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Hausmittel gegen Schlafstörungen

by joe
Hausmittel gegen Schlafstörungen

Sehr viele Menschen leiden unter Schlafstörungen, doch oftmals können einfache Hausmittel helfen

Kennen Sie das Problem, wenn Sie sich schon seit Stunden in Ihrem Bett hin- und herwälzen und einfach nicht einschlafen können? Oder, wenn Sie endlich eingeschlafen sind und Sie bei den kleinsten Geräuschen ohne erkennbaren Grund aus dem Schlaf erwachen. Zahlreiche Menschen quälen sich Nacht für Nacht wieder, doch das muss nicht immer sein.

Schlafstörungen können sehr lästig sein und den Alltag stark einschränken. In vielen Fällen helfen jedoch schon einfache Hausmittel weiter. Womöglich können Sie bereits mithilfe von einfachen Maßnahmen wieder einen erholsamen Schlaf finden. Nachfolgend finden Sie die bestbewährten Hausmittel, Naturheilverfahren und alternativen Behandlungsmethoden, die bei Schlafstörungen weiterhelfen.

Ursachen & Risiken

Erschöpfung Abgeschlagenheit Müdigkeit

Schlafprobleme können viele Ursachen haben und den Alltag stark einschränken

Schlafstörungen sind heute leider keine Seltenheit mehr, wobei diese viele Gründe haben. Oftmals können Sie den Tag und dessen Stress nicht hinter sich lassen. Sie machen sich andauernd Gedanken oder Ihr Körper schaltet nicht ab.

Denken Sie anschließend auch noch ständig darüber nach, warum Sie nicht einschlafen können, machen Sie es sich noch schwerer. Doch der Körper braucht seinen Schlaf, denn ansonsten kommt es zu Müdigkeit, Antriebslosigkeit und eingeschränkter Aufnahmefähigkeit.

Vor allem im Straßenverkehr oder bei anstrengenden Tätigkeiten wird das zu einem großen Risiko. Deswegen müssen Sie etwas gegen Ihre Schlafstörungen unternehmen.

Einen Ratgeber zum Symptom Schlafstörung finden Sie hier.

Hausmittel gegen Schlagstörungen

Was hilft wirklich bei Schlafproblemen?

Sie machen sich bestimmt viele Gedanken darüber, wieso Sie nicht Schlafen können. Die wildesten Ideen kommen Ihnen, doch meist sind es nur Kleinigkeiten, worüber Sie vielleicht noch nie nachgedacht haben. Deswegen gilt, dass Sie zunächst Ihrer Ernährung Aufmerksamkeit schenken sollten. Oftmals helfen bereits einfachste Hausmittel aus, um wieder einen erholsamen Schlaf zu finden.

Die 8 besten Tipps

Die 8 besten Tipps, Tricks & Hausmittel gegen Schlafstörungen im Überblick

Hier haben wir die 8 besten Tipps gegen Schlafstörungen für Sie zusammengefasst. Nachfolgend gegen wir noch einmal genauer auf die einzelnen Hausmittel und ihre Wirkungsweise ein.

