Der Salbei ist eine vielfältige und altbekannte Heilpflanze, welche bereits in der Antike Verwendung fand. Der Name der Pflanze, welcher so viel wie gesund oder heilen bedeutet, verrät bereits die lange Anwendung des Salbeis zu Heilzwecken.
Zum Einsatz kommen z. B. reines ätherisches Salbei-Öl, Extrakte der Pflanze oder Aufgüsse bzw. Salbei-Tee. Heutzutage wird der Heilsalbei vor allem bei Halsschmerzen, Entzündungen des Mund-Rachenraums und bei übermäßigem Schwitzen verwendet. Zu hohe Mengen können allerdings giftig sein!
Table of Contents
Systematik: Salbei
Inhaltsverzeichnis
- Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
- Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
- Unterfamilie: Nepetoideae
- Tribus: Mentheae
- Gattung: Salbei
- Arten: z. B. Echter (Salvia officinalis); Griechischer (Salvia fruticosa); Apfeltragender (Salvia pomifera)
- Wissenschaftlicher Name: Salvia L.
- Synonyme: Salvia officinalis: auch Garten-Salbei; Küchensalbei oder Heilsalbei
Salbei (Heilpflanze)
Salvia (Salbei) – Von Echtem Salbei (Salvia officinalis) bis hin zu Chia-Samen
Salbei ist eine wahrhaftig vielseitige Pflanzengattung, mit zahlreichen unterschiedlichen Arten und eine äußerst langen Geschichte. Die Anwendung als Heilpflanze reicht bis in die Antike zurück. In Europa wurde vor allem der Echte Salbei (auch: Garten-Salbei, Küchensalbei oder Heilsalbei) genutzt und geschätzt.
Der Name der Pflanze verrät bereits die lange Tradition des Salbeis als Heilmittel. Die Bezeichnung Salbei bzw. Salvia leitet sich nämlich aus dem lateinischen Wort salvare also „heilen“ bzw. salvus also „gesund“ ab.
Im Mittelalter und der Neuzeit wurde das Heilkraut vor allem bei Fieber, Harnwegsbeschwerden, Zahnschmerzen und Erkältungen verwendet; etwa von Hildegard von Binden, Paracelsus oder Matthiolus.
Heutzutage ist die Wirkung von Salbei vor allem bei übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrose) belegt. Daher ist die Pflanze unter anderem auch bei Frauen in der Menopause, welche an Tagesschweiß leiden, beliebt.
Weiterhin ist Salbei bei Rachenentzündungen und trockenem Husten hilfreich. Sehr beliebt ist beispielsweise Salbeitee, Verwendung finden aber z. B. auch Hustenbonbons oder Mundspülungen. Heilsalbei wirkt nämlich antibakteriell und kann die Beschwerden bei Entzündungen des Rachenraums lindern.
Salbei kann außerdem den Appetit anregen und die Verdauung fördern. Aus diesem Grund können zum Beispiel auch Krebs-Patienten mit Appetitlosigkeit von dem Heilkraut profitieren. Die Pflanze findet jedoch auch in der Küche Anwendung. Sie wirkt verdauungsfördernd und lässt sich somit z.B. optimal mit fettigen Speisen kombinieren.
Salbei hat zwar eine medizinisch bedeutsame Heilwirkung, allerdings sollte das Kraut mit Vorsicht genossen werden. Das ätherische Salbei-Öl enthält nämlich den Giftstoff Thujon und kann in hohen Dosen giftig sein. Ein zu regelmäßiges Trinken von Salbeitee gilt somit als bedenklich.
Heilwirkung & Anwendung
Anwendungsgebiete und Heilwirkung von Salbei
Unter anderem der Echter Salvia officinalis hat aufgrund von den enthaltenen ätherischen Ölen und Gerbstoffen folgende Heilwirkungen:
- Antiviral (gegen Viren)
- Antibakteriell (gegen Bakterien)
- Antiphlogistisch (entzündungshemmend)
- Adstringierende (zusammenziehend auf Haut und Schleimhäute)
- Antihidrotisch (gegen Schwitzen) – empirisch; keine klinischen Studien vorhanden
Für was kann man Heilsalbei verwenden?
