
Kamille (Matricaria)
Die Kamille wurde bereits in der Antike wegen ihrer Heilwirkung bei Entzündungen, Menstruationsstörungen und Magen–Darm-Beschwerden geschätzt. Mittlerweile konnten die entzündungshemmenden und krampflösenden Wirkungen der Kamille auch wissenschaftlich belegt werden.
Wie gesund ist Kamille aber wirklich? Für was ist Kamillentee gut und was sind die Anwendungsgebiete der Heilpflanze? Warum ist das ätherische Kamillenöl blau? Und ist zu viel Kamillentee gefährlich? Nachfolgend finden Sie alle wichtigen Informationen zum Thema.
Table of Contents
Steckbrief (Echte Kamille)
Inhaltsverzeichnis
- Ordnung: Asternartige (Asterales)
- Familie: Korbblütler (Asteraceae)
- Unterfamilie: Asteroideae
- Tribus: Anthemideae
- Gattung: Kamillen (Matricaria)
- Art: Echte Kamille
- Wissenschaftlicher Name: Matricaria chamomilla L.
- Synonyme: Echte Kamille
Kamille (Matricaria)
Die Echte Kamille und die Römische Kamille
Die Kamille (Matricaria) ist eine Pflanzengattung, welche zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehört. Als Heilpflanze verwendet werden vor allem die Echte bzw. Deutsche Kamille sowie die Römische Kamille.
Beide Kamille-Arten finden bei Magen–Darm-Problemen und Menstruationsbeschwerden Anwendung. Je nach Sorte zählen weiterhin bspw. Entzündungen, Hautverletzungen oder Erkältungen zu ihren Einsatzgebieten. Das Heilkraut wirkt unter anderem entzündungshemmend, beruhigend und krampflösend.
Allerdings kann die Kamille (in relativ seltenen Fällen) auch zu allergischen Reaktionen und einer Kontaktallergie führen. Vorsichtig sollten vor allem Personen sein, welche eine Überempfindlichkeit gegenüber Korbblütlern haben und/oder an einer Ambrosia-Pollenallergie leiden.
Zu Heilzwecken kommen sowohl bei der deutschen als auch bei der römischen Kamille die Kamillenblüten (bzw. Köpfchen) zum Einsatz. Diese können beispielsweise als Aufguss bzw. Tee verwendet oder zu reinem ätherischen Öl (Kamillenöl) weiterverarbeitet werden.
Erste zuversichtliche Überlieferungen zu der Verwendung der Heilpflanze stammen aus dem 1. Jahrhundert von Dioskurides und Plinius. Das blaue Kamillen-Öl wurde bereits 1488 von Saladin von Asculum erwähnt.
Etymologie (Namensherkunft):
Das Wort Kamille stammt aus dem griechischen (chamomilla bzw. χαμομήλι) und bedeutet soviel wie „niedrig wachsender Apfel“. Dieser Name beruht auf dem apfelähnlichen Duft der Heilpflanze.
Die Bezeichnung „Matricaria“ im wissenschaftlichen Namen der Echten Kamille (Matricaria chamomilla) leitet sich vom lateinischen Wort „Matrix“ ab, was Gebärmutter bedeutet. Dies ist auf die Anwendung der Matricaria chamomilla bei gynäkologischen Beschwerden wie Menstruationsstörungen aufgrund ihrer krampflösenden Wirkung zurückzuführen.
Echte & Römische Kamille
Echte Kamille vs. Römische Kamille – Unterschiede
Die echte und römische Kamille unterscheiden sich hinsichtlich ihres Inhaltsstoff-Musters. Die Römische Kamille gilt als etwas „unattraktiver“ da sie mehr Sesquiterpenen enthält und daher ein höheres Potential für Allergien aufweist. Außerdem gibt es deutlich mehr Studien zur Echten Kamille, sodass die Wirksamkeit hierbei als gesicherter gilt. Dennoch werden beide Sorten als wertvolle Heilpflanzen betrachtet.
