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Insektenschutz

by Danaae
Hausmittel gegen Mückenstiche Insektenschutz

Ein Insektenschutz kann die lästigen Tierchen fernhalten

Der Sommer bringt nicht nur Sonne, Wärme und lange Abende, sondern auch eine Vielzahl von Insekten mit sich. Es ist mühsam sich selbst oder die eigenen Kinder abends nach Zecken abzusuchen und den Juckreiz der Mückenstiche zu minimieren.

Der Handel bietet verschiedene Produkte an. Welches dieser Produkte hilft? Welche Hausmittel lohnen sich auszuprobieren? Gemäß dem heutigen Zeitgeist soll das Mittel möglichst schonend für den Anwender, die Umwelt und die betroffenen Insekten sein.

Die folgenden Absätze Gehen unter anderem auf Möglichkeiten, Wirkungsweisen und Nutzen ein. Hier erfahren Sie, welche Mittel zur Verfügung stehen, bei welchem Insekt was hilft und ob auch einfache Hausmittel wirksam sein können.

Was ist ein Insektenschutz?

Mücken, Zecken, Milben und Flöhe erfordern Handlungsbedarf. Entweder zur Vorbeugung oder Linderung der Beschwerden.

Je nach Stärke der Insektenplage und der eigenen Empfindlichkeit sollten Sie sich für ein passendes und wirkungsvolles Mittel entscheiden. Dies erfordert zum Teil Ausprobieren.

Selten wird das Produkt der ersten Wahl zu dem Mittel, worauf Sie auch zukünftig schwören. Freunde, Kollegen und ältere Generationen empfehlen Ihnen möglichweise ihr Top-Schutzmittel.

Insektenstiche und Insektenbisse können uns Krank machen, weil …

… Zecken, Stechfliegen, Mücken und Co. unter Umständen Keime und Krankheitserreger in sich tragen, die sie uns Menschen bei einem Stich oder Biss hinterlassen.

Krankheitserreger, die im Menschen Malaria, Borreliose, diverse Fiebererkrankungen, Hirnhautentzündung usw. auslösen. Damit es nicht soweit kommt, gilt es ein paar Schutzmaßnahmen zu treffen.


Welche Möglichkeiten stehen zur Auswahl?

Das wohl bekannteste Schutzmittel ist das Insektenspray. Sei es für die Haut oder den Raum. Sogenannte Fliegengitter und Moskitonetze verschaffen Abhilfe im eigenen Heim. Abends im Garten oder auf der Terrasse schmücken in vielen Haushalten Citronella-Duftkerzen den Tisch. Während der Mensch den Duft von ätherischen Ölen angenehm empfindet, halten Insekten Abstand.

Wenn es doch zu einem Stich oder Biss kommt, die Hautrötungen und der Juckreiz Sie oder Ihr Kind plagt, dann wenden Sie ein Mittel an, was die Beschwerden lindert. Zum Beispiel kann ein Hautspray mit dem Wirkstoff Aloe Vera Linderung verschaffen. Aloe Vera enthält Enzyme und Mineralien, die die entzündeten Stellen beruhigen. In Apotheken erhalten Sie „Stifte“ mit einem kühlenden Mittel. Der Juckreiz wird nachlassen und die Haut kann heilen.


Formen, Arten & Typen

Juckreiz Allergie Stich Mücke Moskito

Insekten können mit diversen Mitteln abgewehrt werden

Heutzutage stehen uns zahlreiche Mittel zur Insektenabwehr zur Verfügung. Hierzu zählen sowohl Mittel, die direkt auf die Haut gegeben werden, als auch solche, die Räumlichkeiten vor Insekten bewahren.

Sprays & Insektizide

Diese Sprays sind sogenannte Insektizide (Mittel zur Bekämpfung von Insekten). Raumsprays sind dafür bekannt, dass diese nicht nur, die für den Menschen schädlichen Insekten abtöten, sondern auch die nützlichen Bienen. Wenn Sie sich für das Raumspray entscheiden, sollten Sie Fenster und Türen schließen, nach dem Sprayen den Raum verlassen und anschließend gut lüften.

Raumspray

Hersteller von Raumsprays müssen darauf hinweisen, dass die Anwendung von diesem Schutzmittel Nebenwirkungen wie Sehstörung, Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Angst und Hörstörung auslösen kann. Allergien zeigen sich durch Hautausschlag, Brennen der Augen und Juckreiz.

