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Inkontinenz (Blasenschwäche / Stuhlinkontinenz)

by joe

Für Betroffene sehr unangenehm

Inkontinenz Blasenschwäche

Inkontinenz ist ein häufiges Symptom, das in verschiedenen Arten und Schweregraden auftreten kann

Menschen, die unter Inkontinenz leiden, sind nicht in der Lage, den Stuhlgang oder Urin kontrolliert abzugeben oder diesen ggf. halten zu können. Die Ursachen für Inkontinenz können sehr verschieden sein.

Hierbei wird zwischen einer Harn- und der Stuhlinkontinenz unterschieden. Auch die Schwere des Symptoms kann variieren. Während einige nur bei Anstrengung einige tropfen verlieren, können wiederum andere die Entleerung gar nicht mehr kontrollieren.

Nachfolgend finden Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema Inkontinenz, seinen Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und vielem mehr.

Was ist Inkontinenz?

Die Harninkontinenz ist vielen unter dem Begriff „Blasenschwäche“ bekannt. Neben dem Gefühl den Urin nicht mehr kontrolliert abgeben zu können kommt in vielen Fällen auch die Scham oder das Angstgefühl bei Betroffenen, das ein „Unglück“ im falschen Moment passieren könnte. Die Ursachen dafür können sehr verschieden sein.

Bei der Reflexinkontinenz können Betroffene nicht erkennen, wenn die Blase voll ist. Des Weiteren ist es diesen Menschen nicht möglich, selbst zu steuern, wann die Blase entleert werden soll. Die Folge daraus ist, dass sich die Blase quasi selbst entleert. Dieser Vorgang erfolgt regelmäßig, wobei sich die Blase dabei selten vollständig entleert.

Die Dranginkontinenz bringt, wie der Name es erahnen lässt, einen überfallartigen Harndrang mit sich. Dieser tritt sehr häufig, mitunter mehrmals in der Stunde auf. Menschen, die unter Dranginkontinenz leiden, schaffen es in diesen Fällen oftmals nicht rechtzeitig zur Toilette.

Spricht man von einer Überlaufinkontinenz, gibt die Blase bei Vollheit immer wieder kleine Menge Urin ab, ohne dass dies beabsichtigt ist. Hinzu kommt, dass die Betroffenen häufig einen andauernden Harndrang verspüren.

Von einer extraurethalen Harninkontinenz spricht man, wenn Betroffene unkontrolliert Urin abgeben. Im Vergleich zu den anderen Möglichkeiten wird der Urin hier jedoch nicht über die Harnwege abgegeben, sondern über andere Öffnungen des Körpers. Eine Fistel ist hierbei oftmals der Grund für diese Art der Harninkontinenz.

Am häufigsten tritt jedoch die Belastungsinkontinenz auf. Frauen sind von dieser häufiger als Männer betroffen. Sobald im Bauchraum der Druck erhöht wird, klagen Betroffene hierbei über Urinverlust. Oft reicht hier schon das Bewegen von Gegenständen, die schwer sind. Andererseits können auch Husten oder Niesen Auslöser für den unkontrollierten Urinverlust sein.

Leiden Patienten unter einer Stuhlinkontinenz, können sie den Inhalt ihres Darmes und Gase nicht im Enddarm zurückhalten. Experten unterscheiden die Stuhlinkontinenz in drei Stufen. Die Ursachen dafür können auch hier sehr verschieden ausfallen.


Grade der Inkontinenz

Dabei gibt es Patienten, die den Stuhlgang erkennen und deuten können, es aber dennoch nicht rechtzeitig auf die Toilette schaffen. Andere Patienten wiederum können ihre Darmentleerung nicht selbst steuern, da sie im Analbereich nichts spüren und den Stuhlgang somit erkennen können.

Treten bei Belastung ab und an Stuhlschmieren und unkontrollierter Abgang von Luft auf, spricht man von der Teilinkontinenz 1. Grades.

Der 2. Grad der Teilinkontinenz wird erreicht, wenn Patienten sowohl dünnen Stuhl als auch Gase nicht mehr zurückhalten können.

Bei einer Totalinkontinenz 3. Grades kommt es zu einem Kontrollverlust was die Darmentleerung betrifft. Hinzu kommen andauerndes Stuhlschmieren und das Verlieren festen Stuhls.


Mögliche Ursachen

Die Ursachen für Inkontinenz sind sehr verschiedenInkontinenz

Klagen Betroffene über eine Inkontinenz, funktioniert die Kommunikation bzw. die Abstimmung zwischen den betroffenen Körperteilen und Organen nicht mehr richtig.

