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Zahnfleischentzündung

by Danaae

Gingivitis – Die Zahnfleischentzündung

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Zahnfleischentzündung (Gingivitis) – Sehr häufige bakterielle Mundraum-Entzündung

Bei einer Zahnfleischentzündung handelt es sich um einen Bakterienbefall des Mundraums. Dabei können das Zahnfleisch, die Zähne und der Kieferbereich betroffen sein. Man spricht hier aber auch häufig von einer schleichenden Erkrankung, die Patienten immer erst sehr spät bemerken. Die Hauptursache ist oftmals eine mangelnde Mundhygiene und eine ungesunden Ernährungsweise.

Erste optische Anzeichen können ein leichtes Zahnfleischbluten während des Zähne Putzens sein oder gar eine Überempfindlichkeit des Zahnfleisches. Und obwohl es vorsorglich besser wäre direkt einen Zahnarzt zu konsultieren, so kann man eine leichte Entzündung auch selbständig mit Hausmitteln bekämpfen. Hier bieten sich vielfältige MundspüLungen an, die hauptsächlich auf Pflanzen und Heilkräuter basieren.

Definition Zahnfleischentzündung

Eine Zahnfleischentzündung nennt man im medizinischen Fachkreis auch Gingivitis. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung des Zahnfleisches, welche sowohl akut als auch chronisch auftreten kann. Die damit einhergehende Infektion im Mundraum kann die verschiedensten Auslöser haben.

In der Regel handelt es sich um eine mangelnde Zahn- und Mundhygiene, welche die Ansammlung von Krankheitserregern nur begünstigt. Für die Zahnfleischentzündung verantwortlich können Bakterien, Viren oder auch Pilze sein. Doch nicht in jedem Fall ist eine schlechte Mundhygiene der Auslöser.

Gingivitis entsteht auch durch eine Verletzung am Zahnfleisch, die durch Nahrungsreste oder heiße Speisen verursacht werden kann. Trotzdem spricht man bei der Zahnfleischentzündung von einer absoluten Volkskrankheit, von der mindestens 80 Prozent der Bevölkerung betroffen sind.

Was ist eine Gingivitis?

Die Gingivitis oder auch Zahnfleischentzündung genannt, ist eine bakterielle Entzündung in der Mundhöhle, die bei jedem Menschen mindestens einmal im Leben festgestellt wird.

Auslöser für die Bakterienansammlung im Mundbereich ist stets eine mangelnde Mundhygiene. Denn nur bei einer unzureichenden Pflege der Zähne können sich Keime an Zahnfleisch und Zähne niederlassen.

Eine Zahnfleischentzündung geht in der Regel ohne Schmerzen einher, so dass ein Großteil der Menschen überhaupt nichts von der Entzündung bemerkt. Etwa 80 Prozent der deutschen Bevölkerung sind von der Krankheit Gingivitis betroffen. Mit Fortschreiten der bakteriellen Erkrankung kann beim Zähne putzen ein sogenanntes Zahnfleischbluten auftreten.

Betroffene nehmen diese Anzeichen jedoch nur zu selten ernst, bis es tatsächlich einmal zu spät sein kann. Im schlimmsten Fall müssen die ersten dritten Zähne her, was speziell im jungen Alter rechtzeitig hätte vermieden werden können.

Eine Zahnfleischentzündung ist eine ernst zu nehmende Erkrankung im Mundraum und sollte umgehend behandelt werden. Denn aus der einst noch so harmlosen Entzündung kann sich rasch eine schwerwiegende Parodontitis entwickeln, die letztendlich auch zum vollständigen Zahnverlust führen kann.

Eine sinnvolle erste Maßnahme ist eine angemessene Mundhygiene. Ein regelmäßiges Zähne putzen nach den Mahlzeiten kann die bereits vorhandene Entzündung nachhaltig verbessern und schlimmeres vermeiden. Sollte aber binnen einer Woche keine Besserung festzustellen sein, so kommt man um den Gang zum nächsten Zahnarzt nicht drumherum.

