Arcoxia 120mg: bewährte Hilfe bei Gelenkerkrankungen von Arthrose bis Gicht
Arcoxia 120mg – Informationen
Inhaltsverzeichnis
- Hersteller: Kohlpharma GmbH
- PZN: 02545270
- Rezeptpflichtig: Ja
- Art: Filmtabletten
- Menge: 28 Stück
Table of Contents
Anwendung & Wirkung
Gelenkerkrankungen mit Schwellungen und Entzündungen gehören wohl zu den schmerzhaftesten Beschwerden.
Patienten die unter Arthrose, rheumatoider Arthritis oder Gichtarthritis leiden, kämpfen mit geschwollenen Gelenken, Berührungsschmerzen, steifen Gliedern und einer Einschränkung der Beweglichkeit.
Sowohl bei degenerativer Arthritis als auch bei Gichtanfällen hat sich Arcoxia 120mg bewährt, um Patienten ab 16 Jahren Schmerzlinderung zu verschaffen.
Auch bei Spondylitis ankylosans, ebenfalls bekannt unter dem Begriff Morbus Bechterew, wird das Medikament eingesetzt und lindert die Schmerzen an der Wirbelsäule und den großen Gelenken.
Neben diesem „Haupteinsatzgebiet“ wird Arcoxia 120mg öfter bei Patienten ab 16 Jahren eingesetzt, die nach einem zahnmedizinischen Eingriff mittelstarke Schmerzen haben.
Das Mittel enthält den Wirkstoff Etoricoxib und wird der Klasse der selektiven Cox-2-Hemmer zugeordnet; diese wiederum gehören zu den nicht steroidalen Antirheumatika (nsar). Seine schnelle Wirkung durchschnittlich bereits nach 25 Minuten und der höchste Wirkungsgrad ca. 1 Stunde nach Einnahme machen es zu einem effektiven Präparat für alle, die unter Arthritis, Arthrose oder Gichtanfällen leiden.
Arcoxia 120mg ist rezeptpflichtig. Es wird in verschieden großen Packungen mit unterschiedlichen Mengen an Filmtabletten zu 30, 60, 90 oder 120mg angeboten. Die Halbwertszeit einer Filmtablette hält ca. 22 Stunden an. Eine Packung Arcoxia 120mg gibt es mit 2, 5, 7, 10, 14, 20, 28, 30, 50, 84 oder 100 Filmtabletten. Auch Mehrfachpackungen mit 98 Stück (2 Packungen mit je 49 Tabletten) sind in Apotheken erhältlich.
Dosis & Packungsgröße
Je nach Erkrankung ist die Dosierung verschieden
Grundsätzlich gilt bei der Dosierung von Arcoxia 120mg: man sollte sich unbedingt an die vom Arzt verordnete Dosis halten und das Mittel nicht länger einnehmen als empfohlen. Auch sollte man die niedrigste Dosis wählen, die zur Schmerzlinderung ausreicht, da bei einer höheren Dosierung als nötig das Risiko von Schlaganfall und Herzinfarkt erhöht ist.
Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren dürfen Arcoxia 120mg nicht einnehmen. Für alle Patienten ab 16 Jahren gilt: je nachdem, welche Erkrankung gelindert werden soll, muss die Dosierung unterschiedlich sein.
Für Schmerzlinderung bei Arthrose liegt die Dosis bei 30mg des Wirkstoffs Etoricoxib pro Tag, bei Bedarf kann auf eine maximale Dosis von 60mg erhöht werden.
Bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis liegt die Dosierung von 90mg Etoricoxib pro Tag. Wer unter Gichtarthritis leidet, nimmt 120mg des Wirkstoffes ein, allerdings nur so lange, wie der Schmerz akut ist und höchstens für 8 Tage. Für alle akuten Schmerzen gilt bei der Einnahme: nur für die Dauer der Schmerzen und keinesfalls länger.
Patienten, die unter Morbus Bechterew leiden, nehmen 90mg Wirkstoff einmal täglich ein.
Im Falle von Zahnschmerzen nach einer Zahnbehandlung beträgt die maximale Dosis 90mg Etoricoxib täglich, und das maximal 3 Tage lang.
Wer eine zu hohe Dosis des Medikaments eingenommen hat, sollte sofort zu seinem Arzt Gehen. Auch wenn man die Einnahme an einem Tag Vergessen hat, darf man am nächsten Tag nicht zwei Tabletten einnehmen.
