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Becken

by joe
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Knöcherner Halt und sicherer Stand

Ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Skeletts ist das Becken. Bestenfalls sorgt dieses für eine aufrechte Körperhaltung und einen sicheren Stand.

Es ist möglich, dass bereits seit der Geburt Schäden zu finden sind. Mehrere Menschen hierzulande erleiden im Laufe ihres Lebens eine Beeinträchtigung.

Dasselbe gilt ebenfalls für die Nerven und Blutgefäße in dem Beckengürtelbereich. Die Folge daraus: Haltungsschwierigkeiten und Schmerzen beim Gehen.

Was ist ein Becken?

Das Becken (medizinisch: Pelvis) ist das links und rechts in die Hüftbeine ausladende Kreuzbein sowie die zweiarmige knöcherne Brücke zwischen der Wirbelsäule und den unteren Gliedmaßen. Mithilfe des Hüftgelenks werden die Beweglichkeit zwischen Beinen und Rumpf in Gang gebracht. Sie halten den Körper aufrecht, ermöglichen das Sitzen und Stehen und spielen vor allem eine wichtige Rolle beim Gehen.

Durch die gelenkige Verbindung zwischen Oberschenkelknochen und Hüftbein wird alles problemlos gehalten. Die Gelenkpfanne besteht aus drei embryonalen Knochenanteilen wie das Sitzbein, das Darmbein und das Schambein, die beim Erwachsenen sternenförmig zusammengewachsen sind. In der Gelenkpfanne bewegt sich der halbkugelförmige Kopf des Oberschenkelknochens, der durch starke Bänder in der Gelenkpfanne festgehalten wird.

Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk, auch unter Nussgelenk bekannt, da der Gelenkkopf tief in die Gelenkpfanne hineinragt. Die Bewegungsmöglichkeiten im Hüftgelenk umfassen Beugung, Abspreizen, Streckung, Drehung nach innen und außen sowie Heranziehen. Die Bewegungen im Beckenbereich kommen durch das Zusammenspiel mehrere Muskeln zustande, die man nach ihrer Funktion in verschiedenen Gruppen unterteilt.


Funktionen & Aufgaben

Der Zweck des Beckens liegt bei der gelenkigen Verbindung zwischen der Wirbelsäule und dem unteren Bereich. Die Aufgaben beziehen in erster Linie auf die Beckenmuskeln, den Beckenboden, den Bauch– und Rückenmuskeln, der Wirbelsäule sowie der Beckengelenke und Schließmuskeln. Gemeinsam mit dem Stützorgan des Rumpfes ist das Becken gelenkig verbunden. Aus diesem Grunde ist beinahe alles an Bewegungen möglich. Grenzen gibt es hier kaum. So sind eine aufrechte Haltung und ein sicherer Stand garantiert.

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Die vielseitige Funktion des Beckens wird durch das ausgewogene Zusammenspiel des Knochens und der Gelenke mitsamt den Muskeln erreicht. Das heißt, dass der Beckenring nicht starr, sondern begrenzt bewegt werden kann. Die wichtigste Aufgabe des Beckens ist, dass das Körpergewicht des Menschen auf die beiden Oberschenkelknochen in gleichen Maßen übertragen wird.

Das Hüft- und Kreuzbein verschmelzen zusammen in der Pubertät zu dem Hüftbein, welches zudem aus Schambein, Darmbein und Sitzbein besteht. Alle dieser Knochen sind über das Kreuzbein-Darmbein-Gelenk auf beiden Seiten miteinander verbunden. Das Gelenk trägt dafür Sorge, dass es bei der Wirbelsäule zu einer entsprechenden Abfederung kommt, die ziemlich wichtig ist. Der Beckenboden schließt den unteren Teil des Beckens.

Darüber hinaus stützt das Becken die inneren Organe und gewährleistet eine aufrechte Körperhaltung des Menschen. Außerdem übernimmt er die Aufgabe dahingehend, dass die SchließMuskulatur von Darm und Blase arbeiten.