Das gleiche gilt für regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Zahnreinigungen beim Zahnarzt damit etwaige Erkrankungen wie z.B. eine Zahnfleischentzündung langfristig vermieden werden kann.


Ursachen & Auslöser

Eine Zahnfleischentzündung beruht grundsätzlich auf einer Ansammlung von Bakterien, die sich im Mundraum bilden. Im Normalzustand befinden sich in der Mundhöhle mehr als 300 Bakterienarten, die auch als Mundflora zu bezeichnen sind. Bei einem ausgewogenen Gleichgewicht zwischen den Bakterienarten braucht man mit keinerlei Entzündung zu rechnen.

Kommt es jedoch zu einem extremen Anstieg / Vermehrung der Bakterien, so ist von einem Ungleichgewicht die Rede. Dieses Ungleichgewicht löst wiederum eine Entzündung aus, welche auf die verschiedensten Ursachen zurückgeführt werden kann.

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Die häufigste Ursache ist wohl eine unzureichende Mundhygiene

Ursachen für eine Zahnfleischentzündung sind:

Falsche Mundhygiene

Eine unzureichende Mundhygiene

Das Hauptproblem einer Zahnfleischerkrankung ist in der schlechten Mundhygiene zu finden. Sobald Zähne und Zahnfleisch nicht regelmäßig und gründlich gereinigt werden, können sich Bakterien / Keime auf der Oberfläche niederlassen. Die Bakterien stellen dann aus den Nahrungsresten einen Brei her, welcher an den Zähnen haften bleibt.

Diesen zähen Belag nennt man in den Fachkreisen auch Plaque. Plaque besteht aus aggressiven Stoffwechselprodukten, Giftstoffen und Säuren. Die Absonderungen gelangen rasch über den Zahn in das Zahnfleisch und lösen die sogenannte Zahnfleischentzündung aus. Zudem kann sich aus Plaque auch Karies bilden, welcher die Bakterienvermehrung nur noch begünstigt.

Zahnstein & Bakterien

Bakterienansammlung und Zahnstein als Ursache

Plaque ist ein zähflüssiger Brei, der leicht an den Zähnen haften bleibt. Wird dieser durch das Zähne putzen nicht regelmäßig entfernt, so kann sich mit Hilfe von Mineralstoffen (Bestandteil des Speichels) der Plaque verfestigen. Ist dies der Fall, so spricht man hier von Zahnstein. Zahnstein kann nicht mehr einfach mit der Zahnbürste entfernt werden. Hier kann nur noch ein Zahnarzt mit einer professionellen Zahnreinigung helfen.

Verbleibt der Zahnstein im Mundraum, so ist er ein guter Nährboden für Bakterien. Am liebsten lagern sich die Bakterien dann zwischen den Zähnen und dem Zahnfleisch nieder. Je mehr Bakterien zusammen kommen, desto größer wird der Spalt und es bilden sich sogenannte Zahnfleischtaschen heraus. Dieser fortgeschrittene Krankheitszustand wird auch Parodontitis genannt.

Faktoren, die eine Bakterienansammlung begünstigen:

Medikamenteneinnahme

Nicht immer ist eine Zahnfleischentzündung auf eine mangelnde Mundhygiene zurück zu führen. Die Ursache kann auch bei der Einnahme von bestimmten Medikamenten liegen. Je nach Wirkstoff kann sich im Mundraum eine Schwellung am Zahnfleisch bilden, die wiederum zu einer Entzündung des Zahnfleisches führen kann.

Hierzu zählen z.B. Blutdrucksenker, Tabletten die das Immunsystem schwächen oder Tabletten gegen Epilepsie. Manchmal genügt es bereits die Medikamente auf einen anderen Hersteller umstellen zu lassen. Dies darf jedoch nicht eigenmächtig passieren sondern nur unter Rücksprache mit dem behandelnden Arzt.

Hormonelle Veränderungen

Speziell bei Frauen kann eine Veränderung des Hormonspiegels dazu beitragen, dass sich der Mund– und Rachenraum entzünden kann. Eine etwaige Zahnfleischentzündung ist dann die Folge, welche z.B. durch eine Schwangerschaft ausgelöst werden kann.

