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Vogelknöterich

by Danaae

Vogelknöterich (Polygonum aviculare), Vogelknöterichkraut

Die meisten sind ihm wahrscheinlich schon begegnet, wenn auch sie es möglicherweise nicht bemerkt haben: der Vogelknöterich ist weit verbreitet und wächst u.a. in Städten, an Wegen oder in Gräben. Er ist vor allem als Futterquelle für Vögel bekannt, findet jedoch auch als Heilpflanze Verwendung.

Zu den Anwendungsgebieten des Vogelknöterichkrauts gehören in erster Linie Erkältungen, Harnwegsbeschwerden und Entzündungen des Mund– oder Rachenraums. Nebenwirkungen sind z.Z. keine bekannt, in bestimmten Fällen besteht jedoch eine Gegenanzeige.

Vogelknöterich (Polygonum aviculare)

Steckbrief: Systematik vom Vogelknöterich

  • Gruppe: Eudikotyledonen; Kerneudikotyledonen
  • Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
  • Familie: Knöterichgewächse (Polygonaceae)
  • Gattung: Vogelknöteriche (Polygonum)
  • Art: Vogelknöterich
  • Wissenschaftlicher Name: Polygonum aviculare agg. (L.)
  • Synonyme: Chrottechrutt; Hansl am Weg; Swienegras; Tennengras; Unvertritt; Wegerich

Heilwirkung vom Vogelknöterich

Der Vogelknöterich (Polygonum aviculare) als Heilpflanze

Der Vogelknöterich ist eine Pflanze aus der Familie der Knöterichgewächse, zu welcher beispielsweise auch der Buchweizen und der Rhabarber gehören. Die kosmopolitische Pionierpflanze ist sehr anpassungsfähig und fast weltweit verbreitet.

Vogelknöterich (Polygonum aviculare), Vogelknöterichkraut

Der Vogelknöterich ist eine Pionierpflanze

Gefunden werden kann sie z.B. auf Ackern, Gräben, zwischen Mauerritzen oder an Wegen, weshalb der Vogelknöterich früher u.a. auch als Weggras bezeichnet wurde. Weitere Synonyme sind z.B. Blutkraut, Proserpinata oder Saugras.

Neben seiner Bedeutung als Vogelfutter ist der Vogelknöterich vor allem auch als Heilpflanze bekannt. Er wird als traditionelles, pflanzliches Arzneimittel gegen Erkältungen, Harnwegsbeschwerden und Mund– sowie Rachenraum-Entzündungen eingesetzt.

Verwendet wird hierbei das Vogelknöterichkraut, welchem u.a. eine harntreibende, entzündungshemmende und adstringierende, also zusammenziehende und gerbende Heilwirkung zugesagt wird.

Der Vogelknöterich war bereits im Altertum als Heilpflanze bekannt und wurde damals in erster Linie als blutstillendes Mittel verwendet. Er stellte z.B. ein Hausmittel bei starker Monatsblutung dar, wobei ein Tuch in den Saft der Pflanze getränkt und in die Scheide eingeführt wurde.


Etymologie (Namensherkunft)

Der botanische Artenname Polygonum aviculare leitet sich aus den griechischen Wörtern „Poly“ für „viel“ und „gonum“ für „Knoten“ sowie aus der lateinischen Bezeichnung „avicula“ für „Vögelchen“ ab, und bedeutet demnach so viel wie „Vogelknöterich“.

Sowohl der deutsche als auch der botanisch Name der Pflanze beschreiben somit einerseits die knotenförmig verdickten Stengel-Gelenke der Pflanze und deuten andererseits darauf hin, dass die Pflanze eine beliebte Futterquelle für vielen Vogelarten darstellt.

Früher wurde der Vogelknöterich u.a. auch von Bauern an ihre erkrankten Schweine verfüttert, weshalb auch die Bezeichnung „Saugras“ oder „Saukraut“ geläufig war.


Vogelknöterichkraut – Verwendung

Verwendungsmöglichkeiten – Ist der Vogelknöterich essbar?