Die Beckenbodenmuskeln und die Rücken– und Bauchmuskulatur, aber auch die Atemmuskeln sind fest miteinander verbunden. Wenn die Bauchmuskeln regelmäßig trainiert werden, kann der Beckenboden entlastet und die Druckbelastungen abgefedert werden.

Gerade beim Husten, Springen oder Niesen entstehen derartige Druckbeschwerden. Damit sich die Wirbelsäule ausreichend stützen und bewegen kann, schaffen die Rückenmuskeln Abhilfe. Zusammen mit der Bauchmuskulatur ermöglichen sie einen aufrechten Gang und stabilisieren den Becken.

Überblick wichtigster Aufgaben des Beckens: 

  1. aufrechte Haltung
  2. sicheren Stand (mithilfe von Festigkeit und Stabilität)

Anatomie & Aufbau

Das große Becken wird durch die Beckenschaufeln, das kleine Becken durch eine an dieser einwärts vorspringenden Leiste gebildet, an der auch der obere innere Rand des Kreuzbeines und die oberen Schambeinäste sowie seitliche Knochen, Muskeln und Bänder beteiligt sind. Die Öffnung ist aufwärts gerichtet – bei Frauen ist diese breiter und niedriger, das kleine Becken ovaler und beim Mann herzförmig.

An der Außenseite der Beckenknochen unterhalb der Beckenschaufeln in Höhe der oberen Schambeine die Gelenkpfannen für die Oberschenkelköpfe. Zu den Eingeweiden des Beckens gehören Harnblase, am unteren Teil der Harnleiter, Harnröhre und Mastdarm.

Bei einer Frau: die Gebärmutter (medizinisch. Uterus), der Eileiter (medizinisch: Tuben), die Eierstöcke (medizinisch: Ovarien), innerer Teil der Scheide
Bei einem Mann: die Samenbläschen, der obere Teil des Samenleiters sowie die Vorsteherdrüse (die Prostata).

Dem Geburtshelfer gewähren äußere und innere Messungen Einblick in die Weite des Beckenholraumes. Liegt der Abstand beispielsweise zwischen den Oberschenkelköpfen unter einer bestimmten Grenze, so ist mit einem Engpass zu rechnen. Das gleiche gilt für die bei intravaginaler Untersuchung feststellbare Entfernung zwischen Schambein und Wirbelsäule in Höhe des Beckeneingangs.

Entscheidender Anhalt geburtshilflicher Prognosen

Dabei machen grobe Ungewöhnlichkeiten in dieser Form und des Maßes manchmal weniger Schwierigkeiten als die Grenzfälle, die erst im Kreißsaal erkennen lassen, ob die Geburt auf normalem Wege möglich ist oder nicht. Ein Becken kann allgemein und gleichmäßig verengt sein. Das Raumdefizit wird nach vier Graden gewertet. Bei einer Verengung dritten oder vierten Grades ist ein Kaiserschnitt vonnöten. Oft davon betroffen sind kleine Frauen mit einer Größe von 1,50 m.


Krankheiten & Beschwerden

Krankheiten, Störungen und Beschwerden des Beckens

Es gibt diverse Krankheiten, Beschwerden und Störungen, die das Becken betreffen. Diese möchten wir nachfolgend im Einzelnen erläutern.

Beckenschmerzen

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Bei unterschiedlichen Beschwerden kann es zu unangenehmen Schmerzen kommen. Daher gelten sie in erster Linie als unspezifisch. Die Ursachen sind vielseitig. Entweder können die Schmerzen aus dem Beckenraum, von in der Nähe liegenden Organen oder aus anderen Bereichen kommen.

