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Dissoziation (dissoziative Störung)

by joe

Dissoziation (dissoziative Störung)

Definition Dissoziative Störung

Die Dissoziation in der Psychologie: Die Dissoziative Störung

Dissoziiert wird abgeleitet vom lateinischen Wort dissociare, was so viel wie „trennen, auflösen“ bedeutet.

Bei der dissoziativen Störung werden eine oder mehrere Seiten der Persönlichkeit, eines Ereignisses oder der Wirklichkeit abgespalten. Es kommt zu verzerrten Wahrnehmungen der eigenen Person und des Umfeldes. Ausgelöst wird eine Dissoziation durch ein traumatisches Erlebnis.

Was ist eine Dissoziation?

Ein gesunder Mensch ist in der Lage, sich selbst und seine Umwelt mit all seinen Sinnen wahrzunehmen und entsprechend zu bewerten. Er kennt seine Gefühle und ist mit seinen Gedankengängen vertraut. Eine gesunde Person weiß, warum sie sich in einer Situation so und nicht anders entscheidet. Sie kann sich selbst in ihrer Umgebung und ihrem Umfeld einordnen. Ein gesunder Mensch weiß, wo sein Platz in der Gesellschaft ist und was seine Aufgaben sind. Bei einer dissoziativen Störung ist das zeitweise nicht mehr der Fall.

Die Erinnerung an bestimmte Ereignisse ist vollkommen oder teilweise ausgeblendet. Im Gegensatz zu anderen psychischen Störungen, wie schizophrene Psychosen, wird diese Ausblendung aber nicht als von außen gesteuert empfunden.

Dissoziation ist eine psychische Reaktion des Menschen, um extrem belastende Situationen ertragen zu können. Man vermutet, dass die Reaktion eine körpereigene Verteidigungsstrategie ist, um mit zu starken Belastungen umzugehen. Es kann aber auch sein, dass sie eine Folge von falscher Informationsverarbeitung im Gehirn aufgrund dieser starken Belastungen ist. Beide Theorien werden von Fachleuten diskutiert und für möglich gehalten.

Die Disposition (die Veranlagung für eine bestimmte Krankheit) ist von mehreren Faktoren abhängig. Eine erbliche Veranlagung, neurobiologische und psychosoziale Faktoren spielen eine Rolle. Eine gewisse Leichtgläubigkeit (Suggestibilität) und Beeinflussbarkeit wird bei Personen, die an dieser psychischen Störung erkranken, beobachtet. Sie haben auch ein großes Maß an Fantasie. Oft betrifft es auch Personen, die eine Unfähigkeit zeigen, die eigenen Gefühle zu erkennen (Alexithymie, deutsch Gefühlsblindheit, Gefühlskälte). Ein allgemein schlechter Gesundheitszustand, zu wenig Schlaf und zu wenig Flüssigkeitsaufnahme kann eine bereits vorhandene Störung verfestigen.

Ursachen & Auslöser

Ursachen von dissoziativen Störungen

Die Ursache, bzw. der Auslöser für eine dissoziative Störung ist ein traumatisches Ereignis. Nicht jeder Mensch, der extreme Situationen erlebt, erleidet eine dissoziative Störung. Aber jeder dissoziativen Störung geht eine extrem belastende Situation voraus.

Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD)

Eine dissoziative Störung wird durch ein Trauma verursacht

Es kann ein Unfall sein, Missbrauch, Einwirkung oder Androhung von Gewalt. Menschen, die aus Kriegsgebieten kommen oder von Naturkatastrophen betroffen sind, reagieren manchmal mit einer dissoziativen Störung. Die Störung wird als Reaktion des Körpers auf Situationen angesehen, mit denen die Psyche nicht zurechtkommt. Es ist eine Schutzreaktion, um sich vor zu starken negativen Gefühlen zu schützen.

