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Schüßler-Salze 11: Silicea

by joe
Steckbrief Schüßler-Salze 11: Silicea
 Deutscher Name: Kieselerde
 Chemische Bezeichnung: Kieselsäure
 Beschaffenheit: Weisses Pulver
 Typische Potenz: D12
 Vorkommen im Körper: Bindegewebe
 Einsatzbereich: Bindegewebe, Haut, Haare
 Besonderheiten : Bindegewebe-Stärkung

Info & Wirkung

Wissenswertes zur Wirkung des Schüßler-Salzes Nr. 11: Silicea

Silicea ist auch unter den Namen Kieselerde oder Kieselsäure bekannt. Es handelt sich dabei um eine Verbindung von Silizium und Sauerstoff oder anders ausgedrückt, um eine Sauerstoffsäure des Siliziums. Sie kommt in allen tierischen und pflanzlichen Körperflüssigkeiten sowie im Trinkwasser vor.

Im menschlichen Körper dient sie als Hilfsmittel zur Bildung der Eiweißsubstanz Kollagen. Dieses Kollagen wiederum wird zum Aufbau von Knochen und Knorpel sowie von Sehnen und Bindegewebe benötigt. So verhindert Kieselsäure Wachstumsstörungen bei der Knochenbildung. Es hält die Venen und Arterien geschmeidig und schützt damit vor Arterienverkalkung. Die Haut versorgt Silicea mit Feuchtigkeit und verhilft ihr zu mehr Festigkeit.

Somit ist es ein gutes Mittel, um gealterte Haut wieder Straffheit und Elastizität zu verleihen. Auch bei Blutergüssen oder eitrigen Entzündungen der Haut, wie beispielsweise Pickel oder Furunkel, wirkt Kieselsäure sich günstig aus.

Außerdem unterstützt sie das Immunsystem, indem sie die Fresszellen zu größerer Aktivität anregt. Ebenso kann Silicea zur Behandlung von Insektenstichen und Sonnenbrand eingesetzt werden. Im menschlichen Körper wird Kieselsäure nach Dr. Schüßler in allen Körperzellen sowie in der extrazellulären Matrix gespeichert.


Silicea (Siliciumdioxid)

Silicea zählt zu den Salzen der Kieselsäure – in der Natur kommt es als an Sauerstoff gebundener Silikat vor. Im Organismus ist das Spurenelement Silicium als stabilisierendes Element in den Proteinen vertreten, die die Knorpelschicht im Inneren der Gelenke aufbauen, ebenso kommt es auch in Haut, Bindegewebe und Knochen vor.

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Das Schüssler-Salz Nr. 11 wird auch als Silicea, Kieselerde oder Siliziumdioxid bezeichnet

Beobachtungen ergaben, dass der Anteil von Silicium in den Zellen beim Embryo und Kleinkind am höchsten ist, im Laufe des Lebens aber stetig abnimmt. Die Vermutung liegt nahe, dass sich mit einer ausreichenden Versorgung mit diesem Mineralstoff Alterungsprozesse generell zumindest verlangsamen lassen können.

Brüchige Fingernägel, raue Haut und die Neigung zu Haarausfall lassen sich häufig bereits mit Kieselerde (siliziumhaltige Sedimente) in den Griff bekommen. Hilft dies nicht, bringt häufig die feinstoffliche Variante, Siliciea als D6 oder D12, also in einer Verdünnung von 1:100000 oder 1:1012 den „Durchbruch“ – die entsprechenden Mineralstoffe aus der Nahrung können dann vom Organismus besser verwertet werden und wirken. Überdies kann Silicium das körpereigene Immunsystem und die Wundheilung fördern helfen.

Als Heilmittel ist Silicium schon seit sehr alter Zeit bekannt. Sowohl in der Homöopathie als auch in der Biochemie nach Dr. Schüssler hat Silicea seinen festen, wichtigen Platz. Es gilt als das Salz der Festigkeit und der Struktur, dient als Kräftigungs- und als Schönheitsmittel im weiteren Sinne. Aber auch gesundheitliche Beeinträchtigungen lassen sich damit gut behandeln.

Angewendet wird Silicea in Dr. Schüsslers Biochemie in der Regel in der Potenz D12.


Übersicht

Wirksam ist es beispielsweise:


Hauptmittel für

Schulmedizinische Behandlungen beispielsweise bei wiederkehrenden oder chronischen eitrigen Entzündungen, bei akuter Arthritis oder Knochenhautentzündung oder bei Osteoporose können mit Silicea wirksam unterstützt werden.