Symptome & Anzeichen

Eine Zahnfleischentzündung bereitet den Betroffenen nur sonderlich wenig Schmerzen. Ein untrügerisches Anzeichen ist das sogenannte Zahnfleischbluten. Zu beobachten ist es z.B. beim herkömmlichen Zähne putzen.

Die Zahnpasta verfärbt sich dann leicht rötlich und ist mit Blut unterlaufen. Oder aber man beißt in einen gut gereiften Apfel und hinterlässt rote Spuren auf dem Obst.

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Ein typisches Symptom der Gingivitis sind Zahnfleisch-Blutungen
Shutterstock/ botazsolti

Bei einer bereits sehr stark fortgeschrittenen Zahnfleischentzündung kann auch schon eine einfache Berührung des Zahnfleisches ein Zahnfleischbluten auslösen. Natürlich kann ein leichtes Bluten auch auf eine zu starke Druckeinwirkung der Zahnbürste zurück zu führen sein, doch dieses Symptom tritt eher selten auf.

Zählt man hingegen zu den Rauchern, so kann ein Zahnfleischbluten auch gänzlich ausbleiben. Denn die schädlichen Inhaltsstoffe der Zigarette legen sich beim Rauchen direkt auf der Mundschleimhaut nieder und reduzieren somit die Durchblutung des Mund– und Rachenraum.

Durch die geringe Durchblutung kann eine Verletzung nicht ganz so schnell anfangen zu bluten. In diesem Fall wirkt sich das aber negativ auf den Patienten aus, da eine Zahnfleischentzündung nicht rechtzeitig wahrgenommen werden kann.

Mit Fortschreiten des Krankheitsprozesses kann sich allmählig das Zahnfleisch zurück bilden. Die Zähne erscheinen dann deutlich länger und eine anfängliche Rötung des Zahnfleisches lässt langsam nach.

Geht man von einer chronischen Zahnfleischentzündung aus, so wird der Betroffene deutliche Begleiterscheinungen feststellen. Neben dem regulären Zahnfleischbluten können Zahnschmerzen und extremer Mundgeruch dazu kommen.

Des Weiteren kann sich unter dem Zahnfleisch Eiter bilden und Schwellungen verursachen. Die umliegenden Lymphknoten vergrößern sich und die Zahnfleischentzündung kann die gesamte Mundschleimhaut schädigen.

Das Wichtigste im Detail:

  • Zahnfleischbluten
  • Rückgang des Zahnfleisches
  • Zahnschmerzen
  • extremer Mundgeruch
  • Bildung von Eitersäckchen im Zahnfleisch
  • Schwellung der Lymphknoten
  • Entzündung der Mundschleimhaut

Diagnose & Untersuchung

Damit die Vermutung Zahnfleischentzündung bestätigt werden kann, muss man einen entsprechenden Zahnarzt aufsuchen. Der Zahnarzt wirft zuerst einen gründlichen Blick auf das Zahnfleisch und die Zähne. In der Regel kann Gingivitis sofort erkannt werden. Im weiteren Untersuchungsverlauf setzt der Arzt eine Sonde ein, um das Zahnfleisch genauer betrachten zu können.

Ausbuchtungen bzw. sogenannte Zahnfleischtaschen können im fortgeschrittenen krankheitsverlauf sehr schnell festgestellt werden. In den Zahnfleischtaschen sammeln sich die Bakterien an und bilden einen großen Entzündungsherd. In manchen Fällen genügt schon eine harmlose Berührung und das Zahnfleisch beginnt zu bluten. Das Ausmaß der Blutungen kann bei jedem Patienten unterschiedlich stark sein.

Anhand des gesamten Untersuchungsprozesses kann der Zahnarzt den Parodontalen Screening Index (PSI) ermitteln. Dieser gibt Aufschluss über eine bereits bestehende bzw. baldige Erkrankung der Zahnhälse. Als unterstützende Maßnahme kann der Arzt noch eine Röntgenuntersuchung veranlassen.

