Verhütung durch Intrauterinpessaren (Spiralen)
Allgemeine Informationen
Inhaltsverzeichnis
- Hersteller: Eurimpharm Arzneimittel GmbH
- PZN: 04441994
- Rezeptpflichtig: Ja
- Art: Intrauterinpessar
- Menge: 1 Stück
Table of Contents
Intrauterinpessaren
Intrauterinpessaren sind besser unter dem Namen Spirale bekannt
und gehören heute zu den relevantesten Empfängnisverhütungsmethoden. Sie sind im Grunde medizinische Produkte, die zur Empfängnisverhütung von Frauen verwendet werden. Intrauterinpessaren werden in die Gebärmutter eingesetzt.
Mittlerweile gibt es zwei verschiedene Arten von Spiralen, die sich auch in der Wirkung unterscheiden, die Kupfer–Gold-Spirale und die Hormonspirale.
Seit der Entwicklung der Intrauterinpessaren wurden im letzten Jahrhundert zahlreiche Modelle und unterschiedliche Formen von Spiralen auf den Markt gebracht, aber durchgesetzt haben sich im Grunde nur die Kupfer–Gold-Spirale und die Hormonspirale.
Aufbau & Arten
Der Aufbau einer Spirale ist recht einfach. Sie besteht aus einem Plastik-Gebilde, dass mit einem Kupferdraht umwickelt ist. Das gesamte Gebilde besitzt gerade mal eine Größe von 2,5 bis 3,5cm. Einige Intrauterinpessaren besitzen sogar einen Anteil von Gold. Das hat einfach den Grund, dass Gold dafür sorgt, dass Kupfer sich nicht so schnell zersetzt.
Dadurch wird die Haltbarkeit der Intrauterinpessaren wesentlich erhöht. Die Spirale wird in verschiedenen Formen angeboten. Die bekannteste Form ist die eines T. Aber auch Schleifen oder eine 7 können eingesetzt werden. Die verschiedenen Formen haben im Grunde den Sinn, dass sie sich viel besser in die Gebärmutterhöhle einsetzen lassen und dort bleiben.
Zusätzlich verfügt die Spirale über ein sehr kurzes Bändchen, den sogenannten Rückholfäden. Er ist etwa 1 bis 2cm lang und schaut etwas aus dem Muttermund raus. Sobald die Intrauterinpessaren entfernt werden muss oder soll, kann die Spirale mit den Rückholfäden ganz leicht herausgezogen werden.
In Deutschland werden nur Spiralen vertrieben, die einen Kupferanteil und ein Hormonreservoir besitzen.
Wirkung & Nutzen
Die Wirkung der Intrauterinpessaren bzw. Spirale kann nicht eindeutig nachgewiesen werden, obwohl unzählige Meinungen von Medizinern im Raum stehen. Eine der bedeutendsten Meinungen ist, dass das Kupfer eine hemmende Wirkung auf die Spermien des Mannes hat.
Die Beweglichkeit und die Lebensdauer werden durch den Kupferanteil verringert. Die Wirkung begrenzt sich allerdings nur auch die Eileiter und die Gebärmutter. Die Spirale nimmt auch einen Einfluss auf die Eileiterfunktion. Aus dem Grund kann der Eizellentransport beeinflusst werden, um eine Schwangerschaft zu verhindern.
Eine weitere Meinung sagt, dass die Kuper-Gold-Legierung der Intrauterinpessaren eine pilz- und bakterienhemmende Wirkung haben soll. Dadurch sollen Infektionen und Entzündungen auf ein Minimum gehalten werden. Im Grunde sind die Mediziner sich aber einig, dass die Mischung aus Gold und Kupfer dafür sorgt, dass die Spermien wesentlich beeinflusst werden und dadurch eine Befruchtung der Eizelle nicht möglich ist.
Das Einsetzen
Die Spirale wird von einem Facharzt,
einem Gynäkologen eingesetzt, meist während der Monatsmenstruation. Während der Menstruation ist der Gebärmutterhals ein wenig geöffnet und dadurch kann die Intrauterinpessaren leicht eingesetzt werden. Der Sitz wird mithilfe des Ultraschalls kontrolliert.
Die Spirale kann aber auch nach einer Fehlgeburt oder einem Schwangerschaftsabbruch eingesetzt werden. Als Zusatz kann die Intrauterinpessaren sogar als „Spirale danach“ eingesetzt werden. Das ist gerade dann interessant, wenn die „Pille danach“ wegen der Zeitspanne von 72 Stunden nicht mehr eingenommen werden kann.
