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Berberitze

by Danaae

Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris)

Die Berberitze findet sowohl in der Küche als auch in der Medizin Anwendung und wird für ihre entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften geschätzt. Trotz der möglichen positiven Wirkungen ist bei der Anwendung Vorsicht geboten.

Dies gilt insbesondere für Personen mit Magenempfindlichkeiten, Allergien oder Leberproblemen, für Frauen in der Schwangerschaft sowie bei Personen, die Blutverdünnender oder Blutdruckmedikamente einnehmen.

Systematik: Gewöhnliche Berberitze

  • Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida); Eudikotyledonen
  • Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
  • Familie: Berberitzengewächse (Berberidaceae)
  • Gattung: Berberitzen (Berberis)
  • Art: Gewöhnliche Berberitze
  • Wissenschaftlicher Name: Berberis vulgaris L.
  • Synonyme: Sauerdorn; Essigbeere; Echte Berberitze

Was ist die Berberitze?

Die Berberitze, auch als Sauerdorn oder Essigbeere bekannt, ist eine Pflanzengattung, die zur Familie der Berberitzengewächse gehört. Ursprünglich in Asien, Afrika und Europa beheimatet, hat die sie ihren Weg in viele Regionen der Welt gefunden.

Berberitzen präsentieren sich in über 500 Arten und verschiedenen Formen, von niedrigen Bodendeckern bis zu aufrechten Sträuchern. Ihre markanten gelben Blüten und roten Beeren machen sie nicht nur optisch ansprechend, sondern verleihen ihr auch einen hohen Wiedererkennungswert.

Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris)Bedeutsam ist dabei vor allem die Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris). Diese Art zeichnet sich durch ihre aufrechten Wuchsformen und die leuchtend roten Beeren aus. Die Beeren sind nicht nur für Vögel attraktiv, sondern finden auch in der menschlichen Ernährung und Heilkunde Anwendung.

Die Beeren der Gewöhnlichen Berberitze sind reich an Vitamin C und Antioxidantien. In einigen Regionen werden sie getrocknet und als gesunde Snacks genossen oder zu verschiedenen kulinarischen Gerichten hinzugefügt.

Neben ihren ästhetischen und kulinarischen Vorzügen hat der Sauerdorn auch in der Naturheilkunde eine lange Tradition. Ihr werden verschiedene positive gesundheitliche Wirkungen zugeschrieben, darunter die Unterstützung des Verdauungssystems und die Förderung der Herzgesundheit.

Verschiedene Studien weisen auf potenzielle medizinische Eigenschaften hin, die auf entzündungshemmende und antioxidative Wirkungen bestimmter Inhaltsstoffe zurückgeführt werden.

Die Pflanze selbst ist anpassungsfähig und gedeiht in gemäßigten Klimazonen, was zu ihrer Beliebtheit in verschiedenen Teilen der Welt beiträgt.


Verwendung & Nutzen

Die Gewöhnliche Berberitze beeindruckt nicht nur mit ihren leuchtend gelben Blüten und roten Beeren, die in der Küche für Marmeladen und Saucen Verwendung finden, sie wird auch für ihre möglichen gesundheitsfördernden Eigenschaften in der traditionellen Medizin geschätzt.

Darüber hinaus kann die Pflanze auch einen dekorativen Beitrag in Gärten leisten und durch ihre Robustheit sowie Anpassungsfähigkeit an verschiedene Boden- und Klimabedingungen punkten.

Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris)Verwendung in der Küche

Die Berberitze eröffnet in der Küche eine vielfältige Welt geschmacklicher Möglichkeiten. Die leicht säuerlichen Beeren verleihen Gerichten eine erfrischende Note, sei es als Beigabe zu Salaten, in Saucen oder als Marmelade auf dem Frühstücksbrot.

Mit ihrem sauren Geschmack finden sie Anwendung in der Herstellung von Marmeladen, Saucen und Chutneys. Zudem eignen sich die getrockneten Beeren als Gewürz in verschiedenen Gerichten wie beispielsweise Fleischgerichten, Salaten oder Reisgerichten.

