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Tränensäcke

by Lilli Ringler
alte Frau, Tränensäcke

Tränensäcke sind ein verbreitetes Symptom, welches in den meisten Fällen harmlos ist

Dass es den „Tränensack“ wirklich gibt, wird niemand bezweifeln. Die meisten kennen dieses kosmetische Problem am frühen Morgen. Allerdings ist der medizinische Tränensack hier nur sehr selten der Schuldige. Was der Volksmund, wie auch dieser Artikel, als Tränensack bezeichnet wird, kann die verschiedensten Ursachen haben, darunter auch medizinische Notfälle. In den meisten Fällen handelt es sich jedoch um eine harmlose familiäre Veranlagung.

Tränensäcke können sowohl chronisch als auch vorübergehend auftreten. Je nach Art stehen dabei andere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Meistens ist die Schwellung und / oder Erschlaffung der Unterlieder harmlos und bedarf keiner fachärztlichen Behandlung. Manchmal steckt jedoch auch eine ernstere Ursache hinter dem Symptom. Woher Tränensäcke kommen, was man tun kann und vor allem wie man sie verhindert, erfahren Sie auf dieser Seite.

Was sind Tränensäcke?

Was umgangssprachlich unter Tränensack verstanden wird, ist nichts anderes als eine Schwellung des Unterlides, die mit zunehmendem Alter vermehrt auftritt. Aber auch in jungen Jahren wird sie bei Schlafmangel, starkem Weinen oder einer ungesunden Lebensführung sichtbar. Meistens bilden sie sich jedoch im Laufe des Tages zurück.

In vielen Fällen reicht die Schwellung bis hin zum Jochbein. Auch eine Erschlaffung des Ober- und / oder Oberlieds kann auftreten. Schwere Fälle sind unter anderem durch eine Hautumschlagsfalte am unteren Rand vom Tränensack gekennzeichnet. Diese kann das gesamte Lid nach unten ziehen, wodurch auch der innere, rötliche Lidrand zu sehen ist.

Der Schauspieler „Derrick“ bzw. Horst Tappert machte seine Tränensäcke zum Markenzeichen und gilt als Musterbeispiel für Tränensäcke, die stark ausgeprägt sind.

Bleibende Schwellungen können ein Hinweis auf eine ernst zunehmende Krankheit sein. Auch Entzündungen sind Ursache von Tränensäcken und sollten von einem Fachmann untersucht werden, da sie schwerwiegende Schäden am Auge hinterlassen können.

Mögliche Ursachen

Tränensäcke haben nicht nur eine Ursache. Die Haut unterhalb des Auges ist sehr dünn und enthält kaum Fetteinlagerungen, dafür aber viele Blut– und Lymphgefäße, die für den Flüssigkeits- und Nährstofftransport verantwortlich sind.

Durch das weiche und lockere Gewebe erfahren die Gefäßwände nur sehr geringen Gegendruck, was den Wasseraustritt aus ihnen erleichtert. In jungen Jahren bietet die Elastizität der Haut genug Gegendruck um den Austritt an Flüssigkeit aus den Gefäßen auf das notwendige Maß zu begrenzen.

Mit der Zeit verliert die Haut jedoch an Kollagen und Elastin und so ihre Funktion als Stützgewebe. Wasser kann sich einfacher einlagern und wird als Tränensack sichtbar. Eine exzessive Lebensweise mit erhöhtem Alkoholgenuss oder starkem Rauchen begünstigt diese Wassereinlagerungen, da Giftstoffe einerseits das Stützgewebe schädigen, andererseits auch den Flüssigkeitsaustritt aus den Gefäßen hervorrufen.