Zu den Auslösern von Beckenschmerzen zählen:

  1. Bauchschmerzen
  2. Blinddarm
  3. Darmerkrankungen
  4. Entzündungen
  5. Myome
  6. Tumore
  7. Hüftarthrose

Darüber hinaus können Beckenschmerzen auch von den Geschlechtsorganen oder von der Hüfte herrühren.


Entzündung

Entzündliche Beckenerkrankung (vor allem bei Frauen)

Starke Schmerzen im Bereich des Unterbauchs, Schüttelfrost, Fieber, Schmerzen beim Sex und Ausschuss. Das sind die Symptome für eine entzündliche Beckenerkrankung. Bei wenigen Frauen kann es zu erhöhtem Ausmaße kommen, andere hingegen sind überschaubar und bei manchen Menschen kommt es mit verheerenden Folgen.

Insbesondere eine Entzündung im Beckenraum, welchen durch eine sexuelle Übertragung entstehen kann, können diese angesprochenen Symptome auftreten.

Dazu gehören:

  • Vaginalblutung,
  • Eileiter- und Eierstocksymptome,
  • Menstruationsstörungen,
  • enorme Uterusblutung,
  • vaginaler Ausschlag,
  • das Ausbleiben der Regelblutung,
  • vaginale Schwellungen,
  • vaginaler Juckreiz,
  • vaginaler Geruch,
  • Schmerzen an der Vagina,
  • Reizung der Vagina,
  • postmenstruelle Probleme,
  • prämenstruelle Probleme,
  • verspätetes Einsetzen der Menstruation,
  • starke Monatsblutung,
  • Scheidenblutungen nach der Schwangerschaft,
  • vaginales Brennen
  • oder andere Veränderungen.

Entzündungen im Beckenraum und an den Fortpflanzungsorganen, die durch Geschlechtsverkehr übertragen wurden, sind immer häufiger. Darüber hinaus gibt es Infektionen, bei denen man von einer Fertilität der Frau spricht. Wer beispielsweise an einer Erkrankung der Schilddrüse, Anämie oder Diabetes leidet, kann daran erkranken.

Die Fruchtbarkeit kann durch viele andere Faktoren benachteiligt werden. Darunter zählt zum Beispiel sexuelle Probleme, Stress, schwerwiegende Erkrankungen oder Chlamydia. Aber in der Regel sind die sexuell übertragbaren Krankheiten für eine entzündliche Beckenerkrankung verantwortlich.

Je nach Ausmaß kann eine Therapie mit sehr viel Stärke und Hilfe des Partners angefangen werden. Die Behandlungsvarianten sind sehr vielseitig. Dank der Reproduktionsmedizin bleibt kaum einem Paar ein Kinderwunsch offen. Wichtige Informationen vom Arzt sind sehr hilfreich. Eine gute Behandlung muss präzise durchdacht werden.

Die Vorbereitungszeit sollte angepasst werden. Dabei braucht die Frau gewissen Halt, um in schwerer Zeit die optimale Unterstützung zu bekommen. Dabei sind medizinische, gynäkologische und persönliche Daten von Bedeutung. All diese Informationen sind wichtig und schaffen effektive Abhilfe bei einer wirksamen Behandlung und dienen der idealen Vorbereitung.


Beckenschiefstand

Außerdem kann es beim Menschen vorkommen, dass das Becken fehlgestellt ist. Daher findet hier der Begriff Beckenschiefstand Anwendung. Es muss nicht immer mit Schmerzen verbunden sein; typisch wären allerdings Rückenschmerzen. Zu den stärksten Ausprägungen gehört eine Wirbelsäulenverkrümmung oder eine Skoliose. Es sind eine strukturelle Schiefstellung (tritt anatomisch bedingt auf) und eine funktionelle Schiefstellung (entsteht durch muskuläre Verspannungen) voneinander zu differenzieren.


