Der Besenginster ist eine Gift- und Heilpflanze zugleich, welche Alkaloide enthält, die das Herz vor übermäßiger nervöser Belastung schützen können. Zu den Einsatzgebieten des Heilkrauts gehören daher Herz-Kreislauf-Beschwerden wie Herzstolpern, Herzklopfen oder Herzrhythmusstörungen.
Da es jedoch leicht zu einer potentiell lebensbedrohlichen Überdosierung kommen kann, ist die medizinische Anwendung des Besenginsterkrauts nicht mehr üblich. Erhältlich sind jedoch alternativmedizinische Präparate wie Globuli mit homöopathischen Zubereitungen.
Besenginster (Cytisus scoparius)
Inhaltsverzeichnis
Steckbrief: Systematik vom Gewöhnlichen Besenginster
- Gruppe: Eurosiden I
- Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
- Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
- Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
- Gattung: Geißklee (Cytisus)
- Art: Gewöhnlicher Besenginster
- Wissenschaftlicher Name: Cytisus scoparius (L.) Link
- Synonyme: Bram; Brom; Besenstrauch; Besenpfriem; Pfriemenstrauch; Eifelgold; Geißenklee; Geißklee; Gelbe Scharte; Ginsterkraut
Table of Contents
Besenginster (Pfriemenstrauch)
Ist der Besenginster eine Heilpflanze?
Der Gewöhnliche Besenginster ist eine Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchte, welche in ihrer Blütezeit im Mai mit ihrer leuchtend goldgelben Blütenpracht auffällt. Das mitunter auch als Geißklee, Eifelgold oder Pfriemenstrauch bezeichnete Gewächs wurde in der Vergangenheit recht vielseitig vom Menschen verwendet, mitunter als Heilkraut, Zierpflanze und Lebensmittel.
Der Besenginster enthält Alkaloide, welche bei Herz- und Kreislauf-Beschwerden helfen können, ist jedoch auch giftig und kann bei Überdosierung zu ernsten bis tödlichen Nebenwirkungen führen. Heutzutage ist die Heilpflanze aufgrund ihrer Risiken fast nur noch in Form von alternativmedizinischen bzw. homöopathischen Präparaten erhältlich.
Standort & Beschreibung – Wie sieht der Besenginster aus?
Der verzweigte, spärlich belaubte Strauch ist in Europa beheimatet und wächst auf Weiden, Brachen, Böschungen und Wegen. Er bevorzugt sonnige Standorte mit stickstoffarmen, eher sauren, sandigen, lehmigen oder steinigen Böden.
Bei optimalen Bedingungen kann der meist 1-2 Meter hohe Strauch in großer Anzahl auftreten und auch zu einem kleinen Baumstrauch mit Wuchshöhen von bis zu 3 Metern heranwachsen. Der Besenginster besitzt Ruten-artige Zweige, welche fünfkantig und von grüner Farbe sind.
In der Blütezeit, von Mai bis Juli, ist der Besenginster mit seinen goldgelb leuchtenden, 2 bis 3 Zentimeter großen, zweilippigen Schmetterlingsblüten nicht zu übersehen. Aus den Blüten bilden sich etwa 4 bis 5 Zentimeter lange, schwarzbraune und flache Hülsenfrüchte, welche kugelige, dunkelbraune Samen enthalten.
Etymologie – Wo hat der Besenginster seinen Namen her?
Der Besenginster besitzt besenartige Zweige und wurde in der Vergangenheit tatsächlich als Besen verwendet. Auf diese einstige Verwendung deuten auch weitere Trivialnamen der Pflanze wie z.B. Besenstrauch oder Besenpfriem hin. Als Ginster wird darüber hinaus eigentlich eine Pflanzengattung bezeichnet, welcher der Besenginster allerdings nicht angehört.
Synonyme vom Besenginster sind u.a.:
- Bram
- Brom
- Besenstrauch
- Besenpfriem
- Pfriemenstrauch
- Eifelgold
- Geißenklee
- Geißklee
- Gelbe Scharte
- Ginsterkraut
Verwendung vom Ginster
Verwendung – Was kann man mit Besenginster machen?
