Gesundheitliche Beschwerden können viele Ursachen haben. Meist sind sie jahreszeitenabhängig, treten aber leider auch oft überraschend auf. Linderung der Symptome versprechen sich viele Menschen von Medikamenten aus der Apotheke. Dass dem Körper bei dauerhafter Einnahme dieser Präparate unbemerkt zumeist noch mehr Schaden zugefügt wird, wird dabei fahrlässiger Weise übersehen.
Zum Glück gibt es Großmutters alte Hausmittel. Obgleich einige Menschen an dem heilenden Ruf der natürlichen Abhilfe zweifeln, bewirken Hühnersuppe und Co wahre Wunder. Auch Alternative Medizin unterstützt den Genesungsprozess auf schonende Weise. Zu welchem Hausmittel man bei Infektanfälligkeit, Inkontinenz, Juckreiz und Konzentrationsstörung greifen sollte, zeigt der folgende Artikel auf.
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Ursachen und Symptome
Inhaltsverzeichnis
Von einer Infektanfälligkeit ist die Rede, wenn grippale Beschwerden wie Husten, Schnupfen, Fieber, Halsschmerzen und körperliche Abgeschlagenheit nicht wie gewohnt nach ein bis zwei Wochen abklingen, sondern öfter als vier Mal im Jahr wiederkehren.
Besonders betroffen sind Kleinkinder und alte Menschen, deren Immunsystem sich entweder aufbauen muss, oder sich bereits zurückbildet. Aber auch nass-kaltes Wetter und das Vernachlässigen der Hygiene begünstigen das Leiden.
Mögliche Ursachen einer erhöhten Infektanfälligkeut sind ein Vitamin– und Mineralstoffmangel, allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten, eine beschädigte Darmflora aufgrund einer falschen Ernährung sowie Stress.
Hausmittel gegen Infektanfälligkeit
Welche Hausmittel gegen Infektanfälligkeit helfen wirklich?
Wer anfällig für Infekte ist, hat ein geschwächtes Immunsystem. Daher ist es bei Infektanfälligkeit in erster Linie wichtig, den Organismus wieder zu stärken. Daher ist das wohl wichtigste Hausmittel gegen Infektanfälligkeit eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Aber auch Maßnahmen wie ausreichende Bewegung und frische Luft sind äußerst hilfreich. Nachfolgend finden Sie die am besten bewährten Infektanfälligkeits Hausmittel.
Ernährung
Um den Vitaminmangel auszugleichen sollten vor allem frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen. Auch Nüsse sind ein gesunder Zinklieferant des Körpers. Besonders viel Vitamin ist in Holundersaft enthalten, aber auch Zitrusfrüchte sind wertvolle Lieferanten dieses Stoffes. Scharfe Gewürze, zum Beispiel Ingwer, Meerrettich, Kapuzinerkresse oder roter Ginseng, besitzen eine dank ihrer Bitterstoffe eine entzündungshemmende Wirkung.
Joghurt liefert dagegen wertvolle Substanzen, um die Darmflora zu stärken, die einen wesentlichen Einfluss auf ein intaktes Immunsystem hat. Bei Wissenschaftlern unumstritten ist immer noch die klassische Hühnersuppe. Selbst gemacht kräftigt sie den gesamten Organismus. Insbesondere ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten, da sie fiebersenkend wirkt. Empfehlenswert ist vor allem Grüner Tee.
Weitere Maßnahmen
Grundsätzlich spielt die Ernährung und eine gesunde Lebensweise eine wichtige Rolle für das Immunsystem. Sie sollte Basis des Alltags sein und nicht nur im Akutfall beachtet werden. Da sich mitunter Stress negativ auf die Gesundheit auswirkt, braucht der Körper regelmäßige Ruhepausen, um zu entspannen.
Deshalb hat ausreichend Schlaf eine hohe Priorität. Regelmäßige Saunagänge oder heiße Bäder sind ebenso anzuraten, wie Kneipp-Kuren. Hierbei sollten Oberkörper und Oberarme mit kaltem Wasser abgespült werden, um die Durchblutung zu fördern. Wichtig ist dabei jedoch ebenfalls der Wärmeausgleich.
Einem Infekt Vorbeugen
Damit das Immunsystem dauerhaft gestärkt wird, sollte man sich an mindestens drei Tagen in der Woche für 45 Minuten sportlich an der frischen Luft betätigen. Am sinnvollsten sind Ausdauersportarten, die das Herz-Kreislaufsystem in Schwung bringen. Spaziergänge sind aber ebenso geeignet. Überdies zeigen Fastenkuren positive Wirkung auf den Säure-Basenhaushalt des Körpers.
