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Löwenzahn

by Danaae

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Der Löwenzahn vermehrt sich schnell und kann so zum Fluch für Hobbygärtner werden. Allerdings stecken viele wertvolle Inhaltsstoffe in der Pflanze. Zum einen besitz sie Wirkstoffe, welche z. B. verdauungsfördernd und harntreibend wirken. Zum anderen ist die Pusteblume auch reich an Nährstoffen und enthält u. a. viel Vitamin A, C und K.

Wofür ist Löwenzahn also gut? Was kann man alles mit dem Heilkraut machen? Und ist die Pflanze giftig? Nachfolgend finden Sie alle wichtigen Informationen zum Thema.

Systematik: Löwenzahn (Taraxacum)

  • Ordnung: Asternartige (Asterales)
  • Familie: Korbblütler (Asteraceae)
  • Unterfamilie: Cichorioideae
  • Tribus: Cichorieae
  • Gattung: Löwenzahn (Taraxacum)
  • Wissenschaftlicher Name: Taraxacum officinale bzw. Taraxacum sect. Ruderalia; Taraxacum dens leonis; T. Vulgare; Leodonton officinale; L. Taraxacum)
  • Synonyme: Gemeiner Löwenzahn; Pusteblume; Butterblume; Kettenblume; Kuhblume; Maiblume; Pfaffenöhrlein; Pferdeblume
  • Weitere Arten: z. B. Taraxacum serotinum; T. bellicum; Taraxacum brachyglossum; Taraxacum lacistophyllum; T. plumbeum; Taraxacum kok-saghyz; Taraxacum parnassicum; T. tortilobum

Löwenzahn als Heilpflanze

Löwenzahn (Taraxacum) – Heilpflanze oder Unkraut?

Der Löwenzahn (Taraxacum), unter anderem auch Pusteblume oder Butterblume genannt, wird von manchen als Unkraut verachtet und von anderen als Heilmittel geschätzt. Es handelt sich um eine Pflanzengattung aus der Familie der Korbblütler, welche zahlreiche verschiedene Arten hat. Der wichtigste und bekannteste Vertreter ist der sogenannte Gewöhnliche Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia), auch Butter-, Kuh- oder Pusteblume genannt.

biene , insekt , tier , bein , flügel , kopf , löwenzahn , blume , bestäubung , fütterung , honig , nektar , frühlingszeit ,Löwenzahn ist dem Menschen seit mindestens 1000 Jahren als Heilpflanze bekannt. Er wurde u. a. von den alten Griechen, Römern und Ägyptern geschätzt und ist noch immer ein wichtiger Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin (tcm). In der Homöopathie ist das Kraut unter dem Namen Taraxacum officinale bekannt.

Mittlerweile konnten verschiedene Wirkungen des Löwenzahns auch wissenschaftlich belegt werden. So wirkt die Pflanze nachweislich diuretisch (hanrtreiben), choleretisch (den Gallenfluss fördernd) und appetitanregend. Zu den wichtigsten Anwendungsgebieten zählen somit Harnwegsbeschwerden, Appetitlosigkeit oder Verdauungsbeschwerden. Außerdem ist die Butterblume  sehr nährstoffreich und enthält z. B. hohe Mengen an Vitamin A, Vitamin K, Kalium und Inulin.

Verwendet werden alle Teile des Krauts: junge, frische Blätter sind eine beliebte Zutat in Salaten, während die Wurzeln sich bspw. als Tee oder Kaffeeersatz eignen. Aus den Blüten lässt sich wiederum ein Sirup herstellen.

Da das Heilkraut früh blüht, stellt es außerdem eine wichtige Bienenweide dar, sodass sich die Bienen im Frühjahr entwickeln können. Löwenzahn-Honig ist dickflüssig, goldgelb und hat ein kräftiges Aroma.

Doch nicht alle schätzen den Löwenzahn: die Pflanze vermehrt sich schnell und lässt sich nur schwierig beseitigen. Bspw. Hobbygärtnern kann die Pusteblume somit leicht lästig werden.

Außerdem sollten Personen mit einer Korbblütler-Allergie auf Löwenzahn verzichten. Weiterhin kann der in den Stängeln enthaltene Saft, vor allem in großen Mengen oder bei häufigem Kontakt, zu Nebenwirkungen wie Juckreiz oder Bauchschmerzen führen.


Gewöhnlicher Löwenzahn

Begriffserklärung – Taraxacum sect. Ruderalia und Taraxacum officinale agg.