Der Gewöhnliche Besenginster wurde trotz seiner Giftigkeit in der Vergangenheit vielfältig vom Menschen verwendet, etwa als Nutz- und Heilpflanze aber auch als Nahrungs- und Rauschmittel. Die rutenförmigen Zweige der Pflanze wurden außerdem zur Herstellung von Besen genutzt, während die Rinden-Fasern als Jutefasern-Ersatz dienten.
Als Lebensmittel fanden ausschließlich die Knospen und Blüten des Ginsters Verwendung. Diese wurden beispielsweise als Appetizer, also appetitanregendes Mittel, verspeist, wie mitunter im Buch „Natures Paradise“ aus dem Jahr 1657 beschrieben wird. Darüber hinaus wurden sie aber zum Beispiel auch in der Bier-Brauerei als Alternative zu Hopfen genutzt.
Ökologie – Ist der Besenginster Bienenfreundlich?
Der Besenginster blüht im Mai in seiner goldgelben Pracht und zieht damit Bienen, Falter und andere Fluginsekten an. Die Blüten enthalten reichlich Nektar und gelten daher als wichtige Nahrungsquelle für die Insekten.
Eine Bestäubung kann allerdings nur durch größere Fluginsekten wie Hummeln ausgelöst werden. Hierbei kommt es zu einem sogenannten Explosionsmechanismus. Der Besenginster zählt Blüten-Ökologisch zu den „Pollen-Schmetterlingsblumen mit Schnellmechanismus“.
Insekten, welche ausreichend schwer sind, wie eben größere Hummeln, drücken die Blütenblätter mit ihrem Gewicht herunter. Hierbei öffnet sich die Blüte und schleudert ihre Pollen mit den Griffeln auf den Rücken oder Bauch des Bestäubers.
Besonderheiten des Besenginsters
Der Besenginster gehört zu den ersten Pflanzen, welche in der Lage sind, Sanddünen zu besiedeln und kann hier für Festigkeit und Stabilität sorgen. Der Tiefwurzler lebt außerdem in Symbiose mit Knöllchenbakterien, welche Stickstoff binden, weshalb er sich als Bodenverbesserer eignet.
Besenginster als Heilkraut
Der Besenginster als pflanzliches Arzneimittel
Als pflanzliches Arzneimittel findet in erster Linie das Kraut des Besenginsters Verwendung, also die belaubten und getrockneten Zweigspitzen der Pflanze:
- Besenginsterkraut (Scoparii herba)
- Beschreibung: die getrockneten und belaubten (mit Blättern) Zweigspitzen des Gewöhnlichen Besenginsters (Cytisus scoparius)
- Synonyme: Sarothamni scoparii herba
Der Besenginster eignet sich allerdings nicht zur Selbstmedikation, einerseits aufgrund seiner Giftigkeit und anderseits da die Anwendungsgebiete der Heilpflanze medizinischer Betreuung bedürfen. Eine Verordnung entsprechender Präparate ist daher ausschließlich von ÄrztInnen zu erfolgen.
Da heutzutage außerdem risikoärmere und effektivere Alternativen zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhältlich sind, ist der medizinische Einsatz des Besenginsters ohnehin obsolet.
Erhältlich sind mittlerweile nahezu ausschließlich homöopathische Arzneimittel mit dem Besenginster-Kraut.
Der Besenginster in der Homöopathie (Spartium scoparium)
In der Alternativen Medizin und Homöopathie ist der Besenginster meist unter dem Namen „Spartium scoparium“ erhältlich. Verwendung finden hierbei in erster Linie Globuli, Dilutionen und Urtinkturen verschiedener Potenzen, welche ebenfalls bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen indiziert sind.
Oft wird der Besenginster in der Alternativen Medizin jedoch mit anderen Heilpflanzen wie etwa Weißdorn, Oleander und/oder der Bitteren Schleifenblume kombiniert und in Form von Tropfen (Dilution oder Urtinktur) eingenommen.
