Die Behandlung von Halsschmerzen mit Schüßler-Salzen
Halsschmerzen Laufen, genau wie alle entzündlichen Reaktionen im Körper, normalerweise in drei Stadien ab. Aus diesem Grund entwickelte Dr. Schüßler ein Entzündungsschema, zu dem drei Salze gehören.
Je nachdem, wie stark Ihre Halsschmerzen sind bzw. in welchem Stadium Sie sich befinden, können dabei andere Schüssler-Salze helfen. Welche das sind und inwiefern diese helfen können, erfahren Sie nachfolgend. Außerdem gehen wir auf weitere alternative Therapien mit Schüssler-Salzen, also Salben und Tränke, ein und erklären Ihnen, mit welchen Salzen Sie den Halsschmerzen vorbeugen können.
Table of Contents
Schüssler-Salze bei Halsschmerzen
Inhaltsverzeichnis
Welche Schüßler-Salze helfen bei Halsschmerzen?
Sie treten vor allem im Winter häufig auf und sind stets ein schlechter Vorbote: Halsschmerzen gehören oft zu den ersten Anzeichen einer Erkältung und bringen insgesamt viele Unannehmlichkeiten mit sich.
Allerdings können bestimmte Schüßler-Salze gegen das Kratzen im Hals, Schluckbeschwerden & Co. helfen. Nachfolgend finden Sie zunächst die hilfreichen Salze je nach Stadium der Halsschmerzen gegliedert.
Anschließend finden Sie auch hilfreiche Behandlungen mit Schüssler-Salzen bei einer Mandelentzündung, Informationen dazu, wie Sie den Halsschmerzen vorbeugen können und auch Erklärungen zu den Salben und Tränken mit Schüssler-Salzen.
1. Stadium – Salz Nr. 3
Die Behandlung im 1. Stadium mit Nr.3 Ferrum phosphoricum

Im 1. Stadium hilft Ferrum phosphoricum
Das erste Stadium geht mit einem Kratzen im Hals einher. Der Betroffene fühlt sich erschöpft und die Stimme nimmt einen rauen Klang an.
Für das Anfangsstadium der Erkrankung wird das Salz Nr. 3 Ferrum phosphoricum als Hauptmittel angesehen. Bereits beim Auftreten erster Anzeichen von Schmerzen im Hals ist es ratsam, zehn bis 30 Tabletten täglich einzunehmen. Dieses Salz unterstützt den Körper dabei, vermehrt Sauerstoff in das Entzündungsgebiet zu transportieren.
Dadurch wird der Stoffwechsel angeregt. Innerhalb der ersten Stunde sollte eine Tablette alle fünf bis zehn Minuten langsam gelutscht werden. Während der folgenden Stunden ist die Dosis langsam herabzusetzen. Dies erfolgt zunächst viertelstündlich, dann halbstündlich und letztendlich stündlich.
2. Stadium – Salz Nr. 4
Die Behandlung im 2. Stadium mit Nr.4 Kalium chloratum
Während des zweiten Stadiums nehmen die Schluckbeschwerden bei den Betroffenen zu. Die Zunge ist belegt und die Rachenschleimhaut entzündlich rot. Kommen zu der akuten Entzündung noch weißliche Ablagerungen auf der Zunge und im Rachen hinzu, ist das „Schleimhautmittel“ Nr. 4 die richtige Wahl.
Dieses macht zusätzlich noch die Atemwege frei. Empfohlen wird Betroffenen hier eine Dosierung von täglich dreimal einer Tablette. Gehen die Halsschmerzen mit schleimigem Auswurf einher, sollten im Wechsel die Salze Nr. 3 Ferrum phosphoricum und Nr. 4 Kalium chloratum eingenommen werden.
3. Stadium – Salz Nr. 6
Die Behandlung im 3. Stadium mit Nr.6 Kalium sulfuricum
Dauern die Halsschmerzen länger an und bildet sich zusätzlich ein gelblicher Zungenbelag, wird das Schüßler-Salz Nr. 6 eingesetzt. Dies unterstützt den Körper bei der Entgiftung.
Die Zellen werden mit mehr Sauerstoff versorgt, was wiederum den Stoffwechsel erhöht. Bis zur vollständigen Verflüchtigung des Belages auf der Zunge, werden dreimal täglich zwei Tabletten eingenommen.
Bildet sich zusätzlich zu den Halsschmerzen auf den Mandeln ein weißgrauer Belag, verspricht das Salz Nr. 4 Linderung. Ebenso zum Einsatz kann das Salz Nr. 4 kommen, wenn sich im hinteren Teil der Nase ein weißer zäher Schleim bildet.
Bei Mandelentzündung
Gerade Kinder haben oft mit einer akuten Mandelentzündung (Angina) zu kämpfen.