Silicea gilt obendrein als das Schönheitsmittel unter den Schüssler Salzen: Gesunder Haar– und Nagelwuchs, glatte und reine Haut lassen sich damit fördern oder wiederherstellen. Behandlungen zur Entgiftung und Entsäuerung können durch Gaben von Silicea verstärkt und ergänzt werden.

In der Homöopathie wird Silicea sehr vielfältig eingesetzt. Patienten, die schlecht schlafen, sich von Ermüdungszuständen oder längerer Krankheit schlecht erholen, bei Leistungsschwäche aus Konzentrationsmangel und einer niedrigen Toleranzschwelle für Stress kann Silicea in vielen Fällen helfen.

Anzeichen und Signaturen, die den Einsatz von Silicea nahelegen, sind welke, trockene und gespannte Haut, die gleichwohl zu Fältchen neigt, tiefliegende Augen, die Bildung von ausgeprägten Krähenfüßchen in den Augenwinkeln. Insgesamt fallen eine schlaffe, eingesunkene Haltung auf, schwaches Bindegewebe, verletzungsanfällige Bänder, Sehnen und Gelenke. Auch Haarausfall und Haarwuchsstörungen kommen vor.

Auch für die Psyche kann mit Silicea D12 einiges Gute getan werden: Schüchterne, zu Stress und Aufregung neigende Patienten sprechen gut auf eine mehrwöchige Gabe von Nr. 11 an. Als das typische Mittel der Struktur und der Festigkeit verleiht Silicea auch mehr Mut, sich abzugrenzen und vor kräftezehrenden Einflüssen besser zu schützen.


Ursachen für Mangel

Nach der Schüßlerlehre liegt die Ursache für einen Mangel an Silicea in charakterlichen Eigenschaften begründet. Auch große gesundheitliche Belastungen führen zu einem erhöhten Verbrauch und somit zu einem Mangel an Kieselsäure.


Symptome bei Mangel

Ein Mangel an Silicea hat hauptsächlich Auswirkungen auf die Haut, Haare, Nägel und das Bindegewebe. Aber auch das Nervensystem kann betroffen sein.

Sichtbare Symptome sind zum Beispiel:


Antlitz-Analyse

Aspekte der Antlitz-Analyse sind:

Die genaue, kritische Betrachtung des Gesichts liefert Hinweise auf das Fehlen bestimmter Salze. So deuten eine trockene, faltige oder Rissige Haut ebenso auf einen Silicea-Mangel hin wie Krähenfüße an den Augen, Falten an den Ohren oder ein Glasurglanz an Nase oder Stirn. auch kleine Poren oder eine trockene Nase sind Hinweise auf diesen Mangel.

Persönlichkeitsmerkmale

So sollen Menschen, die unter großen Zwang stehen, unnatürlich viel Kieselsäure verbrauchen, was zu einem Mangel im Körper führt. Zu solchen Menschen gehören:

  • alle, die ständig 100 % funktionieren wollen
  • Menschen, die sich für alles zuständig fühlen
  • Personen, die ein übertriebenes Gerechtigkeitsempfinden habe
  • wer ständig nach Anerkennung strebt, aber trotzdem dazugehören möchte
  • sehr körperbetonte bis eitle Menschen

Als gefährdete Berufsgruppen gelten: Journalisten, Moderatoren, Anwälte und Dozenten.


Anwendungsgebiete

Kniegelenksarthrose, Symptome Knieschmerzen

Silicea kommt z. B. bei Gelenkerkrankungen zum Einsatz

Silicea kommt bei Problemen mit Haut, Haaren und Nägeln zur Anwendung. Dies können beispielsweise Brüchigkeit und Wachstumsstörungen, ein eitriger Nagelumlauf, vorzeitige Faltenbildung oder Akne, eitrige Hautentzündungen oder Blutergüsse sein. Auch bei Knochenhautentzündungen, Wachstumsstörungen der Knochen oder Osteoporose ist Silicea hilfreich. Des Weiteren wird Kieselsäure bei Bandscheibenerkrankungen, Gicht, Arthrose, Sehnenerkrankungen oder Gefäßverkalkungen eingesetzt.

