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Milchreis

by joe
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Pixabay / Einladung_zum_Essen

Wer bei Milchreis gleich an das leckere Dessert denkt, liegt zwar nicht falsch, jedoch verbirgt sich hinter diesem Begriff noch mehr. Unter Milchreis wird nämlich eine besondere Reissorte bezeichnet.

Diese kann und wird meistens auch zur Zubereitung der gleichnamigen Süßspeise verwendet. Diese Reissorte jedoch beeindruckt neben Ihrer praktischen Verwendungsmöglichkeit auch aufgrund wertvoller Inhaltsstoffe und dem damit positiven Beitrag zur Gesundheit.

Welche Nährstoffe Milchreis enthält, wie und mit welcher Milch er zubereitet werden kann, worauf Sie beim Kauf achten sollten und alle weiteren, wichtigen Informationen zum Thema, finden Sie nachfolgend.

Wissenswertes über Milchreis

Das sollten Sie über Milchreis wissen!

Der Milchreis ist generell genommen eine Reissorte. Das Kennzeichen dabei ist die rundliche Form der Körner, im Gegensatz zu Basmati oder anderen Reissorten. Daneben ist unter dem Begriff Milchreis auch die aus Reis, Milch und oft Früchten bestehende Süßspeise gemeint. Das Besondere des Milchreises ist, dass dieser trotz seines süßen Geschmacks je nach Land und Region, auch als Hauptgericht serviert wird und es in puncto Variationen eigentlich keine Grenzen gibt.

Der Ursprung der Milchreiskörner ist Europa. Eines der Hauptmerkmale dieser Reissorte ist ihr hoher Stärkegehalt. Dieser nämlich ist dafür verantwortlich, dass sie die Milch zu einem dicken Brei formt und damit dem Milchreis zu seiner berühmten Konsistenz verhilft.

Dadurch bleibt er aufgrund der Reiskörner selbst noch leicht fest und dennoch cremig, aufgrund der Soße. Zudem bietet Milchreis, aufgrund des hohen Stärke- und damit Kohlenhydratgehalts den Vorteil, dass er lange sättigt. Generell können Sie zur Zubereitung von Milchreis, auch Reisbrei genannt, auch zu anderen Reissorten wie Jasmin oder Basmati greifen.

Jedoch besitzen diese Sorten einen geringeren Stärkegehalt, wodurch die Konsistenz weniger dick wird. Einzig der Risotto-Reis enthält ebenfalls viel Stärke. Da der Milchreis während der Zubereitung in der Milch zum Kochen gebracht wird, ist ein vorheriges Weichkochen der Körner nicht nötig.


Bedeutung für die Gesundheit

Auch wenn es sich beim Milchreis um eine Süßspeise handelt, ist er eine gesunde Alternative zu den meisten Desserts. So profitieren Sie bei diesem Nahrungsmittel neben einem hohen Stärkegehalt, der für viel Energie sorgt, zudem von wichtigen Mineralstoffen wie Calcium, welches für starke Knochen sorgt.

Zusätzlich lässt sich Milchreis auch mit Obst verfeinern und wird so zur wahren Vitaminbombe. Wer den Zuckergehalt im Reisbrei reduzieren möchte, der kann entweder zu alternativen Süßungsmitteln wie Xylitol und Stevia greifen, oder dem Milchreis etwas Honig untermischen. Auch Zimt sorgt für einen geschmacklichen Pepp sowie eine natürliche Süße.


Inhaltsstoffe & Nährwerte

NährwertangabenMenge pro 100 Gramm
Kalorien 111Fettgehalt 1,6 g
Cholesterin 6 mgNatrium 109 mg
Kalium 130 mgKohlenhydrate 21 g
Eiweiß 3,3 gBallaststoffe 0,1 g

Da das Dessert aus verschiedenen Zutaten besteht, beinhaltet Milchreis eine Reihe an wertvollen Inhalts- und Nährstoffen. Aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung verfügt Reis generell über eine hohe Anzahl komplexer Kohlenhydrate und wenige Kalorien. Dadurch liefert er viel Energie, macht schnell und lange satt und liegt dennoch nicht schwer im Magen. Auch in puncto Mineralstoffen wie Eisen, Zink und Kalium kann kaum ein anderes Lebensmittel den Reis übertreffen. Insgesamt sorgt er somit für einen schnelleren Stoffwechsel und eine gute Verdauung.

