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Coenzym Q10

by Danaae

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, auch als Ubichinon-10, Ubiquinon (UQ) oder Q-10 genannt, ist vor allem als Anti-Aging-Mittel in Form von Nahrungsergänzungsmitteln bekannt. So soll die Einnahme von Q10-haltigen Präparaten z.B. das Hautbild verbessern und gegen Falten helfen.

Dem Coenzym werden jedoch auch weitere positive Wirkungen auf die Gesundheit zugesagt, wie etwa auf die Leistungsfähigkeit, den Cholesterinspiegel, den Blutdruck oder oxidative Schäden.

Doch was ist an diesen Versprechen dran und wie wirkt das Coenzym Q10 eigentlich im Körper? In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit dem Thema auseinandersetzen und klären, welche Vor- und Nachteile die Einnahme von Q10 mit sich bringen kann.

Was ist Coenzym Q10?

Coenzym Q10: Auch Ubichinon-10, Ubiquinon (UQ) oder Q-10

Coenzym Q10 ist ein sogenanntes Ubichinon, also eine organische Verbindung, die in allen Lebewesen vorkommt. Dies ist auch im Namen erkennbar, denn Ubichinon leitet sich vom lateinischen „ubique“ ab, was überall bedeutet.

Das Enzym ist essenziell für die Atmungskette, einem Teil des Energiestoffwechsels, und kann dabei selbst im menschlichen Körper hergestellt werden. Somit handelt es sich weder um ein Vitamin noch um einen essenziellen Nährstoff, da diese im Gegensatz zum Coenzym Q10 zwingend über die Nahrung aufgenommen werden müssen. [1]

Wann sollte man Ubiquinol einnehmen?

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Pixabay / StockSnap

Ubiquinol ist zwar unerlässlich für die Funktion unseres Körpers, kann jedoch auch selbst von diesem hergestellt werden, sodass eine Supplementierung in den meisten Fällen unnötig erscheint.

Mit zunehmendem Alter sowie auch bei der Einnahme bestimmter Medikamente, kann die Konzentration vom Coenzym Q10 jedoch sinken. Daher wird derzeit untersucht, ob Ubichinon-10 in diesen Fällen, sowie ggf. auch bei Diabetes, helfen kann.

Zur Zeit ist allerdings noch unklar, ob die Einnahme von Präparaten mit dem Coenzym Q10 irgendeinen gesundheitlichen Nutzen hat. Für die vermeintlich positive Wirkung von Ubichinol – etwa gegen Falten, zur Leistungssteigerung oder der Senkung des Cholesterinspiegels – liegen keine wissenschaftliche Beweise vor.

Nebenwirkungen und Gegenanzeige

Während niedrig dosierte Q10 Ergänzungsmittel mit Mengen von 30 bis 50 Milligramm als sicher gelten, können vor allem hochdosierte Präparate zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall, Schlaflosigkeit, Unwohlsein und Reizbarkeit führen, möglicherweise jedoch auch ernstere Auswirkungen haben. [1]


Wirkung von Ubichinon

Coenzym Q10 Wirkung: Was bewirkt Ubichinon?

Coenzym Q10 wird in den Mitochondrien (den Kraftwerken der Zellen) produziert und spielt eine wichtige Rolle bei der Energiegewinnung. Es besitzt außerdem eine starke antioxidative Wirkung und kann Zellen daher vor Schäden durch freie Radikale schützen.


Energiegewinnung & Antioxidans

Coenzym Q10: Energiegewinnung, Atmungskette und ATP

Das Coenzym Q10 ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Atmungskette, einem komplexen Prozess in den Mitochondrien unserer Zellen, bei welchem Adenosintriphosphat produziert wird. Hierbei wird Nahrung in Energie umgewandelt, welche dann von unseren Zellen genutzt werden kann.

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3D-Darstellung von Adenosintriphosphat (ATP)

Q10 spielt dabei eine wichtige Rolle bei der Produktion von Adenosintriphosphat, kurz ATP. ATP, ist ein wichtiger Molekül-Baustein in unseren Zellen, der für die Speicherung und Freisetzung von Energie zuständig ist.