Wie der Name bereits vermuten lässt, stellt der Vogelknöterich eine beliebte Futterpflanze für Vögel dar. Die Blätter und die jungen Stängel der Pflanze sind jedoch auch für Menschen essbar und werden in der Küche als Gemüse genutzt.

Der Vogelknöterich stellte u.a. bei den Germanen eine beliebte Zutat in Haferbrei dar, wie diverse archäologische Funde bestätigen. Insbesondere in den südlichen Regionen vom Vietnam ist die Verwendung vom Vogelknöterich als Lebensmittel noch immer verbreitet. Er wird dort „rau đắng“ genannt und bspw. für Suppen und Eintöpfe verwendet.


Was ist Vogelknöterichkraut?

Als Vogelknöterich-Kraut werden die oberirdischen Teile, also die Blätter, Stängel und Blüten, des Vogelknöterichs (Polygonum aviculare) bezeichnet.

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  • Vogelknöterichkraut (Polygoni avicularis herba)
    • Beschreibung: Das Vogelknöterich-Kraut besteht gemäß dem Europäischen Arzneibuch (Ph. Eur. / 8. Aufl.) aus den ganzen oder zerkleinerten, getrocknet oberirdischen Teilen des Vogelknöterichs (Polygoni avicularis), welches während der Blütezeit gesammelt wird.
    • Anmerkung: Vom Ph. Eur. wird ein Mindestgehalt an 0,00 % Flavonoiden in der getrockneten Arzneidroge gefordert, berechnet als Hyperosid.

Das zerkleinerte Vogelknöterichkraut wird meist als Tee oder Aufguss zubereitet und oral eingenommen, also getrunken, oder als Mundspülung und Gurgellösung verwendet. Er kann aber z.B. auch für Umschläge, Wickel und Kompressen oder Waschungen und Füßbäder verwendet werden.

Erhältlich sind darüber hinaus auch weitere Präparate wie Pulver, Kapseln, Sprays oder Tropfen mit Vogelknöterich.


Handelsnamen und Präparate

Handelsnamen von Präparaten mit dem Vogelknöterich sind z.B.:

  • Hecht Pharma GmbH: Vogelknöterich Spray
  • Hecht Pharma GmbH: Vogelknöterich Tropfen zum Einnehmen
  • Aframed GmbH Pharmazeutische Präparate: Vogelknöterich Tropfen
  • ApoFit Arzneimittelvertrieb GmbH: Vogelknöterichkraut geschnitten
  • Vitaideal® Vogelknöterich Kraut Pulver
  • Vitaideal® Vogelknöterich (Polygonum aviculare) 360 Kapseln

Homöopathie & Alternativmedizin

Der Vogelknöterich in der Alternativen Medizin und Homöopathie

Der Vogelknöterich wird auch in der Alternativen Medizin wie etwa der Homöopathie oder der Tibetischen Medizin als Heilpflanze verwendet, wo er meist unter seinem botanischen Namen „Polygoni avicularis“ bekannt ist.

Während er in der Tibetanischen Medizin vor allem als Herzmittel genutzt wird, findet der Vogelknöterich in der Homöopathie u.a. bei Muskel-, Nacken– und Rückenschmerzen, Arthrose, Rheuma oder Gicht Anwendung.

Alternativmedizinische Präparate, welche Vogelknöterich enthalten, sind z.B.:

  • Arteria-vita (N), Hartkapseln
  • Padma 28 N, Hartkapseln
  • Padmed Circosan (N), Hartkapseln
  • Polygonum aviculare Globuli und Dilution

Anwendung vom Vogelknöterich

Anwendungsgebiete – Für was ist Vogelknöterich gut?

Medizinisch anerkannte Anwendungen vom Vogelknöterich sind:

Rachenentzündung; Halsentzündung; Pharyngitis, krankheit , die gewöhnliche erkältung , grippe , medizin , gesundheit , schal , fieber , medikamente , temperatur , thermometer , schüttelfrost , schmerz , tablette , kehle , pharmazeutisch , antibiotikum , schmerzmittel , pflege , mittel , kapseln , patient , dosieren , frau

Zu den Anwendungen vom Vogelknöterich gehören Erkältungen und Rachenraumentzündungen

Dem Vogelknöterich-Kraut werden u.a. harntreibende, entzündungshemmende, blutstillende und zusammenziehende Eigenschaften zugeschrieben. Es findet als traditionelles pflanzliches Arzneimittel bei Erkältungssymptomen, leichten Harnwegsbeschwerden sowie Mund- und Rachenraumentzündungen Anwendung.