Nicht einnehmen dürfen Patienten das Mittel bei Magengeschwüren, Darmerkrankungen wie Colitis oder Morbus Crohn und/oder Blutungen im Magen-Darmbereich und bei einer Allergie gegen den Wirkstoff Etoricoxib. Auch bei Leber– und Nierentzündungen ist von einer Einnahme abzuraten. Wer eine Herzerkrankung hat oder bereits einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatte, darf Arcoxia 120mg ebenfalls nicht einnehmen, genauso wie Schwangere, Stillende und Patienten unter 16 Jahren.
Nebenwirkungen
Von Übelkeit bis Gelbsucht – die Nebenwirkungen von Arcoxia 120mg
Auch bei der Einnahme von Arcoxia 120mg gilt: nicht bei jedem Patienten müssen Nebenwirkungen auftreten aber falls doch, können bei jedem Anwender andere Symptome zu spüren sein.
Häufige Nebenwirkungen des Medikaments sind Probleme im Magen-Darmbereich wie Übelkeit, Durchfall, Blähungen, Magenschmerzen, Sodbrennen und Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung oder ein aufgeblähter Magen. Schwarz gefärbter Stuhlgang ist ebenfalls eine mögliche Nebenwirkung von Arcoxia 120mg.
Andere Patienten kämpfen mit auftretenden Kopfschmerzen, Schwindelgefühlen, einer allgemeinen Schwäche, Müdigkeit und grippeartigen Symptomen.
Auch Geschwollene Beine und Füße aufgrund von eingelagerter Flüssigkeiten können vorkommen, ein erhöhter Blutdruck und Gelbsucht, was man an einer Gelbfärbung von Augen und Haut erkennen kann – ein Zeichen für eine Lebererkrankung.
Manche Patienten verspüren nach der Einnahme des Mittels Atemnot, ein Druckgefühl und Schmerzen in der Brust oder starkes Herzklopfen. Auch Herzrhythmusstörungen und Herzinfarkte traten bereits auf, genauso wie Schlaganfälle oder Veränderungen der Blut– und Leberwerte.
Weitere mögliche Nebenwirkungen von Arcoxia 120mg sind trockene Mundschleimhaut und eine Änderung des Geschmackssinns, sodass das Geschmacksempfinden beim Essen gestört ist und eine Veränderung des Appetits.
Auch Husten, Nasenbluten, ein Kribbeln in den Gliedmaßen und Hautausschläge und –Entzündungen sowie Einblutungen in die Haut können auftreten. In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen mit Nesselsucht, Gesichtsschwellungen und Atemnot kommen. Auch Depressionen, Schläfrigkeit und ein diffuses Angstgefühl zählen zu eventuellen Nebenwirkungen.
Alternative Medikamente
Exinef Der Wirkstoff Etoricoxib
mit seiner schmerzlindernden Wirkung ist nicht nur in Arcoxia 120mg enthalten. Auch das Medikament Exinef sorgt mit Etoricoxib dafür, dass Gichtanfälle, Arthrose und rheumatische Arthritis leichter zu ertragen sind.
Exinef wird von der Grünenthal GmbH hergestellt und zählt ebenfalls zu den selektiven Cox-2-Hemmern, also zu den nicht steroidalen Antirheumatika (nsar). Die Filmtabletten enthalten, wie Arcoxia, 120mg Wirkstoff pro Tablette und sind rezeptpflichtig.
Exinef darf wie Arcoxia nicht von Menschen mit Herzerkrankungen, Magen-Darmproblemen und Schwangeren eingenommen werden. Auch Frauen mit Kinderwunsch sollten auf die Einnahme von Exinef verzichten.
Auch bei der Dosierung des Medikaments gelten die gleichen Vorgaben wie bei Arcoxia 120mg, und auch hier gilt: keinesfalls sollte man mehr Tabletten oder eine höhere Dosis als vom Arzt verschrieben einnehmen, denn die Nebenwirkungen und Risiken von Exinef sind denen von Arcoxia 120mg sehr ähnlich. Es kann also zu Schlaganfällen, Herzinfarkten und anderen schwerwiegenden Folgen kommen, wenn man Exinef länger als nötig oder in zu hohen Dosen einnimmt.
Andere Medikamente mit dem Wirkstoff Etoricoxib sind nur in der Schweiz zugelassen und werden in Deutschland nicht vertrieben.
Sowohl Arcoxia 120mg als auch Exinef bieten effektive Schmerzlinderung bei Arthritis, Gichtanfällen und Arthrose. Wenn man die Anweisungen seines Arztes in punkto Dosierung genau befolgt und sich regelmäßig behandeln lässt, leisten diese Medikamente gute Dienste und sorgen für ein relativ schmerzfreies Leben mit Gelenkerkrankungen.