Steckbrief Schüßler-Salze 19: Cuprum arsenicosum Deutscher Name: Kupferarsenit Chemische Bezeichnung: Beschaffenheit: Typische Potenz: D12 Vorkommen im Körper: Leber, Galle Einsatzbereich: Nervensystem, Haut, Verdauungsorgane
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Cuprum arsenicosum
Inhaltsverzeichnis
Wissenswertes & Wirkung des Schüßler-Salz Nr. 19: Cuprum arsenicosum
Bei Krampfzuständen und Nervenschmerzen soll das Schüßler-Salz Nr. 19 Cuprum arsenicosum wunderbare Dienste leisten. Ebenfalls bei Problemen mit Eisen und dem Schilddrüsenstoffwechsel kann es zum Einsatz kommen. Cuprum arsenicosum enthält Kupfer und Arsen. Es wirkt durch seinen Kupfer jedoch auch positiv auf die roten Blutkörperchen.
Ist der Kupferstoffwechsel im Körper gestört oder ist ein Kupfermangel entstanden, kann dies zu einer Abwehrschwäche oder einer Anämie führen. Ganz nebenbei kann der Kupfermangel auch zum vorzeitigen Ergrauen der Haare oder zum Haarverlust führen. Kupfer ist zudem noch als wichtiger Enzymbestandteil essenziell für das Wachstum und birgt Entzündungen vor. Arsen ist in dieser Form kein Gift sondern ein Spurenelement. Als solches wirkt es auf die Körperzellen und unterstützt deren Prozesse.
Bei Krämpfen mit übermäßiger Sekretion der Schleimhäute soll Cuprum arsenicosum schnell Wirkung zeigen. Es kann auf die Bildung von Melanin anregen und auf diese Weise Pigmentstörungen dauerhaft ausgleichen. Cuprum arsenicosum kann auch bei der Entgiftung eingesetzt werden, da es Schwermetalle ausleitet.
Die Wirkung von Cuprum arsenicosum wird bei Schüßler als außerdemantioxidativ bezeichnet. So solle es freie Radikale im Körper abschwächen und damit die Krankheiten minimieren. Das Salz findet sich vor allem in der Leber. Wird diese zu sehr belastet und durch Krankheiten in Mitleidenschaft gezogen, führt dies zu einem Mangel.
Ursachen für Mangel
Bei einer besonderen Beanspruchung der Leber über längere Zeit kann es zu einem Mangel kommen. Dies kann beispielsweise durch Krankheiten oder auch die Gabe von Medikamenten der Fall sein. Auch mangelhafte Ernährung kann den Mangel bedingen oder verschlimmern.
Symptome bei Mangel
Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Symptomen, die bei einem Mangel an Cuprum arsenicosum auftreten können. Besonders ist in diesem Fall, dass die Symptome bei den meisten Betroffenen bei Neumond, in der Nacht und bei Kälte und Berührung stärker werden. Bei Frauen werden die Symptome eines Mangels besonders in der Zeit kurz vor ihrer Regelblutung schlimmer.
Im Folgenden eine alphabetische Liste der Symptome bei einem Cuprum arsenicosum-Mangel:
- Asthma bronchiale
- Augenflimmern mit schwarzen Pünktchen
- Bänderschwäche
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Bronchitis
- Cholesterinwerte erhöht
- Durchfall, wässrig-schleimig
- Eisenmangel
- akute, nässende Ekzeme
- Gallenbeschwerden
- chronische Hepatitis
- Kältegefühl
- starker Kopfjuckreiz
- Neigung zu Knochenbrüchen
- Magen–Darm–Krämpfe
- Menstruationsbeschwerden
- Muskelkrämpfe
- Nervenschmerzen (Neuralgien)
- chronische Entzündung beider Nieren ohne bakterielle Beteiligung
- Nierengefäßsklerose (Aderverkalkung) mit Nasenbluten
- Osteoporose
- Pigmentstörung
- Prämenstruelles Syndrom (pms)
- Reizung der Ischiasnerven
- Restless-Legs-Syndrom
- Schilddrüsenprobleme
- Schweiß, wird als kalt und klebrig wahrgenommen
- Taubheitsgefühl am Rücken
Die betroffenen Menschen haben oftmals besonderen Appetit auf Brot oder ein starkes Bedürfnis, Alkohol zu konsumieren. Zugleich sind sie jedoch appetitlos und nehmen wenig Geschmack tatsächlich wahr. Ihr Urin riecht nach Knoblauch. Die Symptome werden nachts oder in Ruhelade schlimmer. Auch Stresssituationen verstärken die Symptome sowie sowohl Hitze als auch Kälte sich verschlimmernd auswirken.