Während er bei Harnwegsbeschwerden und Erkältungssymptomen als Tee getrunken wird, wird er bei Entzündungen des Mund- und Rachenraums in Form von Gurgellösungen und Mundspülungen verwendet.

Zur Wirksamkeit der Pflanze liegen derzeit allerdings noch keine ausreichenden Daten aus Studien vor. Da der Vogelknöterich jedoch bereits seit mehreren Jahrzehnten nachweislich bei genannten Beschwerden eingesetzt wird, gelten potentiell negative Wirkungen als sehr unwahrscheinlich. Aufgrund der unzureichenden Studienlage ist jedoch auch der mögliche Wirkmechanismus noch unbekannt.


Wirkung & Studien

Wirkung vom Vogelknöterichtee und -Extrakten

Dem Vogelknöterich werden verschiedene Heilwirkung zugesagt, welche jedoch erst noch durch klinische Studien am Menschen bestätigt werden müssen. Forschungen zum Kraut und Analysen zu dessen Inhaltsstoffen legen jedoch folgende Heilwirkungen nahe:

  • Adstringierend (zusammenziehend und gerbend)
  • Harntreibend
  • Auswurffördernd
  • Blutstillend
  • Blutdrucksenkend und gefäßerweiternd (in vitro)

Der Vogelknöterich enthält u.a. Flavonoide, Gerbstoffe, Schleimstoffe und Kieselsäure, weshalb einige der aufgelisteten Wirkungen durchaus plausibel erscheinen.

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Gerbstoffe haben außerdem adstringierende Effekte, sie wirken also zusammenziehend auf Gewebe wie z.B. Haut oder Schleimhäute, können diese oberflächlich verdichten und eine Art Schutzschicht auf ihnen ausbilden.

Sie wirken außerdem auch austrocknend und können Erregern den Nährboden entziehen. Tannine, also pflanzliche Gerbstoffe, werden daher u.a. als blutstillende, entzündungshemmende und antimikrobielle Mittel bei Hautverletzungen, Wunden oder Entzündungen vom Mund- und Rachenraum eingesetzt.

Flavonoide besitzen antioxidative Eigenschaften und werden in der Phytotherapie z.B. als Diuretika, also harntreibende Mittel, eingesetzt. Im Vogelknöterich sind dabei vor allem Derivate der Flavonoide Myricetin, Kämpferol, Quercetin und Apigenin enthalten. Diesen werden u.a. antimikrobielle, nervenschützende, schmerzlindernde und angstlösende Wirkungen zugesagt.


Einnahme & Dosierung

Vogelknöterichkraut richtig einnehmen und dosieren

Die Einnahme und Dosierung vom Vogelknöterich variieren abhängig vom Anwendungsgebiet und dem verwendeten Präparat. Als traditionelles pflanzliches Arzneimittel findet dabei üblicherweise das getrocknete Vogelknöterich-Kraut Verwendung, welches entweder als Tee getrunken oder für Mundspülungen verwendet werden kann.

Einnahme Hinweise

  • Empfohlenes Alter:
    • Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 12 Jahren wird aufgrund fehlender Sicherheitsdaten nicht empfohlen.
  • Dauer der Anwendung:
    Halten Ihre Beschwerden während der Behandlung über 1 bzw. 2 Wochen lang an, sollten Sie sich ärztlichen Rat einholen:

    • Erkältung: 1 Woche
    • Mund- und Rachenraum-Entzündungen: 1 Woche
    • Harnwegsbeschwerden: 2 Wochen
  • Art der Anwendung:
    • Erkältung: oral (Tee)
    • Mund- und Rachenraum-Entzündungen: Gurgeln oder Spülung
    • Harnwegsbeschwerden: oral (Tee)

Vogelknöterich-Tee

Vogelknöterichtee – Zubereitung

Geben Sie für die Zubereitung von Vogelknöterich Tee je nach Anwendungsgebiet 1.5 bis 3 Gramm des getrockneten Krauts in eine Tasse und übergießen Sie es mit siedendem Wasser. Seihen Sie das Vogelknöterichkraut nach einer Ziehzeit von 5 bis 10 Minuten ab und süßen Sie den Vogelknöterichtee bei Bedarf.