Somit hat Salbei folgende Anwendungsgebiete:
- Hyperhidrose (übermäßiges Schwitzen) z. B. bei generalisiertem Schwitzen sowie bei Tagesschweiß während der Menopause – innerliche Anwendung
- Appetitlosigkeit und trockenem Mund z. B. bei Krebs-Patienten während der Chemotherapie – innere Anwendung
- Dyspepsie (Verdauungsprobleme) z. B. bei Blähungen, Völlegefühl oder Oberbauchschmerzen sowie bei Magen–Darm–Schmerzen nach einer Antibiotikatherapie – innerliche Anwendung
- Entzündungen im Mund- und Rachenraum wie z. B. Halsschmerzen, Atemwegsinfektionen oder Zahnfleischentzündungen – äußere Anwendung
Weitere Einsatzgebiete von Salbei sind:
- Zur Förderung der Verdauung (fördert die Bekömmlichkeit von schwerer Kost also z.B. fettigen Speisen)
- Zur Haartönung (kann aufgrund der enthaltenen Gerbstoffe die Haare dunkler färben)
- Als Bienenweide (Salbei eignet sich optimal für Bienenweiden und ermöglicht sehr hohe Erträge)
Weitere Salbei Arten
Anwendung und Wirkung weiterer Arten von Salbei
Abhängig von der Art des Salbeis hat die Pflanze noch folgende Wirkungen:
- Griechische Salbei (Salvia fruticosa) oder auch Dreilappiger Salbei: Der griechische Salbei besitzt etwas mehr ätherisches Öl (2 bis 3 %) als Echter Heilsalbei (1 bis 2,5 %). Er enthält deutlich höhere Mengen an Eucalyptol und gleichzeitig sehr wenig giftiges Thujon (5 %). Der Anteil an Campher ist vergleichbar.
- Apfeltragende Salbei (Salvia pomifera) ist eine weitere griechische Salbei-Art aus Kreta. Er wird anstelle des Echten Heilsalbei als Gewürz und zu Heilzwecken verwendet. Da der Apfeltragende Salbei höhere Mengen an Eucalyptol und Campher enthält, soll er sogar eine stärkere Wirkung als der Echte Salbei haben. Allerdings enthält das ätherische Öl auch sehr große Mengen des giftigen Thujons (59–83 % im Vergleich zu 35 bis 60 % im Echten Salvia officinalis).
- Mexikanische Chia (Salvia hispanica) und der Kalifornische Chia (Salvia columbariae): Diese Salbei-Sorten sind unter der Bezeichnung „Chia-Samen“ als sogenanntes Superfood bekannt. Die Samen (eigentlich als Klausen bezeichnet) sind sehr nährstoffreich und können daher die Gesundheit fördern.
Vorwiegend in der Küche bzw. zum Verzehr werden darüber hinaus zum Beispiel auch folgende Sorten verwendet:
- Muskateller-Salbei (Salvia sclarea); bspw. als Gewürz, in Salaten oder in Backteig
- Distel-Salbei (Salvia carduacea); die Samen bzw. Klausen
- Weiße bzw. Indianischer Räuchersalbei (Salvia apiana); Klausen, Stängel und Blätter werden vielseitig genutzt
- Klebrigen Salbei (Salvia glutinosa); für Wein und Pflanzensäfte
- Kalifornische Salbei (Salvia mellifera); als Gewürz, Suppe oder Kräutertee
- Azteken-Salbei (Salvia divinorum); enthält halluzinogene Stoffe und wird als Droge missbrauch
Inhaltsstoffe & Wirkung
Was sind die Inhaltsstoffe von Salbei und welche Wirkung haben sie?