  1. Entspannungsübungen:
    Yoga, autogenes Training, Progressive Muskelentspannung und Ähnliches hilft dabei, Schlafstörungen zu lindern.
  2. Gedanken stoppen:
    Sind die verschiedensten Gedanken daran Schuld, dass man nicht einschlafen kann, sollten diese komplett gestoppt werden. Denn Grübeln verhindert das Einschlafen. Hier kann zum Beispiel ein Buch oder Hörspiel hilfreich sein.
  3. Bücher & Hörbücher:
    Wer zu einer angenehmen, nicht aufregenden Lektüre greift, schläft oftmals deutlich schneller und besser ein. Manche Menschen bevorzugen auch Hörbücher. Hierbei können Sie nämlich das Licht ausschalten, Ihre Augen schließen und den spannenden Geschichten lauschen.
  4. Melatonin fördern:
    Diverse Lebensmittel, wie Bananen oder Walnüsse, aber auch Bedingungen wie rötliches statt bläuliches Licht fördern die Produktion von Melatonin, das Hormon, das für den Tag-Nacht-Rhythmus zuständig ist.
  5. Bildschirme ausschalten:
    Wer unter Schlafproblemen leidet, versucht sich nachts womöglich die Zeit mit Spielchen und Videos zu vertreiben. Allerdings stört das Bildschirmlicht Studien zufolge einen gesunden Schlaf. Das blaue Licht der Touchscreens und Co. verhindern nämlich die Melatoninausschüttung, da der Körper denkt, es sein Tag. Verzichten Sie daher zumindest zwei Stunden vor dem Schlafengehen auf Bildschirme oder richten Sie sich zumindest einen Rot-Filter ein. Diesen können Sie zu einer Vielzahl als App herunterladen.
  6. Pflanzliche Mittel:
    Baldrian, Hopfen, Melisse und Lavendel sind wohl die besten natürlichen Hausmittel gegen Schlafprobleme. Sie können sich entweder selbst diverse Teesorten zusammenmischen oder auch fertige Teemischungen aus der Apotheke holen. Die Inhaltsstoffe solcher rezeptfreien Mittel fördern einen ruhigen und erholsamen Schlaf.
  7. Sport & Bewegung:
    Sport und Bewegung am Tage ermüden den Körper und können daher gegen Schlafprobleme helfen. Abends sollten Sie jedoch auf körperliche Aktivitäten verzichten, um Ihren Kreislauf vor dem Schlafengehen nicht in Schwung zu bringen.
  8. Essen & Trinken:
    Auch Mahlzeiten und Getränke können den Schlaf beeinflussen. So sollten Sie abends etwa auf schwer verdauliche Kost und Koffein– oder Alkoholhaltige Getränke verzichten. Stattdessen eignen sich Kräutertees und leicht verdauliche Lebensmittel wie Gemüsesuppen sehr gut.

 

Baldrian hilft

Ein bewährtes Hausmittel gegen Schlafprobleme

Baldrian ist bekannt für seine Schlaf fördernde Wirkung und zählt zu Recht zu den effektivsten Mitteln gegen Schlafstörungen. Zahlreiche Studien haben bereits die positive Wirkung von Baldrian auf Unruhe, Ein- und Durchschlafprobleme bewiesen. Sie können Baldrian sowohl als Tee als auch in Form von Tablette, Dragees, Tropfen und in der Apotheke finden.

Baldrian entspannt den Körper auf natürliche Weise und beschleunigt dadurch die Einschlafphase. Gleichzeitig verlängert es die Tiefschlafphase, ohne jedoch – wie Schlaftabletten – den normalen Schlafrhythmus zu stören. Allerdings benötigt Baldrian eine Weile bis es wirkt. Bei einer täglichen Einnahme von 600 Milligramm Baldrianextrakt sollte sich nach etwa zwei Wochen eine Wirkung zeigen.

Die Wirkung ist dabei hauptsächlich auf die im Baldrian enthaltenen Botenstoffe zurückzuführen. Diese wirken im zentralen Nervensystem und beeinflussen dort die Aktivität der Zellen, sodass sich die elektrische Aktivität des Gehirns (Gehirnstrom oder Gehirnwellen) beruhigen. Im Baldrian sind vor allem ätherische Öle wie Alkaloide und Valerensäuren enthalten, die zusammen entspannend auf den Organismus wirken.

Anwendung:

  • Baldrian-Tee: Auf 150 Milliliter kochendes Wasser kommt ein Teelöffel Baldrianwurzeln. Die Ziehzeit beträgt in etwa 10 bis 15 Minuten. Trinken Sie den Baldriantee immer vor dem Schlafengehen.
  • Vollbad: Baldrian kann auch als Zusatz für ein Vollbad verwendet werden und schlaffördernd wirken. Geben Sie dafür auf zwei Liter Wasser 100 Gramm Baldrianwurzeln. Nach einer Ziehzeit von 10 Minuten können Sie die Wurzeln abseihen und den Sud in Ihr Badewasser geben.
  • Tabletten & Dragees: Besonders einfach einzunehmen sind natürlich Tabletten, Dragees & Co. Diese haben zum einen den Vorteil, dass sie geruchsneutral sind und nicht wie die Baldrianwurzeln gewöhnungsbedürftig bis übelriechend. Außerdem ist die Dosierung hierbei leicht abzuschätzen und kann der Packungsbeilage entnommen werden.
Achtung! Kinder unter 12 Jahren und schwangere sowie stillende Frauen dürfen in der Regel kein Baldrian einnehmen. Fragen Sie daher zuerst Ihren Arzt um Rat.

