Gesundheitliche Wirkung von Zimt – Ist Zimt gesund oder schädlich?
Zimt erinnert heute vor allem an die Weihnachtszeit mit Lebkuchen, Bratäpfeln und Glühwein. Die Baum-Rinde wird allerdings bereits seit Jahrtausenden auch zu medizinischen Zwecken verwendet. Heute gelten vor allem die appetitanregende und verdauungsfördernde Wirkungen der Heilpflanze als medizinisch anerkannt.
Bei der Einnahme von Zimt-Produkten ist jedoch auch Vorsicht angebracht. Der preiswertere und verbreitetere Kassiazimt enthält nämlich im Gegensatz zum hochwertigeren Ceylon-Zimt höhere Mengen am gesundheitsschädlichen Stoff Cumarin.
Echter Zimtbaum (Ceylon)
Inhaltsverzeichnis
- Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida); Magnoliids
- Ordnung: Lorbeerartige (Laurales)
- Familie: Lorbeergewächse (Lauraceae)
- Gattung: Cinnamomum
- Art: Ceylon-Zimtbaum
- Wissenschaftlicher Name: Cinnamomum verum J.Presl; Synonyme: Cinnamomum ceylanicum; Laurus cassia; Cinnamomum zeylanicum; Laurus cinnamifera; Laurus cinnamomea
- Synonyme: Echter Zimtbaum; Ceylon-Zimt; Ceylonischer Zimtbaum; Zeylonzimt; Zimmet; Echter Zimt (Canehl)
- Weitere Zimt-Arten: Zimtkassie (Cinnamomum cassia); Synonyme: Chinesischer Zimtbaum; Cassiazimt; Kassiazimt; Gewürzrinde (Cassia lignea)
Table of Contents
Heilwirkung von Zimt
Zimt als Gewürz und Heilpflanze – Der Ceylon-Zimt und die Zimtkassie
Ob in Zimtsternen, -Schnecken oder -Plätzchen – vor allem in der Weihnachtszeit liegt sein unverkennbarer Duft in der Luft. Zimt gehört seit eh und je zu den beliebtesten Gewürzen weltweit. Er wird vielfältig in der Küche verwendet, sowohl in süßen als auch in herzhaften Speisen oder aber in Getränken.
Das Gewürz wird aus der Rinde bestimmter Bäume gewonnen. Während früher ausschließlich der Ceylon-Zimtbaum als Quelle diente, werden heutzutage die Rinden verschiedener Bäume zur Herstellung des Gewürzes genutzt.
Unterschieden wird vor allem zwischen dem Echten Zimtbaum (Ceylon-Zimtbaum) und der Zimtkassie, auch Cassiazimt (Chinesischer Zimtbaum), welcher preiswerter ist und als minderwertiger gilt.
Seit der Antike bis heute wird Zimt jedoch nicht nur als Gewürz genutzt, sondern auch zu medizinischen Zwecken. Während er im Laufe der Zeit gegen zahlreiche unterschiedliche Leiden eingesetzt wurde, gelten heutzutage vor allem seine appetitanregende und verdauungsfördernde Wirkung als wissenschaftlich anerkannt.
Entsprechend kann Zimt, beispielsweise als Tee oder in Form von Tropfen, bei Magen–Darm-Beschwerden wie Blähungen und Völlegefühl oder aber bei Appetitlosigkeit helfen. Forschungen zufolge kann das Gewürz die Sekretion von Speichel und Magensäure anregen, Darmgasen entgegenwirken und somit bei genannten Leiden als Heilmittel dienen.
Darüber hinaus wird gegenwärtig auch die Heilwirkung von Zimt bei weiteren Erkrankungen, wie etwa Diabetes mellitus oder erhöhten Blutfettwerten, diskutiert. Ob die Rinde den Blutzucker und die Blutfette senken kann, ist derzeit jedoch noch umstritten.
Aus der Rinde der verschiedenen Zimtsorten wird neben dem Gewürz auch das ätherische Zimtöl gewonnen, welches ebenfalls bei leichten krampfartigen Magen–Darm-Beschwerden Anwendung findet aber auch für Parfüms und Liköre sowie als Insektizid und Mikrobizid genutzt wird.
Bei der Verwendung von handelsüblichem Zimt und zimthaltigen Produkten ist jedoch auch Vorsicht angeraten. Diese können hohe Mengen an Cumarin enthalten, ein Stoff welcher als potentiell krebserregend eingestuft wurde und zu Leberschädigungen führen kann.
Geschichte & Wortherkunft
Die Geschichte des Zimts
Zimt gehört zu den ältesten Nutzpflanzen, welche vom Menschen verwendet und kultiviert wurden. Er soll vor über 4000 Jahren in Indien und China als Gewürz eingesetzt worden sein. Sicher ist jedoch, dass die alten Ägypter ihn als Räucherwerk und zur Einbalsamierung nutzten.