100 g rohe Milchreiskörner enthalten:

  • Kalorien: 111
  • Fett: 1,6 g
  • Eiweiß: 3,3 g
  • Kohlenhydrate: 21 g
  • Ballaststoffe: 0,1 g
  • Cholesterin: 6 mg
  • Kalium: 130 mg
  • Natrium: 109 mg

Milcharten

Nährwerte in der Milch

Je nach verwendeter Milch kann ebenfalls von verschiedenen Nährstoffen profitiert werden. Kuhmilch beispielsweise besitzt einen sehr hohen Anteil an Calcium, was vorteilhaft für Zähne und Knochen ist.

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Mandelmilch

Bei der Zubereitung von Milchreis kann auch zu Mandelmilch gegriffen werden. Diese weist einen hohen Anteil verschiedenster B-Vitamine, Vitamin C, E und K auf. Auch Mineralstoffe wie Calcium, Eisen, Magnesium, Zink und Phosphor sind in beachtlichen Teilen in der Mandelmilch enthalten. Ein weiterer Vorteil dieser Milch ist, dass sie keinen Milchzucker besitzt. Auch der Fettanteil ist im Vergleich zur Kuhmilch mit 1,1 % bei 100 ml sehr gering.

Sojamilch

Mit Sojamilch als Zutat enthält der Milchreis viel Eiweiß. Weiterhin ermöglicht diese Milch eine Bindung von Enzymen, die für den Abbau von Kohlehydraten sorgen. Auch stecken in der Sojamilch viele Vitamine und Flavonoide (Pflanzenstoffe, die die körpereigene Abwehr unterstützen).

Kokosmilch

Die Kokosmilch ist ebenfalls ein Nährstoffspender. Mit einem hohen Anteil gesättigter Fettsäuren sorgt sie für einen Anstieg des HDL-Cholesterinspiegels, welcher auch als der ,,gute‘ Cholesterinspiegel bekannt ist, und schützt dadurch das Herz.

Unter Zugabe von Süße und Obst verändern sich die Nährstoffangabe und der Gehalt an Vitaminen im Milchreis natürlich.

Intoleranz & Allergien

Unverträglichkeiten und Allergien gegen Reisbrei

Eine Unverträglichkeit von Reis ist zwar eher selten, jedoch kann aufgrund der sich in Milchreis befindenden Kuhmilch eine Unverträglichkeit bei bestehender Laktoseintoleranz auftreten, was meist zu Bauchschmerzen führt. In solch einem Fall kann die Kuhmilch einfach mit Reis- Kokos- Soja- oder beispielsweise Mandelmilch ersetzt werden. Der Vorteil bei der Verwendung der Milchreiskörner ist, dass diese bereits für eine dickliche Konsistenz sorgen und Kuhmilch somit kein Muss mehr ist.

Problematisch beim weißen Reis, also dem Reisbrei ist, dass dieser für einen erhöhten Blutzuckerspiegel sorgt. Dies führt zu einem erhöhten Risiko an Diabetes zu erkranken. Grund dafür ist der hohe glykämische Index des Reises.

Zuckerunverträglichkeit:

Auch die dem Milchreis meist zugeführten Früchte können Probleme machen. Neben Diabetkern gibt es nämlich zudem Menschen mit einer Zuckerunverträglichkeit. In solch einem Fall führt der Konsum von Zucker in Nahrungsmitteln zu Verdauungsproblemen und dem sogenannten Reizdarmsyndrom. Die Betroffenen klagen dann über Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung.

Die Unverträglichkeit besteht in solch einem Fall gegen bestimmte Kohlenhydrate oder Zuckerstoffe, wie Fruktose oder Sorbit. Äpfel beispielsweise owie bestimmte Beerenarten und Pflaumen enthalten Sorbit. Wer somit dagegen allergisch bzw. eine Unverträglichkeit zeigt, sollte dem Milchreis am besten keine Früchte und nur wenig Zucker zufügen.