Hopfen als Hilfe

Schlafstörungen natürlich behandeln

Auch Hopfen ist für seine Schlaf-fördernde Wirkung sehr bekannt. Er wirkt nämlich beruhigend, entspannt die Muskeln und erleichtert das Einschlafen. Die entspannende Wirkung ist vor allem auf Inhaltsstoffen wie Lupulon und Humolon (Bitterstoffe), Flavonoide, Mineralstoffe, ätherische Öle und Harze zurückzuführen.

Viele Menschen trinken daher auch Bier, um schnell einzuschlafen. Doch Vorsicht! Studien zufolge erleichtert das Zusammenspiel von Alkohol und Hopfen zwar das Einschlafen, dafür stört es jedoch das Durchschlafen. Wird der Alkohol nämlich vom Körper abgebaut, wirkt dieser anregend. Somit kommt es zu einem häufigen Aufwachen und insgesamt zu einem unruhigem Schlaf.

Anwendung:

  • Daher sollten Sie lieber zu getrocknetem Hopfen aus der Apotheke greifen und diesen als Tee zubereiten. Auf 150 Milliliter kochendes Wasser kommen dabei 3 bis 4 Teelöffel Hopfen. Die Ziehzeit beträgt etwa 10 bis 15 Minuten. Idealerweise kombinieren Sie den Hopfen mit Baldrian.
  • Sie können zwar auch Bier verwenden, sollten dieses dann aber erwärmen, sodass der Alkohol verfliegt. Hierbei empfiehlt es sich, etwas Honig beizumischen, um die Wirkung zu verstärken.
  • Aber auch ein Hopfenbad kann hilfreich sein. Dafür werden auf 2 Liter kochendes Wasser 100 Gramm Hopfenblüten gegeben. Nach einer Ziehzeit von 20 Minuten können Sie die Blüten abseihen und in Ihr Badewasser geben.
  • Ein Hausmittel gegen Schlafstörungen aus England ist zudem das Hopfenkissen. Hierbei werden Hopfendolden in ein Kopfkissen eingenäht. Noch besser ist ein Kissen mit Hopfen und Lavendel. Die aufsteigenden ätherischen Öle dieser Heilpflanzen wirken beruhigend und helfen vielen Menschen ein- und durchzuschlafen. Die Inhaltsstoffe des Kissens sollten nach einigen Monaten ausgetauscht werden.

Lavendel als Hilfe

Ein Hausmittel gegen Schlafprobleme & Stress

Lavendel ist nicht nur ansehnlich und wohlriechend, die Heilpflanze eignet sich auch sehr gut, um Schlafstörungen zu behandeln. Studien zufolge wird durch die regelmäßige Einnahme von Lavendel die Ausschüttung von Angst– und Stressshormonen gehemmt.

Somit hilft Lavendel besonders gut bei Schlafstörungen, die auf Nervosität, Stress und Ängste zurückzuführen sind. Durch das Zusammenspiel aller Inhaltsstoffe wie die ätherischen Öle, Flavonoide, Gerbstoffe, Cumarine und Kaffeesäureverbindungen wirkt dieses Heilkraut aber insgesamt beruhigend auf die Nerven und den gesamten Körper.

Anwendung:

  • Ätherisches Öl: Geben Sie einfach einige Tropfen des ätherischen Lavendelöls auf einen Zuckerwürfel und lassen Sie diesen dann in Ihrem Mund zergehen.

