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Intensivstation

by Danaae
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Schon das Wort „Intensivstation“ löst bei den meisten Menschen Furcht aus und das ist auch kein Wunder. Hier werden nämlich nur Patienten behandelt, welche sich in einer schweren oder gar lebensbedrohlichen Situation befinden. Intensivpflegestationen bieten aber letztlich auch die beste Möglichkeit, um den Zustand des Betroffenen zu stabilisieren und möglicherweise dessen Leben zu retten.

In diesen besonderen Krankenhausstationen können Patienten nämlich besonders intensiv gepflegt, überwacht und behandelt werden. Doch inwieweit unterscheidet sich die Intensivstation von einer normalen Krankenhausstation? Was sind die Vorteile und welche Behandlungsmöglichkeiten bietet sie? In diesem Ratgeber möchten wir Sie ausführlich zum Thema Intensivstation informieren.

Was ist eine Intensivstation?

Als Intensivstation wird ein gesonderter Bereich von Krankenhäusern bezeichnet, in welchem Patienten behandelt werden, die schwer bis zu lebensbedrohlich erkrankt bzw. verletzt sind.

Bezeichnungen für diese speziellen Krankenhaus-Stationen sind:

Intensivstation (IS)
Intensivpflegestation (IPS)
Intensivtherapiestation (ITS)
Intensivbehandlungsstation (IB)
sowie englisch: intensive care unit (ICU)
bzw. kurz Intensiv (ITV)

Um eine optimale Versorgung der Patienten gewährleisten zu können, kann ein Krankenhaus mehrere Intensivstationen besitzen. So können die Stationen bestmöglich mit der jeweiligen technischen und personellen Ausstattung eingerichtet werden. Dies wird oftmals als Intermediate Care (IMC oder IC) bezeichnet.

Je nach Größe des Krankenhauses können die Intensivstationen z. B. in verschiedene Fachgebiete (z. B. Pneumologie, Chirurgie oder Kardiologie) oder aber in operativ und nicht-operativ unterteilt sein. Kleinere Krankenhäuser besitzen hingegen meistens nur eine, interdisziplinäre (fachgebietübergreifende) Intensivstation.

Die Unterteilung von Intensiveinheiten je nach Fachgebiet können bspw. sein:

Auch eine Unterteilung in Schwerpunkte ist möglich. So werden bspw. Patienten mit einem akuten Notfall (z. B. Unfälle oder Herzinfarkte) in einer anderen Stationen untergebracht als solche, die nach einer schweren, geplanten Operation überwacht werden sollen. Weiterhin kann es bspw. sinnvoll sein, Patienten, die beatmet werden müssen in einem gesonderten Bereich der Intensivstation zu beherbergen.

isolierstation , krankenhaus , hinweis , virus , leuchttafel , schild , klinik , raum , zimmer , personal , pflegekraft , arzt , ärztin , untersuchung, Intensivstation, Isolierung, QuaratäneAußerdem ist es wichtig, Patienten mit gefährlichen übertragbaren Krankheiten isoliert unterzubringen. Dies ist bspw. bei Infektionen nach einer Tropenreise oder aktuell bei Patienten mit dem Coronavirus der Fall.

Geschichte & Entstehung

Die erste Intensivstation wurde im Jahr 1954 von Björn Ibsen in Kopenhagen gegründet. Zu dieser Zeit war die Poliomyelitis (Kinderlähmung) Epidemie ausgebrochen, sodass Ibsen mit vielen Patienten konfrontiert war, die langfristig beatmet werden mussten. Ibsen leitete im kopenhagener Kommunehospital eine eigenständige Abteilung für Anästhesie und richtete dort einen speziellen Aufwachraum ein.

Dieser ermöglichte eine Intensivbehandlung von den Patienten, unabhängig von ihrer Krankheit. Außerdem konnte so Personal ausgebildet werden, das ausschließlich in der Intensivbehandlung tätig war.

Gründe & Notwendigkeit

Warum kommt man auf die Intensivstation?

Der Aufenthalt in der Intensivstation ist dann nötig, wenn Patienten sich in einem kritischen Zustand befinden und besonders intensiv gepflegt bzw. behandelt werden müssen.