Beckenbruch

Kommt es zu einer Fraktur (Beckenbruch) des an sich durch Weichteilmassen bestens geschützten Beckenringes, so geschieht dies meist in zwei festliegenden Bruchlinien. Immer besteht dann der Verdacht, dass auch Blase, Harnwege, Uterus und Nieren verletzt sind. Erste Hilfe für den Transport ins Krankenhaus gilt ein provisorischer Verband ringsum, notfalls mit nur einem festen Handtuch.

In der Klinik wird sodann, nach vorherigen Röntgenaufnahmen und weiteren Untersuchungen Therapiemaßnahmen vorgeschlagen und eingeleitet. Der Heilungsprozess wird mittels Röntgenbild regelmäßig verfolgt.

Die ersten Anzeichen bei einem Beckenbruch: Schmerzen im Unterbauch und an den Beckenknochen, Schock, Gehunfähigkeit und zuweilen geht auch Blutiger Stuhl und Urin ab.

Erste Hilfe bei einem Beckenbruch:

Lagerung des Verletzten auf dem Rücken. Verschiedene Polster unter die Kniekehlen legen, Beine locker zusammenbinden, dass die Knie nicht nach außen wegknicken und der Unterbauch entlastet ist.


Typische Erkrankungen

Typische & häufige Erkrankungen des Beckens sind außerdem:

  1. Arthrose
  2. Iliosakralgelenk-Syndrom
  3. Knochenmarkentzündung
  4. Morbus Perthes
  5. Rheumatische Erkrankungen

Häufige Fragen & Antworten

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Becken.

Beckenbodentraining?

Warum ist ein Beckenbodentraining effektiv?Behandlung Beckenbodentraining

Wer seine Muskeln trainieren möchte, sollte am Anfang den Versuch starten, den Schließmuskel der Harnblase zusammenzukneifen, um das Gefühl zu bekommen, wie es ist, einen Urinstrahl zu unterbrechen.

Bei diesem Training ist es wichtig, dass weder Bauch, Po oder die Oberschenkelinnenseiten bewegt werden. Wer es richtig macht, spürt eine leichte Hebung der Beckenbodenmuskeln nach oben hin und nach innen. Auch der Begriff Beckenuhr gehört zum Beckenbodentraining. Bei der Übung wird sich vorgestellt, als säße man auf einem Ziffernblatt und wandert mit dem Becken im Uhrzeigersinn.

Ein gut trainierter Beckenboden beugt mit Sicherheit nicht nur Senkungsbeschwerden vor. Er verhilft ferner zu einem strafferen Bauch, zu einer guten Haltung und zu einem erregteren Sexleben.


Schiefstand korrigieren?

Ist es möglich, den Beckenschiefstand zu korrigieren?

Eines steht fest, bei einem Beckenschiefstand muss niemand sofort in den OP-Saal gebracht werden und braucht auch nicht unbedingt einen Ausgleich im Schuh. Denn in den meisten Fällen liegt die Ursache an den muskulären Dysbalancen der einseitigen Alltagsbelastungen.

Daher ist das Ziel, das Ungleichgewicht der Muskulatur zu verhindern, in dem das schwache Beine mehrmals und gezielter im Alltag belastet wird.

Zum Antasten ist es sinnvoll, im ersten Schritt es einmal mit den Händen auszuprobieren. Zunächst mit der schwächsten Hand nach irgendwelchen Dingen versuchen zu greifen. Ferner sind Dehnübungen für eine hervorragende Muskulatur empfehlenswert, um die Beckenspannung zu lösen.

Übungen & Tipps

Hier finden Sie Übungen und Tipps bezüglich des Beckenschiefstands.

1.) Faszientraining für starke Muskeln

Faszien gelten als das Bindegewebe, die die Gelenke, die Muskeln und Organe dem menschlichen Körper den benötigten Halt geben, um nicht auseinander zu fallen. Darüber hinaus werden flexible Bewegungen möglich gemacht.