Auch die antiken Griechen verwendeten Zimt; das Gewürz wurde unter anderem vom griechischen Arzt Hippokrates und dem Völkerkundler Herodot erwähnt. Der griechische Doktor Dioskurides schrieb der Rinde eine verdauungsfördernde und harntreibende Wirkung zu.
Im römischen Reich wurde Zimt zunächst insbesondere als Medikament, Räucherwerk und Aphrodisiakum gehandelt und erst später als Gewürz.
In der ayurvedischen Medizin fand die Zimtrinde als Mittel gegen Erbrechen, Durchfall und Blähungen sowie als allgemeines Aufputschmittel Verwendung.
Im 16. bis 18. Jahrhundert war Zimt eines der kostbarsten und teuersten Gewürze Europas. Es gelangte durch den portugiesischen Seefahrer Vasco da Gama nach Europa, welcher dem Zimt im Jahr 1498 im heutigen Sri Lanka auf der Insel „Ceylon“ fand.
Etymologie (Wortherkunft) von Zimt
Die genaue Herkunft des Wortes Zimt ist unklar. Es leitet sich vom mittellateinischen cinnamomum, welches vom anlgriechischen κιννάμωμον (kinnámōmon) stammt. Das griechische Wort ist wiederum vom Semitischen abgeleitet.
Der Ceylon-Zimt ist nach seinem ursprünglichen Herkunftsland Ceylon, dem heutigen Sri Lanka, benannt. Der Inselstaat hieß bis 1972 Ceylon, wurde dann jedoch zu einer Republik namens Sri Lanka.
Der Ursprung des Namens vom Cassia-Zimt liegt im Altgriechischen κασία (kasia). Dieses lehnt sich vermutlich aus dem althäbräischen קציעה (qetsiiah) ab. Möglicherweise bezieht sich der Trivialname Kassie auf das Khasi-Volk, welches in den Gebieten angesiedelt ist, in denen diese Zimtsorte um 1500 n. Ch. erstmals Erwähung fand.
Zimt Arten & Sorten
Welches ist der gesunde Zimt?
Als Zimt werden umgangssprachlich sowohl der Ceylon-Zimt (Echter Zimt) als auch der Cassia-Zimt bezeichnet. Beide Arten können zuträglich für die Gesundheit sein, allerdings gilt der Kassiazimt als minderwertiger.
Nachteilig beim chinesischen Cassiazimt ist aber vor allem, dass dieser im Gegensatz zum Ceylonzimt relevante Mengen an Cumarin enthält und somit auch ein größeres Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen birgt.
Während zu beiden Zimtsorten verschiedene Studien mit teils positiven Ergebnissen durchgeführt wurden, wird nur der Echte Zimt als traditionelles pflanzliches Arzneimittel eingestuft (bei Appetitlosigkeit und Magen-Darm-Beschwerden).
Traditionell findet neben der Rinde auch das ätherische Zimtöl zu medizinischen Zwecken Anwendung. Zimtöl kommt bei leichten Verdauungsbeschwerden zum Einsatz, seine Wirksamkeit basiert jedoch ausschließlich auf der langjährigen Verwendung.
Pflanzen-Arten, welche zur Gewinnung von Zimt genutzt werden, sind:
- Ceylon-Zimtbaum (Cinnamomum verum)
Dieser stammt aus Sri Lanka, Bangladesch und Burma. Er gilt als der Echte, hochwertige Zimt und ist auch in der Medizin die bevorzugte Sorte. - Zimtkassie (Cinnamomum cassia)
Der Cassia-Zimt überwiegt heutzutage mengenmäßig und gilt als die preiswertere Variante. Er enthält deutlich höhere Mengen des schädlichen Cumarins als der Echte Zimt. Da er aus China stammt wird er auch Chinesischer Zimt genannt. - Indonesischer Zimt (Cinnamomum burmannii)
Auch der preiswerte Zimt aus Indonesien wird umgangssprachlich als Kassia-Zimt bezeichnet. Diese Zimtart enthält noch höhere Mengen an Cumarin als der eigentliche Cassia-Zimt und ist daher mit noch größerer Vorsicht zu genießen. - Vietnamesischer Zimt (Cinnamomum loureiroi)
Verbreitet ist zudem der vietnamesische Zimt, welcher vor allem in China und Japan sehr geschätzt wird und ebenfalls als Kassiazimt bezeichnet wird. Allerdings enthält dieser den höchsten Cumarin-Gehalt aller genannter Zimtsorten.
Verwendung & Nutzen
Wofür wird Zimt verwendet?
Zimt kommt in erster Linie in der Küche zum Einsatz, wo er zum Aromatisieren von Getränken und Speisen genutzt wird. Die Rinde findet jedoch auch in der Medizin Anwendung, beispielsweise als Tee oder aber in Form von Extrakten, Tinkturen, Kapseln oder Tabletten.