Es funktioniert wie eine Art Batterie für unsere Zellen, die bei Bedarf Energie freisetzen kann, um lebenswichtige Prozesse im Körper aufrechtzuerhalten. Ohne ATP wären unsere Zellen nicht in der Lage, ausreichend Energie für Stoffwechselprozesse, Muskelbewegungen und andere Körperfunktionen bereitzustellen.

Q10 fungiert bei diesem Prozess als eine Art Elektronenüberträger. Es hilft dabei, die Elektronen, die während des Atmungsprozesses freigesetzt werden, durch die Atmungskette zu transportieren. Ohne das Ubichinon-10 wäre die Produktion von ATP in unseren Zellen gestört, was z.B. zu Problemen in der Energieversorgung führen und die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen kann.

Ubichinon-10 als Antioxidans

Beim zuvor beschriebenen Prozess der Atmungskette, bei welcher Energie in Form von ATP produziert wird, können jedoch auch freie Radikale entstehen. Freie Radikale sind Stoffwechselprodukte, die schädlich sein können, indem sie Zellmembranen, Proteine und dna schädigen.

Das Ubichinon-10 kann diese schädlichen Vorgänge jedoch aufhalten, da es als Antioxidans freie Radikale abfangen und neutralisieren kann. Darüber hinaus kann Q10 jedoch auch die Aktivität anderer Antioxidantien wie Vitamin E erhöhen und ihre antioxidative Wirkung somit verstärken.

Eine ausreichende Versorgung mit Ubichinon-10 kann daher dazu beitragen, den Körper vor oxidativem Stress und den damit verbundenen negativen Auswirkungen zu schützen.

Einige Studien liefern auch Hinweise dafür, dass das Coenzym möglicherweise bei der Vorbeugung und Behandlung einiger Erkrankungen, welche mit oxidativem Stress in Verbindung stehen (z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurodegenerativen Erkrankungen und Diabetes), helfen kann.


Anwendung von Ubiquinol

Für was ist das Coenzym Q10 gut?

Wie bereits beschrieben spielt das Coenzym Q10 eine wichtige Rolle bei der Energieproduktion in den Zellen und besitzt dabei auch eine starke antioxidative Wirkung, wodurch es die Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützen kann.

Dem Coenzym werden jedoch auch etliche weitere positive Wirkungen auf die Gesundheit zugeschrieben, etwa bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die Alterung der Haut, Migräne, einen erhöhten Cholesterinspiegel oder Parkinson.

Zu einigen dieser Wirkungen liegen auch tatsächlich Hinweise aus Studien vor. Allerdings bedarf es derzeit noch weiterer Forschungen, um herauszufinden, welche positiven Effekte Q10 tatsächlich besitzt und ob eine Supplementierung mittels Nahrungsergänzungsmitteln hierbei sinnvoll sein kann. [2]

Bei welchen Krankheiten hilft Q10 und wer sollte es einnehmen?

Es gibt Hinweise dazu, dass das Coenzym Q10 bei der Behandlung und/oder Vorbeugung folgender Erkrankungen hilfreich sein könnte:

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Hochdosiertes Q10 kann Studien zufolge vor allem bei bestimmten Herzerkrankungen sowie bei der Einnahme von Statinen (zur Senkung des Cholesterins) hilfreich sein.

Die positiven Effekte, die hierbei teilweise erzielt wurden, lassen jedoch keine Rückschlüsse auf die Wirksamkeit von Nahrungsergänzungsmitteln zu. Diese sind einerseits i.d.R. niedriger dosiert und werden andererseits vor allem zur Vorbeugung und nicht zur Behandlung entsprechender Krankheiten beworben.

Höher dosierte Präparate, welche eigentlich nicht als Ergänzungsmittel angeboten werden dürfen, jedoch häufig im Internet zu finden sind, gehen allerdings mit verschiedenen Risiken einher und sollten ausschließlich nach ärztlichem Rat eingenommen werden.