Schließmuskel, Blasenmuskel, die Beckenbodenmuskulatur und die Nerven bzw. Zentren in Rückenmark und Gehirn arbeiten nicht so zusammen, wie sie sollten.

Bei einer Stuhlinkontinenz ist der Verschlussapparat des Afters anstelle der Beckenbodenmuskulatur betroffen.

sind Typische Ursachen.

Die Harnblase hat zwei Aufgaben: zum einen speichert sie Urin und gibt diesen zum gewünschten Zeitpunkt ab. Damit sich die Blase ausdehnen und füllen kann, ist der Blasenmuskel entspannt um den Urin zu speichern. Damit verhindert wird, dass der Urin in die Harnröhre gelangt, ist der Schließmuskel während dieses Vorganges angespannt.

Zum Zeitpunkt des Abgebens des Urins, zieht sich der Blasenmuskel zusammen. Gleichzeitig erschlafft die Beckenbodenmuskulatur mit dem Schließmuskel und der Urin kann durch die Harnröhre abfließen.


Belastungsinkontinenz

Zur Belastungsinkontinenz führt eine Schädigung zwischen Harnröhre und Blasenhals. Dies kann beispielsweise durch Operationen oder Unfälle geschehen. Ein Blasenvorfall, was eine Vorwölbung der Harnblase ist, kann ebenfalls zu einer Belastungsinkontinenz führen. Frauen sind davon weitaus öfter betroffen als Männer.


Stuhlinkontinenz

Auch die Stuhlinkontinenz kann auf verschiedenen Gründen beruhen. Diese können beispielsweise Darmträgheit, neurologische Gründe, eine Beckenbodenschwäche oder Hämorrhoiden sein. Doch auch chronische Darmerkrankungen oder Verletzungen können ein Grund für die Stuhlinkontinenz sein.


Diagnose & Verlauf

Die Arten der Inkontinenz sind sehr breit gefächert. Aus diesem Grund liegt es am Arzt, erst einmal herauszufinden, um welche Form es sich handelt. Auch der vorhandene Grad der Erkrankung spielt eine wichtige Rolle für den weiteren Verlauf. Folgende Therapien können gewählt werden, um der Krankheit auf den Grund zu Gehen.


Die Anamnese

Bei einer Anamnese erkundigt sich der Arzt genauer über die vorhandenen Beschwerden und dem gesamten Krankheitsverlauf. Dies tut er anhand folgender Fragen:

  • Wie oft kommt das Wasserlassen oder auch der Stuhlgang vor?
  • Treten Schmerzen auf?
  • Gibt es besondere Gelegenheiten, bei dem die unfreiwillige Entleerung stattfindet?
  • Fühlt es sich so an, als würde sich der Darm oder auch die Blase komplett entleeren?
  • Kann unterschieden werden, ob die Blase oder auch der Mastdarm gefüllt ist?
  • Fand im Vorfeld eine Entbindung oder auch eine Operation statt?
  • Stehen mögliche Vorerkrankungen mit der Inkontinenz in Verbindung?

Tagebuch

Trink- & Blasentagebuch

Das Trink- und Blasentagebuch wird medizinisch auch Miktionsprotokoll genannt und ist sehr hilfreich, um eine genaue Diagnose zu stellen. Mehrere Tage lang notiert der Patient, wie wann er Wasser lassen musste und wie viel. Hinzu kommen Daten wie die Stärke des Harndrangs vor dem Toilettengang sowie Informationen darüber, ob ein unfreiwilliger Harnabgang kam. Die genaue Trinkmenge sowie Trinkzeit ist ebenfalls von hoher Relevanz.


Körper-Diagnostik

Körperliche Untersuchungen bei Inkontinenz

Mit folgenden körperlichen Untersuchungen kann herausgefunden, ob eine Inkontinenz vorliegt:

  • Die Nervenfunktionen können getestet werden, um mögliche neurologische Ursachen ausschließen zu können.
  • Der Urin und der Stuhl werden untersucht. Infektionen und Entzündungen können somit ausgeschlossen werden.
  • Ultraschalluntersuchungen für etliche Erkenntnisse wie Tumore, Restmenge in der Harnblase, Nieren– oder Blasensteine oder auch angeborene Fehlbildungen.
  • Blasen– sowie Darmspiegelungen für eventuelle Veränderungen der Blasenschleimhaut.
  • Untersuchungen des Enddarms und der äußeren Genitalien. Fisteln sowie eine größere Prostata können dadurch erkannt werden. Auch der Spannungszustand der SchließMuskeln wird mit dieser Methode überprüft.
  • Röntgenkontrastaufnahmen mit einem Kontrastmittel während des Wasserlassens.