Verwendung in der Medizin

In vielen Kulturen wurde die Berberitze aufgrund ihrer potenziell heilenden Eigenschaften geschätzt. Die Wurzeln, Rinde und Beeren fanden Verwendung in der Volksmedizin, insbesondere wegen ihrer möglichen entzündungshemmenden und antioxidativen Effekte.

Die Berberitzenbeeren sind reich an Vitamin C und Antioxidantien, und in der traditionellen Medizin werden ihnen entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben. Historisch betrachtet wurde die Pflanze zur Unterstützung des Verdauungssystems und der Herzgesundheit genutzt. Der Tee aus den Blättern und der Rinde dieser Pflanze war dabei eine häufig angewandte Methode.

Gartenbau und Landschaftsgestaltung:

Auch als Zierpflanze erfreut sich die Berberitze großer Beliebtheit. Ihre vielfältigen Arten und Sorten ermöglichen eine individuelle Gestaltung von Gärten. Gleichzeitig fungiert sie als natürlicher Sichtschutz und lockt mit ihren Blüten und Beeren eine Vielzahl von Insekten an, was zu einem ökologisch ausgewogenen Garten beiträgt.

Die Berberitze ist somit nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch eine Pflanze, die sich in verschiedenen Lebensbereichen positiv einbringen kann.


Beeren, Wurzeln & Rinde

In der traditionellen Medizin werden verschiedene Teile der Berberitze für medizinische Zwecke genutzt:

  • Beeren: Die Beeren der Gewöhnlichen Berberitze werden aufgrund ihres hohen Gehalts an Vitamin C und Antioxidantien geschätzt. Ihnen werden entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben, und sie wurden historisch zur Förderung der Gesundheit, insbesondere des Verdauungssystems, verwendet.
  • Wurzeln: Die Wurzeln der Berberitze enthalten bioaktive Verbindungen wie Berberin. Berberin ist eine Substanz, der in einigen Studien entzündungshemmende, antioxidative und potenziell antimikrobielle Eigenschaften zugeschrieben werden. Es wird in verschiedenen Kulturen für seine möglichen gesundheitlichen Vorteile genutzt.
  • Rinde: Die Rinde der Berberitze enthält ebenfalls Berberin und andere Alkaloide. In der traditionellen Medizin wird die Rinde manchmal zur Unterstützung der Herzgesundheit und zur Behandlung von MagenDarm-Beschwerden verwendet.

Präparate in der Medizin

Die Berberitze hat sich einen festen Platz in der Welt der Medizin erobert, und verschiedene Präparate und Produkte nutzen ihre heilenden Eigenschaften. Berberitzenpräparate sind in verschiedenen Formen erhältlich, darunter Extrakte, Tinkturen, Kapseln und Tee.

Die Entscheidung für eine bestimmte Form hängt von individuellen Bedürfnissen und Präferenzen ab. Einige Menschen bevorzugen die Einnahme von Kapseln aufgrund ihrer Bequemlichkeit, während andere die traditionelle Teeform bevorzugen.

Es ist ratsam, vor der Verwendung von Berberitzenpräparaten einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren, insbesondere wenn bereits bestehende gesundheitliche Bedingungen oder die Einnahme anderer Medikamente vorliegen.

Ginkgo Tee , tee , trinken , suppe , teekanne , gesund , getränk, hauhechelwurzeltee, hauhechelteeBerberitzen-Tee – Aufguss aus Blättern und Beeren

Häufig wird die Berberitze in Form eines Tees konsumiert. Durch das Aufbrühen von getrockneten Beeren oder Blättern können die wertvollen Inhaltsstoffe extrahiert werden. Berberitzentee wird oft wegen seiner möglichen positiven Auswirkungen auf das Verdauungssystem geschätzt.

Berberitzen Extrakte und Kapseln

Extrakte und Kapseln bieten eine konzentrierte Form der Wirkstoffe und können z.B. in Form von Tropfen und Kapseln eingenommen werden. Die Dosierung kann hierbei präzise kontrolliert werden, was sie zu einer praktischen Option macht.