    Lavendel Creme

    Lavendel ist ein sehr hilfreiches Hausmittel gegen Schlafstörungen

  • Lavendel-Tee: Alternativ können Sie auch auf 150 Milliliter kochendes Wasser einen bis zwei Teelöffel Lavendelblüten-Tee geben und 10 Minuten ziehen lassen.
  • Vollbad: Aber auch ein Vollbad mit den Blüten der Lavendel wirkt sehr beruhigend und entspannend. Dafür werden zunächst auf zwei Liter kochendes Wasser 100 Gramm der getrockneten Blüten übergossen. Nach einer Ziehzeit von etwa 5 Minuten können Sie es in Ihr Badewasser geben.
  • Lavendel-Kissen: Darüber hinaus kann Lavendel auch als Kräuter- oder Duftkissen gegen Schlafprobleme helfen. Nehmen Sie einfach mit Lavendel gefüllte Kissen mit ins Bett und inhalieren Sie die beruhigenden Düfte. Ein Lavendelkissen finden Sie in Reformhäusern, Kräutergeschäften oder Apotheken. Alternativ können Sie aber auch einfach ein paar Tropfen des ätherischen Lavendelöls auf Ihr Kopfkissen geben.

Melisse bei Unruhe

Hilfe bei nervösen Schlafstörungen

Melisse ist eine uralte Heilpflanze, die bereits vor zweitausend Jahren gegen Schlafschwierigkeiten, Nervosität, Angespanntheit und Unruhe eingesetzt wird. Mittlerweile wurde die beruhigende Wirkung von Melisse auch in Studien belegt. Verantwortlich dafür sind insbesondere die enthaltenen ätherischen Öle wie etwa Melissenöl aber auch Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide und Kaffeesäureverbindungen wie etwa Rosmarinsäure.

Anwendung:

  • Melissen-Tee: Auf 150 Milliliter kochendes Wasser kommen 5 Teelöffel der Melissenblätter. Lassen Sie den Sud anschließend zugedeckt für etwa 10 Minuten ziehen. Trinken Sie kurz vor dem Schlafengehen eine Tasse davon. Um die Wirkung zu verstärken, können Sie die Melisse auch mit Baldrian und / oder Lavendel kombinieren. Auch ein Süßen mit Honig unterstützt die Wirkung.
  • Tabletten: Melisse kann auch in Form von Tabletten aus der Apotheke erworben werden. Oft enthalten Melisse-Präparate auch weitere hilfreiche Stoffe gegen Schlafstörungen.
  • Ätherisches-Melisseöl: Möchten Sie das ätherische Öl der Melisse beispielsweise für Duftkerzen oder Vollbäder nutzen, sollten Sie darauf achten, ein Produkt mit mindestens 0,05 % Wirkstoff zu erwerben. Für das Vollbad können Sie etwa 20 bis 30 Tropfen des Öls ins Badewasser geben.
  • Melissen-Blätter: Alternativ können Sie auch einen Liter kochendes Wasser mit 50 bis 60 Gramm der Melissenblätter für 10 Minuten kochen, die Blätter abseihen und den Sud in Ihr Badewasser geben.

Schnelle Hilfe bei Schlafstörungen

Welche Hausmittel gegen Schlafstörungen helfen sofort?

Womöglich ist es gerade Nacht, Sie können mal wieder nicht schlafen und suchen nun nach einem Hausmittel, das Ihnen schnell einen erholsamen Schlaf schenkt. Neben Kräutertees wie Baldrian, Lavendel oder Melisse können auch einige praktische Tipps hilfreich sein. So können Veränderungen in den Ess-, Trink- und Schlafgewohnheiten oftmals schnell helfen. Im Notfall gibt es natürlich auch rezeptfreie sowie rezeptpflichtige Medikamente wie Schlaftabletten aus der Apotheke.

Kein Koffein & Alkohol

Auf Genussmittel verzichten und Schlafstörungen loswerden

Koffeinhaltige Getränke wie schwarzer Tee, Kaffee oder Cola sind auch am Abend häufig noch beliebte Getränke, doch das enthaltene Koffein hält den Körper wach, sodass Sie nicht schlafen können. Ähnliches ist es bei alkoholischen Getränken. Zwar schlafen Sie dadurch schneller ein, doch das Durchschlafen fällt umso schwerer. Meist wachen Sie mehrmals in der Nacht auf oder schlafen sehr unruhig, weshalb Sie sich am morgen nicht ausgeruht fühlen.