Man sollte den Organismus jedoch höchstens zweimal im Jahr entgiften. Erprobte Zeitpunkte sind Frühjahr und Herbst. Der Konsum von Nikotin und Alkohol sollte dagegen gänzlich eingeschränkt werden, da er bekanntlich gesundheitliche Schäden hervorruft. Außerdem sollte man bei bekannter Infektanfälligkeit darauf, achten, dass Wunden stets sicher mit pflastern versorgt werden. Aufgrund des geschwächten Immunsystems kommt es bei eindringenden Keimen verstärkt zu Entzündungen, die in einer Blutvergiftung enden können.
Schnelle Hilfe bei Infektanfälligkeit
Einen akuten Vitaminmangel lediglich über den Verzehr von Obst auszugleichen, ist utopisch. Im Notfall kann man auf Vitamin C Präparate aus der Apotheke zurückgreifen. Etwas unangenehm, weil stark riechend, aber dennoch sehr hilfreich ist es, Kniestrümpfe in Essig zu tränken, sich diese überzuziehen und nochmals mit Handtüchern zu umwickeln.
Meerrettich & Eukalyptus
Bewährt haben sich unter anderem Meerrettichauflagen, die auf die Nase gelegt werden. Allerdings ist Vorsicht vor Verbrennungsgefahr geboten. Bei Schnupfen und verstopften Nasennebenhöhlen befreit ein Eukalyptus-Citrus-Öl die Atemwege. Linderung verschafft auch ein Meersalz-Pflegespray aus der Apotheke.
Im Gegensatz zu richtigem Nasenspray drohen die Schleimhäute nicht auszutrocknen. Eine Spülung mit Kochsalzlösung erzielt den gleichen Effekt. Des Weiteren sollte die Trinkmenge leicht erhöht werden, um Bakterien auszuspülen. Gegen Husten helfen Hustentees und Hustensäfte.
Sirup selbst machen
Wer sich seine Arznei selber herstellen möchte, zerhackt eine Zwiebel, tränkt sie in Honig, Zucker oder Ahornsirup und kocht die Mischung mit Wasser auf. Der Zwiebelsaft löst den Schleim im Rachen. Honig ist aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung allgemein ein sehr nützliches Heilmittel aus der Natur. Um einem kratzenden Hals entgegen zu wirken, empfehlen sich Lutschpastillen. Weitergehend helfen Quark– und Zwiebelwickel.
Wann zum Arzt?
Die genannten Hausmittel besitzen zum Teil wissenschaftlich bestätigte Wirkung. Schlagen sie dennoch nicht an und der Infekt klingt nicht ab, sollte nach einiger Zeit vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden. Hinter der vermeidlichen Infektanfälligkeit können sich auch schwerwiegende Krankheiten wie Diabetes, Leukämie oder aids verbergen.
Alternative Heilmittel bei Infekten
Bei Infekten erweisen sich Tees als wahre Wunderwaffe. Am besten trinkt man sie so heiß wie möglich. Optimal sind Holunder– und Lindenblüten, die mit heißem Wasser aufgegossen werden. Wer den heißen Tee vor dem Zubettgehen trinkt, regt die Schweißausschüttung des Körpers an und schwitzt somit das Fieber aus.
Echinacea & Roter Sonnenhut
Als pflanzliche Stoffe haben sich besonders Echinacea und roter Sonnenhut bewährt. Letzterer darf allerdings nicht von Kindern und auch nicht länger als zwei Wochen eingenommen werden. Ebenfalls aus der Homöopathie stammen die Stoffe Aconitum, Belladonna, Eupatorium, Ferrum phosphorium und Gelsemium, die Fieber und dessen Symptome bekämpfen. Dulcamara befreit hingegen von typischen Erkältungsbeschwerden.
Verwandte Ratgeber
Weitere Informationen zu den Infektanfälligkeits Hausmitteln finden Sie außerdem in folgenden Ratgebern:
- Erkältung – Ursachen, Symptome, Diagnose, Behandlung und vieles mehr
- Hausmittel gegen Abgeschlagenheit – Tipps, Tricks & schnelle Hilfe
- Ernährungsratgeber – Alle Ratgeber zur gesunden Ernährung im Überblick
- Immunsystem – Funktion, Beschwerden, Krankheiten, Behandlungen und mehr