Unter der Bezeichnung „Gewöhnlicher Löwenzahn“ (Taraxacum sect. Ruderalia) werden verschiedene Löwenzahn-Arten zusammengefasst, welche sich sehr ähnlich sind. In einer Pusteblumen-Population befinden sich nämlich stets unterschiedliche Arten, welche sich in der systematischen Biologie nur schwer unterscheiden lassen.

Aufgrund der fließenden Übergänge und der schweren Unterscheidung werden diese in einer sogenannten „Sammelart“ (auch Aggregat; agg.) unter dem Begriff Taraxacum officinale zusammengefasst, während Taraxacum Ruderaliadie gemeinsame Sektion beschreibt.

  • Taraxacum sect. Ruderalia (sect. = Sektion)
  • Taraxacum officinale agg. (agg. = Sammelart)

Die Begriffe Taraxacum officinale und Taraxacum Ruderalia werden somit oft als Synonyme verwendet.

Wissenswert: Verschiedene Pflanzennamen, wie eben auch der Taraxacum, tragen den Zusatz „officinale“. Dies verweist auf ihre Verwendung als Arzneimittel und darauf, dass sie als Heilmittel in Apotheken erhältlich waren (das Wort „officinale“ bedeutet so viel wie Apotheke). Die betreffenden Pflanzen waren oder sind noch immer in Arzneibüchern enthalten.

Arten & Abgrenzung

Welche Arten von Löwenzahn gibt es?

Es gibt über 400 verschiedene Löwenzahn Arten auf der Welt. In Deutschland ist vor allem der Gewöhnliche Löwenzahn (Taraxacum officinale bzw. sect. Ruderalia) verbreitet und bekannt. Weitere Arten sind z. B.:

  • Löss-Löwenzahn
    (Taraxacum serotinum)
    auch Spät-Löwenzahn oder Spätblühender-Löwenzahn
  • Pflaumenfarbener-Löwenzahn
    (Taraxacum bellicum)
  • Kurzblütiger-Löwenzahn
    (Taraxacum brachyglossum)
  • Geschlitztblättriger-Löwenzahn
    (Taraxacum lacistophyllum)
  • Geröteter-Löwenzahn
    (Taraxacum rubicundum)
  • Bleigrauer-Löwenzahn
    (Taraxacum plumbeum)
  • Russischer-Löwenzahn
    (Taraxacum kok-saghyz oder koksaghyz)
  • Schlesischer-Löwenzahn
    (Taraxacum parnassicum)
  • Gedrehtlappiger-Löwenzahn
    (Taraxacum tortilobum)

Als Lebens- und Heilmittel verwendet wird jedoch vor allem der Taraxacum officinale. Darüber hinaus findet bspw. auch der russische Löwenzahn Anwendung, allerdings weder als Heilpflanze noch als Lebensmittel sondern für die Herstellung von Natur-Kautschuk.

Nicht zu verwechseln ist Löwenzahn (Taraxacum) mit der ihm sehr ähnlichen und ebenfalls aus der Familie der Korbblütler stammenden Gattung Leontodon, welche auf Deutsch ebenfalls oft als Löwenzahn bezeichnet wird. Weitere Synonyme für Leontodon sind Milchkraut oder Schaftlöwenzahn.


Anwendung & Wirkung

Die Wirkung von Löwenzahn Wirkung

Löwenzahn hat folgende, medizinisch anerkannte, Wirkungen:

  • Choleretisch (den Gallenfluss anregend)
  • Diuretisch (harntreibend)
  • Appetitanregend

Wofür ist Löwenzahn gut?

Zu den Anwendungsgebieten von Löwenzahn zählen somit:

Nierenbeckenentzündung, Nierenschmerzen

  • Harnwegsbeschwerden – zur Erhöhung der Menge des Harns und somit zur Durchspülung von den Harnwegen (Kraut und Wurzeln)
  • Erkrankungen, bei denen ein erhöhter Harnfluss wünschenswert ist – zum Beispiel zur Vorbeugung von Nierensteinen oder bei Rheumatismus (unterstützende Behandlung)
  • Leichte Verdauungsbeschwerden – z.B. Blähungen, Völlegefühl oder Verstopfungen
  • Vorübergehende Appetitlosigkeit und Oberbauchbeschwerden
  • Leber– und Gallenfunktionsstörungen – zur Wiederherstellung der Funktion (Wurzeln)