Die wichtigsten Inhaltsstoffe von Salbei sind:
- Terpenen (z. B. ätherische Öle mit Mono- und Sesquiterpenen, Diterpene)
- Aromatische Arten (z. B. Echter Heilsalbei) sind z. B. reich an:
Borneol, Thujon bzw. Salviol, Bornylacetat, Linalool, Camphen, Campher, Limonen, a-Pinen, b-Pinen - Andere Arten wie der Griechische, der Apfeltragende oder der Muskateller-Salbei haben ähnliche Inhaltsstoffe und somit vergleichbare Wirkungen zum Echten Salbei (Mengen der Wirkstoffe variieren)
- Aztekensalbei ist reich an Salvinorine und hat daher eine halluzinogener Wirkung
- Trizyklische Diterpene bzw. Bitterstoffe (Carnosol = Pikrosalvin, Rosmanol, Safficinolid, Carnosolsäure Salvin), welche bspw. antioxidativ, antimikrobiell und chemoprotektiv wirken.
- Pentacyclische Triterpene (Ursane, Oleanane, Friedelane, Dammarane, Lupane)
- Aromatische Arten (z. B. Echter Heilsalbei) sind z. B. reich an:
- Flavonoide, Gerbstoffe
Die Inhaltsstoffe variieren je nach der Art des Salbeis und auch abhängig von dem Klima und Standort, den Bodenverhältnissen, der Jahreszeit, der Ernte und den Erntebedingungen.
Echter Salvia officinalis enthält vor allem folgende Wirkstoffe:
- Salbeiöl (ca. 1 bis 2.5% ätherisches Öl mit Eucalyptol, Kampfer, Thujon)
- Gerbstoffe (2 bis 6 %; vor allem: 1,7 % Rosmarinsäure)
- Bitterstoffe (Safficinolid, Rosmanol und bis zu 0.4 %, Carnosol bzw. Pikrosalvin)
- Flavonoide (vor allem Rosmarinsäure und Kaffeesäuren)
Die Inhaltsstoffe von Heilsalbei können einerseits eine medizinisch relevante Heilwirkung haben, sie bergen jedoch andererseits in hohen Dosierungen auch Risiken.
Ätherisches Salbei-Öl
Die im ätherischen Salbei-Öl enthaltenen Stoffe bzw. Stoffmengen variieren je nach Art des Salbeis.
Das Ätherisches Öl des Echten Salbeis enthält ca.:
- 5–15 % Cineol (Eucalyptol)
- 20–60 % Thujon
- 20–35 % Campher
- Linalool
Das Salbei-Öl des Griechischen Salbeis enthält in etwa:
- 40–60 % Cineol
- 5–6 % Thujon
- 1,5–24 % Campher
Wirkungen der Stoffe im ätherischen Salbeiöl:
- Eucalyptol (auch 1,8-Cineol) wirkt antibakteriell und schleimlösend und kann einer Bronchien-Verengung entgegenwirken. Der Stoff kann daher die Lungenfunktion bei Personen mit Atemwegserkrankungen wie Asthma oder copd verbessern. Vor allem Kinder können jedoch auch leicht allergisch auf Eucalyptol reagieren.
- Thujon ist ein Nervengift, das in hohen Dosierungen zu epileptischen Krampfanfällen (Konvulsionen), Halluzinationen und Wahnvorstellungen führen kann. Dies ist auch der Wirkstoff in Absinth. Um eine toxische (giftige) Wirkung auszuschließen, darf 1 Liter Alkohol maximal 35 Milligramm Thujone enthalten.
- Campher oder auch Kampfer ist ein medizinisch wirksamer Stoff, welcher jedoch auch als Droge missbraucht werden kann. Die Substanz wirkt einerseits durchblutungsfördernd und schleimlösend, weshalb sie beispielsweise auch bei Präparaten für Erkältungen, Muskelschmerzen oder Rheuma und Arthritis Anwendung findet. Andererseits hat Kampfer auch eine psychoaktive Wirkung auf das zentrale Nervensystem.
- Linalool ist eine Substanz, welche aufgrund ihres angenehmen Aromas als Geschmacks- und Geruchsstoff eingesetzt wird. Allerdings kann der Stoff zu Schmerzen, Rötungen und Reizungen der Haut und Augen führen. Bei chronischer Verwendung ist Linalool außerdem Leber-schädigend.