Die Echte und Römische Kamille sind in ihrem Aussehen kaum voneinander zu unterscheiden. Differenziert werden können sie vor allem anhand der hohlen Blüte, welche die Echte Matricaria chamomilla aufweist.

Schwangeren wird von der Einnahme abgeraten
Matricaria chamomilla L. (Echte Kamille)
Die Echte Kamille ist eine Heilpflanze, welche in erster Linie bei Entzündungen und Magen-Darm-Beschwerden hilft. Im Ausland wird diese Art oft auch als Deutsche Kamille bezeichnet.
Der wissenschaftliche Name der Pflanze ist Matricaria chamomilla L. Allerdings ist umstritten, wie die korrekte Bezeichnung lautet. Synonyme sind z.B. Matricaria recutita L. und Chamomilla recutita. Auf Deutsch wird die Pflanze weiterhin bspw. Als Gänseblume, Apfelkraut oder Gamilla bezeichnet.
Chamaemelum nobile (Römische Kamille)
Ebenfalls als Heilpflanze verwendet wird die römische Kamille, dessen wissenschaftlicher Name Chamaemelum nobile lautet. Zu ihren Hauptanwendungsgebieten gehören Menstruationsbeschwerden, Nervosität und Verdauungsprobleme wie Blähungen.
Die Römische Kamille wird unter anderem auch als Gartenkamille, Härmelchen, Romey oder Kuhmelle bezeichnet.
Anwendung & Wirkung
Anwendungsgebiete und Wirkungsweise – Für was ist Kamille gut?
Die Kamille hat folgende Wirkungen:
- Entzündungshemmend (antiphlogistisch)
- Krampflösend (spasmolytisch)
- Beruhigend (sedierend)
- Angstlösend (anxiolytisch)
- Antioxidativ (wirkt oxidativem Stress entgegen)
- Antibakteriell (gegen Bakterien)
- Antimykotisch bzw. fungizid (gegen Pilze)
- Reizlindernd und Hautstoffwechsel-fördernd
- Wundheilungsfördernd
- Desodorierend (gegen schlechten Geruch)
Einige der genannten Wirkungen sind lediglich erfahrungsmedizinisch basiert, es liegen also keine klinische Studien vor. Besonders gut belegt sind jedoch die spasmolytische, also krampflösende, und antiphlogistische, also entzündungshemmende, Wirkungen der Kamille.
Zu ihren wichtigsten Anwendungsgebieten zählen somit Blähungen (innerlich bspw. als Tee), Erkrankungen der oberen Atemwege (Inhalation) und Hautleiden wie etwa Entzündungen oder Wundheilungsstörungen (Salben und Cremes).
Anwendung der Kamille im Überblick:

Zu den Anwendungen der Kamille zählen z.B. Menstruationsbeschwerden
- Magen-Darm-Beschwerden und Verdauungsstörungen
- Menstruationsbeschwerden
- Erkältungen, Grippe und Bronchitis
- Hautverletzungen und andere Hautleiden
- Entzündungen des Mund– und Rachenraums
- Verbesserung des Hautbildes (Aromatherapie)
Kamille findet weiterhin aufgrund ihrer aromatischen Eigenschaften bspw. auch in Kosmetika, Körperpflegeartikeln und Badezusätzen Anwendung.
Medizinische Anwendung von Kamille
Um medizinisch wirksam zu sein, sollte die Heilpflanze mindestens 4 % ätherisches Kamillenöl pro 1 Kilogramm getrockneten Blütenköpfchen enthalten.