Ursachen für Tränensäcke im Überblick:

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Alkoholkonsum und Zigarettenrauch können Wassereinlagerungen begünstigen und somit zur Bildung von Tränensäcken führen

Entzündungen

Jede Entzündung schadet

Zur Befeuchtung und Pflege des Auges und der Wimpern befinden sich im Unterlid eine große Anzahl an Drüsen. Ein Verstopfen dieser Drüsen kann zu einer Entzündung führen, wodurch ein zeitlich begrenztes Anschwellen des Lides ausgelöst wird. Diese Art des Tränensackes ist durch ein plötzliches Auftreten und eine pralle Füllung gekennzeichnet. Auch wenn sich diese Schwellungen zurückbilden, sobald sich die Entzündung gelegt hat, begünstigen sie das Auftreten folgender Tränensäcke.

Denn: Wer im Laufe des Lebens häufig unter vorübergehenden Tränensäcken leidet, strapaziert das feine Gewebe rund um das Auge und erhöht die Wahrscheinlichkeit im Alter dauerhafte Schwellungen des Lides auszubilden.

Wie hoch das eigene Risiko ist, verrät ein Blick in die Augen der Eltern, denn auch die genetische Veranlagung spielt eine wichtige Rolle. Sie legt die Beschaffenheit des Bindegewebes fest.

Gefährlicher sind chronische oder akute Erkrankungen, die ebenfalls Ursache der Tränensäcke sein können. Störungen der Lymphgefäße, der Niere, der Leber oder des Herzens begünstigen die Ödembildung, also die Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe, welche dann als Tränensack sichtbar wird. Durch die feine Haut im Unterlid des Auges, ist die Neigung zur Wasseransammlung hier sehr gut sichtbar und sollte als Warnsignal nicht unterschätzt werden.


Richtig reagieren

Bei Tränensäcken richtig reagieren – Entzündungen können chronisch werden

Gelegentliche Schwellungen der Augenlider sind normal und ein Zeichen von Überanstrengung oder Schlafmangel. Etwas mehr Erholung und eine gesunde Lebensweise sind hier oft ausreichend.

Wenn die Tränensäcke nicht verschwinden wollen, ist ein Gang zum Arzt ratsam. Denn die Ursache sollte herausgefunden werden. Eine pralle Schwellung und plötzliches Auftreten ist ein Indiz für eine zugrunde liegenden Irritation mit Folge einer Lidrand- oder Bindehautentzündung.

Auch wenn nur ein Auge von der Entzündung betroffen ist, können beide Augenlider geschwollen sein, denn die angesammelte Flüssigkeit wird über die Nasenwurzel in das andere Augenlid gedrückt. Entzündungen können verschiedene Ursachen haben, die oft vermeidbar sind und vermieden werden sollten.


Augenentzündung

Die häufigsten Ursachen einer Entzündung des Augenlides sind:


Wann was hilft

Unbehandelt kann eine Entzündung das Auge dauerhaft schädigen. Der Augenarzt entscheidet ob eine Therapie mit einem Antibiotikum oder Kortison nötig ist. In manchen Fällen reicht das Feuchthalten des Auges mittels Augentropfen aus. In anderen Fällen wird der Patient an einen Dermatologen oder Allergologen weitergeleitet.

Liegt keine Entzündung vor, kann es sich trotzdem um eine ernstzunehmende Krankheit handeln und ein Hinweise auf eine Herz-, Leber– oder Nierenschwäche sein. Auch hier ist ein plötzliches Eintreten und die Festigkeit des Tränensackes richtungsweisend. Wird die Erkrankung erfolgreichen behandelt, sollten auch die unschönen Schwellungen verschwinden.


Blepharoplastik

Eine Straffung des Unterlides

Dies ist leider nicht der Fall, wenn der Arzt eine Bindegewebsschwäche diagnostiziert. Hier hilft nur eine Operation, bei der das erschlaffte Gewebe entfernt wird. Diese Korrekturmaßnahme gehört in den Bereich der Schönheitschirurgie und ist mittlerweile ein Routineeingriff.

Trotzdem ist eine solche Behandlung nicht ungefährlich, da Nerven, wichtige Drüsen oder kleine Muskeln beschädigt werden können. Eine weitere unschöne Komplikation ist das Erscheinen dunkler Augenringe. Da durch Entfernung der hängende Hautpartien weniger Gewebe die Blutgefäße bedeckt, werden diese deutlicher sichtbar.


