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Griechischer Bergtee

by Danaae
Kretischer Bergtee (Sideritis syriaca), Griechischer Bergtee, Sideritis, Gliedkraut, Gliedrkäuter, Griechisches Eisenkraut, Sideritiskraut, Malotira Tee

Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, Sideritis syriaca kz05, CC BY-SA 4.0

Der Griechische Bergtee stellt einen beliebten Kräutertee dar, welcher unter anderem bei MagenDarm-Beschwerden, Erkältungen und Husten helfen kann. Neuere Forschungen legen zudem eine potentiell positive Wirkung auf das Gehirn dar, etwa bei Alzheimer, adhs oder Depressionen.

Verwendet wird hierbei das Kraut von bestimmten Arten der Gliedkräuter, welches zumeist als Tee getrunken wird, jedoch auch in Form von Extrakten als Kapseln erhältlich ist. Nebenwirkungen sind derzeit keine bekannt, in bestimmten Fällen wird jedoch von der Anwendung abgeraten.

Gliedkräuter (Sideritis)

Steckbrief: Systematik von Sidretitis; dem sogenannten Griechischen Bergtee

  • Gruppe: Asteriden; Euasteriden I
  • Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
  • Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
  • Unterfamilie: Lamioideae
  • Gattung: Gliedkräuter
  • Medizinisch genutzte Arten: Sideritis scardica Griseb.; Sideritis clandestina (Bory & Chaub.) Hayek; Sideritis raeseri Boiss. & Heldr.; Sideritis syriaca L.
  • Wissenschaftlicher Name: Sideritis L.
  • Synonyme: Griechischer Bergtee; Griechisches Eisenkraut; Auch: Olympischer; Tygetischer; Pernassischer oder Kreitischer Bergtee

Griechischer Bergtee

Gliedkräuter (Sideritis) – Griechischer Bergtee als Heilpflanze

Der Griechische Bergtee ist ein beliebter Kräutertee, doch selbst in Griechenland wissen nur die wenigsten, um welche Pflanzenart es sich denn nun genau handelt. Tatsächlich werden unter der Bezeichnung verschiedene Arten der Gattung der Gliedkräuter (Sideritis) zusammengefasst.

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Deyan Vasilev ( Dido3 ), Sideritis scardica IMG 4653, CC BY-SA 4.0

Zu der Pflanzengattung gehören in etwa 140 Arten, welche von Europa über Nordafrika bis hin nach Kleinasien beheimatet sind. Als Griechischer Bergtee werden dabei unterschiedliche u.a. in Griechenland beheimatete Sideritis-Arten wie der Kretische, Olympische oder Taygetische Bergtee bezeichnet.

Sie finden traditionell in erster Linie zur Behandlung von erkältungsbedingtem Husten und MagenDarm-Beschwerden Anwendung. Es gibt jedoch auch Ergebnisse aus Studien, welche eine positive Wirkung auf das Gehirn und die Entwicklung von Alzheimer nahelegen.

Verwendet wird das getrocknete Kraut der Pflanzen, welches in der Regel als Tee getrunken wird. Erhältlich sind aber z.B. auch Sideritis-Kapseln, in denen meist Extrakte des Krauts enthalten sind. Nebenwirkungen vom Griechischen Bergtee sind zum jetzigen Zeitpunkt keine bekannt, in bestimmten Fälle wird jedoch sicherheitshalber von der Anwendung abgeraten.

Geschichte und Etymologie (Wortherkunft)

Gliedkräuter werden schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze verwendet. Bereits der griechische Arzt Dioskurides beschrieb in der Antike verschiedene Arten der Gattung und empfahl sie u.a. zur schnelleren Genesung von verwundeten Soldaten.

Der botanische Name „Sideritis“ stammt vom griechischen Wort „Sidero“ für „Eisen“ ab. Ein entsprechendes deutsches Synonym der Pflanze ist daher auch Griechisches Eisenkraut. In der Antike wurde das Gliedkraut nämlich zur Heilung von Wunden eingesetzt, welche durch eiserne Waffen in Schlachten verursacht wurden.