Die Reaktion bei dem dissoziativen Stupor, wo der Betroffene erstarrt, nicht auf Reize reagiert und nicht mehr ansprechbar ist, ähnelt dem Totstellreflex, den wir von Tieren kennen. Auch das ist eine Überlebensstrategie. Wenn weder Flucht noch Kampf möglich ist, hilft nur mehr tot stellen.

Als Ursache der multiplen Persönlichkeitsstörung wird vor allem schwerer Missbrauch in der Kindheit vermutet. Bei den Störungen der Bewegungs- und Sinnesempfindung geht man davon aus, dass hier psychische Belastungen auf die Körperebene übertragen werden.

Symptome & Anzeichen

So unterschiedlich wie die auftretenden Störungen sind auch die Symptome.

Aber alle dissoziativen Störungen haben zwei Tatsachen gemeinsam:

  1. Es liegt keine feststellbare körperliche Ursache oder Krankheit vor.
  2. Es gibt einen zeitlichen Zusammenhang mit extrem belastenden Situationen.

Nach einer Auflistung der WHO unterscheidet man folgende Störungen:

  • Dissoziative Amnesie
  • Dissoziative Fugue
  • Dissoziativer Stupor
  • Dissoziative Bewegungsstörungen
  • Dissoziative Anfälle
  • Multiple Persönlichkeitsstörung
  • Dissoziative Sensibilitätsstörungen

Dissoziative Amnesie

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Pixabay / Tumisu

Hier kommt es zu Gedächtnislücken, die durch ein stark emotionales, negatives Erlebnis ausgelöst werden. Es sind Situationen, wo der Betroffene traumatisierende Erfahrungen macht. Das kann ein Unfall oder eine Misshandlung sein.

Bei Opfern einer Gewalttat oder manchmal bei Tätern selbst kann dissoziative Amnesie (Störung des Gedächtnisses) auftreten. Der Betroffene kann sich an das Ereignis nicht oder nur teilweise Erinnern. Manchmal erinnert sich der Betroffene an das Ereignis, hat aber stark verzerrte Erinnerungen, die sich nicht mit der Wahrnehmung anderer deckt.

Dissoziative Anfälle

Diese Anfälle sind in ihrem Ablauf ähnlich wie epileptische Anfälle. Allerdings bleibt der Betroffene bei Bewusstsein und es kommt kaum zu Verletzungen wie bei den epileptischen Anfällen, wie Bissverletzungen in der Wange oder Zunge.

Dissoziative Sensibilitätsstörungen

Bei der dissoziativen Sensibilitätsstörung sind die Sinnesempfindungen betroffen. So spürt der Betroffene keine Berührungen. Die Haut fühlt sich taub an oder der Betroffene verspürt nur ein Kribbeln. Oder andere Sinneswahrnehmungen sind betroffen und er kann nicht mehr, oder nur mehr eingeschränkt, hören, riechen oder sehen.

Dissoziativer Stupor

Im Zustand eines dissoziativen Stupors ist der Kranke in einem geistesabwesenden, bewegungslosen Zustand. Er ist wach, aber nicht ansprechbar. Er reagiert kaum auf Berührungen oder Reize wie Licht oder Geräusche. Danach kann er sich nur vage an diese Zeit der Bewegungslosigkeit erinnern. Auch hier ist der Auslöser in einer extremen Stresssituation zu finden, für die der Betroffene keine andere Bewältigungsstrategie zur Verfügung hat.

Bewegungsstörungen

Dissoziative Bewegungsstörungen

Bei dieser Form der dissoziativen Störung ist nicht das Gedächtnis betroffen, sondern der Bewegungsapparat. Der Erkrankte kann zum Beispiel nicht mehr alleine stehen oder hat Probleme, Bewegungen richtig auszuführen. Gehen, Sprechen oder einfache Handgriffe können nicht oder nicht mehr richtig ausgeführt werden.

Bei manchen Fällen der dissoziativen Bewegungsstörung kommt es zu Epilepsie ähnlichen Krampfanfällen (dissoziative Anfälle). Jedoch bleibt der Erkrankte während des Anfalles bei Bewusstsein.