Haut & Falten

Wirkung von Q10 auf die Haut und gegen Falten

Es gibt zwar einige Studien, welche Hinweise dazu geliefert haben, dass sich das Coenzym Q10 positiv auf das Hautbild auswirken kann, allerdings liegen derzeit keine ausreichenden Nachweise vor, um diese Wirkung zu bestätigen [10][11].

Da Ubichinol jedoch eine stark antioxidative Wirkung besitzt, könnte es die Hautzellen vor Schäden durch freie Radikale schützen und dadurch einer vorzeitigen Hautalterung und der Bildung von Falten entgegenwirken. Wie Antioxidantien wirken und warum Freie Radikale schädlich sein können, erfahren Sie in unserem Ratgeber zu den Radikalfängern.

Darüber hinaus spielt Q10 eine Rolle in der Energieproduktion in den Zellen, mitunter auch der Hautzellen. Daher könnte eine ausreichende Versorgung mit dem Coenzym dazu beitragen, die Hautzellen zu stärken und ihre Funktionsfähigkeit aufrechtzuerhalten.

Einige Studien deuten zudem darauf hin, dass auch topische Anwendungen von Q10 das Erscheinungsbild der Haut verbessern kann. So könnte zum Beispiel das äußerliche Auftragen von Ubichinon-Cremes oder Ähnlichem möglicherweise die Tiefe der Falten reduzieren, die Haut-Elastizität erhöhen und insgesamt zu einem verbesserten Hautbild beitragen.

Wie jedoch bereits erwähnt, reichen die Ergebnisse der derzeit vorliegenden Studien nicht für eindeutige Erkenntnisse zur Wirkung von Q10 auf die Haut aus.


Q10: Herz & Cholesterin

Coenzym Q10 bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Cholesterin

Es Hinweise dazu, dass Coenzym Q10 bei bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen hilfreich sein kann, etwa bei bei der Behandlung von Herzinsuffizienz, Bluthochdruck und der koronarer Herzkrankheit.[3][4][5]

In einer Studie ließ sich beispielsweise die Sterblichkeitsrate von PatientInnen mit Herzschwäche (Herzinsuffizienz) durch die Einnahme entsprechender Nahrungsergänzungsmittel fast halbieren.

Da das Ubichinon am Energiestoffwechsel beteiligt ist, ist seine Konzentration auch in Organen, welche viel Energie benötigen – wie etwa dem Herzmuskel – hoch[6]. Wissenschaftler konnten dabei bereits 1985 einen Zusammenhang von Q10 und Herzinsuffizienz feststellen.

Die Konzentration an Ubichinon-10 nimmt nämlich mit zunehmender Schwere der Herzschwäche ab. Es wird vermutet, dass der Körper das Coenzym bei einer Herzinsuffizienz vermehrt als Antioxidans verwendet, da der oxidative Stress hierbei zunimmt.

In Studien[3] konnte nun beobachtet werden, dass sich durch die Einnahme von Q10 positive Effekte auf die Herzgesundheit erzielen lassen. Hierbei konnte die Anzahl von schwerwiegenden kardiovaskulären Ereignissen um über 10 Prozentpunkte gesenkt werden (26 % in der Placebo-Gruppe und 15 % in der Q10-Gruppe).

Auch die Anzahl der Todesfälle, welche durch Probleme des Herz-Kreislauf-Systems verursacht wurden, sank in der Studie signifikant von 16 % in der Placebo-Gruppe auf 9 % in der Q10-Gruppe.

Es gibt zudem einige Hinweise darauf, dass das Coenzym Q10 den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen kann. So haben einige Studien gezeigt, dass die Einnahme von Q10 den ldl-Cholesterinspiegel („schlechtes“ Cholesterin) senken und den hdl-Cholesterinspiegel („gutes“ Cholesterin) erhöhen kann. Dies kann dazu beitragen, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren.

Allerdings muss noch in größeren und länger andauernden Studien untersucht werden, ob die Supplementierung mit dem Coenzym Q10 tatsächlich bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen helfen kann.