Aus den verschieden Zimtsorten lässt sich darüber hinaus auch Zimtöl gewinnen, welches ebenso aus der Rinde der Pflanze oder aber aus den Blättern hergestellt werden kann. Das Öl wird ebenfalls als Heilmittel genutzt, jedoch auch als Mittel gegen Insekten und Krankheitserreger.
Produkte des Zimtbaums werden verwendet als:
- Gewürz für Speisen und Getränke
- Pflanzliches Heilmittel
- Insektizid und Mikrobizid
Zimt als Gewürz
Verwendung von Zimtstangen, -Pulver und -Blüten
Zimt wird hauptsächlich als Gewürz genutzt, etwa in Heißgetränken, in Backwaren oder aber in Fleischgerichten. Hierbei kommen entweder ganze Zimtstangen (auch Kaneel genannt) zum Einsatz oder aber das gemahlene braune Pulver.
Gewonnen werden diese aus der innersten Schicht der Zimtbaum-Rinde, der sogenannten Bastschicht, welche sich nach der Entrindung und Schälung von selbst einrollt. Anschließend werden mehrere dieser Bastrollen ineinandergeschoben und getrocknet.
Nach der Trocknung werden die Zimtstangen schließlich fest und erhalten ihre charakteristische braune Farbe. Sie werden zwar noch vor dem Transport gekürzt, die Mahlung erfolgt jedoch erst im Ankunftsland, um das Aroma möglichst lange zu erhalten.
Genanntes Verfahren gilt allerdings nur für den Echten Ceylon-Zimt. Andere Zimtsorten bestehen meistens nur aus einer einzelnen, dafür dickeren, Rinden-Schicht. So besitzt etwa die Zimtkassie eine deutlich dickerer Rinde, welche sich nur einseitig einrollt, sodass mittig ein Hohlraum bestehen bleibt.
Darüber hinaus gibt es aber auch noch Zimtblüten, also die Früchte vom Zimtbaum. Diese ähneln in ihrem Aussehen Gewürznelken, weshalb sie auch als Zimtnelken bezeichnet werden. Ihr Geschmack ist Zimt-ähnlich, jedoch nicht ganz so intensiv.
Zimt ist in folgenden Formen erhältlich:
- Zimtstangen (Kaneel)
- Zimtpulver (gemahlener Zimt)
- Zimtblüten (Zimtnelken)
Typische Süß- und Backwaren mit Zimt sind z.B.:
- Zimtschnecken
- Zimtsterne
- Milchreis
- Lebkuchen
- Bratapfel
- Zimtnudeln
- Zimtbrot
- Zimt-Zerealien
Zimt passt aber auch gut zu herzhaften Gerichten und harmoniert unter anderem gut mit Fleisch. Es wird darüber hinaus zum Aromatisieren von Getränken wie Glühwein oder verschiedenen Teesorten genutzt.
Das Gewürz ist Bestandteil von Gerichten wie dem Zimmes (Möhrchen Gericht aus der jüdischen Küche) oder Fattoush (orientalischer Brotsalat) sowie den indischen Gewürzmischungen Curry und Garam Masala.
Ätherisches Zimtöl
Das ätherische Zimt-Öl
Neben dem Gewürz lässt sich aus den verschiedenen Zimtsorten auch das ätherische Öl der Pflanzen gewinnen. Auch hierbei stammt das Echte Zimtöl vom Ceylon-Zimtbaum, erhältlich sind jedoch auch die Öle anderer Sorten, insbesondere der Zimtkassie.
Echtes Zimtrindenöl wird durch Wasserdampfdestillation aus dem Abfällen der Ceylon-Rinde hergestellt. Es ist blassgelb bis farblos, kann jedoch mit der Zeit auch braunlichrot bis rötlichgelb werden. Das Öl besitzt ein Zimt-ähnliches süßlich-warmes und holziges Aroma und besteht hauptsächlich aus Zimtaldehyd.
Es gibt jedoch auch Zimtöl, welches aus den Blättern des Echten Zimtbaums gewonnen wird. Dieses hat eine braune Farbe, einen durchdringend aromatischen Geruch und enthält hauptsächlich Eugenol als Wirkstoff.
Das ätherische Öl anderer Sorten gilt als minderwertiger. Hierbei ist vor allem das Zimtkassienöl, auch Cassiaöl, zu nennen, welches durch Destillation aus dem Chinesischen Zimtbaum hergestellt wird. Es besitzt ebenfalls einen zimtartigen, jedoch weniger feinen, schärferen Geruch und eine bräunliche Farbe.
Verwendung von Zimtöl
Zimtöl in der Naturheilkunde
Zimtöl wird hauptsächlich als gesundheitsförderndes Mittel zur innerlichen und äußerlichen Anwendung angeboten. Auf dem Markt werden ihm zahlreiche positive Wirkungen auf die Gesundheit zugesagt, welche jedoch nicht durch wissenschaftliche Studien belegt sind.
So wird etwa damit geworben, dass Zimtöl beim Abnehmen helfe, sich als Aphrodisiakum zur Erhöhung des Sexualverlangens eignet oder aber zur Schmerzlinderung und Entspannung eingesetzt werden kann.