Einkaufs- & Küchentipps

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Milchreis ist auch in fertiger Form erhältlich und in Supermärkten wie auch Discountern zu finden. Dieser Reisbrei ist meist außer in schmalen Verpackungen auch in Bechern erhältlich. Oft finden sich zudem verschiedene Variationen mit Vanille, Schokolade, Zimt, Joghurt oder Apfelmus. Preislich liegen die fertigen Desserts im unteren Bereich und eignen sich dadurch gut als günstiger Snack.

Bei der Lagerung der rohen Milchreiskörner empfiehlt es sich diese an einem dunklen und kühlen Ort aufzubewahren. Dort ist der Reisbrei einige Monate haltbar. Auch die Reiskörner sind sowohl in Supermärkten als auch Discountern zu unterschiedlichen Preisen zu finden. Auch beim Milchreis wird oft eine Bio-Variante angeboten. Diese ist teurer und besitzt meist andere Nährwertangaben.


Zubereitungstipps

Milchreis kann heiß, warm als auch kalt serviert werden und schmeckt zudem besonders gut mit Zimt oder Obst als Topping. Besonders Grütze und Apfelmus sind beliebte Beilagen. Zudem wird Reisbrei manchmal auch zur Herstellung anderer Speisen verwendet. Dabei sorgt er entweder für einen geschmacklichen Touch oder schlicht zur Vermehrung der Masse bei süßen Speisen.

Die Zubereitung von Milchreis kann, je nach Art, zwischen 30 bis 50 Minuten dauern. Zudem kann auch ein sogenannter Minuten-Milchreis oder Instant-Milchreich verwendet werden. Dieser ist so vorbereitet, dass er nur wenige Minuten aufgekocht werden muss und dann servierfertig ist. Wenn Sie Reisbrei selbst kochen möchten, wird außer Milchreis, Milch (Kuhmilch als auch Alternativen), Zucker und einer Prise Salz nichts Weiteres benötigt. Je nach Geschmack kann auch ein Stückchen Butter verwendet werden.

Dabei werden alle Zutaten auf dem Herd aufgekocht und danach für eine Weile quellen gelassen. Das Salz sorgt dabei nur zur Intensivierung des süßen Geschmacks. Für die Herstellung der Soße als Topping kann neben gekauften Varianten auch etwas Saft mit Reis- oder Maisstärke vermengt werden.

Gewusst? In Skandinavien ist der Milchreis Tradition zu Weihnachten. Grund dafür ist eine alte Sage, der zu Folge nach an Heiligabend immer eine Schüssel mit Reisbrei für die Wichtel in den Stall gestellt wurde. Dieser nämlich sollte bei ihnen für gute Laune sorgen, da die verärgerten Wichtel sonst Unglück im nächsten Jahr bescheren würden.

Häufige Fragen & Antworten

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Milchreis.

Führt der häufige Verzehr von Milchreis zu Übergewicht?

Ja und Nein. Da Milchreis unterschiedlich zubereitet werden kann, hängt davon auch beispielsweise der enthaltene Zuckergehalt ab. Generell ist eine Verzehrung bei hohem Zuckergehalt deshalb nur in Maßen zu empfehlen.

Kann Reisbrei ohne Zucker zubereitet werden?

Ja. Als Zuckerersatz kann Xylitol, Stevia oder ein anderer alternativer Süßstoff verwendet werden.

Wie sollte gekochter Milchreis aufbewahrt werden?

Generell empfiehlt sich die Aufbewahrung im Kühlschrank. Reisbrei kann jedoch auch zugedeckt draußen aufbewahrt werden.

Wie lange hält sich fertiger Milchreis?

Im Kühlschrank hält sich gekochter Milchreis rund 2-3 Tage. Außerhalb des Kühlschranks ist ein Verzehr innerhalb von 24 Stunden zu empfehlen.


Unser Fazit zu Milchreis

Milchreis ist nicht ohne Grund bei Groß und Klein so sehr beliebt. Mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen und seinem unvergleichlichen Geschmack passt dieses Dessert zu jeder Tages- und Jahreszeit. Zudem ist der Reisbrei eine gesunde Süßspeisenalternative und damit gut als Sack für den kleinen Hunger zwischendurch geeignet.
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