Salben und Cremes mit Berberitzen-Extrakten

In der äußerlichen Anwendung kommen Berberitzenextrakte auch in Salben und Cremes vor. Diese werden auf die Haut aufgetragen und können bei verschiedenen Hautproblemen unterstützend wirken, dank ihrer potenziellen entzündungshemmenden Eigenschaften.


Anwendung & Wirkung

Die Berberitze hat vielfältige Anwendungsgebiete, die von traditionellen Heilanwendungen bis zu modernen medizinischen Konzepten reichen. In der Naturheilkunde wird die Pflanze oft zur Unterstützung der Verdauung eingesetzt. Ihre leicht abführende Wirkung kann bei Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung behilflich sein.

Behandlung Magenspiegelung Iberogast Ibuflam 4%Darüber hinaus wird die Berberitze in der traditionellen Medizin zur Linderung von Leber– und Gallenblasenproblemen eingesetzt. Die enthaltenen bioaktiven Verbindungen, insbesondere Berberin, sollen eine schützende Wirkung auf die Leber ausüben.

Moderne Studien deuten darauf hin, dass Berberitze auch entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften besitzt. Dies könnte potenziell bei der Unterstützung des Immunsystems und der Reduzierung von Entzündungen im Körper eine Rolle spielen.

Anwendungsgebiete der Berberitze

  • Verdauungsprobleme[1][4][7]: Berberin, das in der Berberitze enthalten ist, wird wegen seiner möglichen entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften eingesetzt. Dies kann bei der Linderung von Verdauungsproblemen wie Durchfall helfen.
  • Leber- und Gallenerkrankungen[1][6][7]: In der traditionellen Medizin wird die Berberitze zur Unterstützung von Leber- und Gallenblasenfunktionen verwendet. Insbesondere das Alkaloid Berberin soll eine schützende Wirkung auf die Leber ausüben. Es wird erforscht, ob es bei Lebererkrankungen, wie etwa Fettleber, von Nutzen sein könnte.
  • Diabetes mellitus[5][7]: Berberin hat auch Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Studien legen nahe, dass es bei der Regulation des Blutzuckerspiegels helfen kann und daher potenziell für Menschen mit Diabetes von Interesse ist.
  • Entzündliche Erkrankungen[4][7]: Berberin zeigt modernen Forschungen zufolge entzündungshemmende Eigenschaften und wird daher in einigen Fällen zur Unterstützung bei entzündlichen Erkrankungen eingesetzt.
  • Immunsystem[7]: Einige Studien legen nahe, dass die Berberitze positive Auswirkungen auf das Immunsystem haben könnte, was auf ihre antioxidativen Eigenschaften zurückgeführt wird.

Wirkungsweise & Studien

Die Wirkungsweise der Berberitze ist auf ihre bioaktiven Inhaltsstoffe zurückzuführen. Das Alkaloid Berberin, das in der Pflanze vorkommt, steht im Fokus vieler Forschungsarbeiten. Berberin hat nachweislich antimikrobielle Eigenschaften[5] und kann die Vermehrung von Bakterien hemmen.

Zusätzlich dazu zeigt Berberin potenzielle positive Effekte auf den Blutzuckerspiegel[7]. Es wird angenommen, dass es die Insulinsensitivität verbessern und die Blutzuckerregulation unterstützen kann. Dies macht Berberitze zu einem interessanten Forschungsobjekt im Kontext der Prävention und Begleitung von Diabetes.

Die Wirkungsweise der Berberitze ist eng mit dem Alkaloid Berberin verbunden. Die wichtigsten Wirkmechanismen sind:

  • Antimikrobielle Wirkung: Berberin zeigt antimikrobielle Eigenschaften, die die Vermehrung von Bakterien hemmen können.
  • Entzündungshemmende Effekte: Die entzündungshemmenden Eigenschaften der Berberitze könnten dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren.
  • Blutzuckerregulation: Berberin hat potenziell positive Effekte auf den Blutzuckerspiegel, indem es die Insulinsensitivität verbessert.

