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Coronavirus (COVID-19)

by Danaae
Coronavirus (COVID-19)
Achtung: Beim sogenannten Coronavirus handelt es sich um eine aktuell laufende Pandemie. Aus diesem Grund können sich die Erkenntnisse und derzeitig vorliegenden Informationen zur Krankheit fortlaufend ändern.

Coronavirus Pandemie

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• Weitere Bezeichnungen für die Coronavirus Pandemie sind: Corona-Krise, Coronavirus-Krise, Corona-Pandemie oder COVID-19-Pandemie.

• Erstmals entdeckt wurde das Virus Ende Dezember 2019 in Wuhan, China. Im Januar 2020 entwickelte sich das Coronavirus dort zur Epidemie.

• Die COVID-19-Krankheit breitete sich im Verlauf immer weiter aus und wurde schließlich am 11. März 2020 offiziell von der WHO als Pandemie eingestuft.

• Das auslösende Virus wird als sars-CoV-2 bezeichnet, die dadurch ausgelöste Krankheit als COVID-19.

Aktuelle Zahlen

  • Corona Zahlen Weltweit:
    • Infiziert: 103.873.241 (+348.309 heute)
    • Genesen: 75.578.949
    • Tote: 2.246.094 (+8.323 heute)
  • Coronavirus in Deutschland:
    • Infiziert: 2.232.316 (+6.630 heute)
    • Genesen: 1.935.600
    • Tote: 58.396 (+619 heute)

Aktualisiert am 02.02.2021 um 00:00; Quelle: wordometers

Detailliertere Informationen ↓

Steckbrief: Corona

COVID-19 im Überblick:

  • Name(n): COVID 19; Coronavirus; Corona
  • Corona Virus Auslöser: sars-CoV-2 (Corona-Virus)
  • Übertragungswege: Hauptübertragungsweg: Tröpfcheninfektion; Auch: Schmierinfektion
  • Symptome: Hautsymptome: Fieber; Husten; Müdigkeit
  • Inkubationszeit: Durchschnittlich 5-6 Tage (1-20 Tage möglich)
  • Ansteckungsdauer: Derzeitigen Studien zufolge bis zu 8 Tagen nach Symptombeginn
  • Prävention: Soziale Distanzierung; Hygienemaßnahmen
  • Was tun bei Verdacht? Hausarzt telefonisch kontaktieren; In dringenden Fällen unter 116 117 anrufen.
  • Risikobewertung: Hoch
  • Reisewarnung: Weltweit
  • Klassifikation nach ICD-10: u07.1 COVID-19

Was ist das Coronavirus?

Als Coronavirus werden umgangssprachlich sowohl die COVID-19 Erkrankung als auch der sars-CoV-2 Erreger bezeichnet, die 2020 eine weltweite Pandemie ausgelöst haben. Bei Coronaviren handelt es sich jedoch eigentlich um eine Gruppe von Viren, welche sowohl Tiere als auch Menschen infizieren.

Bei Menschen verursachen Coronaviren dabei Atemwegsinfektionen. Diese reichen von einer leichten Erkältung bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen wie dem schweren akuten respiratorischen Syndrom (sars – Severe Acute Respiratory Syndrome) oder der neulich entdeckten COVID 19 Krankheit. In der Öffentlichkeit kommen noch weitere Bezeichnungen für das Coronavirus zum Einsatz, so etwa: neues Coronavirus, neuartriges Coronavirus oder einfach Corona.

Was ist COVID 19?

COVID 19 bezeichnet eine Erkrankung, die durch das sars-CoV-2 Viurs ausgelöst wird. COVID steht für Corona Virus Disease (englisch für Krankheit) und 19 für das Jahr des Ausbruchs (2019). Umgangssprachlich werden sowohl die Krankheit als auch der Virus als „Coronavirus“ oder auch einfach „Corona“ bezeichnet.

Die Krankheit wurde erstmals im Dezember 2019 in Wuhan, China, beschrieben. Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus hat 2020 eine Pandemie ausgelöst. Derzeit betroffen sind 188 Länder weltweit.

Was ist sars-CoV-2?

Als sars-CoV-2 wird das Virus bezeichnet, welches die COVID-19 Krankheit auslöst. Die Abkürzung sars steht dabei für das Schwere Akute Atemwegssyndrom bzw. Schwere Akute Respiratorische Syndrom (aus dem Englischen: severe acute respiratory syndrome). CoV ist die Abkürzung von Corona-Virus.

Auch der Erreger, der die erstmals im Jahr 2002 entdeckte Erkrankung sars auslöst, wird als sars-CoV bezeichnet. Zur Unterscheidung wurde der sars-Erreger nun als sars-CoV-1 bezeichnet, während der COVID-19 Erreger sars-CoV-2 genannt wird.

Ansteckung & Übertragung

Coronavirus Übertragung und Ansteckungswege – Die Ursachen von COVID-19

Das Coronavirus kann von Mensch zu Mensch übertragen werden. Der Hauptübertragungsweg von SAR-CoV-2 ist die Tröpfcheninfektion. Allerdings ist auch eine Ansteckung mittels Schmierinfektion über die Schleimhäute theoretisch möglich.

Eine infizierte Person kann beim Husten oder Ausatmen Tröpfchen in der Luft und auf Gegenständen verbreiten. Die Infektion einer gesunden Person kann nun erfolgen, indem sie die Tröpfchen in der Luft einatmet. Ein weiterer Infektionsweg sind kontaminierte Oberflächen: indem man diese berührt und die Hände anschließend zu Schleimhäuten wie dem Mund, der Nase oder den Augen führt.

Was ist eine Tröpfcheninfektion?

Bei einer Tröpfcheninfektion kommt es durch erregerhaltiges Sekret der Atemwege zu einer Coronavirus Übertragung. Sekrete in unserem Mund wie etwa Speichel oder Sputum können das sars-CoV-2 Virus enthalten. Insbesondere beim Husten oder Niesen können die errergerhaltigen Absonderungen in Form von Tröpfchen verbreitet werden. Atmet nun eine gesunde Person diese Tröpfchen ein, kommt es zur Infektion mit dem Coronavirus.

Eine Mensch-zu-Mensch Übertragung mittels Tröpfcheninfektion kann auf folgende Weisen erfolgen:

Husten
Niesen
Enger Kontakt (z.B. beim Sprechen von Angesicht zu Angesicht)

Was ist eine Schmierinfektion?

Das SAR-CoV-2 Virus kann jedoch auch über Gegenstände oder über die Hände verbreitet werden, was als Schmierinfektion bezeichnet wird. Die Infektion mittels kontaminierter Oberflächen betreffen derzeitigem Kenntnisstand jedoch nur einen geringen Teil der Infektionsfälle.


Ansteckungsrate

Wie ansteckend ist das Coronavirus?

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Pixabay / iXimus

Die Ansteckungsrate von Erkrankungen wird mittels Basisreproduktionszahl ermittelt. Die Basisreproduktionszahl wird auch als Grundvermehrungsrate bezeichnet und gibt an, wie viele Personen ein infizierter Mensch durchschnittlich ansteckt, insofern keine Immunisierung in der Bevölkerung vorliegt.

Die derzeitig vorliegenden Daten von COVID-19 ergeben eine Grundvermehrungsrate von 2,4 bis 3,3. Das bedeutet, dass eine am Coronavirus erkrankte Person im Durchschnitt 2,4 bis 3,3 andere Personen ansteckt.

Aus diesen Schätzungen geht hervor, dass etwa 2/3 von allen Übertragungen zu verhindern sind, um die Epidemie unter Kontrolle bringen zu können.

Dauer der Infektiosität

Wie lange sind COVID-19 Patienten ansteckend?

Bei einer Studie an neun Coronavirus Patienten wurden Rachen- und Sputum-Proben untersucht:

  • Die Proben aus dem Rachen enthielten dabei noch bis zu 4 Tage nach Beginn der Symptome vermehrungsfähige Viren.
  • Die Viren im Sputum (Auswurf) sind diesen Studien zufolge auch noch 8 Tage nach dem Symptombeginn vermehrungsfähig, also ansteckend.
  • Im Stuhl und Urin konnten keine vermehrungsfähigen Viren nachgewiesen werden.