Aus diesem Grund ist zu empfehlen, dass Sie die Finger von solchen Getränken lassen. Empfehlenswert ist auch, dass Sie vor der Bettruhe nicht mehr Rauchen. Ihr Körper wird dadurch stark beeinflusst und es kommt zu einem unruhigen Schlaf.

Warme Milch & Tee

Mönchspfeffer Tee, Schlafstörung

Für Abends eignen sich warme Milch und beruhigende Tees optimal

Trinken Sie vor dem Einschlafen lieber ein Glas warme Milch, am besten noch mit Honig. Die Wärme beruhigt den Körper und zugleich sorgt die leichte Süße sowie die Inhaltsstoffe der Milch und des Honigs dafür, dass Sie besser einschlafen.

Wie bereits beschrieben, können natürlich auch Kräutertees wie Lavendel, Baldrian, Melisse, Hopfen oder am besten Fertigmischungen gegen Schlafschwierigkeiten sehr effektiv gegen Schlafstörungen eingesetzt werden.

Zum Abend leichte Kost

Neben den Getränken sehen Sie sich noch Ihr Essverhalten näher an. Haben Sie am Abend Appetit, sollten Sie am besten etwas leicht Verdauliches zu sich nehmen. Brot, Nudeln und alle anderen Nahrungsmittel mit Kohlenhydrate sind Tabu. Der Körper müsste diese verdauen und aufwendig verarbeiten, was diesen nicht zu Ruhe kommen lässt. Anders gesagt schlafen Sie nicht ein, weil Ihr Körper noch zu tun hat.

Am Besten ist, wenn Sie vor dem Einschlafen nichts mehr essen. Leiden Sie an Übergewicht, ist es nicht nur gegen Ihre Schlafstörungen ratsam, dass Sie Ihr Gewicht reduzieren. Ihr gesamter Körper dankt es Ihnen, denn durch das Übergewicht käme mehr Arbeit auf diesen zu.

Diät & Ernährung

Richtige Ernährung als Hausmittel gegen Schlafprobleme

Wer unter Schlafproblemen leidet, sollte auch eine Anpassung der Ernährung in Betracht ziehen. Oftmals hilft es schon, abends nur sehr leichte Kost wie etwa warmes Gemüse zu essen. Kohlarten, Früchte und Salat sollten hingegen vermieden werden, da sie oft zu Bähungen führen.

Sehr gut eignen sich auch tryptophanreiche Lebensmittel, da diese die Melatonin-Produktion und somit einen guten Schlaf fördern. Tryptophanreiche Lebensmittel sind:

  • Bananen
  • Walnüsse
  • Eier
  • Milchprodukte
  • Fisch
  • Kalbfleisch
  • Cashew-Nüsse

Sport am Tage & Ruhe nachts

Bewegung hat seine Vor- und Nachteile in Sachen „Schlafstörungen“. Den ganzen Tag über aktiv zu sein, ist gut für Ihren Körper. Sie verbrennen Energie, trainieren Ihre Muskeln und sind somit am Abend wesentlich müder, wodurch Sie leichter einschlafen.

Vor dem Zubettgehen ist es hingegen nicht zu empfehlen, dass Sie Sport betreiben. Viele Menschen machen gerne am Abend Sport, denn erst dann ist genügend Zeit. Doch durch die Anstrengungen wird der Kreislauf in Schwung gebracht, wodurch sich dieser zunächst beruhigen und auf Normalstand zurückbringen muss. Je nach Alter und Verfassung dauert dies eine Weile, in der Sie nicht einschlafen.

Lang gezogener Mittagsschaf

Ein großes Problem sind Mittagsschläfe. Nach der Arbeit sind Sie müde und wollen sich kurz entspannen. Schon schlafen Sie für zwei Stunden auf dem Sofa ein. Das bringt Ihren gesamten Schlafrhythmus durcheinander, sodass der Körper nicht mehr genau weiß, wann Schlafenszeit ist und wann nicht. Schlafen Sie mittags deshalb nicht länger als 30 Minuten.