Wenden Sie sich an Ihr ärztliches Fachpersonal, wenn Sie an einer Herzerkrankungen leiden und die Einnahme von Q10 Ergänzungsmitteln ausprobieren möchten. Dieses kann den möglichen Nutzen bei Ihnen am besten einschätzen und die potentiellen Risiken berücksichtigen.


Coenzym Q10 Mangel

Wie macht sich ein Q10 Mangel bemerkbar?

Ein Coenzym Q10 Mangel ist sehr selten, kann jedoch bspw. durch die Einnahme von Medikamenten wie Statinen oder aufgrund von Krankheiten wie z.B. Mitochondriale Myopathie oder Parkinson verursacht werden [7].

Die Produktion des Coenzyms nimmt außerdem mit zunehmendem Alter ab, weshalb ein Mangel bei älteren Personen wahrscheinlicher ist. In sehr seltenen Fällen kann ein Q10 Mangel darüber hinaus auch durch einen angeborenen Mangel an bestimmen Enzymen, welche für die Herstellung des Q10 verantwortlich sind, verursacht werden.

Q10-Mangel Symptome

Die möglichen Symptome von einem Coenzym Q10 Mangel sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht vollständig geklärt. Da das Ubichinon jedoch eine wichtige Rolle beim Energiestoffwechsel spielt, kann sich ein Mangel durch eine Vielzahl von Symptomen wie etwa Müdigkeit, Erschöpfung und Muskelschwäche aber z.B. auch Immunsystem– und Herz-Kreislauf-Problemen bemerkbar machen.

Q10-Mangel Symptome

Zu den häufigsten Anzeichen und Symptome eines Q10-Mangels gehören:

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Da genannte Symptome unspezifisch sind und auch bei zahlreichen anderen Leiden auftreten können, ist es wichtig, diese ärztlich abzuklären, um die genaue Ursache festzustellen und die bestmögliche Behandlung zu erhalten.


Ubichinol Q-10 Lebensmittel

Coenzym Q10 in Lebensmitteln: Wo ist viel Q10 drin?

Das Coenzym Q10 wird hauptsächlich selbst von unserem Körper synthetisiert. Die Ernährung spielt hierbei also nur eine untergeordnete Rolle.

Q10 kommt aber dennoch in vielen Lebensmitteln vor, allerdings meist nur in geringen Mengen. Dabei enthalten tierische Nahrungsmittel wie Fleisch und Fisch meist höhere Konzentrationen an Ubichinon als pflanzliche Lebensmittel.

Zu den Q10-reichsten Nahrungsmitteln gehören dabei:

Neben Ubichinon-10, der am häufigsten vorkommenden Form von Q10, gibt es auch andere Formen von Ubichinonen, wie zum Beispiel Ubichinon-8 (Q8) und Ubichinon-9 (Q9), die in verschiedenen Lebensmitteln vorkommen. Im menschlichen Körper können diese Ubichinone ebenfalls in Coenzym Q10 umgewandelt werden.

Allerdings ist die biologische Aktivität von Ubichinon-10 am höchsten, da es die längste Kohlenstoffkette aufweist.

Welches Gemüse enthält Q10?

Coenzym Q10 ist in Gemüse wie Brokkoli, Spinat, Kohl und Kartoffeln enthalten, allerdings in geringeren Mengen als in tierischen Lebensmitteln.

Welche Nüsse Q10?

Sowohl Nüsse als auch Samen wie etwa Sesam, Pistazien und Walnüsse enthalten ebenfalls gewisse Mengen an Ubichinon Q10.


Körpereigene Q10 Produktion

Wichtige Nähstoffe für die körpereigene Synthese vom Coenzym Q10

Das Coenzym Q10 wird in unserem Körper aus verschiedenen essenziellen Nährstoffen und Aminosäuren hergestellt, wie etwa Vitamin B2, b5, b6 und C sowie Tyrosin und Phenylalanin [4]. Ebenfalls wichtig für die Q10-Synthese ist Vitamin E, welches an der Regulierung der Produktion des Coenzyms beteiligt ist und dessen Stabilität fördert.

Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung, die reich an genannten Vitaminen und Nährstoffen ist, kann dem Körper also dabei helfen, ausreichende Mengen an Ubichinon zu synthetisieren.

Wenn der Körper genügend dieser Nährstoffe erhält, hat er die notwendigen Bausteine, um das Coenzym Q10 selber zu produzieren. Gute Quellen für diese Nährstoffe sind:


Einnahme von Q10-Präparaten

Wann sollte man Coenzym Q10 einnehmen?

Wie zuvor beschrieben, gibt es derzeit keine wissenschaftliche Nachweise dafür, dass die Einnahme von Q10-Nahrungsergänzungsmitteln irgendwelche gesundheitlichen Vorteile für gesunde Personen bietet [4].

Eine Einnahme wird nur dann empfohlen, wenn sie explizit vom ärztlichen Fachpersonal verordnet wurde. Allerdings scheinen niedrig dosierte Ergänzungsmittel auch nicht mit ernsten Risiken einherzugehen.

Anders sieht es jedoch bei hochdosierten Präparaten aus, welche hierzulande eigentlich nur als Arzneimittel angeboten werden dürfen, jedoch oftmals auch als Nahrungsergänzungsmittel im Internet zu finden sind. Diese können zu verschiedenen Nebenwirkungen und Wechselwirkungen führen und sollten nur unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden.


Dosierung & Höchstmengen

Dosierung: Wie viel Q10 einnehmen?

Da das Coenzym Q10 kein essenzieller Nährstoff ist, wir also i.d.R. nicht auf dessen Einnahme angewiesen sind, gibt es auch keine Empfehlungen dazu, wie viel Q10 man einnehmen sollte. In den meisten Fällen erscheint die Supplementierung jedoch überflüssig.

Insbesondere bei hochdosierten Q10-Präparaten sollte die Anwendung allerdings immer mit einem Arzt bzw. einer Ärztin abgesprochen werden, da höhere Dosierungen mit potenziellen Nebenwirkungen einhergehen können.

Höchstmengen von Q10 pro Tag

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Mit dieser Genehmigung können Nahrungsergänzungsmittel mit bis zu 100 mg Coenzym Q10 pro Tagesdosis verkauft werden, allerdings nur unter bestimmten Bedingungen, etwa mit einem Warnhinweis auf der Verpackung. Der Warnhinweis besagt, dass das Produkt nicht von Schwangeren, Stillenden, Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren eingenommen werden sollte.

Als unproblematisch gelten indes Präparate mit Mengen von 10 bis 30 Milligramm Q10. Diese werden in Deutschland bereits seit 1992 angeboten und gelten gemäß dem Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) als unbedenklich.

Problematisch können hingegen höhere Dosierungen von über 100 mg Q10 am Tag sein, weshalb diese ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht einzunehmen sind. Hochdosiertes Q10 kann Nebenwirkungen wie Schlaflosigkeit, Durchfall, Übelkeit, Reizbarkeit und Hautausschlag verursachen, möglicherweise jedoch auch Leberenzyme erhöhen und zu Wechselwirkung mit Medikamenten führen.

Gut zu wissen: Es gibt keine Regelung für den Begriff „hochdosiert“, sodass Hersteller diesen recht beliebig für unterschiedlichste Dosierungen verwenden können.

Ubichinol & Ubichinon

Was ist der Unterschied zwischen Ubiquinol und Ubichinon?

Ubiquinol und Ubichinon sind zwei Formen des Coenzyms Q10, die in unserem Körper vorkommen. Ubiquinon ist die oxidierte Form von Q10 und spielt eine wichtige Rolle bei der Energieproduktion in den Mitochondrien unserer Zellen. Es kann auch als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.

Ubiquinol ist die reduzierte Form von Q10 und hat eine stärkere antioxidative Wirkung als Ubichinon. Es entsteht durch die Reduktion von Ubichinon und spielt ebenfalls eine wichtige Rolle als Antioxidans im Körper.