In Studien vom Robert-Koch-Institut wurden bereits bei nur sehr leichten Krankheitssymptomen hohe Mengen an Viren bei den Betroffenen nachgewiesen. Daraus ergibt sich, dass auch Personen mit ganz leichten Beschwerden bereits ansteckend sind.

Risikogruppen & -Faktoren

Bei welchen Personengruppen ist das Risiko von einem schweren Krankheitsverlauf besonders hoch?

Schwere Verläufe der Coronavirus Krankheit sind zwar auch bei gesunden Personen ohne Vorerkrankungen möglich, nachfolgende Risikofaktoren erhöhen die Gefahr für einen schwerwiegenden Krankheitsverlauf jedoch deutlich.

Vor allem folgende Faktoren können zu einem schweren Verlauf von COVID-19 führen:

  • Höheres Alter
    Ab einem Alter von etwa 50 bis 60 Jahren steigt das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf stetig an. Mit zunehmendem Alter reagiert das Immunsystem nämlich schlechter und kann die Erreger nicht mehr so effizient bekämpfen.
  • Rauchen
    Bei Rauchern ist die Lunge vorgeschädigt, sodass auch bei dieser Personengruppe eine erhöhte Gefahr für einen schweren Verlauf besteht.
  • Bestimmte Vorerkrankungen
    Auch bestimmte Vor- bzw. Grunderkrankungen können das Risiko von einem schweren Verlauf von COVID-19 erhöhen und dies unabhängig vom Alter des Betroffenen.
  • Immunschwäche bzw. Immundefekt
    Verschiedene Krankheiten oder auch Medikamente bzw. Behandlungen können das Immunsystem schwächen. Auch dies ist ein Risikofaktor bei COVID-19.

Vorerkrankungen

Koronare Herzkrankheit

Vorerkrankungen wie beispielsweise Herzkrankheiten erhöhen das Risiko für einen schweren Verlauf

Vor allem nachfolgende chronische Erkrankungen bzw. Vorerkrankungen bringen eine besonders hohe Gefahr für einen schweren Verlauf mit sich:

Mehrfach erhöhtes Risiko

Personen, auf welche mehr als nur einer der genannten Risikofaktoren zutrifft, haben auch ein mehrfach erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19. Dies ist auch bei der sogenannten Multimorbidität der Fall, also wenn mehrere Grunderkrankungen gleichzeitig bestehen.

Schwangere & Babys

Folgende Faktoren scheinen nach derzeitigen Kenntnissen keinen Einfluss auf die Schwere des Krankheitsverlaufs zu haben:

Den ausgewerteten Daten zu folge, scheinen weder schwangere Frauen noch Babys oder Kinder zur Risikogruppe für schwere Coronavirus-Verläufe anzugehören. Allerdings ist die Datenlage unzureichend, um die Auswirkungen mit Sicherheit richtig einschätzen zu können. Bei den vorliegenden Studien wurden die Daten aus China ausgewertet.

Symptome & Beschwerden

Zu welchen Symptomen führt das Coronavirus?

Da es sich bei COVID-19 um eine neue, noch nicht ausreichend erforschte Krankheit handelt, ergeben sich die Coronavirus Symptome aus den Daten der bisher infizierten Personen. Die Erkenntnisse können sich somit fortlaufend verändern.

Die Coronavirus Symptome sind unspezifisch und individuell. Die Beschwerden können also sehr unterschiedlich ausfallen und von Person zu Person variieren.

Ca. 1 von 6 Betroffenen erkranken schwer. Es kommt zu Atembeschwerden und die Behandlung muss im Krankenhaus erfolgen. Ein schwerer Krankheitsverlauf ist vor allem bei Risikopatienten zu erwarten. Bei schweren Krankheitsverläufen von COVID-19 kommt es zu schweren Pneumonien bis hin zum Lungenversagen.

Je nach Krankheitsverlauf variiert die schwere der COVID-19 Symptome:

Hustensaft und -Sirup schleimlösend und hustenlindernd Acc 100 Locabiosol Adenoviren akute Bronchitis

In den meisten Fällen verläuft Corona mild

  • Milder Verlauf bzw. kaum oder keine Symptome – Bei den meisten Personen (ca. 80%) verläuft das Coronavirus leicht und es kommt zur baldigen Genesung. Einige Menschen verspüren überhaupt keine Symptome, während andere über leichte Erkältungsbeschwerden berichten.
  • Schwerer Krankheitsverlauf – Etwa 14% der betroffenen haben schwere Symptome, sodass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen.
  • Sehr schwerer Krankheitsverlauf – Bei ca. 6% der Betroffenen verläuft COVID-19 derart schwer, dass sie intensivmedizinisch im Krankenhaus behandelt werden müssen.

Im Überblick

Studien der WHO an 55924 Betroffenen von laborbestätigten Infektionen mit dem sars-CoV-2 Virus ergaben dabei folgende Coronavirus Symptome:

Quelle: Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Wie aus der Liste hervorgeht, zählen Fieber, trockener Husten und Müdigkeit zu den deutlich häufigsten Coronavirus Symptomen. Die Symptome beginnen meist allmählich und verlaufen mild. Die COVID-19 Erkrankung kann jedoch auch vollkommen symptomlos verlaufen.


Grippe & COVID-19

Worin unterscheiden sich die herkömmliche Grippe (Influenza) und COVID-19 (Coronavirus)?

Sowohl bei der Grippe als auch bei COVID-19 sind Erkältungssymptome wie Fieber oder Husten möglich. Beide Erkrankungen verlaufen meistens außerdem mild, können jedoch auch tödlich enden. Worin liegen also die Gemeinsamkeiten und worin die Unterschiede zwischen Influenza und Corona?

Sowohl Influenza als auch Corona gehören zur Gruppe der RNA-Viren und befallen den Mund-Rachen-Raum sowie gegebenenfalls die Lunge. Allerdings gehören Coronaviren (Coronaviridae) einet anderen Familie an, als Influenzaviren (Orthomyxoviridae).

Beide Erkankungen sind außerdem sehr ansteckend und können sowohl mild als auch tödlich verlaufen. Nach derzeitigem Kenntnisstand scheint das Coronavirus allerdings deutlich ansteckender zu sein. COVID-19 Patienten haben nämlich schon bei sehr leichten Symptomen bereits eine hohe Anzahl an Viren im Rachenraum. Diese ist bei Grippe signifikant geringer.

Außerdem ist auch die Todesrate beim Coronavirus anscheinend höher. Wie hoch die Letalität tatsächlich ist, wird aber erst nach ein paar Jahren eindeutig belegt werden können. Doch selbst bei einer Sterberate von „nur“ ca. 1 % wäre die Rate beim Coronavirus bereits 10 Mal höher als bei der Grippe.

Symptome im Vergleich

Corona, Grippe oder Erkältung? Die Symptome der Krankheiten im Vergleich

Häufig (◉ ), manchmal (◍ ), selten (• ), nein (-)

Corona, Grippe, Erkältung, Symptome im Vergleich

 

 


News & Live-Ticker

Coronavirus aktuell – Live Ticker und News:

Wer sich über die aktuellen Coronavirus Zahlen in Deutschland und weltweit informieren möchte, wird je nach Quelle auf unterschiedliche Daten treffen. Das liegt an verschiedenen Arten der Erhebung und den Zeitpunkt der Veröffentlichung.

Zu den renommiertesten Quellen für die aktuellen Corona Zahlen gehören:

  • das Robert-Koch-Institut (RKI) – in Deutschland
  • Europäisches Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC)EU/EEA & UK
  • die Weltgesundheitsorganisation bzw. World-Health-Organisation (WHO) – international
  • die Johns Hopkins Universität (JHU) – international

Organisationen & Zahlen

Aufgrund der unterschiedlichen Meldeketten kann es zu Unterschieden in den Corona Zahlen kommen. Außerdem variiert auch die Dauer bis zu Übermittlung der Daten und dem Update der Website je nach Organisation. Nachfolgend finden Sie zum besseren Vergleich die Coronavirus Zahlen in Deutschland und weltweit je nach Organisation.