Gründe für die Notwendigkeit des Aufenthalts auf der Intensivstation sind z. B.:

  • Akuter Notfall (z. B. Schlaganfall, Herzinfarkt oder nach einem schweren Unfall)
  • Nach großen OP‘s (zur Nachbeatmung oder zur Überwachung der Patienten, um bei Bedarf sofort handeln zu können)
  • Vitalfunktionsstörungen (wenn eine oder mehrere Organfunktionen ausfallen z. B. Herz, Nieren oder Lunge)
  • Eingeschränkte Lungenfunktion bzw. Personen, die künstlich beatmet werden müssen
  • Schock (z. B. kardialer, hypovolämischer, allergischer oder septischer Schock)
  • Komatöse Zustände und Bewusstlosigkeit (bspw. durch Vergiftungen, Verletzungen des Schädels oder Anhäufung von schädlichen Stoffwechselprodukten)
Der Aufenthalt in einer Intensivstation ist vor alle, deshalb sinnvoll, da hierbei die Vitalfunktionen der Patienten besonders gut kontrolliert werden können.

Mögliche Erkrankungen, Verletzungen und Störungen, die eine intensivmedizinische Versorgung benötigen, sind zum Beispiel:

Ausstattung & Fachpersonal

Intensivstationen müssen für die Versorgung ihrer Patienten besonderen Anforderungen gerecht werden und unterscheiden sich dementsprechend auch erheblich in ihrer räumlichen Gestaltung, Ausstattung und in ihrem Fachpersonal von herkömmlichen Stationen des Krankenhauses.

krankenhaus , a e , notfall , krankenhausbetten , krankenstation, IntensivstationIn der Regel ist die Intensivpflegestation mittels Schleuse von den anderen Krankenhausstationen getrennt. Dies ist wichtig, um das Vorkommen von Krankheitserregern möglichst gut einzudämmen.

Intensivstationen benötigen aufgrund der speziellen Überwachungsgeräte und Behandlungsmöglichkeiten außerdem besonders viel Platz pro Patient. Üblich sind bspw. etwa 20 bis 25 m² und 16 bis 20 Steckdosen pro Patient. Wichtig sind außerdem mindestens zwei Anschlüsse für Sauerstoff. Hinzu kommen Geräte für das Monitoring wie beispielsweise EKG, Körpertemperatur, Blutdruck und weitere Vitalparameter. Die Werte werden auf einem Monitor angezeigt und in der Regel an eine Überwachungszentrale weitergeleitet.

Auch ist es oft nötig, Medikamente besonders sorgfältig und genau zu verabreichen. Dafür werden oft elektronisch gesteuerte Spritzenpumpen eingesetzt, bei denen die Medikation intravenös erfolgt.

Die Pflegefachkräfte auf Intensivstationen betreuen meistens nur etwa einen bis drei Patienten gleichzeitig (auf normalen Stationen sind es bis zu 20 Patienten). Außerdem muss eine genaue Organisation der Pflegekräfte erfolgen, sodass zu jeder Zeit ein zusätzlicher Arzt verfügbar ist.

Pflege & Behandlung

Die Behandlung und Pflege auf der Intensivstation

Eine intensive Pflege der Patienten ist dann nötig, wenn bestimmte Körperfunktionen einer intensiven Überwachung und / oder Unterstützung bedürfen. Das Ziel von Intensivstationen ist es, den Zustand der Patienten zu stabilisieren und ihr Überleben zu sichern. Besonders wichtig ist z. B. auch die bestmögliche Schmerzfreiheit zu gewährleisten.

Zu den Behandlungen und Aufgaben in der Intensivstation gehören beispielsweise:

Monitoring

Als Monitoring wird die Dauerbeobachtung der Vitalwerte und Organfunktionen bezeichnet. In der Intensivstation werden sämtliche relevante Werte rund um die Uhr erfasst und aufgezeichnet. Hierzu gehören bspw. Blutdruck, Herzrhythmus oder des Sauerstoffgehalt des Blutes.

Bei Auffälligkeiten von den Werten wird ein akustisches Signal ausgelöst, welches ein sofortiges Handeln des Medizinpersonals ermöglicht.

Dialyse

Wenn die Nierenfunktion eingeschränkt ist, muss die Reinigung des Blutes mittels Dialyse erfolgen. Hierbei übernimmt ein Gerät, welches an den Blutkreislauf des Patienten angeschlossen wird, die Funktion der Nieren. Es filtert harnpflichtige Stoffe aus dem Blut und leitet diese aus dem Körper aus.