Handelsnamen von Präparaten mit dem Besenginster sind z.B.:
- Arrhythmie-Gastreu® N R66
- Hypotonie-Gastreu® R44
- Spartiol® Cardiohom
- Rytmopasc®
- Spartium scoparium Globuli Ind-Fert
- Spartium scoparium DHU Globuli
- Synergon Kompl Spige N 161
- Spartium Pentarkan H
Anwendung & Wirkung
Anwendungsgebiete – Für was ist der Besenginster gut?
Zu den medizinisch anerkannten Anwendungen vom Besenginster gehören funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden, welchen keine organischen Ursachen zugrunde liegen. Aufgrund der Nebenwirkungen bzw. Giftigkeit der Pflanze, eignet sich der Besenginster allerdings nicht zur Selbstmedikation.
Die Anwendung sollte ausschließlich nach ärztlichem Rat und in Form von Fertigarzneimitteln mit festgelegter Dosis erfolgen. Heutzutage existieren allerdings effektivere Präparate mit weniger Risiken, weshalb der Besenginster mittlerweile fast nur noch in Form von alternativmedizinischen Anwendung findet.
Für was ist Ginster gut?
Der Gewöhnliche Besenginster ist bei funktionellen Herz- und Kreislauf-Beschwerden ohne organische Ursache medizinisch anerkannt, etwa bei:
- Kreislaufstörungen
- Hypertonie (niedriger Blutdruck)
- Herzrhythmusstörungen
Wirkung vom Besenginster
Wirkungsweise vom Besenginsterkraut
Der Besenginster enthält Alkaloide (Chinolizidinalkaloide), insbesondere Spartein, welches Nervenimpulse am Herzen abschwächt und die Diastole (Entspannungsphase des Herzens) verlängert. Dies schützt das Herz vor übermäßiger nervöser Belastung und kann dadurch bei funktionellen Herzrhythmusstörungen wie z.B. Herzklopfen und Herzstolpern helfen.
Zu den arzneilich wirksamen Inhaltsstoffen der Heilpflanze gehört weiterhin Tyramin, ein Amin mit leicht Gefäß-verengender und dadurch Blutdruck-steigernder Wirkung. Das Amin wirkt als indirektes Sympathomimetikum, wird allerdings bei oraler Aufnahme rasch abgebaut, sodass eine Wirkung auf den Kreislauf unwahrscheinlich ist.
Durch Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten kann es allerdings zu einer Anreicherung vom Tyramin im Körper kommen. Hierbei sind starke Wirkungen auf den Kreislauf, bis hin zu einer potentiell fatalen hypertensiven Krise (plötzlich auftretende Fehlregulation vom Blutdruck) möglich. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt zu den Risiken und Nebenwirkungen.
Dem Besenginster werden mitunter folgende Wirkungen zugeschrieben:
- antiarrhythmisch (gegen Herzrhythmusstörungen wirksam)
- blutdrucksteigernd (gegen Hypertonie wirksam)
- diuretisch (harntreibend)
- vasokonstriktive (gefäßverengend)
- wehenfördernd
- ggf. blutstillend auf die Gebärmutter
Zur Wirksamkeit des Besenginster liegen allerdings keine ausreichenden Untersuchungen und Studienergebnisse vor. Als gründlich erforscht gilt jedoch der im Besenginster enthaltene Wirkstoff Spartein, welcher im 20. Jahrhundert als verlässliches Wehenmittel und Antiarrhythmikum (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen) galt.
Einnahme & Dosierung
Dosierung – Besenginster richtig einnehmen
Aufgrund seiner Risiken wird der Besenginster heutzutage fast ausschließlich in Form von homöopathischen Zubereitungen angeboten. Hierbei ist die Wirkstoffkonzentration nämlich so gering, dass keine Gefahr für eine Überdosierung besteht.
Von der Anwendung als Tee wird wegen der hierbei unsicheren Dosierung grundsätzlich abgeraten. Die Einnahme von Fertigarzneimittel mit dem Besenginsterkraut sollte lediglich nach ärztlicher Verordnung erfolgen.