Aktuelle Coronavirus Zahlen in Deutschland – Robert-Koch-Institut:

Stand: 02.02.2020, 00:00 Uhr


Aktuelle Coronavirus Zahlen in Deutschland und weltweit – WHO:

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Pixabay / iXimus

In Deutschland:

  • Infektionen: 2.221.971
  • Tote: 57.120

Weltweit:

  • Infektionen: 102.584.351
  • Tote: 2.222.647

Stand: 02.02.2021, 00:00 Uhr


Aktuelle Corona Zahlen in Deutschland und EU (Europäische Union), EEA (Europäischer Wirtschaftsraum) und UK (Vereinigtes Königreich)– ECDC:

In Deutschland:

  • Infizierte: 2.141.665
  • Tote: 52.087

EU/EEA & UK:

  • Infizierte: 18.849.065
  • Tote: 449.395

Stand: 01.02.2021, Ermittlung der Daten zwischen 6:00 und 10:00 Uhr


Krankheitsverlauf

Der Krankheitsverlauf von COVID-19 variiert stark je nach Schwere der Erkrankung:

  • Die Mehrheit der COVID-19 Patienten (etwa 80%) haben einen leichten bis milden Verlauf, benötigen keine spezifische Behandlung und genesen vollständig. Hierbei kann es zwar zu einer Pneumonie kommen, allerdings verläuft diese ohne Atemnot. Die Sauerstoffsättigung vom Blut liegt bei einem milden Krankheitsverlauf von Corona bei über 93%.
  • Bei durchschnittlich 14% der Erkrankten kommt es zu einem schweren Krankheitsverlauf mit Atemnot und einer Sauerstoffsättigung von unter 94%. Zusätzlich können in mehr als der Hälfte der Lunge Lungeninfiltrate (Ansammlung von Flüssigkeiten in der Lunge) mittels CT diagnostiziert werden. Der Coronavirus Verlauf ist hierbei zwar schwer, jedoch nicht lebensbedrohlich.
  • Bei ca. 6 % der Infizierten ist der Verlauf vom Coronavirus kritisch oder gar lebensbedrohlich. Es kann zu einem septischen Schock, Lungenversagen oder multiplen Organversagen kommen.

Der Coronavirus Krankheitsverlauf wurde vor allem mithilfe der Daten aus China ermittelt. Neuere Erkenntnisse außerhalb von China zeigen einen höheren Anteil von leichten Verläufen. Je nach Auswertung der Daten könnte die Häufigkeit von schweren Verläufen evtl. auch niedriger, etwa bei 3%, liegen.

Inkubationszeit

Coronavirus Inkubationszeit: Von der Infektion bis zum Ausbruch von Symptomen benötigt es durchschnittlich 5 bis 6 Tage. Die Inkubationszeit kann jedoch auch lediglich einen Tag oder bis hin zu 20 Tagen betragen.

Krankheitsdauer

Die Dauer der COVID-19-Erkrankung variiert je nach Schwere des Verlaufs. Ein milder Verlauf ohne Krankenhausaufenthalt kann bis zu zwei Wochen betragen. Der Aufenthalt im Krankenhaus bei einem schwereren Verlauf beläuft sich auf etwa 10 Tage bis hin zu 6 Wochen. Die Auswertung der WHO ergab folgendes:

  • 14 Tage bei einem milden Verlauf
  • 3 bis 6 Wochen bei einem schweren Verlauf

Schwerer Verlauf

Diverse Studien haben den Verlauf von den schweren Coronavirus-Erkrankungen untersucht. Diese ergaben folgende Informationen:

  • Die Dauer vom Beginn der Erkrankung bis hin zur Entstehung einer Pneumonie (Lungenentzündung) beträgt etwa 2 bis 7 Tage.
  • Die Zeitspanne zwischen Erkrankungsbeginn und der Einweisung in ein Krankenhaus beträgt in etwa 5 Tage (durchschnittlich 4,5 bis 7 Tage)
  • Vom Beginn der Erkrankung bis hin zu einem akutem Lungenversagen vergingen durchschnittlich etwa 8 bis 9 Tage.
  • Die Zeitspanne zwischen dem Erkrankungsbeginn und der Verlegung in die Intensivstation beträgt in etwa 10 Tage. Zwischen der Einweisung ins Krankenhaus und dem Verlegen in die Intensivstation dauert es durchschnittlich einen Tag.

Sterberate & Letalität

Wie hoch ist die Sterberate vom Coronavirus?

Umgangssprachlich wird die Letalität auch als Sterberate oder Sterblichkeitsrate bezeichnet (dies sind jedoch eigentlich Synoynme für die Mortalität in einer Bevölkerung).

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Die Letalitätsrate vom Coronavirus kann derzeit noch nicht ermittelt werden. Das liegt an folgendem Grund:

Als Letalität wird die Anzahl der Verstorbenen im Vergleich zur Anzahl der insgesamt Infizierten Personen bezeichnet. Die Letalität beschreibt also, wie viele Personen von allen infizierten tatsächlich durch das Coronavirus versterben.

Zur Zeit kann jedoch nicht abgeschätzt werden, wie viele Personen tatsächlich infiziert sind. In den meisten betroffenen Ländern werden lediglich Menschen mit starken Krankheitssymptomen getestet. Aus diesem Grund ist die Dunkelziffer der infizierten Personen sehr hoch.

Außerdem variiert die Anzahl der Corona-Todesfälle auch von Ort zu Ort. Je nach Zustand des Gesundheitssystems und der ergriffenen Maßnahmen kann die Todesrate also unterschiedlich ausfallen.

Beispiele für die Unterschiede der Todesraten von Corona je nach Ort:

  • In der Provinz Hubei wird die Sterberate auf ca. 5 % geschätzt
  • Für die restlichen Gebiete Chinas liegt die geschätzte Sterberate hingegen bei rund 0,8 %
  • Beim Kreuzfahrtschiff „Princess Diamond“ sind etwa 1,2 % der Infizierten verstorben.

Vorbeugung & Prävention

Wie kann man sich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen?

Um sich vor dem Coronavirus zu schützen, sollten Sie bestimmte Verhaltensregeln und Hygienemaßnahmen einhalten.

Die wichtigsten Maßnahmen, um sich vor COVID-19 zu schützen, im Überblick:

  • Vermeiden Sie Menschenansammlungen (Wahren Sie einen Mindestabstand von 1,5 bis 2 Metern von anderen Personen)
  • Berührungen vermeiden (fassen Sie möglichst keine Oberflächen an und verzichten Sie auf Händeschütteln und Co.)
  • Hände sehr oft reinigen (am besten mindestens 30 Sekunden lang mit Seife, alternativ auch mit Desinfektionsmitteln)
  • Husten und Niesen Etiquette: Husten oder Niesen sollten in die Armbeuge oder ins Taschentuch und mit möglichst großem Abstand zu anderen Personen erfolgen

Tröpfcheninfektion

Wie bereits beschrieben, ist die Tröpfcheninfektion der Hauptinfektionsweg von Corona. Um sich vor einer Infektion mit dem Coronavirus mittels Tröpfcheninfektion zu schützen, ist es in erster Linie wichtig, Abstand zu anderen Personen zu wahren:

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  • Mindestabstand von 1,5 bis 2 Metern
    Es ist möglich, dass erreger-haltige Tröpfchen beim Sprechen oder Lachen übertragen werden können. Daher muss ein Mindestabstand von 1,5 bis 2 Metern zu anderen Personen gewahrt werden.
  • Beim Husten und Niesen
    Wenn Sie Husten oder Niesen müssen, sollten Sie sich zunächst möglichst weit von anderen Menschen entfernen. Außerdem ist es wichtig, in die Armbeuge oder in ein Taschentuch zu Niesen bzw. zu Husten. Anderenfalls können die Tröpfchen die Luft bzw. Hände kontaminieren und somit das Risiko einer Ansteckung erhöhen.
  • Menschenansammlungen meiden
    Bei Menschenansammlungen sind wir gezwungen, nah bei anderen Menschen zu stehen, welche womöglich infiziert und ansteckend sind. Da es hierbei oft nicht möglich ist, einen Mindestabstand von 1,5 bis 2 Metern zu anderen Personen zu wahren, sollten Sie Ansammlungen von Menschen wie etwa bei Veranstaltungen, in Einkaufszentren oder in öffentlichen Verkehrsmitteln am besten komplett meiden.