Verwendung & Einnahme
Salbei – Einnahme zu Heilzwecken
Je nach Anwendungsgebiet erfolgt die Einnahme von Salvia officinalis wie folgt:
- Bei Mund- und Rachenraum-Entzündungen: äußerliche Anwendung; vor allem als Lösung, Extrakt oder Aufguss bzw. Tee zum Gurgeln
- Bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Durchfall und Darm-Schleimhaut-Entzündungen: innerliche Anwendung als Tee
- Als Antihydrotikum (z. B. bei Nachtschweiß oder generalisiertem Schwitzen): äußerliche und innerliche Anwendung
Salbei Tee selber machen
Salbei Tee kann unter anderem bei Halsschmerzen, Verdauungsproblemen, übermäßigem Schwitzen, Appetitlosigkeit oder Magen-Darm-Schmerzen nach einer Antibiotika-Therapie helfen. In genannten Fällen wird er innerlich eingenommen, also getrunken.
Weiterhin kann Salbeitee zum Gurgeln bei trockenem Husten Zahnfleisch- sowie Mund- und Rachenraum-Entzündungen verwendet werden.
Zubereitung von Salbei-Tee:
- ca. 1 TL (2 Gramm) geschnittene Salbeiblätter
- mit 150 ml Wasser übergießen
- 5 Minuten ziehen lassen und abseihen
- 3 Mal am Tag eine Tasse trinken (am besten etwa 30 Minuten vor dem Essen)
Verwendung von Salbei bei übermäßigem Schwitzen
Um eine Hyperhidrose mit Salbei zu behandeln, können Betroffene ihre Achseln mit einer 50-prozentigen Salvia-Tinktur, Tee-Aufgüssen oder Fertigpräparaten betupfen. Fertig-Arzneimittel sind üblicherweise in Form von Dragees mit wässrigen Salbeitrockenextrakten erhältlich, von denen 3 Mal am Tag 1 bis 2 Stück eingenommen werden.
Darüber hinaus ist auch eine innerliche Einnahme hilfreich. Die Zubereitung des Salbeitees erfolgt dabei ähnlich wie oben beschrieben. Allerdings sollte der Tee 10 Minuten ziehen. Trinken Sie 3 Mal am Tag über 2 bis 4 Wochen eine Tasse.
Risiken & Nebenwirkungen
Risiken und Nebenwirkungen – Ist Salbei giftig?
Trinken Sie ab und zu etwas Salbeitee sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. Salbei kann in größeren Mengen jedoch tatsächlich giftig sein und sollte daher nur in Maßen genossen werden. Verantwortlich hierfür sind vor allem die im Salbei enthaltenen Thujone. Hierbei handelt es sich um ein Nervengift, das in hohen Dosierungen zu folgenden Nebenwirkungen führen kann:
- Konvulsionen (epileptische Krämpfe)
- Schwindel
- Tachykardie (Herzrasen)
- Hitzegefühle
- Halluzinationen
- Wahnvorstellungen
Eine Vergiftung kann ab etwa 15 Gramm Blättern des Salvia officinalis am Tag auftreten. Andere Salbei-Arten können allerdings mehr oder weniger ätherische Öle enthalten. So beträgt der Anteil an Thujone beim Apfeltragenden Salbei ganze 59 bis 83 %.
Zu genannten Nebenwirkungen kann es jedoch vor allem bei der Verwendung von ätherischen Ölen Fertigpräparaten und Extrakten kommen, da die Wirkstoffe hierbei konzentriert und somit sehr hoch dosiert sind.
Weitere, seltene Nebenwirkungen von Salbei sind allergische Reaktionen bzw. Überempfindlichkeitsreaktionen und Beschwerden des Magen-Darm-Trakts.
Um zu überprüfen, ob Sie Salbei vertragen, können Sie den Armbeugentest machen: geben Sie hierfür ein paar Tropfen des ätherischen Salbeiöls in Ihre Armbeuge und verreiben Sie es. Reagieren Sie überempfindlich auf Salvia, kann es innerhalb von etwa einer Stunde zu Nebenwirkungen wie Rötungen, Juckreiz oder einer Pustelbildung kommen.