Innere Anwendung von Kamille
Die Blüten der Kamille finden innerlich (z.B. Tee oder Tabletten) in folgenden Fällen Anwendung:
- Menstruationsbeschwerden (Dysmenorrhoe)
- Magen-Darm-Beschwerden:
- Gastritis (Magenentzündung)
- Enteritis (Darm-Entzündung)
- Gastroenteritis („Magen-Darm-Grippe“)
- Colitis (z.B. Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn)
- Blähungen
- krampfartige Beschwerden im Verdauungstrakt
- womöglich bei Ängsten und Nervosität
Äußerliche Anwendungsgebiete von Kamille:
Äußerlich kommt die Matricaria bspw. als Aufguss, Gurgellösung oder zur Inhalation zum Einsatz bei:
- Hautentzündungen
- Verbrennungen (z.B. Sonnenbrand)
- Schleimhautentzündungen
- Bakterielle Hauterkrankungen
- Bakterielle Erkrankungen des Zahnfleisches und der Mundhöhle
- Entzündliche Erkrankungen der Atemwege (Inhalationen)
- Erkrankungen im Genital- und Analbereich (Spülungen)
Heilwirkung & Inhaltsstoffe
Folgende Inhaltsstoffe sind für die Heilwirkung der Kamille relevant:
- Chamazulencarbonsäure –> Matricin –> Chamazulen
Dies ist ist der Hauptwirkstoff im ätherischen Öl der Kamille. Chamazulen wird während der Destillation aus Matricin über die Chamazulencarbonsäure gewonnen. Es ist der Stoff, welcher dem Kamillenöl einerseits seine blaue Farbe verleiht. Andererseits gehören die im Kamillenöl enthaltenen Stoffe Matricin und Chamazulen zu den wichtigsten Faktoren für die entzündungshemmende Wirkung des Öls. - (–)-α-Bisabolol
Bisabolol stellt den größten Bestandteil des Kamillenöls dar und ist ebenfalls einer der essenziellen Stoffe, die dem Heilkraut seine entzündungshemmende Wirkung verleihen. Bisabolol wirkt weiterhin antibakteriell und bei äußerlicher Anwendung beruhigend auf die Haut. Der Stoff hilft bei Entzündungen der Haut und Schleimhäute und wird auch zur Wundheilung (etwa bei Sonnenbrand oder anderen Verbrennungen) eingesetzt. Besonders reich an Bisabolol ist die spanische Manzana-Kamille. Mehrere Studien weisen darüber hinaus auch auf eine fungizide, also Pilztötende Wirkung hin. - Apigenin und Apigenin-7-Glucosid
Apigenin ist ein Flavon (Pflanzenfarbstoff), welcher in Studien beruhigende und angstlösende Wirkungen zeigen konnte. Weiterhin konnte der Stoff in Zellkulturen das Wachstum von Tumoren hemmen. Allerdings ist die Studienlage hierbei unzureichend; es fehlen klinische Studien zur Wirksamkeit beim Menschen. - Flavonoide (sekundäre Naturstoffe)
Flavonoide wirken antioxidativ, sie sind also sogenannte Radikalfänger und wirken oxidativem Stress entgegen. Weiterhin haben die Pflanzenstoffe eine spasmolytische, also krampflösende Wirkung und können daher bei Menstruationsstörungen und Magen-Darm-Beschwerden helfen. - Schleimstoffe (Bipolymere)
Schleimstoffe nehmen Wasser auf und bilden dabei sogenannte Kolloide und Gele. Diese wirken schützend auf die Schleimhäute (vor allem Magen-Darm-Schleimhäute). Sie können Giftstoffe binden und abtransportieren. Schleimstoffe steigern das Darmvolumen und fördern dadurch die Verdauung. Allerdings enthält die Kamille vergleichsweise wenig Schleimstoffe (besonders reich sind z.B. Flohsamen oder Leinsamen).
Kamillenöl (ätherisches Öl)
Ätherisches Kamillenöl (Oleum Chamomillae oder Matricariae aetheroleum)
Das ätherische Kamillenöl wird durch eine Destillation mit Wasserdampf aus der Blütenköpfen der Matricaria gewonnen. Die charakteristisch blaue Farbe des Kamillenöls ist auf das sogenannte Azulen (azur = blau) bzw. Chamazulen (cham von Chamomilla + Azulen) zurückzuführen, welches jedoch erst während der Destillation entsteht.