Schmierinfektion

Im Alltag berühren wir zahlreiche Gegenstände und Personen mit unseren Händen. Sind diese infiziert bzw. kontaminiert, können die Viren durch die Schleimhäute (z. B. Augen, Mund, Nase) in unseren Körper gelangen. Dies wird als Schmierinfektion oder auch Kontaktinfektion bezeichnet.

Mit folgenden Maßnahmen können Sie dies verhindern:

  • Regelmäßiges Händewaschen
    Beim Waschen der Hände wird die sogenannte Lipidschicht der Coronaviren zerstört und das Virus somit getötet. Dies benötigt jedoch etwas Zeit: Waschen Sie Ihre Hände daher mindestens 20 bis 30 Sekunden lang. Die Temperatur des Wassers spielt hierbei keine Rolle.
  • Desinfektion der Hände
    Unterwegs ist es oft nicht möglich, sich die Hände zu waschen. In diesem Fall können Desinfektionsmittel helfen. Haben Sie beispielsweise eine Oberfläche berührt, können Sie anschließend Ihre Hände mit desinfizierenden Mitteln (wie z. B. Gels, Tücher, Flüssigkeiten) reinigen. Beachten Sie jedoch, dass nur Desinfektionsmittel wirken, die viruzid sind und mindestens 60 % Alkohol enthalten. Desinfektionsmittel sind zwar wirksam, dennoch bekämpfen herkömmliche Seifen das Coronavirus noch effektiver.

Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in folgenden Artikeln:

Nicht ins Gesicht fassen

Um sich vor dem Coronavirus zu schützen, ist es auch wichtig zu versuchen, nicht das Gesicht mit den Händen zu berühren. Allerdings ist diese Maßnahme im Alltag nur sehr schwer einzuhalten, da dies ein reflexartiger, unbewusster Vorgang ist.

Studien zufolge berühren wir pro Stunde durchschnittlich 3,6 Mal unser Gesicht. Etwa 44 % dieser Berührungen betreffen unsere Schleimhäute und können somit zu einer Infektion führen.

Auch wenn die Hände zwischenzeitlich gewaschen oder desinfiziert werden, ist die Wahrscheinlichkeit sich mit kontaminierten Händen ins Gesicht zu fassen immer noch hoch. Um das Risiko zu minimieren, sollten Sie daher auch folgende Verhaltensregeln beachten:

  • Aufs Händeschütteln, Umarmungen & ähnliches verzichten (andere Personen können entweder selbst infiziert sein oder eine kontaminierte Oberfläche berührt haben)
  • Nach dem Berühren von Oberflächen (bspw. Geld, Produkte im Supermarkt oder Türklinken) sofort die Hände reinigen
  • Lange Haare im Zopf tragen (damit diese nicht reflexartig aus dem Gesicht geschoben werden)

Desinfektionsmittel

Welche Desinfektionsmittel helfen gegen das Coronavirus?

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Eine nachgewiesene Wirkung gegen das Coronavirus haben Desinfektionsmittel, mit folgenden Beschriftungen:

  • Begrenzt viruzid
  • Begrenzt viruzid PLUS
  • Viruzid

Auch hochprozentiger, reiner Alkohol ab etwa 60 bis 65% tötet die Viren ab. Allerdings kann dieser vor allem bei regelmäßiger Anwendung die Haut beschädigen. Daher eignen sich Gels oder Sprays besser. Desinfektionstücher sind hingegen nahezu wirkungslos.

Gründliches Händewaschen ist jedoch meistens effektiver als es Desinfektionsmittel sind.

Hochprozentiger Alkohol kann auch zur Reinigung von Gebrauchsgegenständen und Oberflächen wie z. B. Lichtschaltern oder Handys (z. B. mithilfe eines Brillentuchs) verwendet werden.

Detaillierte Informationen zum Thema finden Sie in unserem Ratgeber über die Desinfektionsmittel bei Corona.

Atemschutzmaske

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Kann eine Atemschutzmaske bzw. ein Mund-Nasen-Schutz vor Corona schützen?

Atemschutzmasken bzw. ein Mund-Nasen-Schutz sind vor allem dann sinnvoll, wenn Sie Symptome von COVID-19 zeigen. So können Sie das Risiko minimieren, andere Menschen anzustecken (bspw. beim Husten oder Niesen). Das Tragen einer Maske empfiehlt sich außerdem, wenn Sie eine Person betreuen, welche möglicherweise am Coronavirus erkrankt ist.

Wenn genanntes nicht auf Sie zutrifft, sollten Sie keine Maske tragen. Derzeit werden Masken weltweit von Betroffenen, Ärzten und Pflegepersonal benötigt. Daher sollten Privatpersonen sie mit Bedacht verwenden und eine unnötige Verschwendung vermeiden. Eine mögliche, jedoch noch umstrittene Alternative stellen selbst gemachte Stoffmasken dar.

Achtung! Eine falsche Anwendung von Atemschutzmasken kann das Infektionsrisiko sogar erhöhen, während die das unnötige Tragen dieser zu Engpässen in dringend benötigten Bereichen führt. Tragen Sie die Masken daher mit Bedacht!

Ausführlichere Informationen zu den Masken finden Sie in unserem Ratgeber über die Atemschutzmasken. Dort finden Sie unter anderem Informationen zu den verschiedenen Masken-Arten, ihrer Wirksamkeit, Anleitungen um Stoffmasken selber zu machen und Tipps zur richtigen Anwendung und Pflege.

Einweghandschuhe

Können Handschuhe vor einer Corona Infektion schützen?

In vielen Supermärkten ist es schon Praxis und auch Privatpersonen setzten oft auf sie: Einweghandschuhe. Doch können Handschuhe tatsächlich vor einer Corona-Infektion schützen?

Nicht wirklich. Die Idee dahinter ist, das Berühren von kontaminierten Oberflächen zu verhindern um so eine Schmierinfektion zu vermeiden.

Allerdings gilt auch wenn Sie Handschuhe tragen: Berühren Sie eine kontaminierte Oberfläche und anschließend Ihr Gesicht, ist eine Übertragung des Coronavirus möglich. Sinnvoller ist es, Ihre Hände regelmäßig zu waschen und zu desinfizieren.

Risikopersonen – Schutz

Wie können sich ältere Menschen und andere Risikopersonen vor dem Coronavirus schützen?