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pixabay / youllneverknow

Die Bilder spiegeln dann den Kiefer bis ins kleinste Detail wieder, um mögliche Ursachen bzw. Folgeschäden genauer beziffern zu können.

Über den Mundspeichel lässt sich zudem eine Bakterienkultur anlegen, wodurch die Krankheitserreger genau bestimmt werden können. Je gründlicher die Voruntersuchungen ausfallen, desto effektiver kann auch die anschließende Mund– und Zahnbehandlung sein.

Eine leichte Zahnfleischentzündung kann bei entsprechender Mundhygiene binnen 10 Tagen von allein wieder abklingen. Sollte für das einstige Zahnfleischbluten jedoch nur eine falsche Zahnbürste die Ursache sein, so lässt sich dieser Punkt sehr leicht beheben.

Deutlich anders verhält es sich hingegen mit einer chronischen Zahnfleischentzündung. Unbehandelt kann schnell Parodontitis entstehen. Das ist eine starke Entzündung des gesamten Zahnhalteapparates, was im schlimmsten Fall zum totalen Zahnverlust führen kann.

Der Untersuchungsablauf in Kurzform:

  • optische Untersuchung von Zähne und Zahnfleisch
  • mit einer Sonde nach Zahnfleischtaschen suchen
  • Parodontalen Screening Index (PSI) bestimmen
  • den Kiefer Röntgen

Krankheitsverlauf

Eine Gingivitis verläuft in 3 Stufen:

  1. Das Anfangsstadium der Zahnfleischentzündung
    Eine vermeintliche Zahnfleischentzündung ist nur daran sichtbar, dass beim Zähne putzen leichte Blutungen auftreten können. Es liegen keine weiteren Beeinträchtigungen vor und auch das Zahnfleisch sieht noch normal rosig aus.
  2. Eine mittelstarke Zahnfleischentzündung
    Die Zahnfleischentzündung ist bereits deutlich ausgeprägt. Beim Zähne putzen kann es zu verstärkten Blutungen kommen. Außerdem ist das Zahnfleisch gerötet und weist erste Schwellungen auf.
  3. Das höchste Ausmaß der Zahnfleischentzündung
    Die Zahnfleischentzündung ist extrem weit fortgeschritten. Blutungen treten nicht mehr nur beim Zähne putzen auf sondern sind spontan und lassen sich über den gesamten Tag verteilt feststellen. Die Zähne sind nicht mehr direkt vom Zahnfleisch umschlossen. Es bildet sich eine Furche, in der sich Bakterien ansammeln können. Die sogenannten Zahnfleischtaschen vergrößern sich. Ein Arztbesuch ist unumgänglich, damit der Zahnfleischentzündung entgegengebeugt werden kann.

Häufigkeit & Diagnosedaten

Grundsätzlich muss man sagen, dass Zahnfleischentzündung zu den häufigsten Erkrankungen im Mundraum zählt. Schmerzen und Schwellungen sind oftmals die Folge einer bakteriellen Infektion. Eine Zahnfleischentzündung wird deshalb in drei Krankheitsstadien unterteilt, die von leicht, über mäßig bis hin zu besonders stark ausgeprägt sein können.

Rund 80 Prozent der deutschen Bevölkerung litt schon einmal an einer Zahnfleischentzündung.

Betrachtet man jedoch die Häufigkeit vom Standpunkt eines Zahnarztes, so fällt diese doch recht erschreckend aus. Rund 90 Prozent aller Zahnbehandlungen sind auf eine Infektion des Zahnfleisches zurück zu führen.

Deshalb sollte man keinesfalls seine halbjährliche Kontrolluntersuchung verpassen, damit eine angehende bakterielle Erkrankung bereits im Vorfeld erkannt und fachmännisch behandelt werden kann.

Komplikationen & Folgen

Eine Zahnfleischentzündung kann grundsätzlich erfolgreich und ohne Folgeschäden behandelt werden. Bleibt jedoch die Behandlung der Gingivitis aus, so kann sich die Krankheit noch extrem verschlimmern. Aus der anfänglichen Gingivitis wird dann eine Parodontitis, die die Zähne langfristig schädigen kann. Neben dem bereits auffällig geröteten Zahnfleisch und etwaigen Schwellungen kommen weitere Symptome hinzu.

