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Wissenschaftliche Studien

by joe

Studien zum Manuka Honig

Manuka-Honig aus Neuseeland – Lecker und dabei für viele Krankheitsbilder ein alternatives Heilmittel!

Manuka Honig altes Ägypten

Honig war bereits im alten Ägypten beliebt

Honig ist lecker und sehr gesund. Das war schon in der Antike bei den Ägyptern bekannt. Sie nutzten Honig nicht nur für leckere Süßspeisen, sondern verwendeten Honig in verschiedensten Varianten als Heilmittel in Form von Salben oder als Tinktur. Bemerkenswert ist vor allem die Verwendung von Honig bei den Ritualen zur Einbalsamierung von Toten im alten Ägypten.

Bis heute wird das Heilmittel Honig in allen Ländern und Kulturen hoch geschätzt. Dabei ist es besonders bedeutend, von welchen Blüten die Bienen den Nektar sammeln, aus dem sie dann den Honig produzieren. Eine ganz besondere Sorte stellt der aus der Südseemyrte entstehende Manuka Honig dar. Dieser Honig wird nur auf Neuseeland gewonnen.

Wissenschaftliche Studien

Wissenschaftliche Studien über Manuka Honig belegen die medizinisch wirksame Heilkraft

Die neuseeländischen Eingeborenen verwenden Manuka Bienenhonig seit Anbeginn ihres Denkens als Heilmittel. Seit einigen Jahren ist er über die USA auch bei uns immer bekannter geworden.

Inzwischen liegen eine Vielzahl an wissenschaftlichen Studien aus Neuseeland und den USA über die medizinische Wirkung des Manuka Honigs vor. Auch deutsche Wissenschaftler, und hier insbesondere Wissenschaftler der Technischen Universität Dresden haben sich mit dem Manuka Honig beschäftigt.

Gegenstand verschiedener wissenschaftlicher Studien ist der Einsatz von Manuka Honig in Bezug auf unterschiedliche Wirkungsbereiche im Organismus. So wird eingehend untersucht, in wie weit dieser Honig unterstützend wirkt bei der Bildung von Immunkörpern und ob er auch als Entzündungshemmer eingesetzt werden kann. Dabei wird sowohl die innere als auch die äußerliche Anwendung bei verschiedenen Beschwerdebildern und Krankheitssymptomen untersucht.

Desweiteren wird die Verwendung von Manuka Honig als Schmerzmittel untersucht. Dazu werden klinische, wissenschaftliche Studien in Neuseeland, den USA, Australien und Europa, hier insbesondere auch in Deutschland angestellt.

Bei den Untersuchungen wird nicht nur die medizinische Wirksamkeit untersucht, sondern auch die Zusammensetzung des Honigs und die verschiedenen Gegenden, in denen die Südseemyrte vorkommt und daher Manuka Honig von den Bienenvölkern produziert wird. Denn die Qualität der Pollen und deren Zusammensetzung entscheidet wesentlich darüber, in welcher Qualität der gewonnene Manuka Honig ausfällt.


Die Südseemyrte

Manuka Honig Schmerzmittel Bienen

Ein besonders hoher Anteil an Südseemyrte-Pollen ist essenziell

Den Namen „Manuka Honig“ darf jeder Honig tragen, wenn in der Umgebung des Bienenvolkes, Südseemyrte, auch Manukastrauch genannt, wächst. Dabei ist unerheblich, wie groß der Anteil der Südseemyrthen-Pollen ist, der letztlich im Honig vorkommt.

Nur Manuka Honig von aller höchster Qualität zeigt die gewünschte Wirkung. Dass heißt, sowohl für den Produzenten als auch für den späteren Käufer des Manuka Honigs ist von immenser Bedeutung, dass der von den Bienen produzierte Honig mit einem höchstmöglichen Anteil von Südseemyrte-Pollen produziert wurde.

Je geringer der Anteil an Pollen und Nektar anderer Blüten von den Bienen gesammelt wurde, um so höher sind die wertvollen Inhaltsstoffe, die nur der Manukastrauch liefern kann.


Qualität & Farbe

Erkennbar ist die Qualität des Manuka Honig unter anderem an seiner besonders charakteristischen Farbe. Manuka Honig ist dunkelbraun.

Die Farbe entsteht durch ein Protein, dem der Honig seine Farbe verdankt. Und dieses Protein ist auch verantwortlich für das hohe Maß an thixotropen Eigenschaften. Der wichtigste Inhaltsstoff von Manuka Honig ist allerdings neben den verschiedenen Zuckerarten der Stoff Methyglyoxal(MGO). Dieser Inhaltsstoff ist in unterschiedlicher Konzentration in Manuka Honig enthalten und verantwortlich für seine nicht-peroxidische antibakterielle Wirkung.