Wenn Sie zur Risikogruppe für einen schweren Coronavirus-Verlauf zählen, sollten Sie sich besonders gut schützen:

  • Hygieneregeln beachten
    Personen, die zur Risikogruppe gehören, sollten sich besonders penibel an die bereits beschriebenen Verhaltensregeln und Hygienemaßnahmen halten.
  • Zu Hause bleiben
    Risikopersonen sollten möglichst nicht das Haus verlassen, da auch beim Einhalten aller bereits genannten Regeln kein hundertprozentiger Schutz gewährleistet werden kann.
  • Kontakte vermeiden
    Vermeiden Sie außerdem engen Kontakt zu Personen in Ihrem Haushalt oder Personen die Sie pflegen bzw. Ihnen helfen.
  • Einkäufe liefern lassen
    Lassen Sie sich Lebensmittel, Alltagsgegenstände, Medikamente und ähnliches liefern. Desinfizieren Sie die Artikel und Ihre Hände nach dem Kontakt zu den Produkten und dem Geld.
  • Telefonate und Videoanrufe
    Anstelle von persönlichen, direkten Treffen, sollten Sie sowohl für private als auch für geschäftliche Gespräche auf Telefonate oder Videoanrufe zurückgreifen.
  • Vorsorgliche Impfung
    Lassen Sie sich von Ihrem Arzt bezüglich vorsorglicher Impfungen informieren. Es kann nämlich sinnvoll sein, sich gegen andere Erkrankungen wie Influenza oder Pneumokokken impfen zu lassen, um zusätzliche Komplikationen bei einer tatsächlichen Ansteckung mit dem Coronavirus zu vermeiden.
  • Informieren
    Als Risikoperson sollte man sich ausführlich über die typischen Symptome und Anzeichen informieren, um diese möglichst früh zu erkennen.
  • Schnell handeln
    Besonders gefährdete Personen sollten schon bei kleinsten Krankheitsanzeichen oder bei einem vermeidlichen Kontakt zu einer infizierten Person ihren Arzt kontaktieren.

Coronavirus Impfung

Derzeitig gibt es noch keine Impfung gegen das Coronavirus. Der WHO zufolge arbeiten aktuell über 40 Hersteller weltweit an der Entwicklung des Impfstoffs, auch Deutschland gehört dazu.

IMPFUNG IMPFSYSTEMWann wird es eine Impfung gegen Corona geben?

Wann genau eine Impfung gegen COVID-19 bereitstehen wird, ist derzeit noch unklar. Es wird davon ausgegangen, dass es noch mindestens 12 Monate dauert, bis eine Corona Impfung einsatzbereit ist.

Die meisten Hersteller befinden sich noch in der sogenannten prä-Klinischen-Phase der Entwicklung. Ein US-amerikanischer Hersteller hat bekannt gegeben, Mitte März einen neuen Corona Impfstoff an Menschen zu testen. Andere Hersteller möchten im April oder Mai damit beginnen. Dennoch ist es nicht zu erwarten, dass eine Impfung vor 2021 eingesetzt werden kann.

Da allerdings zahlreiche Impfstoff-Hersteller wie das deutsche CureVac-Unternehmen mit Hochdruck an der Entwicklung arbeiten, ist es auch denkbar, dass bereits im Herbst 2020 eine Corona Impfung für zehntausende Personen (aber noch nicht flächendeckend) bereitsteht. Das ist jedoch vom Verlauf der derzeitigen Studien und von der Entscheidung der Zulassungsbehörden abhängig.

Weitere Impfungen

Kann eine Impfung gegen Pneumokokken, Influenza oder Keuchhusten vor dem Coronavirus schützen?

Die Behörden empfehlen Risikopersonen, sich gegen andere Krankheiten wie Influenza, Keuchhusten oder Pneumokokken impfen zu lassen. Diese Impfungen schützen zwar nicht vor dem Coronavirus, allerdings können sie den Krankheitsverlauf abmildern bzw. Komplikationen durch Sekundärinfektionen verhindern.

Wenn eine Person an COVID-19 erkrankt, können vorausgegangene Impfungen also verhindern, dass zusätzlich noch weitere Infektionen ausbrechen und den Krankheitsverlauf erschweren. Allerdings gibt es nun aufgrund der hohen Nachfrage Engpässe in der Lieferung von Impfstoffen wie Prevenar 13, Pneumovax 23 oder Synflorix.

Corona Verdacht

Was tun bei einem Verdacht auf Corona? Wann sollte man zum Arzt?

Bei einem Verdacht auf das Coronavirus sollten Sie auf keinen Fall zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen:

  • Bleiben Sie zunächst Zuhause und bewahren Sie einen Sicherheitsabstand zu anderen Personen in Ihrem Haushalt.
  • Rufen Sie bei Ihrem Hausarzt an und befolgen Sie dessen Anweisungen.
Rufnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes: In dringlichen Fällen können Sie außerdem unter der Noftfallnummer 116 117 anrufen.

Ferner können Sie sich auch an das für Sie zuständige zuständige Gesundheitsamt werden. Auf der vom Robert-Koch-Institut bereitgestellten Seite, können Sie Ihre Postleitszahl eingeben, um herauszufinden, welches Gesundheitsarmt für Sie zuständig ist.

In den meisten Fällen kann derzeitig leider auch bei Verdacht auf das Coronavirus kein Test durchgeführt werden. Warum das so ist, erklären wir im Anschluss.

Wenn Sie Symptome zeigen, Kontakt zu einer betroffenen Person hatten oder in einem Risikogebiet waren, sollten Sie sich in eine 14-tägige häusliche Quarantäne begeben. Was Sie hierbei beachten sollten, wird nachfolgend noch genauer erläutert.

Coronavirus Hotlines

Wichtige Telefonnummern, Hotlines und Notrufnummern bei Verdacht auf Corona:

  • Unabhängige Patientenberatung – 0800 / 011 77 22
  • Bundesgesundheitsministeriums (BMG) – 030 / 346 465 100
  • Ärztlicher Bereitschaftsdienst – 116 117
  • Erstinformation & Kontaktvermittlung (Behördennummer) – 115 oder www.115.de

Coronavirus Test

Wer wird wann auf das Coronavirus getestet?

Auf Corona getestet werden, sollten laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) nur Personen, welche grippeähnliche Symptome zeigen und zusätzlich innerhalb der letzten 2 Wochen:

  • Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatten
  • sich in einem vom RKI deklarierten Risikogebiet aufgehalten hat

Begeben Sie sich in genannten Fällen in Quarantäne und kontaktieren Sie Ihren Arzt oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116 117. Hatten Sie Kontakt zu einer Person, die positiv auf sars-CoV-2 getestet wurde, sollten Sie sich unverzüglich an das für Sie zuständige Gesundheitsamt werden.

Wer wird getestet?

Warum wird nicht jeder Corona Verdacht getestet?

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Leider reichen die Testkapazitäten derzeitig nicht aus, um alle Verdachtsfälle auf Corona zu testen. Da eine flächendeckende Testung die Laborkapazitäten weitaus übersteigt, ist es wichtig, die Tests taktisch sinnvoll einzusetzen.

Auch hierbei soll eine Überlastung vermieden werden, damit Patienten, bei denen ein Test dringend erforderlich ist (Risikopersonen oder Patienten mit einem schweren Verlauf), auch tatsächlich auf das Coronavirus getestet werden können.

Hinzu kommt, dass der Corona Test nur eine Momentaufnahme ist. Es kann also einerseits sein, dass eine Person negativ getestet wird, sich aber kurze Zeit später ansteckt. Ebenso ist es möglich, dass der Test im frühen Krankheitsstadium trotz Infektion negativ ausfällt.

Wo testen?

Wo kann man sich auf das Coronavirus testen lassen?

Wie bereits erwähnt, wird nur unter bestimmten Bedingungen ein Test auf Corona durchgeführt. Rät Ihr Arzt Ihnen zu einem Test, erhalten Sie von ihm alle wichtigen Informationen zum Ort und Ablauf des Corona Tests.

Ein Test kann in verschiedenen Stellen durchgeführt werden, wie etwa:

  • Krankenhaus
  • Uniklinik
  • Hausarzt mit einem entsprechendem Labor
  • Gesundheitsamt
  • zu Hause (z. B. bei Risikopersonen)

Ablauf & Diagnose

Wie läuft ein Coronavirus Test ab und wie wird COVID-19 diagnostiziert?

Um das Coronavirus zu diagnostizieren, wird eine Probe entnommen. Hierbei kann es sich um:

  • einen Nasenabstrich
  • einen Rachenabstrich

und/oder

  • eine Probe der tiefen Atemwegen (wie z. B. Sputum bzw. Auswurf oder Hustensekret)

handeln.