Dissoziative Fugue

Mit dissoziativer Fugue (Flucht) bezeichnet man das plötzliche Weggehen einer Person aus dem vertrauten Umfeld ohne erkennbaren Grund. Nach einer gewissen Zeit kehrt die Orientierung zurück und der Betroffene wundert sich, wie er an diesen Ort gekommen ist. Der Betroffene wird von starken Gefühlen wie Angst oder Heimweh getrieben.

Es kann sein, dass er sich während der Reise nicht erinnert, wer er ist. Ebenso kann es sein, dass er sich nach der Reise nicht mehr an diese erinnern kann. Es wird von Fällen berichtet, wo Menschen Tausende Kilometer gereist sind. Der Zustand kann Stunden, Tage und vereinzelt sogar Monate andauern.

Die dissoziative Fugue gehört zu den selten vorkommenden dissoziativen Störungen. Nur etwa 0,2 – 0,3 % der Gesamtbevölkerung erleiden eine solche Störung.

Bei Menschen, die Kriegsgeschehen oder schwere Naturkatastrophen miterleben mussten, wird die dissoziative Fugue öfter beobachtet als bei Menschen, die in einer geordneten, friedlichen Situation leben.

Während einer dissoziativen Fugue, also während der Flucht oder Reise, wirkt der Betroffene vollkommen normal. Er agiert sozial unauffällig. Auffällig sind nur die Erinnerungslücken. In ganz seltenen Fällen nimmt der Erkrankte eine vollkommen neue Identität an und erinnert sich auch nicht mehr daran, wer er vorher war.

Multiple Persönlichkeit

Dissoziative Identitätsstörung (Multiple Persönlichkeitsstörung)Persönlichkeitsstörung

Die multiple (mehrfache) Persönlichkeit ist eine schwerwiegende dissoziative Identitätsstörung. Der Kranke spaltet Teile seiner Persönlichkeit ab und lebt jeden Teil als eigenständige Person aus. Jeder Mensch hat mehrere Wesensanteile. Vielleicht hat man eine soziale Ader, sportliches Interesse, ist gerne mal faul usw. Das alles gehört zu einem Menschen.

Bei der multiplen Persönlichkeit werden einzelne Anteile separiert und getrennt voneinander erlebt und ausgelebt. Der Betroffene empfindet die unterschiedlichen Anteile seiner Person nicht als Einheit, sondern als einzelne Teile. Es geht so weit, dass jede dieser Persönlichkeiten einen eigenen Namen erhält und manchmal sogar mit anderer Stimme und Gebärde spricht. Da jede dieser Persönlichkeiten als selbstständige Person erlebt wird, übernimmt der Kranke keine Verantwortung für die Handlungen seiner abgespaltenen Persönlichkeiten.

Diagnose & Krankheitsverlauf

Um eine dissoziative Störung zu diagnostizieren, müssen zuerst körperliche Ursachen ausgeschlossen werden. Es gibt eine Reihe von Krankheiten, die ähnliche Symptome wie dissoziative Störungen zeigen. Das sind Erkrankungen des Gehirns (Hirnabszess, Tumor, Verletzung) oder Krankheiten, bei denen die Gehirnfunktion beeinträchtigt ist, wie Demenz oder Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung. Aber auch Psychische Erkrankungen wie Manie oder Schizophrenie müssen ausgeschlossen werden.

In der Diagnose wird der Einfluss von Medikamenten oder Drogen überprüft. Auch Stoffwechselentgleisungen (Urämie oder Hypoglykämie) können ähnliche Symptome zeigen und müssen ausgeschlossen werden.

Im Gespräch mit dem Arzt oder Therapeuten wird dann versucht, über den auslösenden, belastenden Vorfall zu sprechen. Gelingt das nicht, ist oft die Auskunft von Dritten hilfreich (Familie, Nachbarn).