Von dieser Anwendung leitet sich auch der deutsche Gattungsname „Gliedkraut“ ab, welcher sich auf die Behandlung von verwundeten Gliedern bezieht. Die geläufige Bezeichnung „Bergtee“ ist hingegen darauf zurückzuführen, dass die Arten zumeist auf Bergen wachsen.


Verwendung & Arten

Wofür werden Gliedkräuter verwendet?

Griechischer Bergtee wird hauptsächlich als Heilpflanze verwendet und zu diesem Zwecke als Tee getrunken. Lokal werden die Gliedkräuter jedoch wegen ihrer aromatischen Eigenschaften auch in der Küche eingesetzt, etwa in Griechenland, Albanien, Bulgarien, Nord-Mazedonien oder der Türkei.

Bergtee als Heilkraut – Verwendete Pflanzenteile

Als Heilpflanze wird das Kraut, also die die Stängel und Blätter, verschiedener Gliedkraut-Arten verwendet, welche zur Blüte gesammelt und anschließend getrocknet werden:

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Maša Sinreih in Valentina Vivod, Sideritidis2, CC BY-SA 3.0

  • Griechischer Bergtee (Sideritis Herba)
    • Beschreibung: Das getrocknete, blühende Kraut von Sideritis scardica, Sideritis clandestina, Sideritis raeseri oder Sideritis syriaca.
    • Synonyme: Griechisches Eisenkraut, Sideritiskraut

Das Kraut wird in der Regel als Tee zubereitet und getrunken. Erhältlich sind jedoch auch Auszüge des Kraut, insbesondere ethanolische oder wässrige Extrakte, welche meist in Form von Kapseln eingenommen werden.

Während der Tee üblicherweise bei Erkältungen und Magen-Darm-Beschwerden Anwendung findet, werden die Bergtee-Extrakte vor allem bezüglich ihrer Wirksamkeit auf das Gehirn und Zentrale Nervensystem hin untersucht.

Handelsnamen und Präparate

Handelsnamen von Präparaten mit dem Sideritis-Kraut sind z.B.:

  • Griechischer Bergtee Sideritis scardica Bio Salus
  • Sideritis Bergtee Kräutertee
  • Griechischer Bergtee K&L
  • Griechischer Bergtee Orange Bio Hirtentee
  • Zai griechischer Bergtee Bio Paper pack
  • cogniLoges® – 60 Kapseln – Nahrungsergänzungsmittel mit einer Extrakzubereitung aus Sideritis scardica

Sideritis scardica & Co.

Bergtee Arten – Welche Pflanze ist im Griechischen Bergtee?

Als Griechischer Bergtee werden verschiedene Arten der Gattung der Gliedkräuter bezeichnet, welche in unterschiedlichen Regionen Griechenlands, jedoch auch in anderen Balkanländern, wachsen. Hierzu gehören vor allem:

  • Kretischer Bergtee (τσάι της Κρήτης) – Sideritis syriaca L.
    • Synonyme: Malotira Tee oder Syrisches Gliedkraut
  • Olympischer Bergtee (τσάι του Ολύμπου) – Sideritis scardica Griseb.
  • Taygetischer Bergtee (τσάι του Ταϋγέτου) – Sideritis clandestina (Bory & Chaub.) Hayek
  • Parnassischer Bergtee (τσάι του Παρνασσού) – Sideritis raeseri Boiss. Heldr.

Viele Bergtee Arten besitzen keine offizielle deutsche Bezeichnung, ihre Namen ergeben sich vielmehr aus den Regionen, aus denen sie stammen. Neben den genannten Pflanzen werden auch weitere Arten der Gliedkräuter als Griechischer Tee bezeichnet, etwa der Epirische oder der Evische Bergtee.

