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Was sind Männerkrankheiten?
Inhaltsverzeichnis
Unter Männerkrankheiten versteht man Störungen der Zeugungs- und Fortpflanzungsfähigkeit des Mannes, z.B. Erektionsstörungen, Impotenz oder geringe Spermienanzahl, und Erkrankungen der männlichen Geschlechtsorgane.
Dazu gehören auch die Erkrankungen der Prostata, einer kastaniengroßen Drüse unterhalb der männlichen Harnblase, die ein Sekret abgibt, das die Beweglichkeit der Spermien erhöht. Die Behandlung wird von Fachärzten für Andrologie durchgeführt.
Arten, Formen & Ursachen
Was für Arten von Männerkrankheiten gibt es und was sind die Ursachen?
Männerkrankheiten können im:
- Potenzstörungen (Impotenz, Erektile Dysfunktion),
- Entzündungen (z.B. Prostataentzündung, Hodenentzündung, Vorhautentzündung),
- Krebserkrankungen (Peniskrebs, Prostatakrebs)
- oder Sterilität
eingeteilt werden. Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion, ED) sind meist psychisch bedingt, z.B. durch Partnerschaftskonflikte oder Stress.
Ein weiterer häufiger Grund ist übermäßiger Alkoholkonsum. Mit zunehmendem Alter treten Erektionsprobleme häufig als Folge einer anderen Grunderkrankung wie:
- Bluthochdruck,
- Durchblutungsstörungen,
- Diabetes,
- Nervenkrankheiten,
- Hormonstörungen
- oder medikamentös bedingt
auf. Zu den auslösenden Medikamenten gehören Lipidsenker, ace-Hemmer oder Betablocker. Manche Männerkrankheiten sind altersbedingt, z.B. Testosteronmangel.
Symptome & Anzeichen
Was sind die Symptome von Männerkrankheiten?
Die Symptome hängen von der jeweiligen Erkrankung ab:
- Beispielsweise treten bei Prostataentzündung brennende Schmerzen beim Wasserlassen, Häufiges Wasserlassen, Schmerzen im Blasenbereich sowie Fieber und Schüttelfrost auf.
- Bei chronischer Prostatitis können weitere Symptome wie Erektionsstörungen auftreten.
- Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung beim Mann. Bei Prostatakrebs treten wenige Symptome auf; daher lässt sich Prostatakrebs meist bei der Früherkennungs-Untersuchung entdecken.
- Bei Testosteronmangel können sehr unterschiedliche Symptome auftreten, z.B. verringerte Muskelmasse und Kraft, verringerte Spermienbildung, Osteoporose, Müdigkeit und depressive Verstimmung.
Diagnose & Erkennung
Wie lassen sich Männerkrankheiten diagnostizieren?
Zu den weiteren Untersuchungen gehören die Spermienuntersuchung (Spermiogramm) und die histologische Untersuchung von durch Biopsie der Hoden entnommenen Gewebsproben. Prostatakrebs entdecken Ärzte meist durch Abtasten bei der Früherkennungs-Untersuchung.
Behandlung & Therapie
Wie erfolgt die Behandlung von Männerkrankheiten?
Bei Männerkrankheiten, die infolge anderer Grunderkrankungen entstanden sind, ist die Grunderkrankung zu behandeln.
Die Behandlung einer erektilen Dysfunktion erfolgt durch Psychotherapie und Förderung der Erektion durch Injektionen, Tabletten oder mechanischen Hilfsmitteln. Viagra ist das hier am häufigsten verwendete Medikament. Bakterielle Entzündungen, wie die Prostatitis werden mit Antibiotika behandelt.
Kürbiskerne und Roggenpollen können die Beschwerden lindern. Auch Sägepalmen-Extrakte haben sich gegen Prostataprobleme bewährt. Krebserkrankungen wie Prostatakrebs können operativ und durch Bestrahlung oder Chemotherapie behandelt werden.
Bei Testosteronmangel kann eine Substitution mit Testosteron erfolgen. Die Darreichungsformen reichen von Injektionen und Tabletten über Pflaster bis hin zu einem Gel, das auf die Haut aufgetragen wird. In 40 % der Fälle von unerfülltem Kinderwunsch liegt die Ursache beim Mann.
Zur Behandlung einer Sterilität ist die genaue Ursache zu ermitteln. Bei mechanischen Ursachen, z.B. Verklebung der Samenleiter, kann ein operativer Eingriff helfen. Steigerung der Spermienanzahl und –beweglichkeit können durch Einnahme von Zink, Vitamin E und Brennnesselsamen erreicht werden.
Vorbeugung & Prävention
Wie kann man Männerkrankheiten vorbeugen?
Zur Erhaltung der Gesundheit empfiehlt die moderne Medizin gesunde Ernährung, Ausdauersport und Entspannungstraining, außerdem Verzicht auf Alkohol und auf Rauchen.