Gute Schlafbedingungen schaffen

Eine optimierte Schlafumgebung ist ein weiterer Punkt. Sorgen Sie für eine gute Matratze, die nicht nur beim Einschlafen hilft, sondern auch Rückenschmerzen vorbeugt. Gehen Sie immer zu ähnlichen Zeiten zu Bett. Natürlich ist es kein Problem, wenn Sie am Wochenende erst früh am Morgen in die Federn fallen, doch ansonsten sollten einheitliche Schlafenszeiten herrschen. Kommt es vor, dass Sie einfach noch nicht müde sind, legen Sie sich nicht ins Bett.

Jetzt ist nur noch die Schlafzimmertemperatur wichtig. Diese sollte bei maximal 18 Grad liegen. Sorgen Sie zugleich für Dunkelheit und Ruhe.

Entspannung

Für einen erholsamen Schlaf

Probieren Sie diverse Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Yoga oder Meditation als Hausmittel aus. Dadurch entspannen Sie sich nicht nur, sondern auch der Stress des Tages fällt ab. Es hilft auch, wenn Sie vor dem Schlafengehen leichte Tätigkeiten, wie ein Buch lesen oder Musik hören, durchführen. Machen Sie das solange, bis die Müdigkeit einsetzt.

Wann zum Arzt?

Helfen Ihnen die oben genannten Hausmittel nicht weiter und Sie leiden immer noch unter Schlafstörungen, sollten Sie am besten den Weg zum Arzt antreten. Vor allem, wenn es sich um chronische Schlafstörungen handelt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Immerhin können diese Störungen nicht nur mit Stress oder einem ungesunden Lebensstil zusammenhängen, sondern tieferliegende Probleme haben. Je nach Arzt und Ursache der Schlafstörung kann Ihnen jetzt ein passendes Schlafmittel verschrieben werden.

Schlafmittel als Notlösung

Schlafmittel sind wohl die einzige wirklich sicherer Methode, damit Sie schnell einschlafen. Wichtig zu erwähnen ist, dass Sie Schlafmittel nicht als Alternative zu einem herkömmlichen Schlaf ansehen sollten. Es gibt zwar heute schon diverse Mittel, die schonender zum Körper sind, dennoch ist es unnatürlich.

Aus diesem Grund sollte die Einnahme von Schlafmitteln einige Wochen nicht überschreiten. Das ist nicht nur wegen der Belastung des Körpers besser, sondern auch wegen der nachlassenden Wirkung. Mit der Zeit müssten Sie immer mehr Schlafmittel zu sich nehmen, damit Sie einschlafen können. Diese Medikamenteneinnahme kann sich sogar zu einer Abhängigkeit entwickeln, sodass Sie die Tabletten einnehmen, obwohl Sie keine Schlafstörungen mehr haben.

Schlaflabor

Bei chronischen Schlafproblemen

Behandlung Schlaflabor, Schlafstörungen

Chronische Schlafstörungen können in einem Schlaflabor analysiert werden

Bei chronischen oder organisch bedingten Schlafstörungen ist eine Beobachtung in einem Schlaflabor eine gute Lösung. Oftmals genügen zwei Nächte, um den Betroffenen zu untersuchen.

Mithilfe von Elektroden stellen die behandelnde Ärzte im Anschluss fest, welche Behandlung für Sie geeignet ist. Sehen Sie es dabei immer positiv, denn akuter Schlafmangel kann oftmals schon in einer Nacht nachgeholt werden. Danach ist Ihre Leistungsfähigkeit beinah wieder normal.

Die alternativen Heilmittel

Die ALternativmedizin bei Schlafproblemen

Neben altbewährten Hausmitteln stehen auch noch Alternativheilverfahren zur Behandlung der Schlafstörungen zur Verfügung. Bevor Sie zu Medikamenten greifen oder andere Wege einschlagen, sollten Sie die alternativen Methoden für sich entdecken. Diese sind sehr viel schonender und angenehmer, sodass Ihr Körper weniger belastet wird.