Die Anwendung der Heilpflanze kann oral, parenteral, subkutan, intramuskulär und intravenös erfolgen, also beispielsweise in Form von Tabletten, Tropfen oder als Injektionslösung.
Leiden Sie an Herz-Kreislauf-Beschwerden, sollten Sie diese unbedingt ärztlich abklären und behandeln lassen.
Einnahme und Dosierung vom Besenginster in der Homöopathie
Der Besenginster ist in Form von verschiedenen homöopathischen Produkten erhältlich, welche jeweils unterschiedlich eingenommen und dosiert werden.
Bei den meisten alternativmedizinischen Präparaten handelt es sich allerdings um Flüssigkeiten mit Dilutionen oder Urtinkturen des Besenginsters (Spartium scoparium oder Cytisus scoparius). Hierbei werden üblicherweise mehrmals täglich einige Tropfen eingenommen.
Beispiel für die übliche Dosierung von Spartium scoparium
Eine Spartium scoparium D2 Dilution (HAB 34) kann bei akuten Zuständen alle 30030 bis 60 Minuten, jedoch maximal 6 mal am Tag, eingenommen werden, wobei die Einzeldosis 5 Tropfen entspricht. Bei einer chronischen Verlaufsform werden 1 bis 3 mal am Tag je 5 Tropfen eingenommen.
- Einzeldosis: 5 Tropfen Spartium scoparium D2
- Häufigkeit:
- Akut: maximal 6 mal täglich
- Chronisch: 1 bis 3 mal am Tag
- Tipp: 24 Tropfen = 1 ml
Inhaltsstoffe & Wirkstoffe
Inhaltsstoffe vom Besenginster (Cytisus scoparius)
Die antiarhythmische Wirkung (gegen Herzrhythmusstörungen) des Besenginster wird dem Hauptalkaloid der Pflanze, dem Spartein, zugeschrieben.
Der zur Gruppe der Lupinen-Alkaloide gehörende Stoff wirkt harntreibend und anregend auf das Herz, den Kreislauf und den Darm. Spartein ist allerdings auch giftig und kann im schlimmsten Fall zum Tod durch Kreislauf-Kollaps führen.
Weitere in der Pflanze enthaltene Chinolizidin-Alkaloide sind Dehydrospartein, Oxospartein, Lupanin und α-Isospartein. Im Besenginsterkraut konnten außerdem bis zu 0,6 Prozent Flavonoide gefunden werden, wie etwa Scoparin, Spiraeosid und Isoflavone sowie Glykoside von Quercetin, Kämpferol, Apigenin und Luteolin.
Darüber hinaus enthält das Besenginster-Kraut auch Phenylalanin-Derivate wie z.B. Tyrosin, Epinin, Dopamin, Methyloxytyramin und Tyramin. Tyramin besitzt eine schwach gefäßverengende Wirkung und kann dadurch zu einer leichten Steigerung des Blutdrucks führen.
Wirkstoffe vom Besenginsterkraut
- Chinolizidin-Alkaloide (bis zu 1,6 %)
- Hauptalkaloid: (-)-Spartein
- Nebenalkaloide; u.a.:
- 11,12-Dehydrospartein
- 17-Oxospartein
- Lupanin
- α-Isospartein
- Phenylalaninderivate: u.a.:
- Tyrosin
- Tyramin
- Epinin
- Dopamin
- Methyloxytyrami
- Flavonoide (bis zu 0,6 %); u.a.
- Spiraeosid
- Scoparin
- Glykoside von:
- Quercetin
- Kämpferol
- Apigenin
- Luteolin
- Isoflavone; u.a.:
- Sarothamnosid
- Genistein
Risiken & Nebenwirkungen
Nebenwirkungen – Ist der Besenginster giftig?
Mögliche Nebenwirkungen vom Besenginster sind:
- Kopfschmerzen
- Steigerung des Blutdrucks
- Auslösung von Wehen
Giftigkeit des Besenginsters
Der Besenginster zählt zu den Giftpflanzen und kann vor allem für Kinder gefährlich sein, welche möglicherweise von den leuchtend-gelben Blüten und Früchten der Pflanze angezogen werden. Bei ihnen führen bereits 5 bis 10 Samen zu einer Vergiftung.
