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Schüßler-Salze 3: Ferrum phosphoricum

by joe
Steckbrief Schüßler-Salze 3: Ferrum phosphoricum

 Deutscher Name: Blaueisenerz, Eisenblau, Vivianit, Kollophan
 Chemische Bezeichnung: Eisenphosphat
 Beschaffenheit: Farblose bis schwarze Kristalle
 Typische Potenz: D12
 Vorkommen im Körper: Alle Zellen, Hämoglobin roter Blutkörperchen
 Einsatzbereich: Immunsystem, Entzündungen
 Besonderheiten: 1. Entzündungs-Stadium

Infos & Wirkung

Wissenswertes & Wirkung des Schüßler-Salz Nr. 3

In erster Linie ist Eisenphosphat für das Blut entscheidend. Es ist bei der Bildung des Farbstoffes der roten Blutkörperchen beteiligt. Diese transportieren Sauerstoff durch den Körper.

Nicht nur Muskeln wie Bizeps und Trizeps profitieren davon, sondern auch die unwillkürliche Muskulatur wie Darm und Herz, da das Salz dem Sauerstoff ermöglicht, sich an das Blut zu binden. Nährstoffe können dadurch im Körper besser verbrannt werden. Dies fordert die Konzentration und Gedächtnisleistung.

Auch bei der Abgabe von Stoffen ist das Ferrum phosphoricum beteiligt. Somit dient es der Entgiftung. Durch eine positive Wirkung auf die Blutgefäße stärkt es die Durchblutung.

Bei einer Erkältung wird das Eisen in die für eine Infektion wichtige Region des Körpers verbracht, der Milz. So wird das Immunsystem beeinflusst. Auch Entzündungen werden im Anfangsstadium verringert.

Zusammenfassend lässt sich Ferrum phosphoricum bei Schmerzen und Entzündungen, Wundheilung und Blutstillung sowie vorbeugend bei Infekten eingesetzt werden. Auch beim Sport verbessert es den Sauerstofftransport und erhöht damit die Leistung.


Ferrum phosphoricum

Eisen ist ein sehr wichtiges Spurenelement, das der Organismus unbedingt für viele biochemische Abläufe in den Zellen benötigt, ist Eisen. Das Protein Hämoglobin, verantwortlich für den Sauerstofftransport im Körper, erhält seine Farbe vom Eisen, das diesen Sauerstoff bindet. Auch viele Enzyme, die aus Nahrung Energie gewinnen helfen, enthalten ebenfalls Eisen.

Behandlung Cellulite, Clusterkopfschmerzen Ferrum phosphoricum schüssler-salz nr. 3

Ferrum phosphoricum – So wird das Schüssler-Salz Nr. 3 genannt

Der Eisenbedarf ist unter anderem auch geschlechtsabhängig: Der allmonatliche Blutverlust bei Frauen im gebärfähigen Alter beispielsweise kann Mangelzustände erzeugen – entsprechend werden täglich etwa 18 mg Eisen aus der Nahrung oder Nahrungsergänzung benötigt, bei Männern genügen 12 mg. Eisenmangel ist relativ weit verbreitet und kann unter Umständen zur Blutarmut, zur Anämie führen.

Eisenphosphat, genaugenommen Eisen-II-Phosphat, so wie es sich auch im Organismus mit insgesamt etwa drei Gramm findet, wird sowohl in der klassischen Homöopathie als auch in Schüsslers „Biochemie“ angewendet. In der Natur kommt die schwer wasserlösliche Salzverbindung als Vivianit vor.

Über die feinstoffliche Aufbereitung in der Potenz D6 (Verdünnung 1:106) wird Ferrum Phosphoricum direkt in den Zellen biologisch verfügbar und hilft hier, die Folgen eines Eisenmangels vor Ort zu korrigieren.

Eisen kann nicht vom Körper selbst gebildet werden. Eine ganze Reihe von Nahrungsmitteln führen Eisen zu.

Andere wiederum blockieren seine Aufnahme über die Verdauung, wie Kaffee, Tee oder Rotwein, Tee, Oxalsäure (im Spinat), oder viele typische Nahrungsergänzungsmittel

Eisen kann besser aufgeschlossen werden, wenn gleichzeitig ausreichend Vitamin C sowie bestimmte Aminosäuren aufgenommen werden.

Ferrum Phosphorium D6 erleichtert die Eisenverwertung unmittelbar in den Zellen. Die Nr. 3 ist das am häufigsten eingenommene Mineralsalz der 12 Schüssler Salze. Seine recht direkt Wirkung entfaltet sich über die Verbesserung des Sauerstofftransportes im Blut. Damit werden sowohl Heilungs- als auch Stoffwechselprozesse optimiert. Aufgrund seiner schnellen Wirkung gilt es auch als naturheilkundliche „Feuerwehr“.