Verwendung finden dabei folgende Pflanzenteile des Löwenzahns:

  • Löwenzahnkraut (Taraxaci folium)
  • Löwenzahnwurzel (Taraxaci radix)

Weitere Einsatzgebiete von Taraxacum sind z. B.:

  • als Kaffee-Ersatz (Wurzeln)
  • Alternative zur Herstellung von Natur-Kautschuk (Russischer-Löwenzahn)
  • als Bienenweide und zur Honig-Ernte
  • für Getränke und Lebensmittel
  • als Tiernahrung

Darüber hinaus konnte eine Studie auch eine antimikrobielle Wirkung nachweisen. In der Studie konnten Löwenzahnwurzel-Extrakte vor allem eine Wirkung gegen Bakterien wie Methicillin-resistente S. aureus und Bacillus cereus-Stämme sowie Staphylococcus aureus erzielen. Das Heilkraut eignet sich also möglicherweise bei bestimmten Bakterien auch als natürliches Antibiotikum.

In einer anderen Studie wurde ein Triterpen (Taraxasterol) aus der Butterblume isoliert und auf seine entzündungshemmenden Eigenschaften untersucht. Die Ergebnisse der Studie belegen, dass Löwenzahn wahrscheinlich entzündungshemmend wirkt.

Löwenzahn in der Naturheilkunde und alternativen Medizin:

In der Naturheilkunde findet Löwenzahn außerdem Anwendung bei:

Die Heilpflanze wird in vielen Naturheilmitteln für Gallenbeschwerden mit Pflanzen wie z. B. Kamille, Artischocke, Fenchel, Wermut oder Mariendistel kombiniert.

Darüber hinaus findet Löwenzahn in der Homöopathie und Anthroposophie unter der Bezeichnung Taraxacum officinale Verwendung bei:

  • Leberkrankheiten
  • Verdauungsbeschwerden

Inhaltsstoffe & Wirkstoffe

Inhaltsstoffe und Wirkstoffe des Löwenzahn

Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen bzw. Wirkstoffen von Löwenzahn gehören:

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  • Sesquiterpenlactone (Bitterstoffe)
    (z. B. Tetrahydroridentin B und Taraxacolid-β-D-glucosid)
  • Phenolcarbonsäuren
    (z B. Kaffeesäure, Cichoriensäure und Chlorogensäure)
  • Triterpene
    (β-Sitosterol, Taraxasterol, Arnidiol, y-Taraxasterol, Faradiol, Taraxerol, y-Taraxerol, Taraxol)
  • Flavonoide
    (Apigenin-7-0-β -D-glucosid, Glucoside und Luteolin-7-O-β-D-glucosid von Quercetin)
  • Cumarine
    (Scopoletin, Aesculetin, Cichoriin und Umbelliferon)
  • Kalium (bis zu 4,5 %)
  • Inulin (bis zu 40 % im Herbst)

Die im Löwenzahn enthaltenen Bitterstoffe regen die Freisetzung von Verdauungssäften wie Speichel und Magensäure an. Sie fördern weiterhin die Funktion der Galle und die Ausscheidung von Verdauungs-Enzymen und -Hormonen. Die Bitterstoffe stehen auch im Zusammenhang mit der möglicherweise chemoprotektiven und hepatoprotektiven (Leberschützende) Wirkung.

Die harntreibende Wirkung der Pflanze ist wahrscheinlich auf die hohen Mengen an Kalium zurückzuführen.


Nährwerte – Tabelle

Nährstoffe pro 100 Gramm Löwenzahn

VitamineMengeTagesbedarf
Vitamin A Äquivalent508 μg64 %
Carotinoide (Betacarotin, Lutein)(5854 μg, 13610 μg)54 %
Thiamin (Vitamin B1)0,19 mg17 %
Riboflavin (Vitamin B2)0,26 mg22 %
Niancin (Vitamin B3)0,806 mg5 %
Pantothensäure (Vitamin B5)0,084 mg2 %
Vitamin B60,251 mg19 %
Folsäure (Vitamin B9)27 μg7 %
Cholin35,3 mg7 %
Vitamin C (Ascorbinsäure)35 mg42 %
Vitamin E3,44 mg23 %
Vitamin K778,4 μg741 %
Mineralstoffe & SpurenelementeMengeTagesbedarf
Calcium187 mg19 %
Eisen3,1 mg24 %
Magnesium36 mg10 %
Mangan0,342 mg16 %
Phosphor66 mg9 %
Kalium397 mg8 %
Natrium76 mg5 %
Zink0,41 mg4 %

Löwenzahn ist besonders reich an Vitamin K und enthält auch viel Vitamin C und A (+Äquivalente). Weiterhin stellt er eine mäßige Quelle für Calcium, Kalium, Eisen und Mangan dar. Die Blätter sind reich an Betacarotin (Vorstufe von Vitamin A), Vitamin C und Eisen.