Die Probe wird anschließend im Labor mittels PCR-Test untersucht. PCR ist die Abkürzung für die englische Bezeichnung Polymerase Chain Reaction, was auf Deutsch Polymerase-Kettenreaktion bedeutet. Mit Hilfe dieser Polymerasekettenreaktion wird das Virus-Erbgut vermehrt. So ist es selbst bei kleinsten Virus-Mengen möglich, das sars-CoV-2 nachzuweisen.

Bei einem positiven Ergebnis ist dies ein eindeutiger Nachweis für eine Infektion mit dem Coronavirus. Ein negatives Ergebnis gewährleistet hingegen nicht mit absoluter Sicherheit, dass keine Infektion vorliegt.

Mögliche Faktoren für eine Fehlerquelle in den Ergebnissen, sind:

  • Zeitpunkt (in welcher Phase des Krankheitsverlaufs der Test durchgeführt wurde)
  • Art (was für eine Probe für den Test verwendet wurde)

In der ersten Erkrankungswoche ist das Coronavirus vornehmlich im Rachenbereich nachweisbar. In der zweiten Krankheitswoche befinden sich die Viren oftmals nur im Lungensekret.

Ergebnis & Dauer

Wie lange dauert es, bis das Ergebnis zum Coronavirus Test vorliegt?

Wer auf Corona getestet wurde, kann damit rechnen, dass das Ergebnis etwa 1 bis 2 Tage nach dem Test vorliegt.

Die Untersuchung im Labor liefert bei optimalen Bedingungen bereits nach etwa 3 bis 5 Stunden das Ergebnis. Die Dauer bis zum Ergebnis fällt in der Praxis jedoch etwas länger aus, da die Probe erst in das Labor transportiert und dort untersucht werden muss.

Sowohl bei einem positiven als auch bei einem negativen Ergebnis kann es nötig sein, den Test zu wiederholen, um Falschergebnisse auszuschließen.

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Corona Test: Positiv – Was tun?

Was nach einem positiven Corona Test passiert, ist vor allem von der gesundheitlichen Verfassung des Patienten abhängig:

  • Bei einem milden Verlauf muss sich die betroffene Person unverzüglich in häusliche Quarantäne begeben. Wie genau eine Quarantäne abläuft und was Sie dabei beachten müssen, erklären wir später im Text.
  • Bei schwerwiegenderen Symptomen ist ein Krankenhausaufenthalt notwendig. Alle Corona-Patienten werden hierbei unter strengsten Schutzmaßnahmen von anderen Krankenhaus-Patienten isoliert. Je nach Schwere des Verlaufs kann auch die Verlegung in die Intensivstation erforderlich sein.

Bei einem positiven Testergebnis müssen außerdem:

  • alle Kontaktpersonen ermittelt
  • und das Gesundheitsamt informiert werden.

Kosten & Übernahme

Wie hoch sind die Kosten für einen Coronavirus-Test und muss man den Test selbst bezahlen?

Die Kosten für den Corona-Test variieren stark und liegen durchschnittlich zwischen etwa 60 und 200 Euro. Hält der zuständige Arzt den Test für erforderlich, so wird dieser von den Krankenkassen oder dem Gesundheitsamt übernommen:

  • Gibt es einen begründeten Verdacht auf das Coronavirus, dann übernehmen die Krankenkassen die Kosten für den Test
  • Hatte man Kontakt zu einer positiv getesteten Person, so zahlen die Gesundheitsbehörden den Corona-Test
  • Wer sich ohne ausreichenden Grund auf COVID-19 testen lassen will, muss den Coronavirus-Test selbst bezahlen

Online Schnelltest

Kann ich einen Coronavirus Test online kaufen?

Theoretisch ist es möglich, einen Corona Test online zu kaufen und selbst durchzuführen. Hierbei handelt es sich um sogenannte Coronavirus-Schnelltests, welche sich vom bereits beschriebenen PCR-Test unterscheiden. Diese werden auch als „Corona Test-Kit“ bezeichnet.

Was ist ein Schnelltest und wie zuverlässig ist er?

Bei dem Corona-Schnelltest handelt es sich um einen Test, der überall durchgeführt werden kann und innerhalb kürzester Zeit ein Ergebnis liefert.

  • Der Schnelltest funktioniert ähnlich wie ein Schwangerschaftstest: schon nach wenigen Minuten kann das Ergebnis anhand der Streifen auf dem Test abgelesen werden.
  • Als Probematerial kommt hierbei ein Blutstropfen zum Einsatz. Allerdings wird bei diesem Corona Test nicht das Virus an sich nachgewiesen. Vielmehr wird das Blut auf Antikörper getestet.

Aus diesem Grund können Schnelltests das Coronavirus auch erst in einem etwas fortgeschrittenen Krankheitsstadium nachweisen: und zwar sobald das Immunsystem das Virus bereits bekämpft und Antikörper gebildet hat. Antikörper sind durchschnittlich erst eine bis zwei Wochen nach dem Beginn der Krankheit nachweisbar.

Das bedeutet, dass der Test hierbei negativ ausfallen kann, während die womöglich infizierte Person bereits höchstansteckend ist. Folglich ist von Coronavirus-Schnelltests abzuraten.

Aber auch ein positives Ergebnis kann irreführend sein. Das liegt an der sogenannten Kreuzreaktion. Das Ergebnis kann nämlich auch dann positiv ausfallen, wenn bei einer Person Antikörper gegen eine der anderen, harmlosen Coronaviren im Blut vorhanden sind.

Behandlung & Therapie

Wie wird COVID-19 behandelt und welche Therapiemöglichkeiten stehen zur Verfügung?

Derzeit gibt es noch keine spezifische Behandlung gegen das Coronavirus. Bei einem schweren Verlauf ist ein Aufenthalt im Krankenhaus nötig. Je nach Schwere des Krankheitsverlaufs kann auch eine Behandlung in der Intensivstation notwendig sein.

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Im Krankenhaus kommen unter anderem folgende Behandlungen gegen COVID-19 zum Einsatz:

  • Sauerstoffgabe
  • Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes
  • Antibiotika bei einer bakteriellen Superinfektionen bzw. Sekundärinfektion (dies ist notwendig, wenn es durch das Coronavirus zusätzlich zu einer bakteriellen Infektion kommt)
  • Weitere Therapien zur Behandlung von bestehenden Grunderkrankungen

Insgesamt handelt es sich bei den Behandlungen die im Krankenhaus gegen das Coronavirus zum Einsatz kommen, um experimentelle Therapien, welche die Symptome und somit den Verlauf von COVID-19 abmildern sollen.

Ärzte verwenden dafür Medikamente, welche eigentlich für andere Krankheiten entwickelt wurden, jedoch womöglich auch bei Corona wirksam sind. Zwar konnten teilweise Erfolge damit erzielt werden, allerdings fehlen zuverlässige Studien, um eine tatsächliche Wirksamkeit zu bestätigen.

Weitere Informationen zum Thema intensivmedizinische Behandlung bei Corona finden Sie außerdem in unserem Artikel über die Intensivstationen.

Corona Medikamente

Zu den Arzneien, die derzeitig an COVID-19-Patienten verwendet werden, zählen z. B. Medikamente gegen hiv, Ebola oder Malaria.

Ein solches Medikament ist beispielsweise Kaletra, eine Kombination der Wirkstoffe Ritonavir und Lopinavir, welches eigentlich zur Behandlung von hiv-Patienten entwickelt wurde. Dieses wurde bereits bei der sars-Epidemie in den Jahren 2002 und 2003 eingesetzt. Die Ergebnisse einer ersten, kleinen Studie zur Wirksamkeit dieses Medikaments gegen Corona waren allerdings enttäuschend.

Ein weiteres experimentelles Medikament ist Remdesivir. Hierbei handelt es sich um ein Medikament, das eigentlich zur Behandlung von Ebola entwickelt, jedoch nie zugelassen wurde, da es nicht die erwünschte Wirkung zeigte. Da in Zellkulturen Aktivitäten gegen das sars-CoV-2 nachgewiesen werden konnten, könnte es nun jedoch zur Behandlung von COVID-19 zugelassen werden. Das Medikament kann die Vermehrung des Virus im Lungengewebe hemmen, indem es Zellenvorgänge blockiert, die zum Kopieren des Erbguts vom Coronavirus nötig sind. Klinische Studien hierzu stehen jedoch noch aus.