Der Wirkstoff Methyglyoxal (MG)

In den wissenschaftlichen Studien wurde herausgefunden, dass im Nektar der Südseemyrte Dihydroxyaceton enthalten ist, der Ausgangsstoff von Methyglyoxal. Während der Nektar in der Bienenwabe gelagert wird, entsteht durch die Dehydration von Dihydroxyaceton des Nektars Methyglyoxal. Dieser Inhaltsstoff macht den Manuka Honig als Heilmittel so wertvoll.

Manuka Honig Waben Bienen Heilwirkung

Methyglyoxal macht Manuka so besonders

Verschiedene, von einander unabhängige wissenschaftliche Studien haben den Manuka Honig genauestens untersucht. Dabei haben sie die Heilkraft, die die Maori, die neuseeländischen Einheimischen, seit Jahrtausenden kennen und nutzen, mit den wissenschaftlichen Untersuchungsmethoden der westlichen modernen Welt als zutreffend belegt.

So konnte bestätigt werden, dass Manuka Honig tatsächlich antiseptisch und antioxidativ wirksam ist. Dadurch ist er hervorragend zur Verwendung für die Wundheilung geeignet. Auch bei Erkrankungen im Magen-Darmtrakt wird Manuka Honig erfolgreich eingesetzt. Selbst Karies und Infektionen der Mundschleimhaut können erfolgreich mit Manuka Honig behandelt werden.

Möglich macht das der Inhaltsstoff Methyglyoxal, der grundsätzlich in jedem Honig enthalten ist, aber in Manuka Honig in besonders starker Konzentration festgestellt wird. Wissenschaftliche Studien haben zu dem Ergebnis geführt, dass Methyglyoxal bis zu 100 mal konzentrierter in Manuka Honig vorkommt, als in allen anderen untersuchten Honigsorten.


Beständig & Haltbar

Eine weitere Besonderheit, mit der sich Manuka Honig auszeichnet, ist die Tatsache, dass er anders als andere Honigsorten seine Wirksamkeit bei Erhitzung weiter behält. Methyglyoxal in Manuka Honig behält in vollem Umfang seine Wirksamkeit. Gegenstand der Untersuchungen war auch die Höhe des Methyglyoxals in den verschiedenen Honigsorten und ob die Region und die Blütenarten, von denen die Bienen Honig sammeln, bei der Zusammensetzung des Honigs und dessen Heilkraft eine Rolle spielt.

Dabei wurde festgestellt, dass der Manuka Honig zwar immer aus der Südseemyrte gewonnen wird, aber der Gehalt an Methyglyoxal nicht bei allen Honigen aus der Südseemyrte gleich hoch ist. Wie bereits erwähnt, ist für den hohen Gehalt an Methyglyoxal der Stoff Dihydroxyaceton.

Abgeleitet aus diesen Erkenntnissen wurde dann eine Südseemyrte gezüchtet, die über einen besonders hohen Gehalt an Dihydroxyaceton verfügt. Die in der Umgebung dieser Anpflanzungen aufgestellten Bienenstöcke können also eine besonders gute Ausbeute an Manuka Honig vorweisen.


Wunden, Narben & Co.

Manuka Honig Südseemyrte gewinnung Bienen

Manuka ist u. a. bei Wunden sehr hilfreich

In klinischen Studien wurde Manuka Honig dann auf seine Wirksamkeit in den unterschiedlichsten Krankheitsfällen getestet. Diese Studien halten auch gegenwärtig noch an.

So wird Manuka Honig unter anderem an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn auf seine Wirksamkeit für die Wundbehandlung untersucht. Des weiteren untersucht derzeit eine Berliner Klinik, ob und wie Manuka Honig beim diabetischen Fußsyndrom eingesetzt werden kann.

Das derzeitig bereits vorliegende Ergebnis zeigt, dass die Narbenbildung ein eingegrenztes Bild zeigt und vor allem die Wundheilung viel schneller eintritt. Wissenschaftliche Studien aus den USA belegen Berichte in der Cochran Review eine positive Wirkung mit einer schnelleren Heilung von leichten Brandwunden nach der Verwendung von Manuka Honig.


Krebs-Therapie

Ein weiteres Forschungsgebiet für US-Forschungsinstitute ist der Einsatz von Manuka Honig bei der Behandlung von Krebs. So hat das US National Cancer Institut bestätigt, dass Manuka Honig bei Infektionen, die bei der Behandlung mit Chemotherapie entstehen, eingesetzt werden kann. In diesem Zusammenhang ist der Honig als Heilmittel für diesen Zweck zugelassen worden.


Antibakterielle Wirkung

Wie die Technische Universität Dresden festgestellt hat, enthalten nur bestimmte in Neuseeland produzierte Manuka Honige eine besonders starke Konzentration von Methyglyoxal.