Der vorhandene Zahnapparat wird langfristig geschädigt, indem die Bakterien das Bindegewebe und die Knochen angreifen. Die Folge sind freiliegende Zahnhälse und ein in sich langsam zurückbildendes Zahnfleisch. Die Bakterien können sich nun verstärkt an den Zahn samt Zahnwurzel binden und weitere Schäden herbeiführen.

krankenschwester , krank , zahn , zahnarzt , stetoskop , erste hilfe , koffer, zahnarzt, zahnschmerzen, zahnfleischentzündung, GingivitisIn diesem Stadium der Erkrankung verspürt der Patient Schmerzen. Das liegt insbesondere daran, dass die sensiblen Nerven bereits geschädigt sind. Ohne Behandlung werden die Zähne auf lange Sicht einfach ausfallen und müssen durch ein künstliches Zahngebiss ersetzt werden.

Obwohl sich die Zahnfleischerkrankung vorrangig im Mundraum und Kieferbereich abspielt, so sind doch weitaus größere Gebiete des Körpers betroffen. Denn durch die daraus resultierenden Zahnfleischtaschen haben die Bakterien und Keime nun die Möglichkeit, in die Körper eigene Blutlaufbahn zu gelangen.

Das Immunsystem wird geschwächt und viele betroffene Patienten werden langsam Folgeerkrankungen wahrnehmen. Aus einer anfänglichen leichten Zahnfleischentzündung kann ein Schlaganfall und schlimmsten Fall sogar ein Herzinfarkt verursacht werden. Selbst die Erkrankung an Diabetes kann in diesem Zusammenhang auf den Bakterienbefall im Mund zurückgeführt werden.

Erfolgt die Erkrankung während einer Schwangerschaft, so besteht für das Kind ein erhöhtes Risiko. Nachweislich ist eine 8-mal häufigere Fehlgeburtsrate, die man mit entsprechender Zahnfleischbehandlung rasch umgehen kann.

Die häufigsten Komplikationen kurz zusammengefasst:

Wann zum Arzt?

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Eine anfängliche leichte Zahnfleischentzündung kann in erster Linie eigenständig behandelt werden. In der Regel genügt eine gründliche Zahnreinigung und regelmäßiges Zähne putzen nach den Mahlzeiten. Binnen 10 Tagen sollte die Zahnfleischerkrankung eigentlich abgeklungen sein. Ist das nicht der Fall, so kommt man um einen Zahnarztbesuch nicht drum herum.

Der Zahnarzt führt dann eine professionelle Grundreinigung durch und entfernt sämtliche Zahnbeläge. Mit Hilfe von Ultraschallgeräten kann selbst tief liegender Plaque vollständig entfernt werden. Zu guter Letzt werden die Zähne noch leicht poliert, damit Bakterien und keime nicht mehr so leicht daran haften können.

Ab wann ist ein Zahnarztbesuch ratsam:

  • bei wiederkehrender Zahnfleischentzündung
  • wenn die Zahnfleischentzündung nicht von allein wieder abklingt
  • wenn weitere Beschwerden auftreten
  • wiederkehrendes Zahnfleischbluten
  • Druckschmerzen am Kopf: weist auf eine tiefgreifende Entzündung hin

Behandlung & Therapie

Die Behandlung einer Zahnfleisch Erkrankung sollte üblicherweise dem Zahnarzt des Vertrauens überlassen werden. Dieser reinigt die Zähne gründlich von Zahnstein und Zahnbelag und führt je nach Schweregrad der Zahnfleischerkrankung weitere Behandlungen durch. Gleichzeitig muss der Zahnarzt den Patienten über Risiken und Folgen der Zahnfleischerkrankung aufklären und Verbesserungsvorschläge unterbreiten.

Im ersten Untersuchungsschritt wird der Mund- und Rachenraum gründlich auf Bakterienbefall untersucht. Weiterhin erfolgt eine Überprüfung, ob sich etwaige Zahnfleischtaschen gebildet haben.