Ubiquinol wird ebenfalls als Nahrungsergänzungsmittel angeboten, wobei es aufgrund seiner höheren Bioverfügbarkeit in letzter Zeit oft bevorzugt wird. Es gibt aber keine konkreten Hinweise dafür, dass Ubichinol besser ist als Ubichinon.


Coenzym Q10 Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen hat Ubiquinol Q-10?

Wie zuvor beschrieben, werden niedrige Dosierungen von bis zu 50 mg Q10 als unbedenklich eingestuft. Insbesondere bei höheren Dosierungen von etwa 100 Milligramm Ubichinon-10 am Tag kann es jedoch zu folgenden Nebenwirkungen kommen [9]:

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Bei noch höher dosierten Präparaten sind jedoch auch ernstere negative Auswirkungen auf die Gesundheit möglich. So konnten in Untersuchungen zur Einnahme von bis zu 300 mg Coenzym Q10 am Tag folgende unerwünschte Wirkungen beobachtet werden:

  • Gastrointestinalen Störungen (Verdauungsstörungen)
  • Anstieg der Laktatdehydrogenase (ldh)
  • Anstieg der Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (GOT)
  • Erhöhte Aktivität der Plasma-Kreatinkinase (bei Sportlern)

ldh und GOT sind Enzyme, die im Körper vorkommen und normalerweise in bestimmten Mengen im Blutkreislauf zirkulieren. Eine erhöhte Konzentration dieser Enzyme kann jedoch ein Hinweis auf mögliche Zellschädigungen oder Organschäden sein.

Ist Q10 krebserregend?

Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Coenzym Q10 krebserregend ist. Im Gegenteil, einige Studien haben sogar gezeigt, dass Q10 eine gewisse Schutzwirkung gegen Krebs haben kann, insbesondere bei bestimmten Krebsarten wie Brustkrebs, Lungenkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Um Schlüsse zur tatsächlichen Wirksamkeit zu ziehen, muss die potentiell positive Wirkung von Q10 gegen Krebs jedoch noch in weiteren, größeren Studien untersucht werden.


Gegenanzeige & Wechselwirkung

Kontraindikation (Gegenanzeige) – Wann sollte man Q10 nicht einnehmen?

In bestimmten Fällen sollte aufgrund einer Gegenanzeige (Kontraindikation) grundsätzlich von der Einnahme vom Coenzym Q10 in Form von Nahrungsergänzungsmitteln abgesehen werden bzw. die Anwendungen unbedingt im Vorfeld ärztlich abgeklärt werden.

So sollten etwa Menschen, welche an Blutgerinnungsstörungen leiden, Q10 ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht einnehmen, da das Coenzym die Blutgerinnung beeinflussen kann.

Da es derzeit außerdem keine ausreichenden Daten zur Sicherheit und Unbedenklichkeit von der Einnahme von Q10 bei Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren gibt, wird hierbei von der Anwendung abgeraten.

Wechselwirkungen mit dem Coenzym Q10

Das Coenzym Q10 kann zu Wechselwirkungen mit verschiedenen Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln führen. Vorsicht ist insbesondere bei der Einnahme von blutverdünnenden Arzneimitteln wie Warfarin geboten, da Q10 hierbei das Blutungsrisiko erhöhen kann [9].

 hypertonie , hoher blutdruck , herzkrankheit , erkrankung , medikament , medizin , kardiologie , gesundheitswesen , behandlung , die gesundheit , krankheit , diagnose , Ubichinon kann zudem die Wirkung von blutdrucksenkenden Medikamente verstärken. Nehmen Sie Blutdrucksenker ein, sollten Sie die Anwendung also ebenfalls vorher ärztlich abklären.

Darüber hinaus gibt es auch einige Hinweise dazu, dass Q10 möglicherweise die Wirkung von Chemotherapeutika beeinträchtigen kann. Andersherum kann die Einnahme von Staninen (Medikamente zur Senkung des Cholesterinspiegels) den körpereigenen Coenzym-Q10-Spiegel senken.

Schließlich kann Ubichinon auch die Wirkung von Nahrungsergänzungsmitteln, beeinflussen, insbesondere von Vitamin K und Vitamin E.