Zu den zuvor aufgelisteten Arten liegen jedoch im Gegensatz zu den anderen Nachweise für eine medizinische Verwendung von mindestens 30 Jahren in der Europäischen Union vor. Ihre Wirksamkeit erscheint plausibel, während schwerwiegende Nebenwirkungen unwahrscheinlich sind.

Die verschiedenen Bergtee- Arten ähneln sich jedoch in ihren Inhaltsstoffen, sodass sie vermutlich auch übereinstimmende Eigenschaften besitzen.


Unterschiede & Verwechslung

Welcher Griechischer Bergtee ist der beste?

Welcher Griechische Bergtee der Beste ist, kann derzeit nicht mit Sicherheit beantwortet werden und hängt auch von dem erwünschten Anwendungsgebiet ab.

Hierzu bedarf es einerseits weiterer Analysen zu den jeweiligen Wirkstoffen der Pflanzenarten und den Unterschiedenen zu einander. Andererseits fehlt es zum jetzigen Zeitpunkt auch noch an kontrollierten klinischen Humanstudien zur Wirksamkeit der verschiedenen Arten.

Allerdings sind die Bergteearten sehr eng miteinander verwandt, sodass keine großen Unterschiede in der Wirksamkeit zu erwarten sind. Qualitative Differenzen können ferner auch Arten-intern auftreten, etwa abhängig von den Standort- und Bodenbedingungen.

Als der bekannteste Vertreter der Gattung gilt allerdings der Kretische Bergtee, welcher unter anderem auch als Syrisches Gliedkraut oder Malotira Tee bezeichnet wird. Dieser wurde auch in den meisten Forschungen zur Heilpflanze untersucht.

Was ist der Unterschied zwischen Sideritis scardica und Sideritis syriaca?

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Kretischer Bergtee
Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, Sideritis syriaca kz03, CC BY-SA 4.0

Sowohl Sideritis scardica als auch Sideritis syriaca sind Arten aus der Gattung der Gliedkräuter, welche als Griechischer Bergtee bezeichnet werden. Sie wachsen allerdings in unterschiedlichen Regionen Griechenlands (und auch anderen mediterranen Ländern).

Während Sideritis scardica hauptsächlich auf dem Berg Olymp wächst, ist Sideritis syriaca vor allem auf der Insel Kreta zu finden. Die Arten werden daher auch als Olympischer Bergtee (Sideritis scardica) bzw. Kretischer Bergtee (Sideritis syriaca) bezeichnet.

Verwechslung mit dem Griechischem Bergtee

Nicht zu verwechseln ist der Griechische Bergtee mit dem Diptam-Dost (Diktamos), welcher der Gattung der Dost (Origanum) angehört. Es handelt sich auch nicht um Salbei (Salvia), wie aufgrund der Ähnlichkeit der Pflanzen oft vermutet wird.

Der Bergtee ist unter anderem auch als Griechisches Eisenkraut bekannt, wenngleich er botanisch kaum mit dem Echten Eisenkraut (Verbena officinalis) verwandt ist. Beide Pflanzen gehören zwar der Ordnung der Lippenblütlerartigen, jedoch unterschiedlichen Pflanzen-Familien an.


Anwendung vom Bergtee

Anwendungsgebiete – Für was ist Griechischer Bergtee gut?

Griechischer Bergtee wird traditionell zur symptomatischen Behandlung von erkältungsbedingtem Husten und leichten Magen-Darm-Beschwerden getrunken:

  • Erkältungsbedingter Husten
  • Magen-Darm-Beschwerden (gastrointestinale Beschwerden)
Symptom Campylobacter Magenkrämpfe Hausmittel gegen Bauchschmerzen Amöben, Magenschleimhautentzündung; Gastritis; Magenentzündung; Magenkatarrh

Bergtee kann u.a. bei Magen-Darm-Beschwerden helfen

Den verschiedenen Bergtee-Arten werden unter anderem entzündungshemmende, antimikrobielle und gastroprotektive („Magen- (Gaster-) schützende“) Eigenschaften zugeschrieben, welche teils auch in Laborstudien bestätigt werden konnten.