Häufigkeit & Daten

Diagnosedaten und Statistiken zur Häufigkeit

Schätzungsweise sind allein in Deutschland sechs bis acht Millionen Menschen an Inkontinenz erkrankt. Vorrangig betrifft dies jedoch Frauen. Die Altersklasse dabei ist in erster Linie irrelevant, da die Ursachen und somit das Altersbild sehr variieren können.

Der Bau des Beckens dabei ist entscheidend. Daher erleiden Männer auch seltener eine Inkontinenz. Typische Ursachen sind beispielsweise eine Schwangerschaft oder auch eine Operation. Aber auch die Abschwächung des Beckenbodens trägt dazu bei.


Komplikationen

Verschiedene Risikofaktoren wie z.B. chronischer Husten, können die Belastungsinkontinenz fördern.

Bei der Reflexinkontinenz liegt die Ursache beim Verlust der Koordination zwischen Blase und Schließmuskel. Hervorgerufen wird diese durch Störungen der Nerven, die die Blase steuern sollen. Diese Störungen können aufgrund neurologischer Erkrankungen oder durch Verletzungen am Rückenmark entstehen.

Bei der Überlaufinkontinenz befindet sich am Blasenausgang etwas, was den Abfluss verhindert. Ein Beispiel dafür ist eine Harnröhrenverengung. Personen, die eine extraurethrale Inkontinenz besitzen, haben diese in der Regel bereits von Geburt an. Funktioniert die Übertragung der Signale von der Blase zum Gehirn bzw. dem Rückenmark nicht richtig, leiden Betroffene unter einer Dranginkompetenz. Dabei wird bereits bei geringer Füllmenge der Blase eine volle Blase signalisiert. Gründe dafür können psychische Ursachen, Diabetes, Neurologische Erkrankungen, eine ständige Reizung der Blase oder Operationen sein.


Wann zum Arzt?

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Vielen Menschen ist es peinlich, mit Inkontinenz einen Arzt aufzusuchen. Jedoch ist es sehr wichtig und oftmals kann mit einfachen Mitteln Linderung geschaffen werden. Man sollte allerdings keine großen Selbstversuche anstellen, auch wenn es ausführliche Ratgeber gibt. Die Therapien sollten stets von einem Arzt begleitet werden, um die Inkontinenz nicht zu verschlimmern und das optimalste Ergebnis herauszuholen.


Behandlung & Therapie

Die Ursache, die Form und auch die Lebensumstände der jeweiligen Person geben darüber Aufschluss, welche Therapieform geeignet ist. Im Folgenden zeigen wir auf, welche Therapieformen es gibt.

Bei Harninkontinenz

Bei einer Harninkontinenz kommen diverse Behandlungsmethoden in Frage. Diese erläutern wir nachfolgend noch genauer.

Beckenbodentraining: Krankengymnastik bringt gute Erfolge mit sich, wenn eine Belastungsinkontinenz vorliegt. Sie sollten beispielsweise die Belastung im Alltag reduzieren. Zusätzlich werden falsche Spannungsmuster beseitigt sowie der Beckenboden gestärkt.

Tipp: Manche Menschen haben Probleme damit, die Schließmuskeln zu spüren und zu steuern. Dasselbe gilt für die Beckenbodenmuskeln.

Ein Biofeedbacktraining ist in diesem Fall oftmals hilfreich. Dafür wird eine kleine Sonde im Enddarm oder auch in der Scheide platziert. Diese misst die Erfolge.

Die Elektrotherapie: Schmerzlose elektrische Impulse wirken passiv auf die Beckenmuskeln ein und trainieren sie somit.

Das Toilettentraining: Die Durchführung dieser Therapieform erfolgt zwar zuhause, jedoch sollte die Planung und Durchführung nicht in Eigenregie stattfinden. Jeder Schritt sollte mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden. Hier zählen zum Beispiel Trinkmengen, Art des Getränks sowie feste Toilettenzeiten dazu. Diese Dinge können bei genauer Kontrolle die Inkontinenz ungemein erleichtern.

Eine Operation: Ein operativer Eingriff kommt erst in Frage, sobald nicht operative Therapieformen gescheitert sind. Folgende operative Eingriffe können möglich sein:

  • Eine extraurethrale Inkontinenz muss immer operiert werden. Die Fistel kann bei dieser geschlossen werden.
  • Ist die Prostata vergrößert, so muss meist operiert werden.
  • In die Harnröhre kann ein künstlicher Schließmuskel integriert werden.
  • Ein Blasenschrittmacher als Implantat kann oftmals eine überaktive Blase beruhigen. Auch eine Stimulation einer geschwächten Blase ist möglich.