Es ist wichtig zu beachten, dass weitere wissenschaftliche Untersuchungen erforderlich sind, um die genauen Mechanismen und den vollen Umfang der Wirkung der Berberitze zu verstehen. Die wissenschaftliche Studienlage zu diesen Wirkungen wird fortlaufend erforscht, und es ist ratsam, aktuelle Erkenntnisse zu berücksichtigen. Vor der Verwendung von Berberitzenprodukten für medizinische Zwecke ist eine individuelle Beratung empfehlenswert.


Einnahme & Dosierung

Die Einnahme und Dosierung der Berberitze variieren abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Anwendungsgebiet, dem verwendeten Präparat und dem individuellen Gesundheitszustand. Erhältlich sind dabei u.a. Tees, Kapseln, Pulver und Cremes mit der Berberitze.

Dosierung der Berberitze

Die Dosierung der Berberitze kann je nach individuellem Bedarf und Gesundheitszustand variieren. Es wird empfohlen, mit kleinen Mengen zu beginnen und die Reaktion des eigenen Körpers zu beobachten. Für Berberitzen-Tee könnte dies beispielsweise bedeuten, mit einer Tasse pro Tag zu starten und dann bei Bedarf zu steigern.


Tee, Extrakte & Pulver

Zubereitung von Berberitzen-Tee

Berberitzen-Tee lässt sich einfach zu Hause zubereiten und wird traditionell für seine potenziell gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt.

Zutaten:

  • 1 bis 2 Teelöffel getrocknete Berberitzenfrüchte
  • 1 Tasse Wasser

Zubereitung:

  • Die getrockneten Berberitzenfrüchte in einem Teesieb platzieren.
  • Ein Tassenwasser zum Kochen bringen.
  • Das kochende Wasser über die Berberitzenfrüchte gießen.
  • Den Tee abdecken und für etwa 5-10 Minuten ziehen lassen.
  • Nach Bedarf süßen und genießen.

Einnahme von Extrakten (Kapseln und Tropfen)ätherisches öl , extrakt , pflanzen , natur , pflege , heilpflanzen , entspannung , Heilpflanzen, Heilkräuter, Naturheilkunde, Phytopharmaka, Tinktur, Tropfen, Flüssigkeit

Berberitzen-Extrakte in Form von Kapseln oder Tropfen bieten eine bequeme Möglichkeit, die Vorteile der Pflanze zu nutzen. Die Dosierung kann je nach Konzentration des Extrakts variieren.

Es ist ratsam, die Empfehlungen des Herstellers auf der Produktverpackung genau zu befolgen. Im Allgemeinen könnte die Einnahme von Berberitzen-Extrakten mit einer Mahlzeit erfolgen, um mögliche Magenreizungen zu minimieren. Tropfen können in Wasser verdünnt oder direkt eingenommen werden, abhängig von den Anweisungen des Produkts.

Eine individuelle Anpassung der Dosierung sollte in Absprache mit einem Gesundheitsdienstleister erfolgen, insbesondere wenn es um spezifische gesundheitliche Bedenken oder die Einnahme anderer Medikamente geht.

Verwendung von Berberitzen-Pulver

Berberitzenpulver kann vielseitig eingesetzt werden, sei es als Zusatz zu Smoothies, Joghurt oder in selbstgemachten Teemischungen. Die Dosierung hängt von der Konzentration des Pulvers und den individuellen Bedürfnissen ab. Es ist ratsam, mit kleinen Mengen zu beginnen und die Dosierung schrittweise zu erhöhen.

Das Pulver kann auch in warmem Wasser oder einer anderen Flüssigkeit aufgelöst und vor den Mahlzeiten eingenommen werden. Auch hier ist eine Rücksprache mit einem Gesundheitsdienstleister empfehlenswert, um eine angemessene Dosierung im Kontext der persönlichen Gesundheit zu gewährleisten und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Substanzen zu berücksichtigen.


Berberitze in der Küche

Ein Hauch von Säure und Farbe

Die Berberitze verleiht nicht nur Gärten Farbe, sondern bringt auch eine erfrischende Note in die Küche. Die sauren Beeren dieser Pflanze sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern bereichern auch kulinarische Kreationen auf vielfältige Weise.