Die wissenschaftlichen Daten weisen darüber hinaus auch auf eine krampflösende Wirkung auf die Darm-Muskulatur hin, was die Verwendung des Griechischen Bergtees bei Magen-Darm-Beschwerden unterstützt.

Kontrollierte klinische Studien am Menschen liegen derzeit allerdings keine vor, weshalb die Wirksamkeit zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht als gesichert gilt. Die potentielle Wirkung wird jedoch durch Labor- und Tierstudien gestützt und erscheint zudem durch die Inhaltsstoffe der Pflanze als plausibel.


Weitere Einsatzgebiete der Gliedkräuter

Studien zur Heilpflanze machen den Griechischen Bergtee auch bei verschiedenen weiteren Anwendungsgebieten sehr interessant.

So könnten die Gliedkräuter ggf. auch zur Vorbeugung und/oder Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer eingesetzt werden. Forschungsarbeiten zum Gliedkraut legen zudem positive Wirkungen auf adhs und Depressionen nahe.

Ob und inwiefern Griechischer Bergtee jedoch tatsächlich bei genannten Leiden helfen kann, muss noch in klinischen Studien am Menschen bestätigt werden.

Weitere potentielle Anwendungsgebiete vom Bergtee sind:

  • Neurodegenerative Erkrankungen (z.B. Alzheimer)
  • Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (adhs)
  • Depressionen

Wirkung vom Gliedkraut

Was bewirkt Griechischer Bergtee im Körper?

Die derzeit verfügbaren wissenschaftlichen Daten sind zwar begrenzt, sie unterstützen jedoch die traditionellen Anwendungsgebiete der Pflanze.

Der Griechische Bergtee zeigte in Studien unter anderem entzündungshemmende und antimikrobielle Wirkungen, welche die Anwendung bei erkältungsbedingtem Husten und Magen-Darm-Beschwerden erklären könnten.

In Forschungsarbeiten konnte darüber hinaus auch eine gastroprotektive, also Magen-schützende, Wirkung für den Bergtee beobachtet werden, ebenso wie krampflösende Effekte auf die Darmmuskulatur.

In Labor- und Tierstudien konnten u.a. folgende Wirkungen für den Griechischen Bergtee nachgewiesen werden:

  • entzündungshemmend
  • gastroprotektiv (Magen-schützend)
  • antimikrobiell (gegen Krankheitserreger)
  • spasmolytisch (krampflösend)

Die Ergebnisse aus Studien im Reagenzglas und lebenden Organismus (in vitro und in vivo) lassen sich jedoch nicht einfach auf den Menschen übertragen. Sie müssen noch in kontrollierten klinischen Studien am Menschen bestätigt werden.

Für das im Griechischen Bergtee enthaltene ätherische Öl konnte eine antimikrobielle Wirkung gegenüber verschiedenen Bakterien und Hefen festgestellt werden. In Labor- und Tierstudien war das Gliedkraut-Öl unter anderem gegen folgende Keime wirksam:


Wirkung aufs Gehirn

Wirkung vom Griechischen Bergtee auf das Gehirn

Neben den genannten Wirkungen liegen auch einige erste Hinweise vor, welche eine positive Wirkung des Bergtees auf das Gehirn nahelegen. Die Wirkstoffe der Pflanze könnten gegebenenfalls zur Vorbeugung und Behandlung neurologischer Erkrankungen und Störungen wie Alzheimer, Depressionen und adhs eingesetzt werden.

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Alzheimer ist eine der häufigsten Demenzarten

So konnte in Forschungsarbeiten unter anderem eine leichte Hemmung der sogenannten Acetylcholinesterase festgestellt werden, ebenso wie eine um 55 Prozent reduzierte Bildung von β-Amyloid im Gehirn.