Künstliche Ernährung

Behandlung Magensonde 

Magensonde

In bestimmten Situationen kann es nötig sein, Patienten künstlich zu ernähren. So etwa wenn Betroffene mangelernährt sind oder sich in einer kritischen Verfassung befinden. Die künstliche Ernährung trägt zur schnelleren Regeneration des Patienten bei, da der Körper alle essenziellen Nährstoffe erhält.

Die Nährstoffzufuhr kann hierbei enteral, also mittels Sonde in Form von Flüssignahrung erfolgen. Alternativ ist auch eine sogenannte parenterale Ernährung möglich. Hierbei werden die benötigen Nährstoffe mithilfe einer Infusion direkt in das Blut eingeführt.

Künstliches Koma

In bestimmten Situationen ist es nötig, Patienten in ein künstliches Koma zu versetzen. Diese Langzeitnarkose kann die Regeneration des Patienten unterstützen. Betroffene werden dafür von Anästhesisten mithilfe von Medikamenten in einen geplanten „Tiefschlaf“ versetzt. Dies erfolgt zumeist durch die Gabe von Schmerz- und Schlafmitteln mittels Infusion.

Die Langzeitnarkose erfordert eine künstliche Beatmung, da betroffene Patienten nicht selbstständig atmen können.

Künstliche Beatmung

Die künstliche Beatmung von Patienten kann invasiv und nicht-invasiv erfolgen. Sie ist dann nötig, wenn Patienten nicht mehr (ausreichend) selbstständig atmen können. Als nicht-invasiv wird die Beatmung mittels Atemmaske bezeichnet. Patienten können diese jederzeit absetzen.

Die invasive Beatmung erfolgt hingegen mittels der sogenannten endotrachealen Intubation. Hierbei wird ein Beatmungstubus, also eine spezielle Sonde, durch den Mund, die Nase oder mittels Luftröhrenschnitt eingeführt. Die invasive Beatmung erfolgt unter Narkose oder im künstlichen Koma.

Intensivstation beim Coronavirus

Stand: 10.04.2020Mit Corona auf der Intensivstation – Die Lage bei COVID-19 (sars-CoV-2)

Die meisten Personen (ca. 80%), die sich mit dem Coronavirus anstecken, haben nur milde oder sogar gar keine Symptome. In etwa 16 % der Corona-Fälle ist aber ein Aufenthalt im Krankenhaus notwendig. Die restlichen 4 % müssen sogar intensivmedizinisch behandelt werden.

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Bei COVID-19-Patienten kann sich der Zustand sehr plötzlich drastisch verschlechtern. Der Zustand von Betroffenen mit einem schweren Coronavirus-Verlauf kann innerhalb von wenigen Stunden so kritisch werden, dass sie auf die Intensivstation verlegt werden müssen.

Unter anderem müssen schwer Erkrankte beispielsweise künstlich beatmet werden. Da das Coronavirus die Atemwege befällt, kann dies die Sauerstoffversorgung im gesamten Körper beeinträchtigen. Erhalten die Patienten in diesem Fall keinen Sauerstoff, kann es zu schweren Organschäden kommen. Auf der Intensivstation werden betroffene Corona-Patienten daher mithilfe von einem Luftröhrenschnitt künstlich beatmet.

Allerdings ist es auch hierdurch nicht immer möglich, den Patienten mit ausreichend viel Sauerstoff zu versorgen, beispielsweise aufgrund von Wasseransammlungen in der Lunge. Daher können auch intensivmedizinische Techniken wie ECMO (extrakorporale Membranoxygenierung) bzw. ECLA (extrakorporale Lungenunterstützung) nötig sein. Hierbei wird die Atemfunktion vollständig von einer Maschine übernommen.

Problematisch ist auch, dass es zur Zeit auch noch keine Medikamente gegen das Coronavirus gibt, die nachweislich wirksam sind. Das Fachpersonal ist daher gezwungen, experimentelle Therapien anzuwenden. In unserem Ratgeber zur Coronavirus Pandemie finden Sie genauere Informationen zu den derzeitig eingesetzten Behandlungen bei Corona.