Hormone:

Hormone kommen zum Einsatz, wenn ein Östrogenmangel vorhanden ist. So können die Werte wieder ideal ausgeglichen werden.

Medikamente: Je nach Form der Inkontinenz kommen unterschiedliche Medikamente in Frage. Meistens besitzen die Arzneimittel entkrampfende Wirkungen. Somit vermindert sich der Harndrang. Aber auch die Blase kann sich entspannen.

Katheder: Beispielsweise kann es bei einer Reflexinkontinenz dazu kommen, dass die Blase regelmäßig entleert werden muss. Hier kommt ein Katheder in das Spiel.


Bei Stuhlinkontinenz

Elektrotherapie, Beckenbodentraining, das Toilettentraining und auch das Implantieren eines Schrittmachers sind Therapien, die nicht nur bei einer Harninkontinenz Wirkung zeigen können. Jedoch gibt es weitere Therapieformen, die wir in den folgenden Punkten erläutern.

Abführmittel: Mit Hilfe von Abführmitteln kann der Dickdarm so stimuliert werden, dass der Stuhl ausgeschieden wird.

Motilitätshemmer: Durch diese Art der Arzneimittel wird die Häufigkeit des Stuhlganges deutlich verringert.

Operationen: Auch bei dieser Form der Inkontinenz kann es zu Operationen kommen, wenn andere Therapieformen bereits bewiesen haben, dass sie nicht genügend Wirkung erzielen. Somit lassen sich verletzte Schließmuskeln beispielsweise nähen. Wenn durch eine Beckenbodenschwäche der Dickdarm abgesunken sein sollte, dann sind größere Operationen notwendig. In diesem Fall muss der Dickdarm wieder am Kreuzbein fixiert werden. Eine weitere Möglichkeit ist auch hier, einen künstlichen Schließmuskel einzusetzen.


Der Arztbesuch

Es gibt verschiedene Wege, die eine Besserung fördern können

Stellt man eine Inkontinenz fest, sollte man den Gang zum Facharzt nicht scheuen, sondern diesen möglichst zeitnah aufsuchen. Die Gründe für eine Inkontinenz können sehr unterschiedlich sein, deshalb sollten Betroffene beim Arztgespräch die Angaben so genau wie möglich machen. Schon dabei kann der Arzt erste Erkenntnisse ziehen.

In vielen Fällen wird als nächstes ein Tagebuch geführt, in dem der Patient sowohl notiert wann und was er getrunken hat als auch wann er zur Toilette gegangen ist. Besonders wichtig ist auch die Notiz des unbeabsichtigten Urinlassens. Eine körperliche Untersuchung lässt weitere Schlüsse ziehen, die eine erfolgreiche Therapie unterstützen. Mit Hilfe der gewonnenen Erkenntnisse und Befunde stellt der Arzt eine entsprechende Therapie zusammen. Eine Verabreichung spezieller Medikamente ist in bestimmten Fällen notwendig.

Bereits vor dem Gang zum Arzt können Betroffene etwas tun. So sollte man sich beispielsweise angewöhnen situationsbedingt auf die Toilette zu gehen, um die Blase zu trainieren. D.h. nicht zu oft, aber auch nicht zu selten zur Toilette zu gehen. Leiden Betroffene unter Übergewicht, kann eine Reduktion des Gewichtes ebenfalls eine Besserung fördern. Entspannungsübungen und eine Umstellung der Ess- und Trinkgewohnheiten können ebenso förderlich sein.

Inkontinenz vorbeugen

Vorbeugung & Prävention

Oftmals kann man selbst Linderung erzielen oder auch durch gewisse Methoden der Inkontinenz vorbeugen. Mit einfachen Dingen können oftmals große Taten vollzogen werden. Welche Punkte das sind, zeigen wir in diesem Teil unseres Ratgebers zum Thema Inkontinenz.

Inkontinenz-Hilfsmittel

Solange man die Inkontinenz noch nicht optimal unter Kontrolle hat, kann man sogenannte Inkontinenz-Slips tragen. Alternativ gibt es jedoch auch Analtampons und Kondom-Urinale für Männer. Auch Einwegschlüpfer sind keine Seltenheit, um den Alltag mit Inkontinenz deutlich besser meistern zu können.