Achtung: Bei Schwangeren mit einem Mangel an Cuprum arsenicosum kann es zu lebensbedrohlichen Krampfanfällen kommen, die sogenannte Eklampsie. Diese kann sowohl für die werdende Mutter als auch für ihr ungeborenes Kind lebensbedrohlich werden und bedarf der dringenden ärztlichen Kontrolle.
Dies gilt ebenso für die chronischen und weiteren schweren Erkrankungen. Die schulmedizinische Versorgung kann in diesen Fällen von einer Gabe von Cuprum arsenicosum unterstützt werden, sie ist jedoch unbedingt zunächst wahrzunehmen um schlimmere Komplikationen zu verhindern.
Antlitz-Analyse
Aspekte der Antlitz-Analyse
An den folgenden Punkten kann man einen Mangel an Cuprum arsenicosum im Gesicht eines Menschen ablesen:
- besonders blasse Haut, Haut scheint bläulich
- feine Schweißbildung auf Stirn und Nase
- vermehrter Speichelfluss
- schleimig belegte Zunge
- heller Lidansatz in Form eines V
Persönlichkeitsmerkmale
Laut Schüßler wird ein Mangel an einem Salz auch immer durch den Charakter des Betroffenen bedingt. Seine eingeprägten Verhaltensweisen führen dazu, dass bestimmte Stoffe in seinem Körper über die Gebühr beansprucht werden und dementsprechend die Reserven auch aufgebraucht sein können.
Die Einnahme eines Salzes kann einen Menschen jedoch nicht von Grund auf ändern oder seine Strukturen verändern. Sie kann lediglich für einen Ausgleich sorgen und innere Blockaden lösen. Auf dieser Basis kann der Mensch im Anschluss sich sein eigenes Verhalten anschauen und für ihn problematische Züge idealerweise mildern oder ablegen.
Ein Mensch mit einem Mangel bringt oftmals – aber auch nicht immer – einige der im folgenden beschriebenen Charaktereigenschaften mit sich. Es sind oftmals sehr angestrengte und permanent angespannte Menschen, die an sich selber hohe Erwartungen stellen. Ihre Neigung zum Perfektionismus treibt laut Schüßler den Verbrauch an Cuprum arsenicosum in die Höhe.
Sie sind schnell verunsichert und geraten aufgrund dieser Unsicherheit schnell in die Defensive. Sie neigen dazu trotz Rückschlägen an einem einmal gefassten Plan festzuhalten. Zugleich leiden sie jedoch im Geheimen an starken Zweifeln. Die Gabe vom Schüssler-Salz Nr. 19 soll ihnen dabei helfen, mehr an sich zu glauben und vermehrt in sich zu ruhen.
Anwendungsgebiete
Cuprum arsenicosum wird bei den folgenden Punkten angewendet:
- Appetitlosigkeit und Verlust der Geschmacksempfindung
- Blutarmut
- Pigmentstörung
- Bronchitis mit krampfartigem Husten
- Durchfall mit Bauchkrämpfen
- Krämpfe der Muskulatur (z. B. bei Asthma, Migräne oder Angina Pectoris)
- Magen–Darm–Entzündungen mit Krämpfen
- Osteoporose
- Schwäche des Immunsystems
- allgemeine Schwäche
Auch im Magen- Darm- Trakt kann das Salz Nr. 19 angewendet werden:
Cuprum arsenicosum hilft ebenfalls gegen:
- Bandwurm
- Ischias
- Hepatitis
- Osteoporose
- Gallenkolik
- Muskelkrämpfe
- Immunschwäche
- Kopfschmerzen
- Blutarmut
- Epilepsie
Anwendungshinweise
Das Schüssler-Salz Nr. 19 wird bei Krampfzuständen und oftmals chronischen Nervenschmerzen eingesetzt. Es kann auch bei Eisenmangel und einem gestörten Schilddrüsenstoffwechsel unterstützend wirken. Des Weiteren kann es Pigmentstörungen ausgleichen und Schwermetalle aus dem Körper ausleiten. Gewöhnlich wird Cuprum arsenicosum in der Regelpotenz 12 in einer Kurzzeittherapie angewendet.