Besonders pflanzliche Präparaten sind eine gute Lösung, denn diese haben oftmals eine beruhigende sowie schlaffördernde Wirkung. Nachfolgend finden Sie die bestbewährten alternativmedizinischen Verfahren gegen eine Schlafstörung.

Hilfreiche Alternativheilverfahren:

  • Akupunkturmassage nach Penzel: Hierbei handelt es sich um eine Massage, die zwar auf der Akupunktur-Lehre basiert, jedoch ohne Nadeln durchgeführt wird. Durch eine Tonisierung der Yin-Meridiane sollen die Energien wieder fließen und der Schlaf verbessert werden.
  • Lichttherapie: Das Licht spielt für den Schlafrhythmus eine äußerst wichtige Rolle. Daher kann eine Aussetzung von sehr hellem Licht (mind. 2500 Lux)  die Schlafprobleme lindern.
  • Anthroposophische Medizin: Hierbei handelt es sich um eine ganzheitliche Behandlungsmethode, die ausschließlich von ausgebildeten Schulmedizinern ausgeübt wird. Hilfreiche Mittel sind beispielsweise Avena sativa cp, Avena comp oder Bryophyllum.

Naturheilkunde bei Schlafstörungen

Die Naturheilkunde bietet viele Hausmittel, die gegen Schlafstörungen helfen können. Verwenden Sie dazu am besten Johanniskraut, Melisse, Lavendel, Hopfen oder Baldrian. Sie entscheiden, ob Sie diese in Form von Tabletten, Tropfen, Badezusätzen oder Tee zu sich nehmen. Letzteres hat den Vorteil, dass Sie diesen im Grunde in jeder guten Drogerie kaufen können.

Doch auch die ätherischen Öle aus der Aromatherapie sind ein gutes Hausmittel. Vor dem Einschlafen ist es sinnvoll, wenn Sie etwas Lavendelöl auf Ihre Stirn sowie Schläfen tupfen. Geben Sie auch etwas Öl auf das Kopfkissen. Das riecht nicht nur gut, sondern die Aroma haben eine beruhigende und einschläfernde Wirkung.

Diese Naturheilmittel sind zwar keine Sofortlösung, weil sich deren Wirkung meist erst nach drei bis vier Wochen zeigt, doch dafür sind sie gut verträglich und haben im Allgemeinen keine bekannten Nebenwirkungen. Dennoch sollten Sie vorher noch einen Fachmann fragen.

Heilkräuter & Heilpflanzen

Für einen gesunden Schlaf

Baldrian beispielsweise beruhigt bei innerer Unruhe. Kombiniert mit Hopfen wird diese Wirkung noch verstärkt. Auch ein Tee aus Melissenblättern oder Lavendelblüten entspannt und beruhigt die Nerven. In Schlaftees finden sich auch Passionsblumen- und Johanniskraut, deren Wirkstoffe krampflösend, beruhigend und depressiven Verstimmungen entgegen wirken.

Wer nicht gerne Tee trinkt kann sich Lavendelblüten oder Hopfenzapfen in einem Säckchen in der Einschlafphase neben den Kopf legen. Der aufsteigende Duft beruhigt und hilft einzuschlafen. Hilfreich sind auch beruhigende und Schlaf fördernde Bäder mit Lavendelöl oder -blüten.

Heilkraut-Bäder

Schlaf fördernde und beruhigende Bäder:

Bäder mit Heilkräutern können durchaus bei Schlafstörungen hilfreich sein. Dementsprechende Produkte werden beispielsweise in Drogerien und Apotheken angeboten. Im Idealfall badet man direkt vor dem Schlafengehen.

Behandlung Naturheilkunde, Schlafstörung

Bestimmte Heilkräuter und Heilpflanzen fördern einen erholsamen Schlaf

So profitiert man hier von der vorhandenen Schwere und Schläfrigkeit, die sich nach dem Bad einstellt. Aufgrund dessen lässt es sich nach einem solchen Bad oftmals viel besser sowie tiefer schlafen.