Weiterhin enthält das ätherische Salbeiöl Kampfer (Mengen variieren je nach Salbesorte), eine psychoaktive Substanz, welche sich auf das zentrale Nervensystem und die Nieren auswirken und zu Symptomen wie Atemnot, Angst und Panik führen kann. In hohen Dosen kann es außerdem zu schwerwiegenden Vergiftungen kommen (auch bei äußerlicher Anwendung).
Gegenanzeigen & Wechselwirkungen
Salbei – Gegenanzeigen (Kontraindikationen) und Wechselwirkungen (Interaktionen)
Salbei sollte aufgrund fehlender Studien und Untersuchungsdaten in folgenden Fällen nicht verwendet werden:
- Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
- Epilepsie
Sowie bei der Einnahme folgender Medikamente
- Antiepileptika (Antikonvulsiva)
- Antidiabetika (Diabetes–Medikamente)
- Sedativa (Beruhigungsmittel)
Holen Sie sich im Zweifelsfall sicherheitshalber ärztlichen Rat ein, bevor Sie Salbei verwenden.
FAQ – Häufige Fragen & Antworten
Nachfolgend finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Salbei.
Zu viel – Schädlich?
Wie viel Salbei am Tag ist gesund? Ist zu viel Salbeitee schädlich?
Ja, zu viel Salbeitee am Tag ist schädlich, da die Pflanze das Nervengift Thujon enthält. Empfohlen werden maximal 6 Gramm Salvia officinalis am Tag. Ohne ärztlichen Rat solle das Heilkraut außerdem lieber nur 1 Woche, allerhöchstens jedoch 2 bis 4 Wochen lang verwendet werden. Dies betrifft sowohl die innere als auch die äußerliche Anwendung.
Die maximale Dosierung von 15 Gramm Blätter des Echten Salbeis sollte keinesfalls überschritten werden.
Wie viel Salbeitee man täglich trinken darf, hängt auch von der Art des Salbeis ab. Einige Sorten wie etwa der Salvia fruticosa enthalten nur wenig Thujone, weshalb sie als risikoärmer gelten. Der Salvia pomifera besitzt hingegen große Mengen des Nervengifts, weshalb hierbei größere Vorsicht angebracht ist.
Die Blätter vom Echten Salvia officinalis enthalten in etwa 1 bis 2,5 Prozent ätherisches Öl mit jeweils ca. 35 bis 60 Prozent Thujone. Entsprechende Vorsicht ist also bei konzentrierten Präparaten bzw. reinem ätherischen Salbeiöl zu wahren. Diese sollten nur äußerst gering dosiert und verdünnt verwendet werden.
Bester Salbei?
Welcher Salbei ist der beste?
Welcher Salbei der beste ist, kann einerseits aufgrund von fehlenden Untersuchungsdaten bei vielen Salbeisorten nicht gesagt werden und ist andererseits auch von den Einsatzzwecken abhängig. Am ausführlichsten untersucht ist der Echte Heilsalbei; dieser gilt im Allgemeinen als der beste Salbei für die gängigen Anwendungsgebiete des Krauts.
Es könnte jedoch sein, das andere Sorten wie etwa der Salvia pomifera eine vergleichbare bzw. sogar stärkere Wirkung haben. Diese Salbei-Art enthält nämlich höhere Mengen an bestimmten Wirkstoffen (allerdings auch an Thujonen). Ob sie jedoch auch tatsächlich wirksamer ist oder nicht, ist aufgrund von fehlenden Studien unklar.
Der griechische Salvia fruticosa enthält im Vergleich zum Echten Salbei viel Eucalyptol und auch deutlich weniger Thujone. Da Eucalyptol unter anderem schleimlösend wirkt, eignet sich diese Sorte also besonders gut für Erkältungen und Husten.
Für die Verwendung bei übermäßigem Schwitzen eignet sich zum Beispiel auch der Muskateller-Salbei (Salvia sclarea) sehr gut. Dieser besitzt eine vergleichbare Heilwirkung zum Echten Salvia officinalis und duftet aufgrund bestimmter enthaltener Aromastoffe auch besonders gut, weshalb er bspw. auch für die Parfümierung verschiedener Kosmetik-Artikel verwendet wird.