Alter & Gene

Tränensäcke – eine Frage des Alters und der Gene

Tränensäcke, im kosmetischen Sinn, sind ein Erscheinung des Alters und kommen irgendwann bei fast jedem vor. Die Ausprägung hingegen kann sehr unterschiedlich sein und hängt von dem Zustand des Gewebes und der Lebensführung ab. Bei den meisten werden die ersten Anzeichen eines Tränensackes ab dem 40. Lebensjahr sichtbar und werden mit jedem Jahr deutlicher.

Wer sehr gutes Bindegewebe hat und auf ausreichend Gesichtspflege achtet, kann aber den Großteil seines Lebens von ihnen verschont bleiben.

Menschen mit Bluthochdruck leiden jedoch sehr häufig unter Tränensäcken, da bei Ihnen Ödeme zum Krankheitsbild dazugehören. Aber auch schlecht eingestellte Diabetiker und Alkoholiker mit einer Leberstörung müssen vermehrt mit Tränensäcken rechnen.

Kinder leiden am häufigsten unter Tränensäcken die einer Infektion zuzuordnen sind, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig ausgeprägt ist und es ihnen an hygienischem Verständnis mangelt.

Bei Jugendliche hingegen sind kurze, fröhliche Nächte am ehesten als Ursache der Lidranschwellungen zu suchen.

Diagnose & Verlauf

Da Tränensäcke gut sichtbar sind, ist es auch einfach, das Symptom zu diagnostizieren. Allerdings kann es schwierig sein, die zugrunde liegende Krankheit zu ermitteln. Hier hilft zunächst eine Anamnese, also die Befragung des Patienten, weiter:

  • Sind die Tränensäcke plötzlich aufgetreten oder bestehen sie schon seit längerem?
  • Fühlen sie sich eher prall oder eher schlaff an?
  • Bilden sie sich im laufe des Tages etwas zurück?
  • Wie sind die Lebensgewohnheiten?

Plötzlich auftretende Tränensäcke können einerseits auf offensichtliche Ursachen wie einer Bindehautentzündung, Augentrockenheit, Weinen oder Schlafmangel hindeuten. Andererseits, und vor allem dann, wenn die Schwellung sich nicht von allein wieder zurückbildet oder aber auch andere Körperbereiche betrifft, ist Aufmerksamkeit geboten. Hierbei kann es sich womöglich um eine Nieren– oder Herzschwäche handeln.

Chronische Tränensäcke, die sich langsam aber stetig entwickeln und eher schlaff anfühlen, können indes auf eine Schwäche des Bindegewebes hindeuten. Diese Art der Tränensäcke bildet sich in der Regel nicht von allein wieder zurück.


Mögliche Komplikationen

Komplikationen sind selten aber gefährlich

Tränensäcke sind ein rein ästhetisches Problem und nur gefährlich, wenn die Schwellung die Sicht verhindert oder den Wuchs von Bakterien und Viren begünstigt. Zugrunde liegende Infektionen oder Entzündungen hingegen können das Augenlicht schädigen oder unbehandelt zum Tode führen. In wenigen Fällen ist die Schwellung des Auges nicht auf die Ansammlung von Gewebsflüssigkeit zurückzuführen, sondern auf einen Tumor.

Bei einer operativen Entfernung des erschlafften Gewebes können, wie bei jedem Eingriff, Komplikationen auftreten. Da eine Vollnarkose für eine derartige Behandlung nicht nötig ist, sind diese in der Regel nicht lebensbedrohlich. Die Beschädigung eines der fragilen Gefäße oder eines Muskels ist sehr viel wahrscheinlicher. Ebenso können Bakterien oder Viren im Unterhautgewebe eingeschlossen werden und eine gefährliche Infektion verursachen. Eine Einschränkung der Mimik oder Drüsentätigkeit kann die Folge eine solchen Komplikation sein.