Die Blüten und Blätter des Löwenzahns enthalten viele Mineralstoffe und Spurenelemente wie:

Die Wurzeln des Löwenzahns enthalten viel:

Einnahme & Dosierung

Löwenzahn richtig einnehmen und dosieren

Zu medizinischen Zwecken erfolgt die Einnahme und Dosierung von Löwenzahn wie folgt:

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  • ca. 5 Gramm Löwenzahn (Wurzel und Kraut)
  • als Tinktur oder Aufguss
  • etwa 3 mal am Tag

Alternativ kann auch 1 Esslöffel Pflanzenpresssaft am Tag eingenommen werden. Hierfür wird die gesamte Pflanze frisch ausgepresst.

Darüber hinaus ist die Heilpflanze auch in folgenden Darreichungsformen als Fertigpräparat erhältlich:

  • Löwenzahn Tee
  • Tabletten und Kapseln
  • Heilpflanzensaft
  • Flüssig- und Trockenextrakte

Was kann man alles mit Löwenzahn machen?

Pflanzenteile, die in der Küche verwendet werden, sind:

  • Junge Blätter und Wurzeln (z. B. Salat oder Suppen)
  • Blüten (für einen honigähnliches Gelee bzw. Sirup als Brotaufstrich oder auch als Wein)
  • Getrocknete und geröstete Wurzel als Kaffee-Ersatz (Zichorienwurzelersatz)

Für was kann man Löwenzahn verwenden?

Die Löwenzahnblätter können sowohl roh als auch gekocht verzehrt werden. Für Salate eignen sich vor allem junge, frische Blätter, da diese weniger bitter schmecken. Ältere Blätter können hingegen gekocht werden.

Die Blüten können zu einem honigartigem Sirup oder Gelee weiterverarbeitet werden, welcher als Brotaufstrich verwendet wird. Außerdem lässt sich aus ihnen Wein herstellen.

Die Wurzeln können getrocknet und geröstet als Kaffee-Ersatz verwendet werden. Außerdem wird auch das alkoholfreie Getränk aus Großbritannien „Dandelion and Burdock“ traditionell aus Wurzelextrakten hergestellt.


Risiken & Nebenwirkungen

Was ist am Löwenzahn giftig? Risiken und Nebenwirkungen

Löwenzahn gilt im Allgemeinen als sicher und risikoarm. In bestimmten Fällen sind jedoch einige Dinge zu beachten:

  • Korbblütler-Allergie: Wer allergisch auf Korbblütler reagiert, sollte auf die Pusteblume verzichten, da dieser zur Familie der Korbblütler gehört und daher zu Juckreiz, Hautrötungen bzw. zu einer allergischen Kontaktdermatitis führen kann.
  • Milchsaft: Wird der weiße Saft aus den Stängeln des Löwenzahns in sehr hohen Mengen konsumiert, kann er zu Nebenwirkungen wie Brechreiz, Bauchschmerzen und/oder Durchfall führen. Verantwortlich hierfür sind sind die im Saft enthaltenen Bitterstoffe, Triterpene und Harze.
  • Bitterstoffe: Da Löwenzahn Bitterstoffe enthält, kann es zu übersäuerungsbedingten Magenbeschwerden kommen.

Der Verzehr von großen Mengen der Butterblume kann dabei zu folgenden Nebenwirkungen führen:

Kommt es zu genannten Beschwerden hilft eine reichliche Flüssigkeitszufuhr. Trinken Sie hierbei also viel Wasser oder Saft. In sehr seltenen Fällen wurden ein Kreislaufkollaps und Herzrhythmusstörungen beobachtet; hierbei ist umgehend ein Arzt zu kontaktieren.