Um diese Reaktionen zu vermeiden, ist darauf zu achten, die Spraypartikel nicht einzuatmen und die Anwendungshinweise auf der Flasche genau zu befolgen. Mittlerweile gibt es lebensmittelfreundliche Sprays.

Hautspray

Hautsprays

sind schonender für alle Beteiligten und dürfen bei Ausflügen nicht fehlen. Deren Hauptaufgabe ist es, die lästigen Insekten vom Körper fern zu halten. Ein Abtöten erfolgt nicht. Sie enthalten Duftstoffe, die die Insekten als unangenehm empfinden. Hautsprays wirken bis zu 5 Stunden nach der Anwendung.

Hersteller empfehlen bei stärkerem Schwitzen eine vorzeitige Auffrischung. Um das Gesicht zu schützen, ist es ratsam, die eigenen Handflächen zu besprühen. Das Gesicht kann auf diese Weise eingerieben werden.

Diese Art Sprays werden auf biologischer Basis entwickelt und sind somit gesundheitsfreundlich. Manche Marken eignen sich bereits für Kleinkinder ab dem 12. Lebensmonat. Je nach Belieben können Sie zwischen verschiedenen Düften wählen. Sie finden zudem preisliche und qualitätsmäßige Unterschiede vor.

Fliegengitter und Moskitonetze erschweren den Insekten den Zugang ins Haus und Schlafzimmer. Gerade in einer ländlichen Gegend mit Kühen, Schafen und Pferden sind sie sehr effektiv. Insekten finden bei Nutztieren ihre Nahrungsquellen und tragen ggfls. Keime in die Wohnräume.

Pflanzliche Mittel

Hilfe aus der Pflanzenwelt

Diverse Kräuter – richtig eingesetzt – haben eine große Wirkung. Eine Basilikumpflanze neben dem Obstkorb hält Insekten fern. Möchten Sie ungestört im Garten Sitzen, verbrennen Sie auf einem kleinen Teller etwas von zerriebenen Salbeiblättern. Kennen Sie die Duft-Geranie Citronella? Sie ist eingepflanzt hübsch anzusehen und vertreibt die Insekten mit ihrem Geruch von Zitronengras.

Hilfreiche Hausmittel

Zur ökologischen und schonenden Bekämpfung von Insekten sind auch Hausmittel sehr beliebt.  Je nach Art des Insekts kommen dabei andere Mittel in Frage. Welche das sind, erfahren Sie im jeweiligen Ratgeber:


Aufbau, Funktion & Wirkung

Pyrethrum

ist ein natürliches Kontaktgift aus der Pflanze Chrysantheme. Die betroffenen Tiere sterben innerhalb kürzester Zeit. Die Menge der Dosierung sollte nicht reduziert werden, da die Insekten solche Spray-Aktionen überleben.

Es deaktiviert das Nervensystem der Insekten. Das Enzym Acetylcholinesterase ist ab jetzt unfähig, an die Nerven Signale weiter zu geben. Die Insekten bleiben durch eine Muskelkontraktion im Erregungszustand. Schließlich erschöpfen sie, ihre Motoneuronen hören auf zu arbeiten (Lähmung) und der Tod tritt ein.

Insekten sind darauf angewiesen per Geruchssinn Nahrung zu finden. Sie ernähren sich im Gegensatz zum Menschen von organischen Abfallprodukten. Der Mensch verwendet Kräuter wie Pfefferminze, Salbei, Zitronengras und Nelken zur Verfeinerung seiner Mahlzeiten und Getränke. Insekten haben damit nichts am Hut und finden diese Gerüche abstoßend.

Im Gegensatz zu Pyrethrum greifen Kräuter nicht in die Körperfunktionen der Insekten ein. Stattdessen signalisieren ätherische Duftstoffe ihrem Gehirn, dass es sich vor Ort um keine geeignete Nahrungsquelle handeln kann und fliegen woanders hin.


Medizinischer Nutzen

Medizinischer & gesundheitlicher Nutzen von Insektenschutz
Funktion und Problem der Wirtsuche

So manches Insekt benutzt den Mensch als sogenannten Wirt. Ein Wirt ist für diese Lebewesen eine Art Gastgeber. Er bietet ihnen Nahrung, Schutz und Wärme. Sie planen die Übertragung von Keimen nicht grundsätzlich. Denn wer macht schon freiwillig seine eigene Bleibe kaputt?