Ätherisches Kamillenöl
Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen des ätherischen Kamillenöls gehören:
- Bisaboloide (0 – 50 %)
- Azulene (2 – 18 %)
- Spathulenol (ca. 1 %)
- Spiroether (20 – 30 %)
- Sesquiterpenlactone (insb. Matricin und Matricarin)
Die Inhaltsstoffe variieren nicht nur je nach Kamillen-Sorte sondern auch je nach Herkunftsland der Pflanze. Weitere Bestandteile des ätherischen Öls der Matricaria chamomilla sind bspw. Flavonoide, Cumarine, Aminosäuren und Mineralstoffe.
Einnahme & Dosierung
Innere und äußerliche Anwendung von Kamille – Einnahme und Dosierung
Die Kamille kann für Heilzwecke beispielsweise wie folgt verwendet werden:
- Tee bzw. Aufguss
- Inhalation
- Spülungen (z.B. Mundspülung)
- Bäder (z.B. Sitzbad, Fußbad)
- Cremes und Salben
- Tabletten und Kapseln
- Zäpfchen
Für genannte Anwendungen kommen entweder die getrockneten, unverarbeiteten Kamillenblüten oder aber konzentrierte Kamillenöle zum Einsatz.
Eine Standarddosierung für Kamille existiert nicht. In Studien kommen oftmals Dosierungen von 220 bis 1.600 Milligramm Matricaria chamomilla am Tag in Form von Kapseln zum Einsatz.
Kamillentee selber machen – Zubereitung
Zur Zubereitung eines Tees werden die getrockneten Blütenköpfchen der Echten Kamille verwendet. Übergießen Sie hierfür die Blätter bzw. den Teebeutel mit kochendem Wasser und bedecken Sie die Tasse anschließend. Die Ziehzeit für Kamillentee beträgt etwa 5 bis 10 Minuten.
Risiken & Nebenwirkungen
Was sind die Risiken und Nebenwirkungen der Matricaria bzw. Kamillentee?
Die Echte Matricaria chamomilla gilt als risikoarm und sicher. In seltenen Fällen kann es jedoch zu allergischen Reaktionen und einer Kontaktallergie (Kontaktekzem) kommen. Auch die Römische Kamille ist nebenwirkungsarm, sie hat jedoch ein etwas größeres Potential für Allergien.
Zu den Symptomen einer Kamillen-Allergie (Typ-IV-Reaktion bzw. Kontaktdermatitis) gehören:
- Nässende und juckende Hautrötungen mit Blasenbildung und Ödemen (Flüssigkeitsansammlungen)
- Schuppung und Krusten-Bildung
- Anaphylaktischer Schock evtl. möglich
Die Symptome des Kontaktekzems treten normalerweise verzögert auf; mindestens 12 Stunden, häufig jedoch erst etwa 24 bis 72 Stunden nach dem Kontakt mit dem Allergen (Kamille).
Kamille kann außerdem Pollen-Allergien verschlimmern und möglicherweise auch bei Personen, welche an einer Ambrosia-Allergie leiden, zu entsprechenden Reaktionen führen, da die Matricaria chamomilla mit Ambrosia verwandt ist.
Vermutlich beruhen jedoch viele Berichte zum allergenen Potential der Kamille auf der sogenannten Stinkenden Hundskamille.
Weitere Risiken und Nebenwirkungen von Kamille
- Das in der Matricaria chamomilla enthaltene Cumarin kann in großen Mengen giftig sein und zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen (sehr selten).
- Während der Schwangerschaft wird aufgrund von Indizien und wegen der unzureichenden Studienlage von der Verwendung von Kamille abgeraten.