Häufigkeit & Diagnosedaten

Die Wahrscheinlichkeit, im Laufe seines Lebens an einer dissoziativen Störung zu erkranken, liegt in der Allgemeinbevölkerung bei c.a. 2-4%. Dies gilt für schwere dissoziative Störungen. Dissoziative Symptome, die wieder verschwinden und nicht zwangsläufig behandlungsbedürftig sind, kommen hingegen sehr häufig vor und begegnen nahezu Jedem früher oder später auf seinem Lebensweg.

Von einer „Störung“ ist dann die Rede, wenn die Symptome sehr ausgeprägt sind, über einen längeren Zeitraum anhalten und andere Lebensbereiche der betroffenen Person massiv beeinträchtigen.

Diagnostiziert wird die Erkrankung überwiegend durch analytische Instrumente. Hierzu zählen u.A. Fragebögen zur Fremd- und Selbsteinschätzung.

Als Diagnosekriterien sind vor Allem das Gefühl der Entfremdung und die Veränderung des Ich-Erlebens zu nennen. Allerdings gibt es verschiedene Ausprägungen, dissoziativer Störungen (auch Konversionsstörungen), sodass im Einzelfall auch andere Symptome zu dieser Diagnose führen können.

Bei Patienten mit einer dissoziativen Störung sind überdies neurobiologische Veränderungen bestimmer Hirnarsenale auf funktioneller und anatomischer Ebene nachweisbar.

Komplikationen & Folgen

Dissoziative Erkrankungen können verschiedene Verlaufsformen haben. Das fehlende Zusammenspiel von eigentlich zusammengehörigen Abläufen in unserem psychischen System kann zu unterschiedlichen Symptomen führen. Schlaflosigkeit, verschiedene Formen von Wahn- oder Zwangssymptomatiken sowie depressive Symptome können auftreten und auch selbstgefährdendes Verhalten ist eine mögliche Folgeerscheinung.

Wann zum Arzt?

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Zum Arzt sollte man immer dann gehen, wenn Unsicherheiten bezüglich des Empfindens bzw. der Wahrnehmung auftreten. Auch bei sehr plötzlich auftretenden Symptomen oder Symptomen, die in Folge einer belastenden Situation auftreten, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.


Behandlung & Therapie

Psychotherapie behandlung Apathie

Die Behandlung einer dissoziativen Störung erfolgt mittels Psychotherapie

Die Behandlung einer dissoziativen Störung findet in der Psychotherapie durch einen Psychotherapeuten statt. Die Therapie erfolgt in zwei unterschiedlichen Phasen. Nach einer ersten Stabilisierung und Aufklärung über die Krankheit (Psychoedukation), erlernt der Patient zu erkennen, welche Situationen die Störung bei ihm auslösen.

Danach übt er verschiedene Techniken ein, um mit seinen Gefühlen und Spannungen kontrollierter umzugehen. In der zweiten Phase wird versucht, das auslösende Trauma zu bearbeiten.

Prognose zur Heilung

Die dissoziativen Erkrankungen haben, wenn sie behandelt werden, relativ gute Erfolgsaussichten, da sie keiner körperlich begründbaren Erkrankung zugrunde liegen und ohne eine Restsymptomatik zu hinterlassen, therapiert werden können.


Alternative Medizin

Alternative Behandlungsmethoden bei einer dissoziativen Störung

Eine dissoziative Störung ist prinzipiell nichts, was mit Hausmitteln zu behandeln ist. Sie gehört in jedem Fall in die Hände eines erfahrenen Arztes/ Psychotherapeuten. Jedoch gibt es Möglichkeiten, die Begleiterscheinungen wie Nervosität, Unruhe oder Angst durch gezielte Entspannungsübungen, oder entspannende Tätigkeiten (Spazieren gehen, Lesen, Tee trinken, als tägliches Ritual zum Stressabbau…) abzumildern.

Welche alternativen Behandlungsmethoden sind zu empfehlen?

Unter alternativen Behandlungsmethoden versteht man Methoden, die zwar nicht dem schulmedizinischen Verständnis einer (Psycho-)Therapie entsprechen, sich aber in der Anwendung in Bezug auf bestimmte Störungsbilder bewährt hat. Hierzu zählen die Behandlungsformen der Homöopathie, der Phytotherapie sowie auch der traditionellen Chinesischen Medizin.