Symptome einer Überdosierung bzw. Vergiftung mit dem Besenginster sind:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfall
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Herzklopfen
- Schweißausbrüche
- Kribbeln in den Armen und Beinen
- Erweiterte Pupillen
- Kreislaufkollaps
- Herzstillstand
Ebenfalls giftig ist der Besenginster für verschiedene Tiere wie etwa Fische oder Pferde. Aus diesem Grund sollte die Pflanze z.B. auch nicht neben Teiche gepflanzt werden.
Gegenanzeige & Wechselwirkung
Kontraindikationen – Gegenanzeige gegen den Besenginster
Eine Gegenanzeige gegen den Besenginster besteht bei einer Allergie gegen die Pflanze sowie bei Bluthochdruck und Herzkrankheiten. Aufgrund fehlender Daten zur Sicherheit und Unbedenklichkeit wird darüber hinaus auch Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie Kindern und Jugendlichen unter 12 Jahren von der Anwendung abgeraten.
- Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe bzw. eine Allergie Korbblütlern
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Herzerkrankungen
- Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit
- Babys, Kinder und Jugendliche unter 12 Jahren
Wechselwirkungen mit dem Besenginster
Der Besenginster enthält den Wirkstoff Tyramin, weshalb Wechselwirkungen mit Monoaminooxidasehemmern (MAO-Hemmern) möglich sind. Tyramin wird normalerweise durch Monoaminoxidasen abgebaut, sodass es zu keiner Wirkung kommt.
Bei einer gleichzeitigen Einnahme von irreversiblen, nicht-selektiven MAO-Hemmern (z.B. Tranylcypromin) und Tyramin kann es jedoch zu einer Hemmung vom Abbau des Tyramins kommen, was zu einer Anreicherung des Wirkstoffs im Körper führt.
In diesem Fall wirkt das Tyramin als indirektes Sympathomimetikum. Es kann dann eine ausgeprägte Wirkung auf den Kreislauf haben und zu einer hypertensiven Krise (plötzliche Fehlregulierung des Blutdrucks) führen, welche tödlich sein kann.
Eine hypertensive Krise, welche durch die gleichzeitige Einnahme von Tyramin und MAO-Hemmern verursacht wird, wird als „Cheese-Effect“ bezeichnet.
Da die Heilpflanze außerdem zu einer Erhöhung des Blutdrucks führen kann, sollte sie nicht zusammen mit Medikamenten gegen Bluthochdruck eingenommen werden.
Zu den Wechselwirkungen vom Besenginster-Kraut gehören:
- MAO-Hemmer (Monoaminooxidasehemmer)
- Antihypotonika (Medikamente gegen Bluthochdruck)
Darüber hinaus sind durchaus auch Interaktionen mit weiteren Arzneimitteln möglich. Hierzu liegen jedoch zum jetzigen Zeitpunkt keine Daten aus Studien vor.
Quellen & Verweise
- Monographie Cytisi scoparii herba (Besenginsterkraut). Kommission E, bga/BfArM. Abgerufen 4. November 2022
- Negativ-Monographie Cytisi flos (Besenginsterblüten). Kommission E, bga/BfArM. Abgerufen 4. November 2022
- Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker GmbH. (o. J.). Besenginster. PTA-Forum online. Abgerufen 4. November 2022, von https://ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de/pflanzen/besenginster-116847/
- Blaschek, W., Hilgenfeldt, U., Holzgrabe, U., Reichling, J., Ruth, P., & Schulz, V. (Hrsg.). (2014). Hagerrom 2014. Hagers Enzyklopadie Der Arzneistoffe Und Drogen: Einzelplatzversion (12. Aufl.). Springer.
- Egermeier, K. (2019, August 7). Goldgelbes Gift. PTA-Forum online. https://ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de/goldgelbes-gift/
- Wichtl, M. (Hrsg.). (2010). Teedrogen und Phytopharmaka: Ein Handbuch für die Praxis auf wissenschaftlicher Grundlage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.
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