Durch einseitige Belastungen, Stress oder Bewegungsmangel sowie Überlastungen können die Faszien verkleben. Diese können die allgemeine Beweglichkeit einschränken und so Muskelverspannungen hervorrufen. Die Folge daraus: Beckenschiefstand. Faszien brauchen Bewegungen und müssen durch Druck simuliert werden, damit die Giftstoffe die Gelegenheit bekommen, durch das Lymphsystem abtransportiert zu werden.

Dadurch können sich die Verspannungen wieder lösen. Hervorragend dafür geeignet sind sogenannte Faszienrollen, mit denen sich gezielt die Verspanntheit „bearbeiten“ lassen.

2.) Kniebeuge auf einem Bein

Damit sich die muskuläre Dysbalance sich ausgleichen kann, ist es ratsam, das schwächste Bein zu trainieren. Wie wäre es mit einem Einbeinstand? In diesem Fall wird sich auf das schwache Bein gestellt und für 30 Sekunden gehalten. Relevant dabei ist es, dass die Körperhaltung stimmt und nicht nach rechts oder links kippt. Für Fortgeschrittene ist ein Balancekissen angebracht.

3.) Yoga

Viele Menschen, die unter Beckenschiefstand leiden, liegt es meist an einer verspannten Muskulatur, die in erster Linie eine Einschränkung der Beweglichkeit am Hüftgelenkkopf hervorrufen. Optisch gesehen ist eine Beinlängedifferenz festzustellen.

Um die Muskulatur ringsum das Hüftgelenk entspannen zu können, gibt es die ideale Dehnübung aus dem Yoga-Sport: die Taube.

Dabei wird eine weiche Unterlage gebraucht. Der erste Schritt ist der Vierfüßlerstand. Nun muss das „kurze“ Bein nach vorn geholt und leicht zwischen den Armen angewinkelt werden. Das hintere Bein bleibt gestreckt. Der Oberkörper wird nach vorn gelehnt, direkt über das angewinkelte Bein zwischen den Armen. Diese Dehnposition sollte für mindestens 30 Sekunden eingehalten werden.


Schwangerschaft?

Wie häufig sind Beckenschmerzen in der Schwangerschaft?

In der Schwangerschaft muss das Becken größeren Belastungen standhalten. Darauf ist der Körper meist vorbereitet. Allerdings kommt es immer wieder zu einer Symphysenlockerung, die mit unangenehmen Schmerzen einhergehen kann.

Beide Beckenhälfte sind mit einem knorpeligen Gelenk namens Schambeinfuge (medizinisch: Symphysic pupica) an der Vorderseite miteinander verbunden. Diese Verbindung sind mit eng aneinander verflochtenen Bändern gestärkt, wodurch nur minimale Bewegungen möglich sein können. Damit das Babys leicht den Weg durch das Becken findet, wird in der Schwangerschaft das Hormon Relaxin produziert, damit die Beckenbänder weicher und flexibler werden. Deshalb müssen sich die Bänder in der Schwangerschaft noch mehr bewegen als gewohnt.

Die Entzündungen und Schmerzen bei einer Symphysenlockerung können durch das Gehen und Bewegen der Beine entstehen, wenn das eine Bein mehr bewegt wird als das andere. Ultraschall– und / oder Röntgenbilder können kaum bei der Diagnose angewendet werden, da keinerlei Rotation zu sehen sind. Frauen mit einer Symphysenlockerung bekommen erhebliche Schmerzen, wenn die Schambeinfuge deutlich gespalten ist.

Eine Alternative zur Symphysenlockerung ist die Diastase, bei der es eine Lockerung der Schambeinfuge gibt und so es zu einem weiten Abstand zwischen den Beckenknochen kommt. Nichtschwangere Frauen haben im Allgemeinen einen Abstand von 4 bis 5 mm, schwangere Frau hingegen 6 bis 8 mm. Bei einem Abstand von ab 10 mm wird von Diastase gesprochen und tritt in dieser Form sehr selten auf und wird mittels Röntgen diagnostiziert.

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