Ein weiteres Medikament, das zur Zeit gegen Corona eingesetzt wird, ist Chloroquin. Hierbei handelt es sich um ein Malaria-Medikament, das seit mehr als 80 Jahren Anwendung findet. Sowohl China als auch Frankreich und Italien testen das Medikament derzeitig an Corona-Patienten. Allerdings ist die Verwendung umstritten, da die Ergebnisse unzureichend sind, die Nebenwirkungen jedoch sehr stark ausfallen können.

Achtung! Die genannten Medikamente werden nur bei schweren Verläufen eingesetzt. Ihre Wirkung konnte bisher nicht klinisch nachgewiesen werden. Die Nebenwirkungen sind oft stark und könnten mehr Schaden als Nutzen anrichten. Ärzte wägen hierbei im Einzelfall die potentielle Wirkung mit den möglichen Nebenwirkungen ab.

Coronavirus Quarantäne

Wann muss man in Quarantäne und was ist dabei zu beachten? Ausführliche Informationen zum Thema

finden Sie in unserem Ratgeber zur Coronavirus Quarantäne.

Unabhängig davon, ob Sie einfach erkältet sind, aus einem Risikogebiet zurückgekehrt oder tatsächlich positiv auf das Coronavirus getestet wurden: auch bei lediglich geringen Anzeichen auf das Coronavirus sollten Sie Zuhause bleiben.

Die Dauer der häuslichen Quarantäne ist hierbei vom Verlauf der Krankheit abhängig und sollte erst nach vollständigem Abklingen der Symptome beendet werden. Außerdem wird zwischen einer Quarantäne und einer Isolation unterschieden:

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Während eine Quarantäne bei grippeähnlichen Symptomen ratsam ist, ist sie in folgenden Fällen sogar Pflicht:

  • Positiver Coronavirus Test
  • Nach Einreise aus einem Risikogebiet
  • Nach engem Kontakt zu einer positiv getesteten Person
  • Wenn das Gesundheitsamt es anordnet

Eine Selbstisolation ist aber auch in folgenden Fällen empfehlenswert. Wenn Sie:

  • zur Risikogruppe gehören
  • grippeähnliche Symptome zeigen

Wann man in Quarantäne muss, legt das Gesundheitsamt fest. Ordnet dieses die häusliche Quarantäne an, dürfen Sie diese nicht brechen. In diesem Fall benötigen Sie eine Zustimmung vom Amt, um das Haus verlassen zu dürfen. Auch Besuche von nicht im Haushalt lebenden Personen sind verboten. Bei Verstößen gegen die Quarantäne können sowohl Geld- als auch Freiheitsstrafen drohen.

Betroffene werden regelmäßig vom Gesundheitsamt kontaktiert und nach ihrem Gesundheitszustand abgefragt.

Verhaltensregeln

Leiden Sie unter Symptomen wie trockenem Husten, Fieber, Müdigkeit und Muskelschmerzen, sollten Sie Zuhause bleiben und Kontakt zu anderen Menschen vermeiden. Die Dauer der Isolation ist individuell. Die Quarantäne kann aufgehoben werden, wenn mindestens 14 Tage seit dem Beginn der Krankheit vergangen sind und Sie mindestens 2 Tage lang keine Symptome mehr hatten.

Bei einer häuslichen Quarantäne sollten Sie einige Dinge beachten. In erster Linie ist es wichtig, Ihren Gesundheitszustand zu überwachen. Falls sich Ihre Symptome verschlechtern und Sie beispielsweise unter Atemnot leiden, sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt kontaktieren und dessen Anweisungen befolgen.


Selbstpflege Zuhause

Corona Behandlung Zuhause – Was ist bei einer Selbstpflege zu beachten?

Bei einem milden COVID-19-Verlauf, bei der kein Aufenthalt im Krankenhaus notwendig ist, muss der Patient in häuslicher Quarantäne behandelt werden. Corona Patienten sollten natürlich in erster Linie den Anweisungen Ihres Arztes folgen. In den meisten Fällen reichen hierbei Erholung und Ruhe aus, um die Erkrankung zu behandeln.

Hilfreich sind insgesamt Maßnahmen, die auch bei einer Erkältung zum Einsatz kommen:

  • Viel Schlafen
    Die Bekämpfung der Viren kostet den Körper viel Energie. Daher ist es wichtig, viel zu schlafen.
  • Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme
    Damit alle Körperfunktionen richtig ablaufen können, ist es auch wichtig, ausreichend viel Wasser zu trinken (mindestens 1,5 Liter am Tag).
  • Regelmäßig Lüften
    Lüften Sie Ihre Wohnung regelmäßig, um die Anzahl der Viren in der Luft zu minimieren. Ein gutes Raumklima schont außerdem Ihre Atemwege.
  • Gesunde Ernährung
    Auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist wichtig. Um einen geregelten Ablauf der Körperfunktionen zu gewährleisten, sollten Sie sich gesund aud ausgewogen ernähren bzw. alle essenziellen Nährstoffe aufnehmen.
  • Auf Giftstoffe und Genussmittel verzichten
    Verzichten Sie auf Giftstoffe bzw. Genussmittel wie Alkohol oder Zigaretten, da diese Ihren Körper zusätzlich belasten

COVID-19 Hausmittel

Gibt es hilfreiche Hausmittel gegen Corona bzw. COVID-19?

Zunächst sei gesagt: Es gibt keine Hausmittel, die das Coronavirus behandeln oder vor ihm schützen können. Allerdings ist es möglich, Ihr Immunsystem mithilfe von Hausmitteln zu stärken und Ihren Körper somit beim Kampf gegen das Virus zu unterstützen.

Wichtige Faktoren zur Stärkung des Immunsystems sind:

  • Ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung
  • Gesundes Körpergewicht
  • Ausreichend Schlaf
  • Vermeidung von Stress
  • Regelmäßige Bewegung oder Sport
  • Frische Luft und Sonnenlicht
  • Auf Giftstoffe bzw. Genussmittel verzichten

Gesunde Menschen können von verschiedenen Maßnahmen profitieren, die das Immunsystem stärken.

Allerdings gibt es aber auch Ausnahmen: Allergiker, Personen mit Autoimmunerkrankungen und Patienten nach einer Organtransplantation. Hierbei verursacht nämlich die körpereigene Immunabwehr Probleme, weshalb diese in diesen Fällen nicht zusätzlich aktiviert sondern gedämpft werden sollte.

Diät & Ernährung

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Eine gesunde und ausgewogene Ernährung bedeutet, dass möglichst alle essenziellen Nährstoffe in den empfohlenen Mengen aufgenommen werden sollten. Dies lässt sich am besten durch eine abwechslungsreiche Kost und selbst gekochte Mahlzeiten erreichen.

Um dem Körper alle essenziellen Nährstoffe zu liefern, ist es also am besten, wenn man sowohl tierische als auch pflanzliche Lebensmittel zu sich nimmt. Vegetarier und Veganer müssen besonders gut auf die Nährstoffzusammensetzung ihrer Mahlzeiten achten und gegebenenfalls auf Nahrungsergänzungsmittel und Vitaminpräparate zurückgreifen (insbesondere Vitamin-b12).

Optimal ist also eine Mischkost, welche sowohl Gemüse und Obst als auch Fisch, Fleisch und Tierprodukte beinhaltet.

Besonders wichtig für die Stärkung des Immunsystems und die Abwehr von Krankheitserregern sind unter anderem:


FAQ – Fragen zu Corona

Nachfolgend finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Coronavirus.

Corona – Heilbar?

Ist das Coronavirus heilbar?

Derzeit gibt es noch keine spezifische Coronavirus Behandlung. Allerdings verläuft die Krankheit in den meisten Fällen mild. Hierbei kommt es binnen 14 Tagen zur Heilung. Bei einem schweren Verlauf kann eine Genesung jedoch aufgrund der noch fehlenden Medikamente nicht mit Sicherheit gewährleistet werden.