Die tcm (Traditionelle Chinesische Medizin)

Die tcm (Traditionelle Chinesische Medizin) behandelt -ähnlich wie die Homöopathie– Symptomorientiert. So kommt es, dass viele unserer Erkrankunen im System der tcm nicht gelistet sind. Lediglich ihre Symptome sind bekannt. Die tcm verfährt auf ganzheitliche Weise. So wird immer der ganze Mensch behandelt.

Zum Einsatz kommen u.A. Die Gabe verschiedener chinesischer Kräutermischungen, die meistens zu einem Sud aufgegossen und über einen längeren Zeitraum hinweg getrunken werden, die Akupunktur, in der dünne Nadeln an verschiedenen Punkten (Meridianen) des Körpers unter die Haut gestochen werden und dort die aktivierung des Körpereigenen Wirkmechanismus begünstigt und unterstützt.

Auch das Schröpfen findet in der tcm seine Anwendung und auch das Ausräuchern bestimmter Verletzungen oder Beschwerden ist -je nach Symptomatik- eine bekannte Vorgehensweise der tcm. Im Mittelpunkt der tcm stehen die Elemente, nach denen auch behandelt wird. Eine Behandlung durch einen tcm-Mediziner ist immer als Behandlung des ganzen Organismus zu verstehen und kann im Fall einer dissoziativen Störung eine gute Ergänzung zu einer Psychotherapie darstellen.

Hilfreiche Hausmittel

Welche Hausmittel können bei einer dissoziativen Störung helfen?

Ist der Betroffene in einer dissoziativen Phase, kann man versuchen, ihn durch starke Sinnesreize wieder ins Hier und Jetzt zu holen. Bereits im 17. Jahrhundert wurden Fläschchen mit Riechsalz verwendet, um ohnmächtige Damen wieder zu beleben. Parfum oder andere starke Gerüche können auch verwendet werden.

Durch lautes Klatschen der Hände oder klopfen auf den Tisch kann versucht werden, den Betroffenen aus der Dissoziation zu holen. Die Geschmacksnerven können durch scharfe oder saure Lebensmittel wie Pfefferoni oder Zitrone gereizt werden.

Wenn man selbst merkt, dass man in eine Dissoziation gleitet, kann es helfen, sich umzusehen und den Raum bewusst wahrzunehmen. Auch Atemtechniken und Akupressur, sofern man sie vorher erlernt hat, sind hilfreiche Techniken.


Heilkräuter & Heilpflanzen

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Baldrian wirkt beruhigend

Auch die Pflanzen in ihrer reinen Form können uns im Bereich der psychischen Leiden gute Dienste erweisen.

Bachblüten

Die Anwendung von Bachblüten ist inzwischen beliebt und relativ verbreitet. Für eine Notfallversorgung ist eine Mischung verschiedener Bachblüten in Form von Tropfen, Pastillen oder Bonbons in Apotheken erhältlich. Doch auch die Bachblüten können (und sollten) von einem Heilpraktiker an die jeweiligen Umstände des Einzelnen angepasst werden um ihre Wirkung möglichst erfolgreich entfalten zu können.


Ätherische Öle

Ätherische Öle können ebenfalls beim Entspannen, konzentrieren und zum effektiven Stressabbau genutzt werden. Auch hier sollte man das Öl je nach gewünschtem Effekt wählen. Lavendelöl z.B. eignet sich gut zum entspannen, während Minzöl eher den Ruf hat, einen wachen, aktiven Zustand herbeizuführen. Minzöl wird vor Allem bei körperlichen Beschwerden wie Kopf– & Nackenschmerzen gerne verwendet. Die Anwendung der Öle kann auf verschiedene Weise erfolgen. Massagen, Raumdüfte, Badezusätze u.Ä. können je nach Wunsch und Vorliebe gewählt werden.