Haltbarkeit & Modelle
Gerade viele junge Frauen setzen ihre Verhütung auf die Spirale. Allerdings kann es bei jungen Frauen zu einer Abstoßung kommen, denn die Gebärmutter ist wesentlich kleiner, wenn die Frau noch nicht entbunden hat. Dafür gibt es mittlerweile aber auch kleinere Spiralmodelle.
Die Spirale kann je nach Hersteller zwischen 3 und 5 Jahren als Verhütungsmittel eingesetzt werden. Nach dieser Zeit muss die Intrauterinpessaren gegen eine neue ausgetauscht werden. In der Regel kann das Austauschen ein paar leichte Schmerzen verursachen, denn die Spirale kann sich etwas in die Haut verpflanzt haben. Allerdings sind diese Schmerzen nach dem Entfernen direkt verschwunden.
Mittlerweile gibt es eine große Anzahl von Spiralmodellen. Eine der bekanntesten Intrauterinpessaren ist die Mirena Intrau.-Pessar. Sie kann nicht nur zur Verhütung eingesetzt werden, sondern auch bei starken Regelblutungen. Die Mirena Intrau.-pessar ist eine Hormonspirale und gilt als sehr sichere Langzeit-Verhütungsmethode.
Die Intrauterinpessaren von Mirena kann für etwa 5 Jahre eingesetzt werden. Die Hormonspirale besteht aus einer T-Form und ist 3cm lang. Sie gibt das Gestage Levonorgestrel an und dadurch wird der Gebärmutterhalsschleim viel dickflüssiger.
Durch diese Dickflüssigkeit können die Spermien nicht mehr eindringen und eine Schwangerschaft wird verhindert. Zudem wird durch die Hormone der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wesentlich verringert und somit werden auch die monatlichen Blutungen weniger.
Langzeitverhütung
Bis zu 5 Jahren verhüten mit der Mirena Intrau.-pessar
Bevor die Mirena Intrau.-pessar eingesetzt wird, erfolgt eine gründliche gynäkologische Untersuchung. Anhand dieser Untersuchung kann der Gynäkologe die genaue Form und die Größe der Spirale erfassen. Das Einsetzen der Spirale erfolgt nur durch den Gynäkologen. Er nimmt dafür ein dünnes Röhrchen und führt dieses in die Gebärmutter ein. Der Weg dorthin führt über die Scheide.
In der Regel wird die Mirena Intrau.-pessar in den ersten Tagen der Monatsblutung eingesetzt, denn dann ist der Gebärmutterhals geweitet und das Einführen ist wesentlich einfacher. Nachdem die Mirena Intrau.-pessar eingesetzt wurde, wird der Sitz mit dem Ultraschall genau kontrolliert.
Direkt nach dem Einsetzen der Spirale beginnt sie ihre Wirkung und eine Schwangerschaft ist folglich ausgeschlossen. Die Wirkung der Mirena Intrau.-pessar hält um die 5 Jahre. Vor Ablauf der 5 Jahre muss die Intrauterinpessare entfernt und gegen eine Neue ausgetauscht werden.
Nebenwirkungen
Die Hormonspirale kann ein paar Nebenwirkungen auslösen
In einigen Fällen kann es vorkommen, dass die Mirena Intrau.-pessar vom Körper abgestoßen wird. Allerdings sind nur etwa 6 bis 7% von allen Frauen davon betroffen. Zudem kann die Intrauterinpessare verrutschen und eine Verletzung der Gebärmutter kann die Folge sein, aber auch diese Nebenwirkung kommt eher selten vor.
Dadurch, dass Mirena Intrau.-pessar eine Hormonspirale ist, können auch weitere Nebenwirkungen vorkommen. Dabei wird zwischen sehr häufigen, häufigen und gelegentlichen Nebenwirkungen unterschieden.
- Sehr häufige Nebenwirkungen: Ausfluss aus der Scheide, Bauchschmerzen, Entzündungen der Scheide und des äußeren Genitals, Schmerzen im Becken, Kopfschmerzen, verstärkte Blutungen, seltene Monatsblutungen, Schmierblutungen.
- Häufige Nebenwirkungen: Depressionen, Übelkeit, Rückenschmerzen, verringerter Geschlechtstrieb, Migräne, Nervosität, Akne, übermäßiger Haarwuchs, Brustschmerzen, Brustspannen, Gewichtszunahme
- Gelegentliche Nebenwirkungen: Entzündungen der Gebärmutter und der Gebärmutterschleimhaut, Blähungen, Juckreiz, Haarausfall, Verfärbung der Haut, Ekzeme, Entzündungen im Beckenbereich, Wassereinlagen im Gewebe
Mittlerweile ist bekannt, dass in einigen Fällen sogar Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Panikattacken, Angstgefühle oder Unruhe auftreten können.