Ziehen bei dem Konstrukt beide Seiten – also Wirt und Gast – einen Nutzen, wird diese Verbindung Symbiose genannt. Sobald der Gast dem Wirt Schaden zufügt, spricht die Fachwelt von einem Parasit.

Vor allem die Weibchen benötigen das menschliche Blut, um ihre Jungtiere zu ernähren. Während sie beißen oder saugen, gelangen über ihren Speichel die Erreger in den Blutkreislauf des Wirts. Nun wird diese Sachlage zum Gesundheitsrisiko. Um eine solche Übertragung möglichst zu vermeiden, ist die Anwendung passender Insektenschutzmittel unverzichtbar.

Zeckenbiss

Zecke; Holzbock; Ixodes; ricinus; Insektenschutz

Ein Zeckenbiss birgt diverse Risiken

Zecken – auch Holzbock genannt, sind kleine Insekten, die sich auf Waldwegen und Wiesen gern am menschlichen Bein niederlassen. Werden sie nicht direkt entdeckt und entfernt, Laufen sie stundenlang auf dem Körper entlang.

Haben Sie eine warme Stelle gefunden, beißen sie sich in die Haut und saugen sich mit Blut voll bis sie abfallen oder vorher vom Wirt Mensch entfernt werden.

Ein mit dem Erreger infizierter Holzbock erbricht seine Nahrung in die Bisswunde. Zecken sind dafür bekannt, dass sie Borreliose und Hirnhautentzündung auslösen können. Deshalb ist eine Impfung in zeckenreichen Gegenden wichtig. Der Wirkstoff hält die Zecken nicht fern und schützt nicht direkt vor Borreliose, jedoch lässt sich eine Hirnhautentzündung als Folge eines Zeckenbisses verhindern.

Stechfliegen

Während Kohlschnaken und Wintermücken harmlos sind und nicht zustechen, machen Stechmücken ihrem Namen alle Ehre. Sie können die Brücke zwischen den Krankheitserregern für Malaria / Gelbfieber und einem daran erkrankten Mensch sein. Teiche, Flüsse und Seen beherbergen ganze Schwärme dieser Fliegen. An schwülwarmen Sommertagen ist die Benutzung von Hautsprays von großem Nutzen.

Wespenstichallergie

Wer wurde noch nicht von einer Wespe gestochen? Die meisten Menschen haben bis auf das Brennen an der Stichstelle keine weiteren Symptome. Doch die sogenannte Allergie auf Insektengift bringt anfällige Mitmenschen in Lebensgefahr. Schwindel, Luftnot, Kreislaufprobleme sind typische Erkennungsmerkmale einer Wespenstichallergie.

Schlimmstenfalls kann ein allergischer Schock auftreten, der ohne ärztliche Hilfe tödlich endet. Allergiker können vorbeugende Maßnahmen treffen. Ihr Arzt verschreibt antiallergische Medikamente. Deshalb sollte in den Sommermonaten stets ein Notfallset in der Nähe sein.

Der Gestochene kann sich im akuten Zustand selbst versorgen bzw. ein Angehöriger tut das für ihn. Insektenspray für die Haut und ruhiges Verhalten in der Gegenwart von Wespen ist für die Gesundheit nützlich. Diese Tiere stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen.

Milben

Hausstaubmilben

übertragen keine Krankheiten. Allerdings reagieren Allergiker auf deren Kot. Der Kot wird trocken, verteilt sich in der Luft und gelangt in die Atemwege. Die Verwendung eines Textilsprays minimiert die allergischen Reaktionen. Das Spray erstickt die Milben. Wer sich gegen ein Textilspray entscheidet, hat die Möglichkeit einen allergendichten Schonbezug auf der Matratze zu spannen.

Bei Grasmilben handelt es sich um winzige Tiere, die wie die Zecken gern vom Grashalm auf den Menschen übergehen und warme Körperstellen wie die Kniekehle bevorzugen. Sie tragen keine für den Menschen gefährlichen Krankheitserreger in sich, jedoch verursacht ein Biss von ihnen unangenehmen Juckreiz und rote Quaddeln. Da diese Quaddeln erst ein paar Stunden nach dem Biss sichtbar sind, werden sie oft mit einem Mückenstich verwechselt.