Tipp: 1 TL ≈ 1,5 g | Ein Teelöffel entspricht in etwa 5 Gramm des getrockneten Vogelknöterichkrauts.

Erkältung

  • Einzeldosis: 1,5 bis 2 g Vogelknöterich-Kraut
  • Zubereitung: mit 150 ml kochendem Wasser übergießen
  • Ziehzeit: 5 bis 10 Minuten
  • Häufigkeit: 3 bis 4 mal am Tag eine Tasse trinken
  • Tagesdosis: 4,5 bis 8 g Vogelknöterichkraut

Vogelknöterich wird zur Behandlung der Symptome einer Erkältung 3 bis 4 mal am Tag als Tee getrunken.

Entzündungen vom Mund- und Rachenraum

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  • Einzeldosis: 1,5 g Vogelknöterichkraut
  • Zubereitung: mit 200 bis 250 ml siedendem Wasser übergießen
  • Ziehzeit: 10 Minuten ziehen und anschließend etwa 15 Minuten lang abkühlen lassen
  • Häufigkeit: 4 bis 5 mal am Tag zum zum Gurgeln bzw. Spülen verwenden
  • Tagesdosis: 6 bis 7,5 g Vogelknöterich-Kraut

Bei Rachen- und Mundraum-Entzündungen wird das getrocknete Vogelknöterichkraut als Aufguss zubereitet und anschließend zum Spülen oder Gurgeln verwendet.

Harnwegsbeschwerden

  • Einzeldosis: 3 g Vogelknöterichkraut
  • Zubereitung: mit 200 ml kochendem Wasser überbrühen
  • Ziehzeit:
  • Häufigkeit: 2 mal am Tag eine Tasse Vogelknöterich Tee trinken
  • Tagesdosis: 6 g Vogelknöterichkraut

Bei leichten Harnwegsbeschwerden kann zwei mal täglich eine Tasse Vogelknöterich-Tee getrunken werden.

Wichtig: Um eine Erhöhung der Urinmenge zu gewährleisten, ist während der Behandlung auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme (mind. 2 Liter Wasser am Tag) zu achten!

Inhaltsstoffe & Wirkstoffe

Inhaltsstoffe vom Vogelknöterich

Der Vogelknöterich enthält durchschnittlich 0,1 bis 1, in seltenen Fällen bis zu 3 Prozent Flavonoide, insbesondere Derivate von Kämpferol, Quercetin und Myricetin wie z.B. Hyperosid und Avicularin. Zu den weiteren Inhaltsstoffen gehören z.B. Schleimstoffe und bis zu 4 Prozent Gerbstoffe (Tannine).

Ebenfalls in der Pflanze gefunden werden konnten verschiedene Säuren wie Kaffeesäure, Kieselsäure und Gallussäure, die Vitamine C und K sowie Kohlenhydrate (Mono- und Polysaccharide) wie Glucose, Galactose und Saccharose.

Wirkstoffe des Vogelknöterichs:

  • Flavonoide (0,1 bis 1%; selten bis 3%) –Kämpferol-, Quercetin und Myricetin-Derivate; u.a.:
    • Apigenin
    • Astragalin
    • Avicularin (Quercetin-3-O-Arabinosid ca. 0,2%)
    • Cinarosid
    • Hyperosid
    • Isoquercitrin
    • Isovitexin
    • Juglanin (Kaempferol-3-O-Arabinosid)
    • Liquiritin
    • Luteolin
    • Miquelianin
    • Myrizetin
    • Orientin
    • Quercitrin
    • Rhamnetin
    • Rutin
    • Spiraeosid
    • Vitexin
  • Kohlenhydrate
  • Weitere Inhaltsstoffe:
  • Tannine bzw. Gerbstoffe (3,5 bis 4%)
    • Rhatannin
    • Gallotannine
    • Catechol-Tannine
  • Phenolcarbonsäuren
    • Kaffeesäure
    • Chlorogensäure
    • Gallussäure
    • Protocatechusäure
  • Naphthochinon
    • 6-Methoxyplumbagin
  • Hydroxycumarine
    • Umbelliferon
    • Scopoletin
  • Lignane
    • Ligninglykosid
    • Aviculin
  • Sterole; insb.:
    • β-Sitosterin
  • Saponine (triterpenoide Saponine); insb.:
    • Oleanolsäure
  • Anthrachinone
    • Emodin
  • Weitere Säuren:
    • Kieselsäure
    • Weinsäure
    • Ameisensäure (ca. 1%)

Risiken & Nebenwirkungen

Nebenwirkungen – Ist Vogelknöterich giftig?

Nebenwirkungen vom Vogelknöterich sind zum jetzigen Zeitpunkt keine bekannt. Auch zu einer potentiellen Überdosierung vom Vogelknöterichkraut liegen z.Z. keine wissenschaftlichen Daten vor. Wenden Sie sich an Ihr ärztliches Fachpersonal, falls Sie während der Behandlung unerwünschte Symptome bemerken sollten.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Fieberthermometer, Schüttelfrost

Bei Fieber sollten Sie einen Arzt aufsuchen

Verschlimmern sich Ihre Beschwerden während der Behandlung, oder kommt es zu folgenden Symptomen, sollten Sie einen Arzt bzw. eine Ärztin konsultieren:

Möchten Sie das Vogelknöterichkraut gegen Harnwegsbeschwerden verwenden, sollten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, um eine Erhöhung der Urinmenge zu gewährleisten.


Kontraindikation – Gegenanzeigen vom Vogelknöterich

Eine Gegenanzeige gegen den Vogelknöterich besteht bei einer Allergie gegen die Pflanze sowie bei Zuständen, bei denen eine reduzierte Flüssigkeitsaufnahme empfohlen wird:

  • Allergie gegen die Pflanze
  • Zustände, in denen eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme unerwünscht ist (z.B. schwere Herzerkrankungen)

Darüber hinaus wird auch in folgenden Fällen von der Anwendung abgeraten:

  • Kinder und Jugendliche unter 12 Jahren
  • Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit

Aufgrund fehlender Daten zur Sicherheit und Unbedenklichkeit wird die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 12 Jahren sowie bei schwangeren und stillenden Frauen nicht empfohlen.


Wechselwirkungen mit dem Vogelknöterich

Wechselwirkungen zwischen dem Vogelknöterich und anderen Medikamenten sind derzeit keine bekannt. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an Ihr ärztliches Fachpersonal, wenn Sie Vogelknöterich anwenden möchten jedoch bereits weitere Arzneimittel einnehmen.


Quellen & Verweise

  • Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) – 2016
  • WHO monographs plants on medicinal plants. Herba Polygoni avicularis herba. World Health Organization. Geneva 2010, 329-342
  • European Pharmacopoeia 8 h ed. Knotgrass – Polygoni avicularis herba. Council of Europe. 07/2013: 1885
  • Wichtl M. Teedrogen. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart 1984, 344-345
  • Kommission E Monographie bga/BfArM Polygoni avicularis herba. Erscheinungsdatum Bundesanzeiger Nr 87 vom 23.4.1987
  • Braun H. Heilpflanzen-Lexikon für Ärzte und Apotheker. Polygonum aviculare – Vogelknöterich. 2e Ed. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart 1974, 154
  • Österreichisches Arzneibuch. Amtliche Ausgabe. Vol 1. Herba Polygoni – Vogelknöterichkraut. Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei, Wien 1981, 609


Verwandte Ratgeber

Weitere Informationen finden Sie in folgenden verwandten Ratgebern:

Ratgeber über Erkältungen:

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Mund- und Rachenraum-Entzündungen:

Heilpflanzen bei Beschwerden der Harnwege:

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