Die Nr. 3 findet entsprechend Verwendung gegen viele akute Beschwerden mit entzündlichen Prozessen.


Einsatzgebiete

Spezifische Einsatzgebiete sind:

Schüssler unterteilte Entzündungsprozesse in drei Abschnitte, in der ersten akuten Phase verordnete er bevorzugt die Nr. 3, Ferrum Phosphoricum. In dieser Anfangs-Phase lassen sich Schwellungen, Rotfärbung, Blutungen, Schmerz und erwärmtes Gewebe beobachten – und mit der Nr. 3 wirksam behandeln.

Die Details, die Schüssler in seiner Antlitzdiagnose dem Ferrum Phosphoricum zuordnet, waren bereits im Mittelalter richtig als Anzeichen für einen Eisenmangel erkannt worden: Wechselnde Blässe und Röte im Gesicht, klopfender Kopfschmerz und ausgeprägte Entzündungssymptome, ebenso wie beständige unerklärliche Müdigkeit und Erschöpfung.

Äußere Anzeichen

Bräunlich-schwarze Augenringe

Weil Eisen auch an der körpereigenen Produktion von Bindegewebe, insbesondere von Kollagen, beteiligt ist, weisen einige Arten von Haarausfall, welke, unreine Haut, brüchiges Haar und längst-gewellte Nägel ebenfalls auf einen Eisen-Mangel hin.

Weiterhin hat sich Ferrum Phoshoricum sehr bewährt bei Menschen mit ausgeprägter Konzentrations- und Gedächtnisschwäche.

Als Modalitäten nannte Schüssler eine Verschlimmerung von Symptomen in der Nacht, bei Wärme, Erschütterung, Bewegung. Erscheinungsbilder, die beispielsweise auf kühlende Umschläge gut ansprechen, sind entsprechend auch mit dem Salz Nr. 3 gut zu behandeln.

Die Psyche

Auch für die Psyche kann Ferrum Phosporicum in folgenden Fällen verwendet werden:

„Blutarm“ im übertragenen Sinne kann sich fühlen, wer ständig von anderen „ausgesaugt“ wird und kaum noch Energie für sich selbst findet. Tatsächlich hilft die Nr. 3 solchen Menschen häufig, sich besser abzugrenzen und sich energieraubenden Einflüssen unterschiedlichster Art mit Erfolg zu entziehen.

Etwas gewagter sind diese Ansätze:
Schmerzhafte Widerstände, angestaute Aggressionen, Unzufriedenheit in unharmonischen Beziehungen, notwendige, aber verdrängte Veränderungen beispielsweise lassen sich möglicherweise längerfristig unterstützend mit der Ferrum Phosphoricum behandeln. Auch wer unter ständiger Anspannung steht, findet so zu mehr Gelassenheit zurück und nimmt die üblichen Wechselfälle des Lebens weniger schwer.

Ursachen für Mangel

Nach der Theorie Schüßlers fehlt Ferrum phosphoricum, wenn zwanghafte Strukturen auftreten. Dazu gehört der Drang, eine ständige Auseinandersetzung mit Personen und Dingen zu suchen. Wenn man sich der Probleme und Widerständen der Welt nicht ausreichend stellt und versucht zu bewältigen, wird viel Salz der Nr. 3 verbraucht.

Eine sture Persönlichkeit ohne Möglichkeit, seine Ziele durchzusetzen oder der Drang, jedem seine Meinung oder sein Tempo aufzwingen zu wollen, bis hin zur Aggression, zeigt ebenso einen Mangel. Ziel ist es, sich mit der Welt auseinanderzusetzen, Menschen zu tolerieren und besonnen durchs Leben zu Gehen.


Symptome bei Mangel

Die Betroffenen leiden durch Eisenmangel unter chronischer Müdigkeit und allgemeiner Störung des Eisenstoffwechsels. Auch kommen Entzündungen wie im Mittelohr häufig vor. Die Wundheilung ist durch eine schlechtere Blutproduktion und –transport gestört, sodass Verbrennungen, Schürf- und Schnittverletzungen langsamer heilen und sich entzünden.

Auch infektiöse Krankheiten mit Fieber können sich zeigen. Allgemein tritt ein pulsierender Schmerz, vor allem im Kopf auf. Tinnitus entsteht durch Durchblutungsstörungen. Ebenso mindert das Fehlen von Ferrum phosphoricum die Konzentration und Gedächtnisleistung.

Antlitz-Analyse

Aspekte der Antlitz-Analyse sind:

Im Bereich der inneren Augenwinkel zeigt sich eine dunkle Färbung. Auch rote Flecken an Ohren, Wange und Stirn sind ein Mangelanzeichen. Auch die Zunge kann rot verfärbt sein. Dazu kommt Blässe in Gesicht und beim Zahnfleisch.