Fragen & Antworten

Welche Maßnahmen können im Voraus getroffen werden?

Wespenstiche Wespenstich

Je nach Insekt kann ein anderes Mittel helfen

Geschlossene Kleidung und knöchelhohe Schuhe verhindern ein Abstreifen von Zecken und Grasmilben. Auf hellen Kleidungsstücken lassen sich Insekten schneller erkennen und entsprechend entfernen. Zuhause angekommen, nehmen Sie sich die Zeit und suchen Ihren Körper nach möglichen Insekten ab.

Wespen mögen die Duftstoffe von Cremes und Parfums. Deshalb verzichten Sie in der Wespensaison auf diese Pflegestoffe. Tropfen Sie sich stattdessen etwas vom Teebaumöl auf die Haut oder Kleidung.

Da Hausstaubmilben es warm mögen, empfiehlt es sich im Winter die Matratzen gelegentlich bei Minustemperaturen vor die Haustür zu stellen.

In den warmen Monaten des Sommers sollten Sie darauf achten, Essensreste und fauliges Obst sofort zu entsorgen und süße Getränke abzudecken.

Was tun, um nicht im Schlaf von Stechfliegen und Mücken überrascht zu werden?

  • Nehmen Sie eine Zitrone und halbieren diese. Versehen Sie die Fruchthälften mit Gewürznelken. Platzieren Sie die mit Nelken gespickte Zitrone ins Schlafzimmer.
  • Eine weitere Methode ist, frische Blätter von Tomatenstauden klein zu schneiden und auf das Nachtschränkchen zu stellen.
  • Bringen Sie Fliegengitter an ihr Schlafzimmerfenster an.
  • Probieren Sie aus, welche Methode Ihr Favorit wird.

Ist gegen Mückenstiche ein Kraut gewachsen?

Ja, Spitzwegerich. Kräuterkundige werden diese Pflanze kennen. Sie wächst auf Wiesen und Waldwegen. Dieses Kraut wurde bereits im Krieg verwendet und die verwundete Haut der Soldaten damit eingerieben. Der austretende Saft enthält die Heilstoffe Aucubin und Catalpol. Wird Spitzwegerich getrocknet, gehen diese Stoffe verloren. Deshalb verwenden Sie am besten frischen Wegerich.

Drücken Sie den Mückenstich mit dem Fingernagel etwas ein, sodass eine winzige Öffnung entsteht. Zerreißen Sie ein Blatt der Pflanze und reiben Sie damit den Stich ein. Der Pflanzensaft dringt in die kleine Hautöffnung, hemmt die Entzündung und lindert den Juckreiz als auch die Schwellung.


Fazit zum Insektenschutz

Kinder und ihre Eltern profitieren am meisten von den Schutzvorkehrungen gegen Insekten. Der Nachwuchs leidet sehr unter dem Juckreiz eines Bisses oder Stichs. Sie empfinden einen starken Impuls zu kratzen. Eltern brauchen viel Überzeugungsfähigkeit, Energie und Geduld ihre betroffenen Sprösslinge vom Kratzen abzuhalten. Mittel des Insektenschutzes erleichtern unter Umständen das Familienleben. Das gilt natürlich für den Alltag eines Jeden.

Oberflächlich gesehen, mag es für die Menschheit einfacher und gesünder sein, wenn alle Insekten aussterben. Doch weit gefehlt. Der Mensch kann ohne Insekten nicht leben, er wird verhungern. Die Natur, die Tierwelt und der Mensch leben in zusammenhängenden Kreisläufen. Während die Vögel in einer Welt ohne Insekten verhungern, stirbt der Mensch mangels Nahrung aus. Obstpflanzen und Gemüsearten benötigen die verschiedenen Insekten. Sie sorgen für die Vermehrung und halten den Boden fruchtbar. Mikroorganismen nehmen die Ausscheidungen der Insekten auf, verarbeiten diese und führen die Nährstoffe dem Boden wieder zu.

Zugegeben, Insekten können lästig sein. Doch es gibt die Verantwortung. Zum einen für die eigene Gesundheit und zum anderen für den Erhalt der natürlichen Kreisläufe. Dazu ist ein bewusster Umgang mit Insektiziden notwendig!

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