Die Acetylcholinesterase ist ein Enzym, welches in erster Linie im Zentralen Nervensystem, an neuromuskulären Synapsen und im vegetativen Nervensystem wirkt. Eine Hemmung des Enzyms erhöht die Konzentration von Acetylcholin, also eines der wichtigsten Neurotransmitter des Menschen. Dies wird in der Medizin unter anderem zur symptomatischen Behandlung der Alzheimer-Krankheit genutzt.

Beta-Amyloide sind Peptide, welche bei Alzheimererkrankten als Ablagerungen in Blutgefäßen und im Gehirn zu finden sind. Derzeit wird angenommen, dass eine Verhinderung der Ablagerungen die Symptome der Erkrankung verbessern kann.

Unter anderem lieferten Studien an Ratten dabei hochinteressante Ergebnisse, welche möglicherweise auf einer Wiederaufnahmehemmung von Neurotransmittern wie Dopamin, Nordadrenalin und Serotonin basieren.

Derzeit liegen jedoch keine klinischen Studien am Menschen vor. Publiziert wurde bisher nur eine Anwendungsbeobachtung zu einem Nahrungsergänzungsmittel mit Extrakten des Griechischen Bergtees.

Hierbei konnte festgestellt werden, dass das Extrakt die Stresstoleranz verbessern und mentalen Stress reduzieren kann.


Einnahme & Dosierung

Sideritis-Kraut richtig einnehmen und dosieren

Griechischer Bergtee wird, wie bereits im Namen steckt, fast immer als Kräutertee getrunken. Erhältlich sind jedoch auch Kapseln mit Extrakten der Pflanze, bei denen eine höhere Wirkstoffkonzentration vorliegt.

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Jok3r 141, Mountain Tea, CC BY-SA 4.0

Einnahme Hinweise

  • Die Einnahme bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird aufgrund mangelnder Daten zur Sicherheit nicht empfohlen. Selbiges gilt auch für schwangere und stillende Frauen.
  • Halten Ihre Beschwerden während der Behandlung weiterhin über einen Zeitraum von 1 Woche (Husten) bzw. 2 Wochen (Magen-Darm-Beschwerden) an, sollten Sie sich ärztlichen Rat einholen. Dies gilt auch dann, wenn sich Ihre Symptome verschlimmern.

Zubereitung – Wie bereitet man Griechischen Bergtee zu?

Geben Sie für die Zubereitung des Griechischen Bergtees etwa 2 bis 4 Gramm des Krauts in eine Tasse und übergießen Sie es mit circa 150 bis 200 Millilitern siedendem Wasser. Seihen Sie das Sideritis-Kraut nach einer Ziehzeit von etwa 8 bis 10 Minuten ab und trinken Sie 2 bis 3 Tassen vom Malotira Tee am Tag.

  • Einzeldosis: 2 bis 4 g getrockneter Bergtee
  • Zubereitung: mit 150 bis 200 ml kochendem Wasser überbrühen
  • Ziehzeit: 8 bis 10 Minuten lang ziehen lassen
  • Häufigkeit: 2 bis 3 Tassen Griechischen Bergtee am Tag trinken
  • Tagesdosis: maximal 12 g Bergtee am Tag

Wie trinkt man Griechischen Bergtee?

Griechischer Bergtee kann pur getrunken oder beispielsweise mit Honig und/oder Zitronensaft verfeinert werden.

Kann man Griechischen Bergtee abends trinken?

Ja, griechischer Bergtee enthält kein Koffein und kann daher auch abends getrunken werden. Da ihm eine entspannenden und beruhigende Wirkung zugeschrieben wird, trinken viele Menschen griechischen Bergtee sogar besonders gerne abends.

Kann man Griechischen Bergtee mehrmals aufgießen?