Wann zum Arzt?

Wann sollte man aufgrund von Tränensäcken zum Arzt gehen?

Tränensäcke werden oftmals durch ungesunde Lebensgewohnheiten verursacht und verschwinden in diesen Fällen auch im Laufe des Tages wieder. Hierbei ist es nicht notwendig, zum Arzt zu gehen, da auch keine medikamentöse Behandlung indiziert ist. Solche eher harmlosen und vorübergehenden Tränensäcke können nur durch eine Veränderung der Gewohnheiten behandelt werden.

Halten die Tränensäcke jedoch über mehrere Tage lang an, so sollte ein Doktor aufgesucht werden. Hinter chronischen Tränensäcken kann sich nämlich eine ernste Erkrankung verbergen, die einer fachärztlichen Behandlung bedarf.

Oftmals ist die Ursache für stark ausgeprägte Tränensäcke in einer Bindehautentzündung zu finden. Diese können Sie in vielen Fällen mithilfe von einfachen Hausmitteln selbst behandeln. Bessert sich die Entzündung jedoch nach einigen Tagen nicht, sollte der Arztbesuch nicht weiter heraus gezögert werden. Anderenfalls kann sich die bestehende Augenentzündung deutlich verschlimmern.


Behandlung & Therapie

Was hilft bei Tränensäcken?

Eiswürfel Auge

Harmlose Tränensäcke können oft durch einfache Hausmittel wie dem Kühlen behandelt werden

Stellt sich heraus, dass die Tränensäcke nicht krankheitsbedingt und nur von vorübergehender Art sind, lassen sie sich mit einfachen Maßnahmen verhindern oder abmildern.

  • Kühlen
  • Bewegung
  • spezielle Salben oder Augengele
  • gesunde Lebensweise

Kühlende Auflagen haben ein abschwellende Wirkung. Durch die Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen und weniger Flüssigkeit wird in das Gewebe gepumpt. Als Resultat bilden sich auch die Ödeme zurück. Diese Methode wird bereits seit langem erfolgreich bei Schwellungen durch Sportunfällen angewandt.

Leichte Bewegung regt den Blut– und Lymphfluss an, Giftstoffe werden abtransportiert und Körperflüssigkeiten umgelagert. Sind die Tränensäcke vor allem am Morgen ausgeprägt, ist dies die Folge der horizontalen Position im Schlaf. Nach dem Aufstehen verschwinden sie wie von selbst, da die Schwerkraft das Wasser in die Beine zieht.

Salben, Gels & Co.

Abschwellend wirkende Salben, wie Hämorrhoidensalbe, gelten als altes Hausmittel. Durch ihre entzündungshemmende Wirkung ist ein günstiger Effekt, bei einigen Formen der Tränensäcke, denkbar. Aber bis heute wurde ihr Wirksamkeit nicht durch Studien belegt.

Zu beachten ist, dass diese Salben nicht für den Gebrauch am Auge entwickelt wurden. Einige von ihnen enthalten sogenannte Kriechstoffe, die das Verteilen der Salbe erleichtern. Trotz korrektem Auftragen, auf Höhe des Wangenknochens, „kriechen“ diese Salben bis an den Lidrand. Entzündungen, allergische Reaktionen oder eine Schädigung der Hornhaut und des Tränenfilms können die Folge sein. Daher ist der Gebrauch von Hämorrhoidensalbe bei Tränensäcken nur bedingt zu empfehlen.

Auf kortisonhaltige Präparate am Auge ist generell zu verzichten. Sie wirken zwar effektiv gegen eine Entzündung, verdünnen jedoch die Haut und schaden der Hornschicht des Auges. Ebenfalls begünstigen sie das Auftreten von Infektionen und daraus folgende Komplikationen.

Tipp: Ein allgemeiner Hinweis zur Anwendung von Produkten am Auge: Niemals reiben, denn die mechanische Beanspruchung der feinen Haut fördert die Faltenbildung. Besser ist es, Cremes und Gele klopfend, auf der Höhe des Wangenknochens, aufzutragen.