Schwangerschaft
Schwangere mit niedrigen Eisenwerten können die Eisenproduktion mit einer Gabe von Cuprum arsenicosum unterstützen. Das Schüssler-Salz Nr. 19 kann Schwangeren zudem gerade in der Anfangsphase der Schwangerschaft helfen, wenn sie unter Übelkeit bis hin zum Erbrechen leiden. Auch bei Appetitlosigkeit in der Schwangerschaft kann es helfen. Nach der Geburt kann es den Frauen helfen, bei denen die Nachgeburt schwierig beziehungsweise sehr schmerzhaft war.
Für Babys & Kinder
Bei Kindern ab dem Kindergartenalter soll Cuprum arsenicosum zusätzlich die geistige Entwicklung fördern. Es kann bei Kindern, mit einer Neigung zu Fieberkrämpfen, unterstützend wirken. Das Schüssler-Salz Nr. 19 gilt zudem als ein Mittel, das Kindern bei Wurmbefall helfen kann.
Passende Salze
Um die Eisenwerte zu verbessern, wird Cuprum arsenicosum zusammen mit dem Schüßler-Salz Nr. 3 Ferrum phosphoricum gegeben. Das Schüssler-Salz Nr. 19 gilt als wirksame Alternativ zu Magnesium phosphoricum im Falle von Migräne und Krämpfen.
Einnahme
Im Idealfall sollte Cuprum arsenicosum am Abend eingenommen werden, denn da entfaltet es seine ideale Wirkung. Die Tabletten sollen einzeln in den Mund gelegt werden und sich dort langsam auflösen. Zwischen den Tabletten (bei Einnahme von zwei zusammen) sollten fünf Minuten liegen. Auf diese Weise können die Mundschleimhäute die Wirkstoffe am besten aufnehmen. Im Falle einer Akutbehandlung kann das Schüssler-Salz Nr. 19 auch im heißen Wasser aufgelöst werden. Dies gilt jedoch ausschließlich im Rahmen einer Akutbehandlung wie beispielsweise einem Krampf.
Dosierung
In der Regel kommt bei Cuprum arsenicosum die Regelpotenz D12 zum Einsatz. In einigen Fällen jedoch auch die Regelpotenz D6. Gewöhnlich nimmt man dreimal zwei Tabletten täglich oder aber sechsmal eine Tablette regelmäßig über den Tag verteilt. Wird das Schüssler-Salz Nr. 19 bei akuten Beschwerden eingenommen kann auch eine Tablette im 10-Minuten-Rhythmus genommen werden. Cuprum arsenicosum wird in der Regel kurzzeitig angewendet. Nur bei Eisenmangel wird das Salz langfristig angewendet. Achtung: Kinder bis 2 Jahre erhalten maximal eine halbe Tablette dreimal am Tag.
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen sind bisher keine bekannt. Wie bei allen Schüßler-Salzen kann es jedoch zu Beginn der Behandlung zu einer leichten Verschlechterung kommen.
Besser / Schlechter
Verbesserung & Verschlechterung
Die folgenden Punkte führen bei den meisten betroffenen Menschen zu einer Verbesserung:
Eine Verschlechterung tritt bei einem Mangel von Cuprum arsenicosum bei den meisten Betroffenen in diesen Fällen ein:
- vor der Menstruation
- in der Nacht
- bei Neumond
- im Kontakt mit Kälte oder generell bei Kälte
- bei Berührung
- bei Stress
- unter Angst
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