Berberitze Farbexplosion auf dem Teller:

Die leuchtend roten oder gelben Beeren der Berberitze sind nicht nur ein Fest für die Augen, sondern auch für den Gaumen. Ihre leicht säuerliche Note verleiht Salaten, Saucen und Desserts eine unverwechselbare Frische. Probiere sie als essbare Garnitur aus – ein echter Hingucker!

Marmeladen und Chutneys:

Die Berberitzen eignen sich hervorragend zur Herstellung von Marmeladen und Chutneys. Durch ihre natürliche Säure verleihen sie süßen Konfitüren eine angenehme Ausgewogenheit. Ein Chutney mit Berberitzen bringt Schwung in deine Käseplatte oder begleitet herzhafte Gerichte.

Beeren mal anders:

Experimentiere mit Berberitzen in verschiedenen Gerichten. Ihre Vielseitigkeit zeigt sich besonders in Reisgerichten, Couscous oder als aromatische Zugabe zu Geflügel und Fisch. Die Beeren harmonieren auch mit Gewürzen wie Zimt und Kardamom, was für eine aufregende Geschmackskombination sorgt.

Getrocknete Beeren als Snack:

Getrocknete Berberitzen sind ein idealer Snack für unterwegs. Sie behalten ihre charakteristische Säure und bieten eine gesunde Alternative zu süßen Naschereien.

Von herzhaft bis süß – die Berberitze ist ein Geheimtipp in der Küche. Entdecke ihre Vielseitigkeit und verleihe deinen Gerichten eine erfrischende Note!


Inhaltsstoffe & Wirkstoffe

Die Berberitze weist eine interessante Vielfalt an Inhaltsstoffen auf, wobei das herausragende Berberin an erster Stelle steht und ihr verschiedene gesundheitliche Vorteile verleiht. Zu den wichtigsten Wirkstoffen der Pflanze gehören[1][4]:

Die synergistische Wirkung (das Zusammenwirken) dieser Inhaltsstoffe macht die Berberitze zu einer faszinierenden und vielseitigen Pflanze, die nicht nur kulinarisch, sondern auch in der traditionellen Medizin geschätzt wird. Insbesondere das Berberin und Vitamin C prägen die gesundheitlichen Vorzüge dieser Pflanze. Die Schlüsselbestandteile sind:

  • Berberin: Studien legen nahe, dass Berberin entzündungshemmende, antibakterielle und antioxidative Wirkungen besitzt. Es wird auch mit möglichen positiven Effekten auf Blutzucker und Cholesterin in Verbindung gebracht.
  • Vitamin C: Die Berberitze ist auch eine natürliche Quelle für Vitamin C, das für seine immunstärkenden Eigenschaften bekannt ist. Diese Verbindung spielt eine entscheidende Rolle bei der Stärkung des Immunsystems und dem Schutz vor oxidativem Stress.
  • Ballaststoffe: Die in der Berberitze enthaltenen Ballaststoffe unterstützen die Verdauung, regulieren den Blutzuckerspiegel und fördern ein sättigendes Gefühl. Sie können auch dabei helfen, den Cholesterinspiegel zu unterstützen, indem sie eine reguläre Ausscheidung fördern und so zur Aufrechterhaltung eines gesunden Herz-Kreislauf-Systems beitragen.
  • Mineralien: Die Berberitze enthält verschiedene Mineralstoffe, darunter Kalium, Magnesium und Eisen. Kalium ist u.a. wichtig für die Herzgesundheit, Magnesium unterstützt die Muskelfunktion, und Eisen spielt eine Rolle im Sauerstofftransport im Körper.

Risiken & Nebenwirkungen

Die Berberitze bietet zwar verschiedene gesundheitliche Vorteile, allerdings ist ihre Anwendung nicht ohne Risiken. Es ist wichtig zu beachten, dass die Berberitze, abgesehen von den Beeren, giftig ist, insbesondere die Wurzelrinde.