Am einfachsten ist es ein Gel zu verwenden, das speziell für den Gebrauch am Auge getestet wurde. Gele enthalten keine Kriechstoffe und sind wesentlich einfacher in der korrekten Anwendung.

Um Tränensäcke verschwinden zu lassen, ist der Verzicht auf weitere Schadstoffe wie Alkohol und Nikotin eine Selbstverständlichkeit. Wer zu Wassereinlagerungen neigt, sollte die Einnahme von Salz verringern und durch Bewegung die Körperflüssigkeiten mobilisieren. In extremen Fällen kann der Hausarzt Entwässerungstabletten verschreiben. Sie spülen Salze und somit auch Wasser aus dem Körper, können aber auch die Haut und die Augen austrocknen.


Tränensäcken vorbeugen

Vorbeugung & Prävention – Wie kann man Tränensäcke verhindern?

Augen Gurken, Tränensäcke

Eine gesunde Lebensweise ist die beste Vorbeugung gegen Tränensäcke

Wer es gar nicht erst zu Tränensäcken kommen lassen möchte, dem sein ein paar Regel ans Herz gelegt.

  • gesunde Lebensweise
  • Hautstruktur stärken
  • Belastung vermeiden

Morgendliche Tränensäcke lassen sich durch das vermeiden von Alkohol, Nikotin und Schlafmangel gut vorbeugen. In manchen Fällen hilft es den Kopf zur Nacht etwas höher zu lagern als den Rest des Körpers, um einen Flüssigkeitsstau im Gesicht zu verhindern.

Spätestens ab dem 30. Lebensjahr sollte die dünne Haut rund um das Auge mit entsprechenden Pflegecremes oder -gelen gefestigt werden. Diese Produkte enthalten auch Antioxidantien, die den Abbau der Kollagenfasern verhindern und freie Radikale neutralisieren. Entzündungen treten so erst gar nicht auf.

Bei der Reinigung des Gesichtes, beim Auftragen der Pflege, aber auch generell sollte mechanische Belastung der Augenlider vermieden werden. Das bedeutet beim Abschminken auf starkes Rubbeln zu verzichten. Mindestens genauso effektiv ist es, das Reinigungsprodukt nach dem Auftragen einige Zeit einwirken zu lassen und anschließend abzuwaschen oder mit einem Wattepad abzuheben. Pflegecremes werden nicht eingerieben, sondern durch sanftes klopfen eingearbeitet. Dies aktiviert gleichzeitig den Lymphfluss und beugt so zusätzlich Tränensäcken vor.


Hilfreiche Hausmittel

Hausmittel gegen Tränensäcken

Es gibt viele Hausmittel gegen Tränensäcke, die bei einer harmlosen Ursache, wie etwa einer durchgefeierten Nacht, effektiv weiterhelfen können. Kommt es allerdings unerklärlicher Weise zu den Tränensäcken oder bestehen diese schon länger, sollte ein Arzt aufgesucht werden und nicht lange mit Hausmitteln herum experimentiert werden. Wenn der Arzt aber eine ernste Erkrankung ausgeschlossen hat, können diverse Hausmittel eine gute Wirkung erzielen.

Ein Frühstück mit viel Obst, Gemüse und Mineralwasser sind die besten Hausmittel, um Tränensäcke vorzubeugen und bestehende verschwinden zu lassen. Die enthaltenen Vitamine und Mineralien helfen bei der Erneuerung der Zellen und schützen vor oxidativem Stress. Die Aufnahme des Wasser sorgt für den Abtransport der Giftstoffe.

Auch äußerlich angewendet hat Gemüse eine hilfreiche Wirkung. Eine Scheibe Gurke eignet sich besonders gut als Augenkompresse. Die enthaltene Flüssigkeit hat einen kühlenden Effekt und leitet die enthaltenen Nährstoffe direkt auf die Haut. Im Gegensatz zu anderem Gemüse oder Obst beinhaltet die klassische Salatgurke nur sehr wenige hautreizende Säuren.