Folgende Knochenprobleme werden verbessert:

Das Schüßlersalz Nr. 11 hilft bei verschiedenen Entzündungen:

Haare, Haut und Nägel werden unterstützt bei:

Auch bei psychischen Problemen unterstützt das Salz:

Das Bindegewebe wird durch das Schüßlersalz bei folgenden Beschwerden unterstützt:

Silicea hilft ebenfalls gegen:


Anwendungshinweise

Silicea kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden. Für die innerliche Anwendung wird es normalerweise in der sechsten oder 12. Potenzierung genutzt, also als D6 oder D12. Es wird meist in Tablettenform, seltener als Globuli oder Tropfen verabreicht. Für die äußerliche Anwendung stehen entsprechende Salben, Gelees oder Cremes zur Verfügung. Die Gelees können, mit Wasser verdünnt, auch zur innerlichen Anwendung genutzt werden.


Schwangerschaft

In der Schwangerschaft kann Silicea sowohl zur Geburtsvorbereitung als auch zur nachgeburtlichen Behandlung genutzt werden. Vor der Geburt beugt Kieselsäure durch eine Stärkung des Bindegewebes der Bildung von Schwangerschaftsstreifen vor. Durch seine nervenstärkende Wirkung hilft es der Schwangeren, der Geburt optimistisch entgegen zu sehen. Eine Salbe mit Silicea eignet sich zur Dammpflege vor der Geburt. Nach der Niederkunft können Dammbäder mit Silicea den Heilungsprozess beschleunigen. Silicea-Salbe wirkt sich auch heilungsfördernd auf Kaiserschnittnarben aus.


Für Babys & Kinder

Bei Babys und Kleinkindern hilft Silicea bei der Hautpflege. So behandelt man damit beispielsweise durch Windeln hervorgerufene wunde Stellen und Juckreiz oder kleine Hautverletzungen. Bei größeren Kindern wird Silicea hauptsächlich zur Gemütsbeeinflussung eingesetzt, z. B. um über die Trotzphase hinwegzukommen, bei nächtlichem Einnässen oder wenn die Kinder nicht im eigenen Bett Schlafen wollen.

Passende Salze

Silicea harmoniert gut mit allen Schüßler-Salzen ab Nr. 12 aufwärts, den sogenannten Funktionsmitteln. Außerdem es passt es gut zu dem homöopathischen Mittel Zincium metallicum.


Einnahme

Dieses Schüßler-Salz wird am besten dreimal täglich vor den Mahlzeiten eingenommen. Dabei sollte man die Tablette langsam im Mund zergehen lassen. So gelangt das Salz direkt in die Mundschleimhäute. Für Babys und Kleinkinder werden die Tabletten in Wasser aufgelöst.


Dosierung

Bei der inneren Anwendung sollte man bedenken, dass Kieselsäure zu den langsam wirkenden Salzen gehört. Eine Kur mit Silicea muss sich daher über mehrere Wochen, eventuell sogar Monate hinziehen. Die normale Dosis für einen Erwachsenen beträgt drei bis fünf Tabletten pro Tag. Wird ein heftiger Silicea-Mangel festgestellt, kann die Dosis bedenkenlos bis auf 15 Tabletten täglich erhöht werden.

Für Babys und Kleinkinder wird die Dosis auf maximal zwei Tabletten pro Tag reduziert. Schwangere sollten die Silicea-Therapie mit dem Beginn der Schwangerschaft starten und dabei drei Tabletten täglich nehmen. Zu Beginn des sechsten Schwangerschaftsmonats sollte mit der Dammpflege durch eine Silicea-Salbe begonnen werden, die mehrmals täglich dünn aufgetragen wird.
Bei der äußeren Anwendung wird die Salbe, die Creme oder das Gel bei Bedarf mehrere Male pro Tag dünn auf die betroffene Hautstelle aufgetragen.


Nebenwirkungen

Bisher sind keine ernsthaften Nebenwirkungen bekannt. Bei dem Beginn er Einnahme von Silicea kann der Körper aber vorübergehend mit starkem Schwitzen reagieren. Dieser Schweiß hat einen unangenehmen Geruch.


Besser / Schlechter

Verbesserung & Verschlechterung

Wärme kann zu einer Verbesserung der mit Silicea behandelten Beschwerden führen. Ebenso kann das Einhüllen des Kopfes hilfreich sein.
Die mit Kieselsäure behandelten Beschwerden verschlimmern sich oft morgens oder während der Menstruation. Auch kalte Luft oder das Trinken von Wein kann zu einer Verschlechterung führen.

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