Antibiotika hilfreich?

Können Antibiotika gegen das Coronavirus helfen?

Nein. Antibiotika sind Medikamente, welche gegen Bakterien, nicht jedoch gegen Viren helfen. Da es sich bei sars-CoV-2 jedoch um einen Virus handelt, können Antibiotika hierbei leider weder präventiv noch als Behandlung hilfreich sein.

Corona bei Haustieren?

Corona bei Hunden und Katzen – Ist es möglich, sich über Haustiere mit dem Coronavirus zu infizieren?

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Derzeit gibt es keinen Hinweis darauf, dass Haustiere wie Hunde oder Katzen mit Corona infizieren können. Zwar wurde in China von einem Fall berichtet, in dem ein Hund schwach positiv getestet wurde, wahrscheinlich hat der Hund aber einfach seinen Besitzer abgeleckt oder ähnliches.

Theoretisch möglich ist aber eine Übertragung mittels Schmierinfektion. Streichelt also eine erkrankte Person ihren Hund, könnten Viren auf das Fell übertragen und so an weitere Personen weitergegeben werden. Die Virusmengen sind hierbei aber vermutlich so gering, dass eine Ansteckung mit Corona durch Hunde und Katzen nahezu ausgeschlossen werden kann.

Womöglich mit Corona infizierte Personen sollten aber dennoch lieber vorsichtig sein. Leben Sie beispielsweise mit anderen Menschen zusammen, sollten erkrankte Personen vorsorglich keinen Konakt zu dem Haustier haben, um das Risiko einer Übetragung vom Haustier zum Menschen mit Sicherheit auszuschließen.

Epidemie / Pandemie?

Was ist eine Pandemie und was eine Epidemie?

Das Coronavirus brach erstmals Ende Dezember 2019 aus, entwickelte sich dann im Januar 2020 in China zur Epidemie und wurde schließlich am 11. März 2020 offiziell von der WHO als Pandemie erklärt.

Beide Begriffe beschreiben eine Ausbreitung einer Krankheit beim Menschen. Was ist also der Unterschied zwischen einer Epidemie und einer Pandemie?

  • Als Epidemie oder Seuche wird ein großer Krankheitsausbruch bezeichnet, der sowohl zeitlich als auch örtlich begrenzt ist.
  • Von einer Pandemie spricht man, wenn eine Epidemie sich über Länder oder Kontinente ausbreitet, also nicht mehr örtlich beschränkt ist.

Symptome nach Reise?

Symptome nach Reise – Was tun?

Wenn Sie innerhalb von 2 Wochen nach einer Reise Krankheitssymptome wie etwa Fieber, Husten und Müdigkeit entwickeln, sollten Sie sich NICHT in die Praxis begeben, sondern stattdessen Ihren Arzt telefonisch kontaktieren. Ist dieser nicht erreichbar, können Sie in Notfällen auch die Telefonnummer 116 117 wählen oder sich an das für Sie zuständige Gesundheitsamt wenden.

Auf Oberflächen?

Ist es möglich, sich über Lebensmittel, Produkte bzw. Oberflächen mit dem Coronavirus anzustecken?

Das Bundesinstitut stuft das Risiko, sich mittels Oberflächen mit dem Coronavirus anzustecken, derzeitig als gering ein. Aktuellen Studien zufolge erfolgt die Übertragung von COVID-19 vor allem durch eine Tröpfcheninfektion.

Es ist aber trotzdem ratsam, vorsorglich die allgemeinen Hygieneregeln beim Umgang mit den entsprechenden Produkten zu befolgen. Waschen Sie also Ihre Hände nach dem Berühren der Produkte und Reinigen Sie Lebensmittel vor dem Verzehr gründlich. Auch eine Erhitzung der Lebensmittel verringert das Infektionsrisiko.

Andere Coronaviren?

Welche anderen Coronaviren gibt es?

Der Fachbegriff für Coronaviren ist Coronaviridae. Hierbei handelt es sich um eine Virusfamilie, die bei diversen Wirbeltieren auftreten. Einzelne Spezies der Coronaviren können die Barriere zu anderen Wirten aufgrund ihrer variablen genetik überwinden. Das bedeutet, dass eigentlich auf einen Wirt spezialisierte Coronaviren sich genetisch so verändern können, dass sie auch auf andere Spezies übertreten können.

Dies war beispielsweise bei der sars-Epidemie 2002/2003 der Fall. Auch bei der derzeitigen COVID-19-Epidemie handelt es sich um bestimmte Coronaviren, die eigentlich auf einen anderen Wirt spezialisiert waren, sich jedoch genetisch so verändert haben, dass sie nun auch den menschlichen Organismus als Wirt nutzen können.

Beim Menschen können Coronaviren leichte Erkältungskrankheiten aber auch schwere akute Atemwegssyndrome auslösen.

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sars ist ein Coronavirus
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Dezeitigem Kenntnisstand (Februar 2020) zufolge sind 7 Coronaviren bekannt, die Krankheiten beim Menschen hervorrufen können (humanpathogen):

  1. sars-CoV (schweres akutes Atemwegsyndrom – sars)
  2. sars-CoV-2  (COVID-19)
  3. MERS-CoV (Middle East respiratory syndrome coronavirus)
  4. HCoV-HKU1
  5. HCoV-NL63
  6. HCoV-OC43
  7. HCoV-229E

Letztere vier Coronaviren verursachen im Vergleich zu den ersten drei nur leichte Symptome.

Corona – Gefahr?

Ist das Coronavirus gefährlich?

Das Robert-Koch-Institut schätzt das Risiko vom Coronavirus für die Gesundheit der deutschen Bevölkerung als hoch ein. Zwar verläuft COVID-19 bei den meisten Personen mild, die Krankheit kann jedoch auch tödlich verlaufen.

Problematisch ist hierbei vor allem, dass erst sehr wenig über das Virus bekannt ist und die Infektion sich sehr schnell verbreitet. Derzeit stehen weder Impfstoffe zur Vorbeugung noch Medikamente zur gezielten Behandlung zur Verfügung. Hinzu kommt die fehlende Immunität der Bevölkerung, welche eine rasche Ausbreitung des Coronavirus möglich macht.

Stecken sich jedoch sehr viele Menschen gleichzeitig an, können dadurch die Kapazitäten des Gesundheitssystems überlastet werden. Wenn jedoch nicht genügend Personal, Räumlichkeiten und / oder Gerätschaften zur Verfügung stehen, um Patienten behandeln zu können, kann sich die Todesrate dramatisch erhöhen.

Wenn jedoch in Zukunft Medikamente und Impfstoffe zur Verfügung stehen und eine Grundimmunisierung in der Bevölkerung gegeben ist, könnte das Coronavirus zu einer eher harmlosen Erkrankung wie der Grippe werden.

Derzeit sind jedoch noch konsequente Maßnahmen nötig, um die Überlastung des Gesundheitssystems und somit eine drastische Erhöhung der Todesrate zu vermeiden.

Immun nach Infektion?

Ist man nach einer überstandenen Infektion mit dem Coronavirus immun?

Sicher ist bisher, dass nach einer überstandenen COVID-19-Infektion Antikörper gegen das Coronavirus im Körper nachgewiesen werden können. Hinzu kommt, dass es auch bei anderen Coronaviren wie etwa sars-CoV-1 und MERS-CoV zu einer Immunisierung kommt. Außerdem weist auch eine neue Studie an Affen darauf hin, dass Betroffene nach der Infektion immun gegen Corona sind.

Allerdings ist zur Zeit noch unklar, wie lange diese Immunisierung gegen das Coronavirus anhält. Beim schweren akuten respiratorischen Syndrom (sars) sind die Antikörper beispielsweise etwa 3 bis 5 Jahre lang nachweisbar. Ähnlich könnte es auch beim neuen Coronavirus sein.

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