser. Seihen Sie die Kräuter nach einer Ziehzeit von 10 Minuten ab. Trinken Sie mehrmals am Tag eine Tasse Erdrauchkrauttee vor oder zu einer Mahlzeit.
- Einzeldosis: 2 g des Erdrauchkrauts (≈ 1 bis 2 TL)
- Zubereitung: mit ca. 250 ml kochendem Wasser übergießen
- Ziehzeit: etwa 10 Minuten ziehen lassen
- Zeitpunkt: vor oder zu dem Essen
- Häufigkeit: mehrmals täglich eine Tasse trinken
Pulver, Tinktur & Extrakte
Einnahme weiterer Darreichungsformen vom Erdrauchkraut
Empfohlene Dosierungen von Zubereitungen des Erdrauchkrauts sind:
- Pulver:
- Einzeldosis: 220 mg
- Tagesdosis: 1100 mg
Das pulverisierte Erdrauchkraut kann z.B. als Tee zubereitet werden, ist jedoch auch in Form von Kapseln zur oralen Einnahme erhältlich.
- Trockenextrakt:
- Einzeldosis: 250 mg
- Häufigkeit: bis zu 4 mal täglich
Trockenextrakte des Erdrauchs sind z.B. in Form von Tabletten erhältlich und werden hierbei teilweise mit anderen Heilpflanzen wie z.B. der Mariendistel kombiniert.
- Flüssigextrakt:
- Einzeldosis: 0,5 bis 2 ml
- Tagesdosis: 2 bis 4 ml
Flüssigextrakte des Erdrauchkrauts sind meistens in Form von Tropfen erhältlich.
- Tinktur:
- Einzeldosis: 0,5 bis 1 ml
- Tagesdosis: 1 bis 4 ml
Auch Erdrauch Tinkturen sind in der Regel als Tropfen zur oralen Einnahme auf dem Markt erhältlich.
- Presssaft:
- Einzeldosis: 3,5 bis 4 g
Der Erdrauchsaft wird traditionell sowohl innerlich als auch äußerlich etwa bei Ekzemen und Hautausschlägen angewandt. Bei Presssäften zur oralen Einnahme wird der Erdrauch häufig mit anderen Heilpflanzen und Wirkstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen kombiniert.
Inhaltsstoffe & Wirkstoffe
Inhaltsstoffe vom Erdrauch
Das Erdrauchkraut enthält bis zu 1,25 Prozent Alkaloide wie etwa Protoberberin, Fumarilin und Protopin, welchen auch die Wirkung der Pflanze zugeschrieben wird.
Darüber hinaus sind neben Flavonoiden auch Phenolcarbonsäuren wie die Fumarsäure in der Pflanze enthalten.
Wirkstoffe vom Erdrauchkraut
- Benzylisochinolin-Alakaloide; z.B.:
- Scoulerin
- Protopin (Fumarin)
- Fumaricin
- Caffeoyläpfelsäure
- Flavonoide
Risiken & Nebenwirkungen
Nebenwirkungen – Ist Erdrauch giftig?
Nebenwirkungen vom Erdrauch sind derzeit keine bekannt. Allerdings liegen zum jetzigen Zeitpunkt auch keine klinischen Studien zur Heilpflanze vor. Bemerken Sie unerwünschte Wirkungen bei sich, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren.
Gegenanzeigen (Kontraindikation)
Eine Gegenanzeige gegen Erdrauch besteht bei:

Eine Gegenanzeige besteht vor allem bei Erkrankungen der Galle
- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff
- Gallenerkrankungen; u.a.:
- Gallengangsentzündung (Cholangitis)
- Gallensteine (Cholelith)
- Hepatitis
Darüber hinaus wird auch in folgenden Fällen von einer Anwendung abgeraten:
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
- Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit
Aufgrund fehlender Daten zur Sicherheit und Unbedenklichkeit bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sowie bei Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit wird bei diesen Personengruppen von einer Einnahme abgeraten.
Tinkturen und Extrakte enthalten darüber hinaus oftmals Alkohol, weshalb diese auch bei weiteren Personengruppen, welche aus medizinischen Gründen keinen Alkohol zu sich nehmen sollten, kontraindiziert sind.
Wechselwirkungen mit dem Erdrauch
Wechselwirkungen zwischen dem Erdrauch und anderen Medikamenten sind derzeit keine bekannt. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an Ihr ärztliches Fachpersonal, wenn Sie weitere Arzneimittel einnehmen.
Quellen & Verweise
- Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC)
- Pharmazeutische Zeitung: Fumarsäure – Psoriasismittel senkt MS-Schubrate (2012)
- Deutsche Apotheker Zeitung: Psoriasis: Hautärzte behandeln mit Fumarsäure-Estern (1999)
Verwandte Ratgeber
Weitere Informationen finden Sie in folgenden verwandten Ratgebern:
- Heilpflanzen im Überblick
- Anwendungsgebiete der Heilpflanzen
- Schöllkraut – Gegen Verdauungsstörungen und Gallenbeschwerden
- Pfefferminze – Innerlich bei Verdauungsstörungen, innerlich bei Kopfschmerzen
- Süßholz – Bei Magen-Darm-Beschwerden und Erkältung
- Wermut (Bitterer Beifuß) – Heilpflanze gegen Magen-Darm-Beschwerden
- Schafgarbe – Bei Verdauungsbeschwerden und Entzündungen
- Was ist Multiple Sklerose (MS)?
- Schuppenflechte (Psoriasis)