Gegenanzeigen (Kontraindikationen)

anastomose, darm magen leber verdauungssystem proktologeZu den Kontraindikationen (Gegenanzeigen) von Löwenzahn gehören:

  • Verschluss der Gallenwege
  • Gallenblasenemphysem
  • Ileus (Darmverschluss)
  • Gallensteinleiden (nur nach ärztlicher Rücksprache)

Aufgrund noch unzureichender Studien zur Sicherheit der Pflanze empfiehlt es sich außerdem, in folgenden Fällen sicherheitshalber auf Löwenzahn zu verzichten:

Schwangere und stillende Frauen

sollten lieber auf Löwenzahn verzichten, da die Studienlage zu den möglichen Risiken noch unzureichend ist.

Viele Personen mit einer Ambrosia-Allergie oder Ekzemen reagieren häufig auch überempfindlich auf Korbblütler wie Löwenzahn.

Personen, welche an Blutgerinnungsstörungen leiden oder vor einer OP stehen, sollten ebenfalls auf Löwenzahn verzichten, da die Pflanze möglicherweise die Blutgerinnung hemmt und somit Blutungen fördern könnte. Steht Ihnen eine Operation bevor, sollten Sie mindestens 2 Wochen davor die Einnahme beenden.

Die Pflanze reduziert möglicherweise die Mengen an Oxal, welche über das Urin ausgeschieden wird. Aus diesem Grund besteht bei Personen mit Nierenversagen ein Risiko für Komplikationen.


Wechselwirkungen (Interaktionen)

Wechselwirkungen von Löwenzahn (Interaktionen mit Medikamenten)

Wird Löwenzahn zusammen mit anderen Medikamenten bzw. Wirkstoffen eingenommen, kann es zu Wechselwirkungen zwischen ihnen kommen.

Bei folgenden Medikamenten bestehen möglicherweise Wechselwirkungen mit Löwenzahn:

  • Antibiotika (Chinolon-Antibiotika) – Die Aufnahme bestimmter Antibiotika kann durch die Pusteblume gehemmt werden, sodass die Wirksamkeit der Antibiotika nachlässt. Hierzu zählen z. B.:
  • CYP1A2-Substrate – Einige Medikamente, werden durch die sogenannten Cytochrom P450 1A2 Enzyme in der Leber metabolisiert. Löwenzahn kann die Verstoffwechslung dieser Medikamente beeinflussen und so deren Wirksamkeit sowie das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen. Hierzu gehören:
  • Wassertabletten (Kaliumsparende Diuretika) – Da die Butterblume hohe Mengen an Kalium enthält, kann es zu Wechselwirkungen mit kaliumsparenden Diuretika (Wassertabletten) kommen. Hierdurch kann der Kalium-Spiegel und ggf. auch der LithiumSpiegel zu stark erhöht werden.

FAQ – Häufige Fragen und Antworten

Nachfolgend finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Löwenzahn.


Blüte & Pusteblume?

löwenzahn , blume , natur , hautnah , spitzen blume , pflanze , wilde blume , fliegende samenWas kommt zuerst Löwenzahn oder Pusteblume?

Gegen April bis Mai blühen die gelben Blüten des Löwenzahns auf. Kurz darauf verkapseln sich diese und es kommt zu einer Selbstbefruchtung. Anschließend öffnet sich die Kapsel und die Pusteblume kommt in Erscheinung.

Sie enthält nun die fertigen Samen, welche durch den Wind an andere Orte getragen werden können. Diese werden als Haarschirmflieger bezeichnet und können bis zu mehrere Hundert Meter weit reisen.


Löwenzahntee – Zubereitung?

Wie wird Löwenzahntee zubereitet?tee , löwenzahn , frühling , detox , gesundheit , die creme der medizinischen , blume , garten , heilung , gelb , extrakt , trinken , organismus , stärkung , reinigung , unkraut ,

Um Löwenzahntee selber zu machen, müssen Sie die Pflanze zunächst trocknen. Sie können Sie dafür kleingeschnitten im Ofen oder Dörrgerät bei etwa 40 Grad trocknen.

  • Für eine Tasse Löwenzahn-Tee benötigen Sie etwa 2 Teelöffel getrocknete Butterblume (Blätter oder auch Wurzeln).
  • Am besten ist es, ihn über Nacht in kaltem Wasser ziehen zu lassen und erst anschließend aufzukochen.
  • Alternativ können Sie die Kräuter auch direkt mit heißem Wasser übergießen, zugedeckt 10 Minuten lang ziehen lassen und abseihen.

Wer möchte kann den Tee bspw. mit Honig süßen. Trinken Sie bis zu 3 Tag pro Tag.


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