Wie bereits erwähnt, kann es sich bei den Produkten um die ätherische Öle verschiedenen Zimtsorten handeln. Von der innerlichen Einnahme anderer Zimtsorten als die des Ceylon-Baumes wird aufgrund des enthaltenen Cumarins abgeraten.
Zimt-Öl kann als Duftöl für Aromatherapien verwendet oder beispielsweise verdünnt auf die Haut aufgetragen werden. Das Ceylon-Zimtrinden-Öl eignet sich darüber hinaus auch für die innere Einnahme und wird hierfür typischerweise in etwas Wasser oder Saft verdünnt.
Insektizid und Mikrobizid
Neue Studien zeigen, dass sich Zimtöl wahrscheinlich auch als Insektizid (auch Pestizid genannt) eignet. In den Forschungen konnten bereits geringe Konzentrationen des ätherischen Öls verschiedene Insekten abtöten.
Erfolgreich eingesetzt wurde das Öl bisher unter anderem bei Mückenlarven und Hausmilben. Unklar ist derzeit jedoch noch, ob sich die Insekten mithilfe des Zimtöls auch vorsorglich abwehren lassen (Repellent).
Des Weiteren besitzt Zimtöl auch eine mikrobizide Wirkung, wie schon seit sehr langer Zeit bekannt ist. Das im Öl enthaltene Eugenol kann Mikroorganismen schädigen bzw. abtöten und wird unter anderem in der Zahnheilkunde als antibakterielles, schmerzlinderndes und entzündungshemmendes Mittel eingesetzt.
Als Heilmittel (Medizin)
Verwendung von Zimt als Medikament
Pharmazeutisch verwendet werden folgende Pflanzenteile:
- Rinde des Ceylon-Zimtbaums (Cinnamomi cortex)
Der getrocknete Bast* des Ceylon-Zimtbaums (Cinnamomum verum)
Synonyme: Ceylonzimtrinde, Echter Zimt, Echter Kanel, Java-Zimt, Malabar-Zimt
bzw.: Cinnamomi ceylanici cortex, Cortex Cinnamomi, Cortex Cinnamomi - Ätherisches Zimtrinden-Öl ( Cinnamomi corticis aetheroleum)
Durch Wasserdampfdestillation aus der Rinde des Ceylon-Zimts gewonnenes ätherisches Öl
Synonyme: Cinnamomum verum
*Als Bast wird das Pflanzengewebe des Baumes, welches unter der Borke liegt, bezeichnet. Es handelt sich also um die dünne innerste Schicht der Rinde. Diese rollt sich von selbst ein, wenn die Rinde vom Baum abgetrennt wird.
Als Zimtöl werden darüber hinaus auch noch folgende Produkte bezeichnet:
- Zimtkassienöl bzw. Cassiaöl (Cinnamomum cassia)
Das ätherische Öl, welches aus der Rinde des Kassiazimts gewonnen wird - Zimtblätteröl
Zimtöl, welches aus den Blättern des Ceylon-Zimts gewonnen wird.
In der Medizin kommt die Zimtrinde in folgenden Darreichungsformen zum Einsatz:
- Zerkleinerte Ceylon-Zimtrinde
- Flüssig-Extrakt (DEV: 1:1; Extraktionsmittel: Alkohol, 70 %)
- Zimtrinden-Tinktur (DEV: 1:5; Extraktionsmittel: Alkohol, 70 %)
Medizinische Zimt-Präparate sind z.B.:
Wissenschaftlich anerkannt:
- Zimt-Tee (zerkleinerte Zimtrinde)
- Tropfen zur oralen Einnahme
Weitere Produkte:
- Kapseln (Nahrungsergänzungsmittel)
- Balsam
- Hustensaft
- Tabletten
Zimt-Produkte (Handelsnamen)
Handelsnamen von Zimt-Produkten, welche in Apotheken, Drogerien & Co. erhältlich sind, sind z.B.:
- ALSIDIABET® Zimt Catechine für Diabetiker Typ II
- Carmol®, Klosterfrau Melissengeist
- Zeller® Balsam
- Doron® Hustentropfen (anthroposophisches Arzneimittel)
- Diabetruw® Zimtextraktkapseln
- Dia-orthim® Kapseln
- NOBILIN Gluco Zimt Tabletten
- Regulatpro® Glukoaktiv
- Zirkulin Zuckerstoffwechsel Zimt Plus Tabletten
Bei vielen der Produkte handelt es sich um Kombinationspräparate, also Mittel, in denen neben der Zimtrinde auch noch weitere Heilkräuter enthalten sind wie beispielsweise Kamille, Anis, Fenchel, Pfefferminze, Melisse und/oder Kümmel.
Anwendung & Wirkung
Anwendungsgebiete – Für was ist Zimt gut?