COVID-19 Quarantäne

Quarantäne Zimmer und Schutzkleidung bei der Behandlung von Coronavirus Patienten im Krankenhaus

Krankenhäuser mit Coronavirus-Patienten, müssen gesonderte Bereiche für COVID-19-Patienen einrichten. Die Bereiche müssen strikt von den anderen Krankenhausstationen isoliert sein, das Fachpersonal muss Schutzkleidung tragen. Die Intensivmediziner und Anästhesisten müssen Masken, Hauben, Schutzbrillen, spezielle Mäntel mit Ärmelmanschetten, Schürzen und jeweils zwei Paar Handschuhe tragen. Besuche sind verboten.

Aus der Isolation entlassen werden, dürfen nur Patienten, welche mindestens 72 Stunden lang keine Symptome mehr zeigen. Betroffene müssen außerdem 2 Coronavirus-Tests mit einem Abstand von 24 Stunden machen.

Kapazitäten in Deutschland

Reichen die Kapazitäten in Deutschland für die Versorgung der Coronavirus-Patienten aus?

Die derzeitige Coronavirus Pandemie ist eine nie dagewesene Herausforderung für die medizinische Versorgung weltweit. Niemand kann mit Sicherheit voraussagen, ob die Kapazitäten für die Behandlung der COVID-19 Patienten ausreichen wird. Um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern, ist es daher wichtig, einerseits die Infektionsrate mit Hilfe von Maßnahmen einzudämmen und andererseits die medizinischen Kapazitäten zu erhöhen.

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Zur Zeit gibt es in Deutschland noch keinen Mangel an Krankenhausbetten, Intensivbetten, Beatmungsgeräten oder Fachpersonal. In Deutschland gibt es ca. 34 Intensivbetten pro 100.000 Einwohner. Das sind etwa 3 Mal so viele wie etwa in Frankreich, Italien oder Spanien.

Experten zufolge kann jedoch auch hierzulande eine Überlastung des Gesundheitssystems nicht ausgeschlossen werden. Der Verlauf der Coronavirus Pandemie hängt nämlich von zahlreichen Faktoren ab, sodass es nicht möglich ist, mit Sicherheit vorauszuagen, ob die Kapazitäten auch tatsächlich ausreichen werden.

Der Epidemiologe Linus Grabenhenrich des Robert-Koch-Instituts warnte beispielsweise, dass womöglich gar nicht die Anzahl der Geräte, Betten oder Materialien sondern vielmehr die des Fachpersonals ausschlaggebend sein wird. Problematisch hierbei ist unter anderem auch, dass sich ein Teil des Krankenhauspersonals selbst mit dem Coronavirus anstecken kann bzw. wird.

Betten & Geräte

Vor der Coronavirus Pandemie gab es in Deutschland insgesamt 28.000 Betten auf Intensivstationen, von denen ca. 20.000 eine Möglichkeit zur Beatmung bieteten. Davon waren durchschnittlich 70 bis 80 Prozent belegt. Die freien Intensivbetten beliefen sich also auf etwa 5.600 bis 8.400 bzw. 4.000 bis 6.000 Betten mit Beatmungsmöglichkeit.

Allerdings wurden und werden die Kapazitäten bundesweit ausgebaut. So wurden etwa planbare Operationen verschoben, damit die Betten für mögliche Coronapatienten freigehalten werden können. Außerdem wurden neue Beatmungsgeräte bestellt und weitere Beatmungsplätze geschaffen. Daher stehen nun deutschlandweit ca. 40.000 Betten auf den Intensivstationen bzw. 30.000 Beatmungsplätze zur Verfügung.

Weitere Maßnahmen der Krankenhäuser zur Vorbereitung auf die Corona Krise sind:

  • Personal-Beschaffung
  • Schulung von Fachpersonal
  • Bevorratung von Schutzausrüstungen, Medikamenten und antiviralen Desinfektionemitteln
  • Schaffung von abgetrennten Isolationen
  • Schaffung von Zugangskontrollen
  • Online-Plattform als Intensivregister zur Kapazitäten-Abfragung und Vernetzung der Krankenhäuser.

FAQ – Fragen & Antworten

Nachfolgend finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Intensivstation.

Intensivstation – Kosten?

Wie viel kostet ein Tag auf der Intensivstation?