Bei Angina können Mineralstoffkombinationen helfen
Hier helfen, laut Dr. Schüßler, Mineralstoffkombinationen aus:
- Nr. 3 Ferrum phosphoricum, 20 Tabletten
- Nr. 4 Kalium chloratum, 10 Tabletten
- Nr. 9 Natrium phosphoricum, 20 Tabletten
- Nr. 11 Silicea, 10 Tabletten
- Nr. 12 Calcium sulfuricum, 20 Tabletten.
Diese Tabletten sollten in einem Behälter gemischt werden. Das Kind sollte eine oder mehrere davon über den Tag verteilt lutschen. Geht die Mandelentzündung mit einem starken unangenehm riechenden Mundgeruch einher, können der Mischung noch zehn Tabletten Nr. 5 Kalium phosphoricum beigegeben werden.
Äußerlich: Salben
Die Salze können auch äußerlich in Salbenform angewendet werden.
Bei schmerzhaften Schluckbeschwerden können ergänzend die Salze Nr. 21, 22 und 27 zur Linderung eingenommen werden. All diesen Mineralsalzen wird nachgesagt, dass sie eine entzündungshemmende Wirkung auf die Schleimhäute haben. Somit wird die Reizung des Halses gemildert.
- Nr. 21 Zincum chloratum wirkt nicht nur bei Entzündungen der Schleimhäute. Ebenso fördert es die Wundheilung und stärkt das Immunsystem.
- Nr. 22 Calcium carbonicum modifiziert den Stoffwechsel und wirkt unterstützend bei der Abheilung von Schleimhauterkrankungen.
- Nr. 27 Kalium bichromicum zeigt seine Wirksamkeit bei Entzündungen der Schleimhäute und entstehender Erkältung.
Halsschmerzen vorbeugen
Halsschmerzen und Halsentzündung mit Schüßler-Salzen vorbeugen
Die Schüßler-Salze Nr. 9 Natrium phosphoricum und Nr. 11 Silicea können auch als vorbeugende Maßnahme gegen Halsentzündungen und Halsschmerzen eingenommen werden. Dies gilt insbesondere als Vorbeugung gegen die oft regelmäßig auftretende Angina bei Kindern.
Der Schüßler-Trank
Der Schüßler-Trank als Alternative zur Tabletteneinnahme
Als Alternative kann auch ein Schüßler-Trank angewendet werden. Besonders für Berufstätige ist diese Variante besonders einfach zu handhaben. Der Trank wird folgendermaßen zubereitet.
Es wird eine ausreichend große Flasche benötigt. In diese wird 200 ml abgekochtes Wasser hineingefüllt. Anschließend werden die einzelnen Salze in Tagesdosis in die Flasche gefüllt und diese kräftig geschüttelt. Die Tabletten müssen sich komplett aufgelöst haben.
Am Abend sollte die Flasche vollständig geleert sein. Ein Vorteil dieses Getränkes ist darin zu sehen, dass der Hals über den ganzen Tag hinweg befeuchtet wird. Betroffene empfinden dies in der Regel als erleichternd.
Worauf achten?
Hinweise bei der Behandlung mit Schüßler-Salzen bei Halserkrankungen
Halten die Schluck- oder Halsschmerzen länger an oder gehen gar mit Fieber einher, kann dies ein Zeichen für eine entstehende Entzündung des Rachens, der sogenannten Tonsillitis, sein. In diesem Fall sollte ein Arzt konsultiert werden.

Gerade bei Kindern sollten Sie sicherheitshalber einen Arzt aufsuchen
Je nachdem, wie dann der Befund ausfällt, kann es sein, dass sich eine symptomatische oder antibiotische Schmerztherapie als notwendig erweisen.
Das Aufsuchen eines Arztes ist insbesondere bei Kindern angezeigt, wenn die Beschwerden zunehmen und von Fieber begleitet werden.
Auch Diabetiker sollten Schüßler-Salze nicht einfach so einnehmen. Hier ist zu beachten, dass die Schüßler-Präparate, die Lactose basierend sind, unbedingt bei der Berechnung der Broteinheiten (BE) berücksichtigt werden müssen. Hierbei entsprechen 50 Tabletten einer Broteinheit.
Wird eine alternativmedizinische Behandlung nach Schüßlers biochemischen Ansatz in Erwägung gezogen, ist ein approbierter Arzt mit der Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ einem Heilpraktiker vorzuziehen. Dieser kann rechtzeitig eine Notfallsituation erkennen. Des Weiteren ist es ihm möglich, mit adäquaten Mitteln, auf schulmedizinische Art zu handeln.