Kräuter als Tee

Die unterschiedlichsten Heilpflanzen helfen bei Schlafstörungen. Ihre Anwendung erfolgt hier in der Regel als Tee. So bietet sich hier zum Beispiel Baldrian an, der eine beruhigende aber dennoch nicht betäubende Wirkung ausübt.

Ebenso geeignet ist etwa ein Tee aus Melisse, Lavendel, Johanniskraut oder Passionsblume. Geeignete Tees sind beispielsweise ebenfalls in Apotheken oder auch in Drogerien erhältlich.

Kräuter & Bachblüten

Hilfreiche Heilkräuter und Heilpflanzen sind:

Wirkungsvolle Bachblüten sind:

  • Agrimony
  • Aspen
  • Cherry plum
  • Impatiens
  • Oak
  • Olive
  • Red chestnut
  • White chestnut

Ätherische Öle und Aromatherapie

Auch ätherische Öle können eine beruhigende, entspannende Wirkung haben und somit den Schlaf verbessern. Hilfreich sind zum Beispiel warme Bäder oder Inhalationen mit folgenden ätherischen Ölen:

  • Lavendel
  • Benzoe
  • Melisse
  • Weihrauch
  • Ylang-Ylang

Schüssler-Salze

In einigen Fällen ist ein Mineralstoffmangel die Ursache für die Schlafstörungen. Bei einer schwedischen Studie kam etwa raus, dass schon eine schlaflose Nacht zu einem Absinken des Zinkspiegels führt. Daher können womöglich Schüssler-Salze gegen die Schlafstörungen helfen. Diese fördern die Aufnahme und auch die Verwertung von den Mineralstoffen.

Die „heiße“ Sieben

Das Schüssler-Salz Nr. 7Magnesium phosphoricum D6 kann beispielsweise vor allem bei einer hohen Anspannung hilfreich sein. Für die Anwendung sollten 7 bis 10 Tabletten in kurz abgekochtes Wasser gegeben werden. Trinken Sie die Lösung dann schluckweise. Die „heiße“ 7 beruhigt abends und belebt morgens und kann bis zu drei Mal am Tag eingenommen werden. Alternativ können auch 15 Tabletten ins warme Badewasser gegeben werden.

Schüssler-Salz Nr. 5 Kalium phosphoricum

Wer von kreisenden Gedanken heimgesucht wird und aufgrund von Gedanken an den Alltag keinen Schlaf findet, kann das Schüssler-Salz Nr. 5 – Kalium phosphoricum D6 einnehmen. In akuten Fällen können Sie alle 5 Minuten eine Tablette langsam in Ihrem Mund zergehen lassen. Für eine  langfristige Anwendung können Sie 7 bis 10 Tabletten pber den Tag verteilt einnehmen.


Kneippsche Wasseranwendung

Ein anderes Hausmittel sind Kneippsche Wasseranwendungen. Diese können Sie in jeder Badewanne oder Dusche durchführen, wobei Sie einfach von Warmwasser zu Kaltwasser wechseln und damit Ihren Körper behandeln. Möchten Sie vor dem Zubettgehen nicht noch duschen, lassen Sie sich ein kaltes Fußbad ein oder legen Sie einen kalten Lendenwickel an. Diese helfen bei Einschlafstörungen und sorgen für einen erholsamen Schlaf.

Wachen Sie hingegen in der Nacht ständig auf, sollten Sie es mit einer kalten Unterkörper- oder Bauchwaschung versuchen. Ein Knieguss ist eine genauso gute Idee.


Homöopathie und Globuli

Helfen diese Mittel nicht weiter, versuchen Sie es mit homöopathischen Medikamenten. Anders als bei Schlafmitteln sind diese sanfter und angenehmer für den Körper. Beispielsweise hilft Kalium phosphoricum gegen Erschöpfungszuständen, wohingegen Zincum metallicum gegen Stress sowie Überanstrengungen wirkt. Welches Mittel das Richtige für Sie ist, sollte von einem Fachmann festgelegt werden.

Weitere Ratgeber

Weitere Informationen zu den hilfreichsten Hausmitteln bei Schlafproblemen finden Sie außerdem in folgenden Ratgebern:

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