Liste Ätherischer Öle:


Homöopathie & Globuli

In der Homöopathie wird gleiches mit Gleichem behandelt. Dies hat zur Folge, dass homöopathische Mittel nach den jeweils vorherrschenden Symptomen ausgewählt werden. Es gibt also nicht DAS Mittel gegen eine Erkrankung. Jedes Mittel sollte von einem erfahrenen Heilpraktiker verordnet und in seiner Wirkweise überprüft werden.

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Pixabay / WolfBlur

Die nachfolgende Auflistung ist nicht vollständig und dient lediglich der Übersicht, nicht etwa der Selbstmedikation:

  • Aconitum: In einer akuten Situation des Schocks oder der Panik.
  • Arnica: In hoher Potenz vor Allem bei Schock und nach seelischen Ausnahmezuständen zur Stabilisierung.
  • Avena sativa: Bei Übererregung des zentralen Nervensystems sowie bei Schlafstörungen und übermäßiger Nervosität
  • Cimicifuga: Depressionsneigung mit körperlicher Mitbeteiligung
  • Pulsatilla: Verarbeiten und Loslassen alter Belastungen, Angstzustände, Panikatacken
  • Rhus Toxidoron: Psychosomatische Stressreaktionen
  • Sepia: Symptome, psychischer und seelischer Überlastung, Depressionsneigung
  • Staphysagria: Bei Symptomen eines akuten oder posttraumatischen Belastungssyndrom

Schüssler-Salze

Schüssler-Salze können ebenfalls positive Wirkungen auf das Nervensystem und die Psyche haben. Verspannungen und Verkrampfungen können gelöst und der Körper zur Selbstheilung angeregt werden. Sowohl im Bereich der körperlichen als auch der psychischen Beschwerden. Das Schüsslersalz Nr.5 (Kaliumphosphat) wird gegen allgemeine Schwäche– und Erschöpfungszustände eingesetzt. Doch auch hier ist eine Typbedingte Beratung vor der Anwendung sinnvoll.


Diät & Ernährung

Bisher gibt es keine Erkenntnisse darüber, ob die Entstehung bzw. der Verlauf einer dissoziativen Störung vorbgebeugt bzw. begünstigt erden kann. Dennoch kann eine ausgewogene, Ernährung zu einem allgemein besseren Befinden führen.

Hierzu gehört:

  • Regelmäßig kleinere Malzeiten statt seltener, großer Portionen
  • Einschränken von Lebensmitteln mit Kohlenhydraten, sowie süßen Getränken.
  • Fleisch und Fisch in Maßen
  • Kaffeekonsum auf 1-2 Tassen am Tag reduzieren
  • Konsum von Alkohol und Suchtmitteln möglichst vermeiden
  • Regelmäßige Bewegung und ausreichend Zeit zur Erholung
  • Täglich c.a. 2 Liter Wasser trinken

FAQ – Fragen & Antworten

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Frage zur Dissoziation.

Worin liegt der Unterschied zwischen Verdrängung und Dissoziation

Der Unterschied zwischen einer Verdrängung und einer Dissoziation besteht darin, dass bei der Verdrängung etwas, dass man weiß, ins Unbewusste verschoben wird. So verhindert man, dass man sich damit auseinandersetzen muss. Unangenehme Gefühle oder Erinnerungen werden so einfach weggepackt.

Eine Dissoziation ist ein psychischer Vorgang, der als Folge eines traumatischen Erlebnisses ohne eine bewusste Entscheidung passiert. Das Gefühl wird gar nicht wahrgenommen, sondern schon vorher abgespalten (dissoziiert).

Ist die Erkrankung heilbar?

Eine dissoziative Störung ist keine Krankheit, sondern die Reaktion auf eine auslösende, belastende Situation. Es ist eine Strategie, eine als lebensbedrohend empfundene Situation zu überleben. Dieses traumatische Ereignis kann in einer Psychotherapie bearbeitet und aufgelöst werden. Es können Taktiken erlernt werden, um in ähnlichen Situationen anders als mit Dissoziation reagieren zu können.

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