Medizinisch anerkannte Anwendungen von Zimt sind:
- Appetitlosigkeit
- Dyspeptische Beschwerden (Oberbauchbeschwerden) wie z.B.:
- leichte krampfartige Magen-Darm-Beschwerden
- Blähungen
- Völlegefühl
- Leichter Durchfall (Diarrhö)
Genannte Anwendungsgebiete sind von der Kommission E (Sachverständigenkommission für pflanzliche Arzneimittel), der ESCOP (European Scientific Cooperative on Phytotherapy) und/oder dem HMPC (Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel) anerkannt.
Die Zimtrinde wird vom HMPC, also dem Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel der EMA (Europäische-Arzneimittel-Agentur), bei genannten Anwendungen als traditionelles pflanzliches Arzneimittel eingestuft.
Das bedeutet, dass die Wirkung der Zimts trotz unzureichender Daten aus Studien plausibel erscheint und die Heilpflanze seit mindestens 30 Jahren (davon mindestens 15 Jahre in der EU) bei jenen Einsatzgebieten sicher verwendet wurde.
Die Kommission E hat sowohl die Rinde der Zimtkassie als auch die des Ceylon-Baums positiv bewerten und ihnen folgende Wirkungen bescheinigt:
Weitere mögliche Anwendungsgebiete von Zimt
Aufgrund von Indizien aus Studien werden derzeit auch noch folgende Anwendungsgebiete diskutiert:
- Diabetes mellitus Typ 2 und Prädiabetes – zur Vorbeugung und Senkung der Blutzucker-werte
- Metabolisches Syndrom – zur Senkung der Blutglucose- und Blutfett-Werte
Medizinische Einsatzgebiete von ätherischem Zimtöl (Zimtrindenöl)
Zimt-Rinden-Öl gilt als traditionelles pflanzliches Arzneimittel bei:
Genannte Anwendungen beruhen lediglich auf der langjährigen Verwendung der Pflanze. Zur Wirksamkeit des Öls liegen also keine anerkannten Studien vor.
Vorsicht bei medizinischen Zimt-Präparaten
Präparate, welche mit medizinischen Wirkungen werben, sind als Arzneimittel einzustufen und bedürfen daher eine Zulassung.
Zimthaltige Nahrungsergänzungsmittel benötigen bezüglich der Wirksamkeit, Sicherheit und Unbedenklichkeit hingegen keiner behördlichen Überprüfung. Hierbei liegt also auch die Einhaltung der Cumarin-Grenzwerte größtenteils in der Verantwortung der Hersteller.
Der Cumarin-Gehalt in den verschiedenen Zimt-Präparaten kann stark variieren. Untersuchungen zeigten, dass einige Produkte durchaus die tolerierbaren Mengen an Cumarin überschritten.
Wirksamkeit & Studien
Ist Zimt gesund? Welche Wirkung hat Zimt im Körper?
Relevante klinische Studien zur gesundheitlichen Wirkung des Zimts liegen derzeit keine vor. Es gibt zwar verschiedene Forschungen an Menschen, diese entsprechen jedoch nicht den heutigen Anforderungen, um Zimt zur allgemeinen medizinischen Verwendung (well-established use) zu empfehlen.
Dem Zimt zugesprochene Wirkungen beruhen einerseits auf der langjährigen Verwendung und Erfahrung mit der Heilpflanze und andererseits auf kleineren und/oder unzureichend kontrollierte Humanstudien sowie Tieruntersuchungen und in-vitro Studien.
In-vitro Studien zu Zimtrindenöl zeigten beispielsweise eine eindeutig entspannende Wirkung auf die Muskulatur der Luftröhre und des Ileums (Abschnitt des Dünndarms). Auch eine antibakterielle Wirkung des Öls konnte in Forschungen bestätigt werden.
Das in der Rinde enthaltene Öl hemmt das Wachstum von Pilzen und Hefen wie Candida und Aspergillus. Es zeigte in-vitro auch eine hemmende Wirkung gegenüber gram-positiven sowie gram-negativen Bakterien.
In Untersuchungen konnte außerdem die sogenannte Cyclooxygenase durch das Rindenöl gehemmt werden. Somit besitzt Zimt möglicherweise auch eine entzündungshemmende Wirkung, welche auf dem selben Prinzip beruht wie nicht-steroidale Antirheumatika wie ASS, Ibuprofen oder Diclofenac.
Auch ethanolische Zimt-Extrakte wirkten in Studien entzündungshemmend sowie auch schmerzlindernd. Die antibakteriell Wirkung wird vor allem bei hohen Konzentrationen wie etwa im reinen ätherischen Öl erzielt.
Die Bioverfügbarkeit (Anteil des Wirkstoffs, welcher unverändert in den Blutkreislauf gelangt) von Zimt war in Studien bei der oralen Einnahme höher, wenn dieses als Dekokt (Abkochung/Absud) verabreicht wurde.