Persönlichkeitsmerkmale

Ferrum phosphoricum wird vom Körper verlangt, wenn man besonders hohe Anforderungen an sich und seine Umgebung stellt. Die Betroffenen wollen ihre Aufgaben zu 100% richtig erfüllen. Auch ausgeprägte Hilfsbereitschaft zeigt sich. Durch die erzwungene Gewissenhaftigkeit entsteht Termindruck, Überforderung und Überschätzung der eigenen körperlichen und geistigen Fähigkeiten.

Burn Out ist die Folge. Pausen können nicht eingehalten werden, obwohl sie dringend gebraucht werden. Durch Ferrum phosphoricum können sich die Personen neu strukturieren, ihre eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und umsetzen. Damit wird das Immunsystem durch eine starken Geist und Körper unterstützt.


Anwendungsgebiete

Das Schüßlersalz Nr. 3 hilft bei verschiedenen Entzündungen:

Mandelentzündung darstellung, Schnarchen Ferrum phosphoricum schüssler-salz nr. 3

Das Salz hilft unter anderem bei diversen Entzündungen

Haare, Haut und Nägel werden unterstützt bei:

Auch im MagenDarm– Trakt kann Ferrum phosphoricum angewendet werden:

Bei psychischen Problemen unterstützt das Salz:

Ferrum phosphoricum hilft ebenfalls gegen:


Anwendungshinweise

Das Schüßlersalz kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Meist wird es D12 potenziert. Die Dosis richtet sich nach der Stärke des Mangels. Äußerlich lassen sich Gelenksentzündungen, Verstauchungen, Zerrungen, Wunden, Schürf- und Schnittverletzungen, Insektenstiche und Quetschungen gut behandelt werden. Hier kann mit dem Schüßlersalz Nr. 4 (Kalium chloratum) unterstützt werden, falls die gewünschte Wirkung ausbleibt.

Bei inneren und äußeren Anwendungen stellt sich mit einer ausreichenden Dosierung eine schnelle Wirkung ein. Hier ist der Zeitpunkt der Einnahme entscheidend, je früher behandelt wird, desto besser ist die Wirkung.


Schwangerschaft

Für Schwangere ist das Salz Nr. 3 wichtig, da es Eisenmangel vorbeugt. Bei Schwäche, chronischer Müdigkeit, startenden Erkältungen oder Grippe unterstützt es die Abwehrkräfte von werdenden Müttern und Müttern nach der Geburt. Linderung verschafft Ferrum phosphoricum bei Schwangerschaftsübelkeit und Heißhungerattacken. Auch Sodbrennen und Völlegefühl werden gemindert.


Babys & Kinder

Beim sogenannten Dreitagefieber kann die Gesundung von Babys unterstützt werden. Auch andere Infektionen im Anfangsstadium werden erfolgreich behandelt.

Bei Schulkindern hilft das Schüßlersalz bei den typischen Schulkopfschmerzen. Es steigert die Merkfähigkeit und versorgt das Gehirn mit Sauerstoff. So können Konzentrationsmängel verbessert werden. Auch Kinder, die nachts einnässen, bekommen Ferrum phosphoricum. Hier sollte jedoch auch medizinisch nach der Ursache geforscht werden.

Schnelle Linderung verschafft das Salz bei Insektenstichen und Sonnenbrand.

Passende Salze

Ferrum phosphoricum kann mit allen anderen Salzen kombiniert werden. Bei Verdauungsbeschwerden nimmt man zusätzlich das Salz Nr. 9 (Natrium phosphoricum).


Einnahme

Eingenommen wird das Salz am besten morgens und abends. Äußerlich lassen sich Insektenstiche und Verbrennungen mit einer Salbe behandeln. Auch Umschläge aus 5 zerstoßenen und mit Wasser angerührten Tabletten dienen der Linderung der Beschwerden.


Dosierung

Bei Selbstmedikation verwendet man die Potenz D12. 5 Tabletten pro Tag sind üblich, bei erheblichem Mangel können auch bis zu 10 genommen werden. Akute Fälle werden mit 1-2 Tabletten stündlich behandelt. Die Betroffenen lösen bei Übelkeit oder Völlegefühl 5 Tabletten im Wasser auf.

Die Dosierung bei Kindern unter 6 Jahren beläuft sich auf 1 Tablette täglich, die auf zwei Einnahmezeiten aufgeteilt wird. Akute Fälle werden zusätzlich bis zu einer sichtbaren Verbesserung der Symptome mit einer halben Tablette stündlich behandelt. Kinder bis 12 Jahre bekommen 2 Tabletten, Kinder über 12 die Dosierung der Erwachsenen.


Nebenwirkungen

Es kann eine Überempfindlichkeit gegen die Trägersubstanzen entstehen. Sonst gibt es keine bekannten Nebenwirkungen.


Besser / Schlechter

Verbesserung & Verschlechterung

Verbessert werden die Beschwerden durch kalte Anwendungen, verschlechtert durch Wärme, Bewegung und in der Nacht.

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