Kamille – Wechselwirkungen
Darüber hinaus gibt es Hinweise für folgende Wechselwirkungen mit der Matricaria chamomilla:
- Antikoagulantien (Gerinnungshemmer) wie z.B. Marcumar (Warfarin)
Das Blutungsrisiko kann erhöht werden - Sedativa (Beruhigungsmittel) wie z B. Benzodiazepine oder Barbiturate
Die Kamille kann die Wirkung der Stoffe verstärken und/oder verlängern – dies betrifft auch Alkohol! - Eisen
Die Matricaria kann die Aufnahme von Eisen verringern - Da theoretisch auch weitere Wechselwirkungen möglich sind, sollten Sie sich vorsichtshalber ärztlichen Rat einholen, wenn Sie weitere Medikamente einnehmen und Kamille verwenden möchten.
FAQ – Häufige Fragen & Antworten
Nachfolgend finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Kamille.
Schwangerschaft & Stillzeit?
Ist die Anwendung von Kamille während der Schwangerschaft und Stillzeit gefährlich?
Die Anwendung von Kamille während der Schwangerschaft gilt als unsicher. Das Heilkraut kann möglicherweise das Gewicht und die Größe des Ungeborenen reduzieren sowie Kontraktionen des Uterus auslösen und so zu einer Frühgeburt führen. Dies ist zwar wissenschaftlich nicht ausreichend gesichert, dennoch sollten schwangere Frauen vorsichtshalber auf die Anwendung von Matricaria verzichten.
Auch in Bezug auf den Einfluss der Kamille in der Stillzeit ist die Studienlage unzureichend, weshalb stillenden Frauen sicherheitshalber von der Verwendung von Matricaria abgeraten wird. Es gibt Hinweise dafür, dass das Kraut die Milchproduktion um bis zu 50 % erhöhen kann.
Entzündungshemmend?
Ist Kamillentee entzündungshemmend?
Ja, die entzündungshemmende Wirkung der Kamille ist gut belegt und in erster Linie auf die Inhaltsstoffe Matricin, Chamazulen und Bisabolol zurückzuführen.
Die Heilpflanze kann bspw. äußerlich bei Entzündungen der Haut, als Gurgerllösung bei Mund– und Rachenraum-Entzündungen sowie als Spülung bei Entzündungen des Analbereiches eingesetzt werden.
Falsche Kamille – Giftig?
Ist falsche Kamille giftig?
Als falsche Kamille werden unter anderem folgende Matricaria-Arten bezeichnet:
- Geruchlose Kamille (Tripleurospermum inodorum)
- Hundskamille (Anthemis) bzw. Stinkende Hundskamille (Anthemis cotula)
Die Geruchlose Kamille ist ungefährlich, allerdings besitzt sie im Gegensatz zu der echten Matricaria chamomilla auch keine Heilwirkung.
Die Hundskamille gilt als leicht giftig, vor allem jedoch ist sie ein Allergen. Stinkende Hundskamille kann bei empfindlichen Personen bei äußerlicher Anwendung zu starken Hautreizungen, allergischen Reaktionen des Atemtrakts und zu einer Bindehautentzündung führen.
Innerlich angewandt kann es bei Allergikern zu Schleimhaut-Reizungen mit Symptomen wie Sodbrennen bzw. Magenbrennen bis hin zum lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock kommen!
Kamillentee – Schädlich?
Ist zu viel Kamillentee schädlich?
Kamillentee gilt im Allgemeinen als sicher und verträglich – zumindest insofern keine Allergie vorliegt. Zu viel Kamillentee kann theoretisch schädlich sein, in der Praxis ist dies jedoch kaum relevant.
Das in der Matricaria enthaltene Kumarin kann in hohen Dosierungen zu Vergiftungssymptomen wie Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen führen. Als Tee konsumiert ist es jedoch nahezu unmöglich, so große Mengen des Wirkstoffs aufzunehmen; Vorsicht ist also eher bei konzentrierten Präparaten wie Kamillenöl angebracht.
Etwa 3 bis 4 Tassen Kamillentee pro Tag gelten als unbedenklich.