  • Blutverdünnende Medikamente (z.B. Warfarin)
  • Blutdrucksenkende Medikamente
  • Chemotherapeutika
  • Statine (Medikamente zur Senkung des Cholesterinspiegels)
  • Einige Nahrungsergänzungsmittel (insb. Vitamin K und Vitamin E)

Quellen & Verweise

Quellenverzeichnis

  • [1] Coenzym Q 10 – BfR. (o. J.). Bund.de. Abgerufen 18. Februar 2023, von https://www.bfr.bund.de/de/a-z_index/coenzym_q_10-5118.html
  • [2] EFSA Panel on Dietetic Products, Nutrition and Allergies (NDA). (2010). Scientific Opinion on the substantiation of health claims related to coenzyme Q10 and contribution to normal energy-yielding metabolism (ID 1508, 1512, 1720, 1912, 4668), maintenance of normal blood pressure (ID 1509, 1721, 1911), protection of dna, prote: Coenzyme Q10 related health claims. EFSA Journal, 8(10), 1793. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2010.1793
  • [3] Medizin, S., & Zeitung, Ä. (2015, Februar 27). Q10 als Therapieoption? Springer Medizin Verlag GmbH, Ärzte Zeitung. https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Q10-als-Therapieoption-247101.html
  • [4] L. Ernster, G. Dallner: Biochemical, physiological and medical aspects of ubiquinone function. Biochim. Biophys. Acta. Band 1271, 1995, S. 195–204. PMID 7599208
  • [5] P. L. Dutton u. a.: Coenzyme Q oxidation reduction reactions in mitochondrial electron transport. In: V. E. Kagan, P. J. Quinn (Hrsg.): Coenzyme Q: Molecular mechanisms in health and disease. CRC Press, 2000, S. 65–82.
  • [6] Y. Shindo, E. Witt, D. Han, W. Epstein, L. Packer: Enzymic and non-enzymic antioxidants in epidermis and dermis of human skin. In: Invest. Dermatol. 102, 1994, S. 122–124.
  • [7] Deutscher Ärzteverlag GmbH. (2016, Mai 13). Coenzym-Q10-Defizit. Deutsches Ärzteblatt. https://www.aerzteblatt.de/archiv/178783/Coenzym-Q10-Defizit
  • [8] Bekanntmachung einer Allgemeinverfügung gemäß § 54 des Lebensmittel -und Futtermittelgesetzbuches (LFGB) für das Verbringen in die Bundesrepublik Deutschland und das Inverkehrbringen eines Nahrungsergänzungsmittels mit Zusatz von Coenzym Q10. (o. J.). Bund.de. Abgerufen 18. Februar 2023, von https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsbereiche/01_Lebensmittel/04_AntragstellerUnternehmen/07_Allgemeinverfuegungen/01_Archiv_Uebersicht/07_Nahrungsergaenzungsmittel/lm_av_140212.pdf;jsessionid=FFDCCC4551FEF2364B0021F3D0434EE8.internet001?__blob=publicationFile&v=3
  • [9] Coenzyme Q10. (o. J.). Memorial Sloan Kettering Cancer Center. Abgerufen 18. Februar 2023, von https://www.mskcc.org/cancer-care/integrative-medicine/herbs/coenzyme-q10
  • [10] Prahl, S., Kueper, T., Biernoth, T., Wöhrmann, Y., Münster, A., & König, K. (2006). Aging skin is functionally anaerobic: Importance of coenzyme Q10 for anti aging skin care. BioFactors (Oxford, England), 32(1-4), 245–255. https://doi.org/10.1002/biof.5520320126
  • [11] Inui, M., Ooe, M., Fujii, K., Matsunaka, H., Yoshida, M., Ichihashi, M., & An, W. (2009). Mechanisms of inhibitory effects of CoQ10 on UVB-induced wrinkle formation in vitro and in vivo. BioFactors (Oxford, England), 35(6), 526–532. https://doi.org/10.1002/biof.67
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