Verdauung & Appetit
Die Wirkung von Zimt auf die Verdauung und den Appetit
Zimt wird bereits seit Jahrtausenden als verdauungsförderndes Mittel genutzt. Wie die lange Tradition jedoch auch Forschungen nahelegen, kann das Gewürz wahrscheinlich Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Krämpfen entgegenwirken und den Appetit anregen.
Blähungen & Völlegefühl – Was für eine Wirkung hat Zimt auf den Darm?
Blähungen entstehen, wenn es aufgrund der Verdauungsvorgänge zu einer Gasansammlung im Darm kommt. Sitzen die Gase fest und können nicht entweichen, sind schmerzhafte Bauchkrämpfe die Folge. Dies ist etwa der Fall, wenn die Gase in zähem Schaum eingeschlossen sind.
Es gibt Anti-Blähungsmittel (Entschäumer bzw. Schaumbekämpfungsmittel), welche genannte Schaumblasen zerstören, sodass das Gas entweichen kann und die Beschwerden zurückgehen. Eine ähnliche, wenn auch nicht ganz so starke Wirkung wie ein Kombinationspräparat aus dem Schaumbekämpfungsmittel Dimethicone und Kieselsäure, zeigt in-vitro auch der Zimt.
Den Autoren der Studie zufolge, könnte die karminative (entblähende) Wirkung der Heilpflanze auf eine Kombination von Vorgängen zurückzuführen sein, zu denen unter anderem auch die Verringerung des Darmschaums gehört.
Forschungen legen darüber hinaus auch nahe, dass Zimt entkrampfend auf die Darm-Muskulatur wirkt. Das Gewürz ist vermutlich auch gegen Erreger wie Pilze und Bakterien wirksam, was ebenfalls zuträglich für die Gesundheit des Darms sein könnte.
Appetitlosigkeit – Ist Zimt appetitanregend?
Den Forschungen zufolge fördert Zimt die Darmtätigkeit und den Appetit. Es erhöht Untersuchungen nach die Sekretion (Abgabe von Körpersubstanzen) von Speichel und Magensäure, was appetitanregend und unterstützend auf die Verdauung wirkt.
Diabetes mellitus
Wirksamkeit von Zimt bei Diabetes mellitus
In Labor- und Tierstudien zeigte Zimt eine blutzuckersenkende, insulinähnliche Wirkung. Es erhöhte die Glucosetoleranz und Insulinaktivität. Allerdings existieren derzeit keine anerkannten Studien am Menschen, welche diese Eigenschaften bestätigen konnten.
Eine placebokontrollierte, randomisierte Untersuchung an Menschen zeigte zwar, dass Kassia-Zimtpulver den Nüchtern-Zuckerspiegel von PatientInnen mit Diabetes mellitus Typ 2 signifikant senken kann, allerdings wies die Studie erhebliche Mängel auf.
In einer kleineren Studie erhielten 60 PatientInnen mit Diabetes mellitus Typ 2 täglich entweder Kapseln mit unterschiedlichen Mengen Kassia-Zimt oder ein Placebo. Die ProbandInnen bekamen die Kapseln zusätzlich zu ihren Antidiabetika.
Nach 40 Tagen hatten alle drei Zimt-Mengen den Nüchtern-Zuckerspiegel der PatientInnen gesenkt, sowie auch deren ldl-Cholesterin und Triglycerid-Spiegel. Bei der Placebo-Gruppe konnten hingegen keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Auch die Veränderungen im hdl-Cholesterin-Spiegel waren nicht signifikant.
Mittlerweile wurden auch weitere Humanstudien durchgeführt, welche jedoch zu keinen positiven Ergebnissen kamen.
Die Produkte auf dem Markt variieren außerdem sehr stark und sind dementsprechend nicht vergleichbar. Einerseits werden verschiedene Zimt-Sorten verwendet, andererseits unterscheiden sich auch die Zubereitungen und Darreichungsformen der Produkte. So gibt es beispielsweise Kapseln mit Zimt-Pulver oder aber Extrakte in Form von Tropfen.
Einnahme & Dosierung
Wie soll man Zimt einnehmen?
Die Einnahme und Dosierung von Zimt variieren abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Grund für die Verwendung, dem gewählten Präparat und dem Alter des Betroffenen. Prinzipiell gelten folgende Dosierungen als empfehlenswert:
- Zimtpulver und -Stangen: 2 bis 4 g Zimt pro Tag
- entsprechend: 0,05 bis 0,2 g ätherisches Öl täglich
Zimt-Tee
Aufguss aus der zerkleinerten Rinde des Echten Zimtbaums bei Appetitlosigkeit, Magen-Darm-Beschwerden oder leichtem Durchfall:
- Einzeldosis: 0,5 bis 1 g der zerkleinerten Zimtrinde
- Häufigkeit: bis zu 4 Mal am Tag als Tee trinken
- Tagesdosis: 2 bis 4 g
Extrakte und Tinkturen
Bei Beschwerden des Magen-Darm-Trakts kommt der Echte Zimt darüber hinaus auch in folgenden Darreichungsformen zum Einsatz:
Extrakt:
- Einzeldosis: 0,5 bis 1 ml
- Häufigkeit: 3 mal täglich
- Tagesdosis: 1,5 bis 3 ml
Tinktur:
- Tagesdosis: 2 bis 4 ml
Zimtrindenöl
Das ätherische Öl der Ceylon-Rinde kommt bei leichte Magen-Darm-Beschwerden zum Einsatz:
- Einzeldosis: 25 bis 65 ml
- Häufigkeit: 2 bis 3 mal täglich
- Tagesdosis: 50 bis 200 mg am Tag
Zimtöl sollte ausschließlich verdünnt verwendet werden, da es anderenfalls zu Reizungen kommen kann.