Mögliche Nebenwirkungen der Berberitze sind[4][7]:

  • Magenbeschwerden: Einige Personen berichten von leichten Magenproblemen nach dem Verzehr von Berberitzen. Die Säure in den Beeren kann bei empfindlichen Personen zu leichten Magenbeschwerden führen. Es wird empfohlen, die Menge zu überwachen, insbesondere wenn Sie an Magenproblemen leiden.
  • Allergische Reaktionen: Obwohl selten, können allergische Reaktionen auftreten. Es ist ratsam, bei erstmaliger Anwendung kleine Mengen zu probieren, um die Verträglichkeit zu testen. Anzeichen einer Berberitzen Allergie können z.B. Hautausschläge oder Atemprobleme sein.

Gegenanzeigen (Kontraindikation): Wenn Vorsicht geboten istschwanger , frau , frauen , gestagene, progestine, Progesteron, schwangerschaft , fetalen , kinder , baby , babys , kleinkind , kleinkinder , mutter , weiblich , mädchen , erwachsene , menschliche , dame , gebärmutter , glücklich , geburt , natal, muttermund, zervix, gebärmutterhals

Trotz ihrer potenziellen gesundheitlichen Vorteile ist die Berberitze nicht für jeden geeignet. Zu den Gegenanzeigen (Kontraindikation) gehören[4][7]:

  • Schwangerschaft: Schwangere Frauen sollten Berberitzen vermeiden, da ihre Auswirkungen auf Schwangerschaft und Stillzeit nicht ausreichend erforscht sind.
  • Lebererkrankungen: Personen mit Lebererkrankungen sollten vor der Verwendung eine ärztliche Fachkraft konsultieren, da die in der Berberitze enthaltenen Stoffe die Leber belasten können.

Wechselwirkungen mit der Berberitze

Berberitzenpräparate können mit bestimmten Medikamenten oder anderen Stoffen interagieren. Wenn Sie Medikamente einnehmen, sollten Sie daher vor der Anwendung eine ärztliche Fachkraft konsultieren, um mögliche Wechselwirkungen zu besprechen. Dies gilt insbesondere bei folgenden Arzneistoffen[2][4][7]:

  • Blutverdünner: Die Berberitze kann die blutverdünnende Wirkung verstärken, was zu unerwünschten Effekten führen kann.
  • Blutdruckmedikamente: Die Kombination von Berberitze und blutdrucksenkenden Medikamenten erfordert eine sorgfältige Überwachung des Blutdrucks, um unerwünschte Wechselwirkungen zu vermeiden.

Quellen & Verweise

Quellenverzeichnis:

  1. Arnold, W. (o. J.). Heilpflanzen: Sauerdorn, Berberitze als Heilpflanze. Awl.ch. Abgerufen 24. Januar 2024, von https://www.awl.ch/heilpflanzen/berberis_vulgaris/berberitze.htm
  2. Berberin in Nahrungsergänzungsmitteln. (o. J.). Verbraucherzentrale.de. Abgerufen 24. Januar 2024, von https://www.verbraucherzentrale.de/faq/projekt-klartext-nem/berberin-in-nahrungsergaenzungsmitteln-31181
  3. Berberitze: Ascorbinsäure-haltiges Wildobst. (o. J.). DAS PTA MAGAZIN. Abgerufen 24. Januar 2024, von https://www.das-pta-magazin.de/news/berberitze-ascorbinsaeure-haltiges-wildobst-2918689.html
  4. DocCheck, M. B. (2012, Juli 6). Berberin. DocCheck Flexikon; DocCheck Community GmbH. https://flexikon.doccheck.com/de/Berberin
  5. DocCheck, M. B. (2014, Februar 28). Berberitze. DocCheck Flexikon; DocCheck Community GmbH. https://flexikon.doccheck.com/de/Berberitze
  6. PharmaWiki – Berberitze. (o. J.). Pharmawiki.ch. Abgerufen 24. Januar 2024, von https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Berberitze
  7. Schuster, N. (2023, Mai 15). Beeren des Sauerdorns: Kulinarischer Geheimtipp Berberitzen. PTA-Forum online. https://ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de/kulinarischer-geheimtipp-berberitzen-140041/

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