Regelmäßig die Toilette aufsuchen

Wer zu oft oder auch zu selten eine Toilette aufsucht, tut seiner Blase nichts Gutes. Wenn Sie Ihre Blase stets leeren, gewöhnt sich diese an die kleinen Urinmengen. Größere Mengen können irgendwann nicht mehr gespeichert werden. Bei einer zu seltenen Leerung wird die Blasenmuskulatur stets überdehnt. Dies kann zu Funktionsstörungen führen.

Viel trinken!

Viel trinken ist wohl in fast jeder Hinsicht ein gutes Hausmittel. Wer an Inkontinenz leidet, der versucht oftmals, die Trinkmenge zu reduzieren. Jedoch wird dadurch das Gegenteil bezweckt. Ein konzentrierter Harn verstärkt oftmals das Gefühl des Harndrangs. Auch Blaseninfekte können deutlich öfter eintreten. Daher sollten Sie den Toilettengang nicht so lange hinauszögern.

Die Gewichtsabnahme

Auch Übergewicht kann ein Auslöser von Inkontinenz sein. Der Druck auf die Bauchhöhle ist erhöht. Somit sind auch die Symptome deutlich stärker. Wer sein Gewicht mindert, der tut gleichzeitig etwas Gutes für sein Beckenbodentraining.

Die Körperpflege

In diesem Fall fragt man sich sicher, wie die beiden Punkte miteinander verknüpft sind. Natürlich mindert man keine Inkontinenz, indem man auf die Hygiene achtet. Jedoch werden Hauterkrankungen vermieden, die aufgrund einer Harninkontinenz auftreten könnten.


Alternative Medizin

Es gibt viele Hausmittel und alternativmedizinische Heilmaßnahmen, die bei Harninkontinenz oder Stuhlinkontinenz weiterhelfen können. Neben zahlreichen Heilpflanzen und Heilkräutern werden beispielsweise noch Akupunktur oder Akupressur, Biofeedback oder Homöopathie eingesetzt.


Hausmittel

  • Toilettengang: Wenn Sie an Inkontinenz leiden, ist es hilfreich, regelmäßig auf Toilette zu gehen, um ein unkontrolliertes Entleeren zu verhindern. Sie können sich einen Erinnerungswecker stellen, der je nach Art und Stärke der Inkontinenz, beispielsweise jede halbe Stunde klingelt und Sie an den Toilettengang erinnert.
  • Blasentraining: Eine Maßnahme, die sich bei Blaseninkontinenz bewährt hat, ist, den Unterbauch etwa alle drei Stunden mit der Hand zu klopfen und zu streichen. Das löst einen Reflex aus, der zu einer Einleitung der Blasenentleerung führt. Dieses Training muss Ihnen ein Arzt anleiten.
  • Warme Füße: Bei Inkontinenz soll es auch helfen, stets die Füße warm zu halten. Ziehen Sie sich also warme Wollsocken an und gönnen Sie sich ab und an ein heißes Sitzbad.
  • Vor Kälte schützen: Da die Muskeln sich bei Kälte zusammenziehen, kommt es oft beim Frieren zu einer unkontrollierten Entleerung. Daher ist es sinnvoll, diverse Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. Schützen Sie beispielsweise vor allem Ihren Unterbauch vor Kälte und ziehen Sie nasse Klamotten oder nasses Badezeug direkt aus.
  • Blasentees: Leidet man unter einer Dranginkontinenz, so können Blasentees hilfreich sein. Aber auch Wärme und pflanzliche Medikamente aus Kürbis oder auch Goldrute können Linderung verschaffen. Weitere Informationen zu hilfreichen Tees finden Sie unter „Heilpflanzen und Heilkräuter„.
  • Autogenes TrainingWenn die Inkontinenz auf seelischer oder auch mitseelischer Basis beruht, dann können Entspannungsübungen sehr hilfreich sein. Darunter zählen beispielsweise auch Meditationen sowie Yoga.
  • Propolis-Tinktur: Außerdem können Sie auf einen Würfel Zucker sieben Propolis-Tinktur-Tropfen geben und dies drei Mal täglich einnehmen

Weitere Mittel

Weitere Informationen zu hilfreichen Hausmitteln und alternativen Behandlungsmethoden finden Sie in folgenden Ratgebern:


Fragen & Antworten

Wie lange hält eine Inkontinenz an?

An sich ist die Art der Inkontinenz erst einmal wichtig. Manche Formen und Ausmaße können nach einigen Monaten Linderung finden. Andere wiederum können überhaupt nicht geheilt werden. Wichtig ist jedoch, dass einem bewusst ist, dass es sich um einen längeren Prozess handelt und die Behandlung nicht von heute auf morgen Wurzeln schlägt.

Bilder

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Harninkontinenz bei einer Frau

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