Einnahme Hinweise
- Halten Ihre Symptome trotz der Behandlung mit der Zimtrinde weiterhin an, sollten Sie sich ärztlichen Rat einholen:
- Medizinische Zimt-Präparate eignen sich nicht für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie für schwangere und stillende Frauen (mehr hierzu unter „Risiken und Nebenwirkungen“).
- Achten Sie bei Durchfall unbedingt auf eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeiten und Elektrolyten.
- Kommt es zu Blutungen oder starkem Durchfall ist auch vor dem angegebenen Zeitraum ein Arzt bzw. eine Ärztin zu konsultieren.
Inhaltsstoffe & Wirkstoffe
Inhaltsstoffe von Zimt
Die im Zimt enthaltenen Wirkstoffe variieren je nach Sorte, jedoch auch abhängig von Faktoren wie dem Anbaugebiet, dem Erntezeitpunkt und den Wachstumsbedingungen.
Das charakteristische Aroma des Zimts ist auf die organische Verbindung „Zimtaldehyd“ (3-Phenyl-2-propenal) zurückzuführen, welche sich in allen Zimt-Arten befindet (außer Culilawan). Die intensiv nach Zimt duftende Flüssigkeit wird unter anderem als Geruchsstoff für Parfüms verwendet, ist jedoch auch ein bekanntes Allergen.
Viele Zimtsorten wie der Ceylon- und Padang-Zimt enthalten darüber hinaus noch Eugenol, einen Stoff, welcher entsprechenden Sorten einen würzigen und brennenden Geschmack verleiht.
Die Rinde des Ceylon-Baums enthält durchschnittlich 0,5 bis 4 % ätherisches Öl, welches sich hauptsächlich aus Zimtaldehyd zusammensetzt (65 bis 75 Prozent). Außerdem sind im Ceylonzimt Mono-, Di- und Sesquiterpene sowie Phenolcarbonsäuren und Gerbstoffe enthalten.
Die in der Ceylon-Rinde enthaltenen Diterpene besitzen eine insektizide Wirkung, weshalb dieser sich auch Insektenschutz eignet.
Im Vergleich dazu enthält der Seychellen-Zimt neben Campher unter anderem auch mindestens 1,3 Prozent ätherisches Öl, welches zu ca. 32% aus Zimtaldehyd besteht.
Darüber hinaus sind in allen Zimarten auch Schleimstoffe, Stärke und Zucker (bis zu 1,8 %) enthalten, weshalb das Gewürz auch einen süßlichen Geschmack besitzt. Weiterhin sind Gerbstoffe in der Rinde zu finden, insbesondere im ungeschälten Cassia-Zimt (2 bis 3%); Ceylon-Zimt enthält hingegen weniger als 2% Gerbstoffe.
- Ätherisches Öl (bis zu 4%) mit:
- Zimtaldehyd (42 bis 68 %)
- Eugenol (ca. 5 %)
- Zimtalkohol
- Zimtsäure
- Weitere Phenylpropane
- Diterpene
- Procyanidine
- Phenolcarbonsäuren
- Schleimstoffe
Curmarin-Gehalt
Cumarin-Gehalt in Zimt-Sorten
Während im Ceylon-Zimt kaum Cumarin zu finden ist, enthält der Kassiazimt mit etwa 0,2 bis 0,3 g pro Kilogramm mehr als die zehnfache Menge. Vietnamesischer und indonesischer Zimt können noch deutlich höhere Mengen von bis zu 9 Gramm pro Kilogramm aufweisen.
Die verschiedenen Arten von Zimt enthalten pro Kilogramm durchschnittlich folgende Mengen an Cumarin:
- Ceylon: 0,02 g
- Kassia: 0,2 bis 0,3 g
- Indonesischer: bis zu 9 g
- Vietnamesischer: bis zu 9 g
Risiken & Nebenwirkungen
Hat Zimt Nebenwirkungen?
Durch klinische Daten aus Studien sind derzeit keine ernsten Nebenwirkungen von Zimt bekannt. Es kann jedoch möglicherweise zu allergischen Reaktionen der Haut oder Schleimhäute kommen, insbesondere bei Verwendung des ätherischen Öls, welches vor der Anwendung stets zu verdünnen ist.