Kalter Teebeutel

Tee trinken und Abwarten!

Kamilien tee

Gekühlte Teebeutel sind ein gutes Hausmittel gegen Tränensäcke

Ein hilfreiches Hausmittel gegen Tränensäcke sind beispielsweise gekühlte Teebeutel. Legen Sie dafür zunächst einfach den Beutel von kurz gezogenem Schwarz- oder Kamillentee in den Kühlschrank.

Wenn Sie den gekühlten Teebeutel nun auf Ihre geschwollenen Augenlider geben, bilden sich die Tränensäcke deutlich schneller wieder zurück.

Die ätherischen Öle und der kühlende Effekt pflegen die Haut und lassen aufgestaute Flüssigkeit abfließen. Der Beutel sollte jedoch nicht mehr Tropfen, da so Tee in das Auge gelangen könnte.

Bitte lächeln!

Beim Lachen oder Lächeln werden die Muskeln unter dem Augenlid angespannt, die Druck auf das umliegende Gewebe ausüben und den Flüssigkeitstransport fördern. Wem am frühen Morgen noch nicht zum Lachen zu Mute ist, kann auch mit den Augen rollen oder eine Grimasse ziehen.

Einen ausführlichen Ratgeber zu Hausmitteln gegen Tränensäcke finden Sie hier.


Alternativmedizin

Alternative Behandlungen & Heilmittel

Insofern eine ernste Ursache ausgeschlossen werden kann, können Sie die Tränensäcke auch natürlich behandeln. Die Naturheilkunde und Alternativmedizin bieten zahlreiche Möglichkeiten, um diverse Arten der Tränensäcke zu bekämpfen. Diese reichen von abschwellenden Kräutern wie der Kamille, über hilfreiche Homöopathika wie Causticum bis hin zu Tipps über eine angemessene Ernährung.

Weitere Informationen zu alternativen Behandlungsmethoden gegen Tränensäcke finden Sie hier.


Fragen & Antworten

Nachfolgend finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen (FAQ) zu Tränensäcken.

Sind Tränensäcke erblich bedingt?

Ja, eine genetische Veranlagung besteht. Durch kräftigende Pflegecremes, einer gesunden Lebensführung, Bewegung des Körpers und der Augen sowie einem schonenden Umgang mit der feinen Haut rund um das Auge, lässt sich das Erscheinen der unschönen Hautausstülpung jedoch hinauszögern.

Ab wann zum Arzt?

Treten Tränensäcke ohne ersichtlichen Grund auf, fühlen sich prall an oder wollen nicht verschwinden, ist der Gang zum Augenarzt angebracht.

Lohnt sich (teure) Augenkosmetik?

Das lässt sich pauschal nicht sagen. Allerdings ist eine Augenpflege generell ratsam. Meistens sind Augengele besser geeignet als Cremes, da ihre Anwendung intuitiv und eine Reizung des Auges weniger wahrscheinlich ist. Achten sollten Sie auf Inhaltsstoffe wie Antioxidantien und Feuchtigkeitsspender. Zusätzlicher UV – Schutz reduziert die Schädigung des Gewebes, ist in den meisten Gelen jedoch nicht enthalten.

Für und wider einer Unterlidstraffung

Wird der Tränensack zum dauerhaften kosmetischen Problem hilft nur eine Unterlidstraffung. Der Eingriff sollte gut überlegt sein. Komplikationen treten zwar selten auf, bleibende Augenringe sind jedoch häufig unvermeidbar. Da diese sehr einfach überschminkt werden können, gelten sie als kleineres Übel.

Hilft Schminken?

Auch leichte Tränensäcke lassen sich durch einfache Schminktricks kaschieren. Hier gilt es den dunklen Bereich des Ringes mit Hilfe eines Concealers optisch aufzuhellen. Der Rat einer Kosmetikerin lohnt sich, denn sie kann für die individuelle Gesichtsform die richtigen Tipps geben.

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