Grundsätzlich kann Griechischer Bergtee etwa 3 bis 4 Mal aufgegossen werden, ohne zu sehr an Geschmack zu verlieren. Bei einem mehrmaligen Aufgießen wird allerdings die Wirkstoffkonzentration verringert.


Inhaltsstoffe & Wirkstoffe

Inhaltsstoffe vom Griechischen Bergtee

Gliedkräuter enthalten im Gegensatz zu den meisten anderen Arten aus der Familie der Lippenblütler nur geringe Mengen an ätherischem Öl (0,03 %). Dieses setzt sich aus zahlreichen unterschiedlichen Stoffen zusammen, von welchen bisher über 100 identifiziert werden konnten.

Im Olympischen Bergtee (Sideritis scardica) wurden die Stoffe β-Pinen (17,9 %), Carvacrol (14,8 %) und α-Pinen als Hauptkomponenten des ätherischen Öls identifiziert. In einer Analyse des ätherischen Öls vom Parnassischen Bergtee (Sideritis raeseri) wurden hingegen vor allem die Wirkstoffe Keimacron (25%) und Elemolacetat (15,9%) gefunden.

In Untersuchungen konnten für alle Populationen der Pflanze Monoterpene, Diterpene, Sesquiterpene und Fettsäuren nachgewiesen werden. Ebenfalls identifiziert wurden Triterpene, Fettsäure-Ester, über 40 Flavone und Phenylethanoid-Glykoside. Außerdem sind Derivate verschiedener Säuren wie z.B. Zimtsäure und Ferulasäure in der Pflanze enthalten.

Die Wirkstoffe können abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Art, dem Herkunftsland und Standort der Pflanzen variieren. So hat das Öl von Sideritis raeseri (Parnassischer Bergtee) zum Beispiel eine höhere Konzentration an Sesquiterpenen als das von Sideritis scardica (Olympischer Bergtee).

Wirkstoffe im Griechischen Bergtee:

  • Ätherisches Öl (0,03%)
  • Monoterpene
  • Sesquiterpene
  • Diterpene
  • Fettsäuren und deren Ester
  • Triterpene
  • über 40 Flavone
  • Derivate von:
    • Benzoesäure
    • Chinasäure
    • Zimtsäure
    • Ferulasäure
  • Phenylethanoid-Glykoside

Risiken & Nebenwirkungen

Hat Griechischer Bergtee Nebenwirkungen?

Nebenwirkungen vom Griechischen Bergtee sind derzeit keine bekannt. Auch Berichte zu einer potentiellen Überdosierung liegen bis dato nicht vor. Wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie nach der Anwendung von Sideritis unerwünschte Wirkungen bei sich bemerken sollten.

Dies gilt auch dann, wenn sich Ihre Symptome während der Behandlung verschlimmern oder diese über einen längeren Zeitpunkt weiterhin anhalten. Verbessert sich der Husten auch nach 7 Tagen nicht, sollte dies ärztlich abgeklärt werden. Andauernde Magen-Darm-Beschwerden sind nach maximal 14 Tagen zu untersuchen.

Kontraindikation – Gegenanzeige gegen Griechischen Bergtee

Eine Gegenanzeige gegen den Griechischen Bergtee besteht bei einer Lippenblütler-Allergie:

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In bestimmten Fällen wird von der Anwendung abgeraten

  • Überempfindlichkeit gegen Lippenblütler (Lamiaceae)

Darüber hinaus wird aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten zur Sicherheit und Unbedenklichkeit auch Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren von der Anwendung abgeraten:

  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit

Wechselwirkungen mit dem Griechischen Bergtee

Wechselwirkungen zwischen dem Gliedkraut und anderen Medikamenten sind derzeit keine bekannt. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an Ihr ärztliches Fachpersonal, wenn Sie Griechischen Bergtee anwenden möchten, jedoch bereits andere Arzneimittel einnehmen.


Quellen & Verweise


Verwandte Ratgeber

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Heilpflanzen bei Magen-Darm-Beschwerden und Husten:

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