Mountains in Lake Mackenzie, New Zealand Manuka Honig

Manuka Bienenhonig wirkt besonders antibakteriell

Bei diesen Honigen konnte eine hohe positive Wirksamkeit auf bakterielle Entwicklungen nachgewiesen werden. Damit ist belegt, dass Manuka Honig mit einem hohen Anteil an Methyglyoxal eine stark antibakterielle Wirkung hat. Dabei wurde festgestellt, dass die bakterizide Wirksamkeit sich insbesondere auf die Bakterien Escherichia coli und Staphylococcus aureus zeigt.

Die Studien in Dresden belegen, dass die minimale Hemmkonzentration beiden Bakterien gegenüber 1,1 Millimol/Liter beträgt. Das entspricht 0,075 Gramm Methyglyoxal auf einem Kilogramm. In Manuka Honig wurde der Gehalt an Methyglyoxal bis zu 100mal höher festgestellt als bei anderen Honigqualitäten.


Stabil & Hitzebeständig

Eine weitere positive Eigenschaft von Manuka Honig wurde in Bezug auf seine Stabilität festgestellt. Grund dafür ist seine molekulare Struktur.

Daher ist es möglich, Manuka Honig zu erhitzen, ohne dass er seinen hohen Methyglyoxal-Gehalt verliert. Die Wirksamkeit als Heilmittel verliert Manuka Honig also im Gegensatz zu anderen Honigsorten beim Erhitzen nicht!

Die Verwendung von Manuka Honig bei der Wundbehandlung bestätigen sowohl umfangreiche wissenschaftliche Studien als auch die Erfahrungswerte der Maori, die den Manuka Honig seit Jahrtausenden in ihrer traditionellen Medizin für diese Zwecke anwenden. Der Grund für die antibakterielle Wirkung wurde in den modernen Labors im Wasserstoffperoxyd, der im Manuka Honig festgestellt wurde, begründet.

Unique Manuka Factor (UMF)

Um allerdings den Gehalt von MGO in jedem einzelnen Glas Manuka Honig feststellen zu können, wurde eine Skala aufgestellt, die den Faktor der Konzentration vom Methyglyoxal in genau diesem Glas angibt. Die Wissenschaftler haben diesen Faktor „Unique Manuka Factor“ (UMF) genannt.

So ist sicher gestellt, dass der Käufer eines Manuka Honig-Glases genau weiß, wie hoch der Gehalt des so wirksamen Methyglyoxal in diesem Glas tatsächlich ist. Die Lizenz für diese Bezeichnung wird nur unter strikter Einhaltung der vom neuseeländischen Verband Active Manuka Honey Association Inc. (AMHA) vorgegebenen Bestimmungen vergeben.


Sekundäre Pflanzenstoffe

Die Untersuchungsergebnisse zeigen aber auch noch andere wichtige Inhaltsstoffe in Form von sekundären Pflanzenstoffen.

Sekundäre Pflanzenstoffe im Manuka Honig sind:

Ferner enthält dieser besondere Honig:

  • Flavonoide antioxidativ!
  • Phenolcarbonsäure gibt den typischen Geschmack

Allerdings können bei der Behandlung von Gingivitis, einer Entzündung der Mundschleimhaut, bedeutende Erfolge erzielt werden. Das gilt ebenso für die Behandlung von Speiseröhrenentzündung. Auch bei einem erhöhten Cholesterinspiegel kann Manuka Honig wirksam helfen, diesen Wert wieder zu normalisieren.


Für den MagenDarm-Trakt

Die neuseeländischen Ureinwohner haben den Manuka Honig bereits seit Jahrtausenden erfolgreich bei Magen-Darmerkrankungen eingesetzt. Es wurde in Studien belegt, dass die Inhaltsstoffe von Manuka Honig sich heilsam auf die Magenschleimhaut auswirken und auch bei Magengeschwüren eingesetzt werden können.

Die antibakterielle Wirkung von Manuka Honig zeigt schon in geringer Konzentration auch eindämmende Wirkung auf den Helicobacter pylori, der ja oft für die Entstehung von Magengeschwüren entscheidend mit verantwortlich ist.


Wunden bis Erkältungen

Da die Wirksamkeit von Manuka Honig auch auf das Bakterium Staphylococcus aureus nachgewiesen ist, bietet sich dieser Honig geradezu bei der Behandlung von eitrigen Wunden wie Geschwüre sowie bei Erkältungskrankheiten und Nebenhöhlenentzündung an.


Vorsicht Diabetiker!

Allerdings konnte bei an Diabetes Erkrankten leider keine verbesserte Heilung festgestellt werden. Bei Diabetikern wurde im Gegenteil eine Verschlimmerung konstatiert. Daher ist dieser Personengruppe eine Anwendung von Manuka Honig leider nicht zu empfehlen.

Laufende wissenschaftliche Studien: Aktuell Laufen derzeit noch weitere wissenschaftliche Studien zur Wirkungen von Manuka Honig auf Pilzerkrankungen, Diabetes sowie bei Krebserkrankungen und den damit verbundenen Auswirkungen von Chemotherapien. Derzeit liegen allerdings noch keine Ergebnisse dazu vor.

Weiterführende Ratgeber

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