Die Kosten zur Behandlung von Patienten auf einer Intensivstation variieren natürlich von Fall zu Fall, je nachdem, wie viel Gerätschaften und Fachpersonal benötigt wird.

Die Universitätsklinik und Poliklinik für Chirurgie von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) hat eine Kostenanalyse zu diesem Thema durchgeführt. Diese ergab: Ein Tag in der Intensivstation kostet pro Fall durchschnittlich 1.050 €.

GesundheitskarteEine andere Studie kam auf durchschnittlich 1265 € pro Patient täglich. Ein Tag auf der Intensivstation ohne maschinelle Beatmung belief sich dabei auf ca. 1145 Euro. Patienten, welche maschinell beatmet werden mussten, kosteten ca. 1426 €.

Allerdings übernimmt bei versicherten Personen die Krankenkasse den Großteil der Kosten für die Behandlungen im Krankenhaus.

Eine weitere Erkenntnis aus der LMU Studie war, dass ca. 8% der Patienten der Maximalversorgungsstufe auf der Intensivstation genau so viel kosten wie die restlichen 92 % der Krankenhauspatienten.

Während für ein normales Bett im Krankenhaus in etwa 200 € pro Tag anfallen, kostet ein Bett auf der Intensivstation ca. 1400 € am Tag. Ein Bett auf der Intermediate Care Station kommt auf ca. 450 € täglich.

Am teuersten sind die Kosten für das Personal (ca. 50%), danach folgen die medizinischen Sachkosten (ca. 18%) und dicht gefolgt die Kosten für die Infrastruktur (ca. 16 %). Sonstige Kosten fallen bspw. für das Labor oder die bildgebende Diagnostik an.

Studien aus den USA kamen auf dramatischere Ergebnisse. So ermittelte der Automobilclub ADAC, dass ein einziger Tag auf der Intensivstation pro Patienten in etwa 10.000 € kostet.

Was passiert?

Was passiert auf der Intensivstation?

Auf die Intensivstation kommen Patienten, die sich in einem kritischen bis lebensbedrohlichen Zustand befinden. Der Patient wird hier rund um die Uhr mit Hilfe von zahlreichen Medizingeräten überwacht. Die Regeln sind durchaus strikter als auf der Normalstation, Besuche sind aber grundsätzlich erlaubt.

Besucher erlaubt?

Wer darf mit auf die Intensivstation?

Grundsätzlich sind Besucher auch auf Intensivpflegestationen erlaubt. Allerdings sind hierbei sowohl die Besucherzeiten als auch die Anzahl der Besuche strikter geregelt als auf der Normalstation. In der Regel dürfen Patienten auf der Intensivstation maximal 2 Besucher gleichzeitig haben.

In bestimmten Fällen sind Besucher aber auf der Intensivstation komplett verboten. So etwa bei höchstansteckenden Infektionen, welche eine Quarantäne des Patienten erforderlich machen.

Bei der aktuellen Corona Pandemie gibt es sowohl auf der Intensivstation als auch auf den isolierten Normalstationen ein absolutes Besucherverbot.

Aufenthalt & Dauer?

Wie lange kann man auf der Intensivstation bleiben?

Wie lange Patienten auf der Intensivstation bleiben müssen, kann nicht pauschal beantwortet werden. Die Dauer variiert sehr stark je nach Grund für den Aufenthalt, je nach Zustand des Patienten und je nach Verlauf der Behandlungen.

Nach einem längerem Aufenthalt auf der Intensivstation kann außerdem eine Rehabilitation nötig sein, da Betroffene beispielsweise wieder lernen müssen, selbstständig zu atmen oder zu laufen.

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Intensivstation – Handy?

Darf man auf der Intensivstation sein Handy bzw. Smartphone benutzen?

Früher waren Handys im Krankenhaus komplett verboten, da ihre elektromagnetische Interferenzen die Funktion der medizinischen Geräte stören können. Mittlerweile ist es auf Normalstationen allerdings meistens erlaubt, sein Smartphone zu benutzen.

Einige Krankenhäuser erlauben die Nutzung von Handys und das Surfen im Internet auch auf Intensivstation, insofern es der Zustand des Patienten zulässt. In Operationsaalen ist die Verwendung von Handys allerdings untersagt.

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