Das ätherische Öl der allermeisten Zimtsorten besteht nämlich größtenteils aus dem bekannten Allergen Zimtaldehyd. Dieses kann zu allergischen Hautreaktionen führen und auch eine Immunreaktion vom Stättyp auslösen.
Kann Zimt schaden?
Wie bei allen arzneilich verwendeten Stoffen, so kann es auch bei Zimt zu negativen Auswirkungen kommen. Zwar ist die Datenlage aus wissenschaftlichen Studien hierzu noch unzureichend, unerwünschte Wirkungen sind jedoch plausibel.
Insofern Zimt beispielsweise den Blutzuckerspiegel tatsächlich senken kann, wie Studien nahelegen, ergibt sich hieraus auch ein potentielles Risiko für eine Unterzuckerung (Hypoglykämie), insbesondere wenn die Zimtpräparate begleitend zu anderen Antidiabetika eingenommen werden.
Auch zu hohe Mengen des Gewürzes können schädlich sein. Bei einer Überdosierung von Zimt sind folgende Nebenwirkungen möglich:
- Herzrasen
- Schweißausbrüche
- Tachypnoe (gesteigerte Atemfrequenz)
- Vermehrte Darmperistaltik (Muskeltätigkeit des Darms)
Problematisch ist jedoch vor allem das im Gewürz enthaltene Cumarin.
Cumarin im Cassia-Zimt
Was ist an Zimt ungesund?
Kassiazimt enthält den pflanzlichen Aromastoff Cumarin, welcher in höheren Mengen zu Schädigungen der Leber führen kann und möglicherweise auch krebserregend ist. Während Kumarin im Ceylon-Zimt nicht oder kaum nachzuweisen ist, variiert die im Casiazimt enthaltene Menge von Produkt zu Produkt.
Aufgrund der schwankenden und teilweise zu hohen Cumaringehalte warnte unter anderem auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vor der Verwendung des Cassia-Zimts in Backwaren.
Zimt pro Tag
Wie viel Zimt darf man am Tag essen?
Wie viel Zimt man pro Tag essen darf, hängt von der Sorte des Gewürzes ab. Während Ceylon-Zimt allgemein als eher unbedenklich gilt, sollten andere Sorten nur in Maßen genossen werden.
Wie viel Zimt am Tag ist gesund?
Gemäß der Aroma-Verordnung sind folgende Mengen erlaubt:
- 2 mg Kumarin pro Kilogramm Zimt (0,0002 %)
- 50 mg Cumarin pro Kilogramm Backteig (0,05 %)
Die laut BfR tolerierbare Tagesdosis von Cumarin liegt bei:
- 0,1 mg Kumarin pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag
(z.B. 6 mg bei 60 kg Körpergewicht)
Werden die genannten Richtwerte des Kumaringehalts in Backwaren eingehalten, wird die vom BfR empfohlene Tagesdosis bei einem 20 kg schweren Kind schon nach 3 Zimtsternen erreicht. Ein 15 kg schweres Kind erreicht das Limit bereits nach dem Verzehr von 100 g Lebkuchen.
Seit 2011 gibt es zwar Grenzwerte für bestimmte Lebensmittel wie Backwaren, nicht jedoch für das Gewürz an sich oder zimthaltige Nahrungsergänzungsmittel wie Kapseln.
In Analysen der Inhaltsstoffe von Zimtkapseln ergaben sich auch deutlich höhere als die tolerierbaren Mengen. So wurden in zwei Präparaten für Diabetiker beispielsweise Mengen von 0,045 bis 0,317 Prozent Cumarin gefunden.
Aus genannten Gründen wird die Verwendung vom hochwertigeren Ceylon-Zimt empfohlen, welcher kein oder nahezu kein Kumarin enthält.
Gegenanzeigen & Wechselwirkungen
Gegenanzeigen (Kontraindikation)
- Überempfindlichkeit gegenüber Zimt bzw. Zimtaldehyd oder eines der anderen Inhaltsstoffe
- Geschwüre des Magens oder Darms
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
- Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit
Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sowie bei Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit, wird von einer Einnahme abgeraten, da keine ausreichenden Daten bezüglich der Unbedenklichkeit vorliegen.
Tinkturen und Extrakte enthalten außerdem Alkohol, weshalb diese auch bei weiteren Personengruppen wie etwa alkoholkranken Menschen kontraindiziert sind. Ätherische Öle wie das Zimtöl eignen sich darüber hinaus insgesamt nicht für Babys und Kleinkinder.
Wechselwirkungen von Zimt
Wechselwirkungen von Zimt mit anderen Arzneimitteln sind derzeit keine bekannt. Besondere Vorsicht ist bei blutzuckersenkenden Medikamenten angebracht, da es Hinweise dafür gibt, dass Zimt deren Wirkung verstärken und somit zu einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) führen kann.
Wenden Sie sich im Zweifelsfall an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
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