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Der Zahnarzt kann Mund- und Rachenraum gründlich auf Bakterien absuchen

Im zweiten Schritt erfolgen eine gründliche Zahnreinigung und die Entfernung von Zahnstein. Stellt der Zahnarzt jedoch fest, dass bereits eine anfängliche Parodontose vorliegt, so dauert die Behandlung deutlich länger.

Geschädigtes Gewebe muss repariert und Zahnfleischtaschen beseitigt werden. Außerdem gilt es zu verhindern, dass die Erkrankung zu weiteren Schäden führt. Deshalb wird neben der gründlichen Zahnreinigung auch sämtliches geschädigtes Gewebe gründlich entfernt.

Sobald der Zahnarzt den bakterienbefall eingegrenzt bzw. die Ursache beseitigt hat, erfolgt eine Desinfizierung des gesamten Mund- und Kieferbereichs. Damit möchte der Zahnarzt verhindern, dass sich kleinste Bakterien erneut vermehren und die Erkrankung fortsetzen.

Eine umfassende Parodontose Behandlung sieht aber auch vor, dass geschädigtes Zahngewebe repariert bzw. wiederhergestellt werden muss. Der Vorgang ist zwar langwierig, führt aber letztendlich wieder zu einem gesunden Zahngebiss ohne Entzündungen.

Um einen erneuten Ausbruch der Erkrankung zu vermeiden, sollte der Patient auf eine gesunde Mundhygiene bedacht sein. Das Ober- und Untergebiss muss mindestens 2-mal täglich gereinigt werden. Veranschlagt wird das Zähne putzen für mindestens 3 Minuten. Dadurch wird die Vermehrung der Bakterien eingegrenzt und führt nachhaltig wieder zu einer gesunden Mundflora.

Neben der regulären Zahnbürste sind folgende Hilfsmittel erlaubt:

  • Zahnseide
  • Zahnhölzchen
  • Zahnseidenhalter
  • Zahnzwischenraumbürsten
  • Zungenschaber
  • Mundspülungen
  • regelmäßige Zahreinigungen beim Zahnarzt
  • Zahnpflegekaugummis

Vorbeugung & Prävention

Wie kann man einer Zahnfleischentzündung vorbeugen?

Bis zu einer Zahnfleischentzündung muss man es gar nicht erst kommen lassen. Es gibt viele Mittel und Wege um präventiv gegen eine mögliche Erkrankung vorzubeugen. Das oberste Gebot ist eine regelmäßige und gründliche Mundhygiene, damit sich Bakterien und Keime gar nicht erst festsetzen können. Vorbeugend sollte man sich deshalb mindestens 2-mal täglich die Zähne putzen.

Nicht zu vergessen sind dabei die etwas schwer zugänglichen Zahnzwischenräume. In der Praxis gibt es viele wertvolle Hilfsmittel wie z.B. den Zahnseidenhalter, die Zahnzwischenraumbürste, Zahnseide und Zungenschaber. Bei einer regelmäßigen Anwendung können sich Bakterien nicht sonderlich stark vermehren, was wiederum eine Erkrankung der Zähne vorbeugt.

Zahnarzt & Vorsorgeuntersuchung: Außerdem sollte man den Gang zum Zahnarzt nicht scheuen. Die Krankenkassen übernehmen 2-mal pro Jahr die sogenannten Voruntersuchungen, bei denen die Zähne nicht nur gründlich begutachtet sondern zugleich gesäubert werden.

Etwaiger Zahnbelag wird einfach entfernt, wobei natürlich eine Professionelle Zahnreinigung nicht zu verachten ist. Die Kosten dafür muss man als Patient zwar selber tragen, aber dafür kann man sich seiner gesunden Zähne tatsächlich sicher sein. Bakterien und Keime haben dann keine Angriffsfläche mehr.

Zu guter Letzt ist es aber auch eine Frage der Ernährung, ob man anfällig für eine Zahnerkrankung ist oder nicht. Stark zuckerhaltige Speisen oder Getränke sollten z.B. gänzlich vermieden werden. Ratsam sind auch sogenannte Zahnpflegekaugummis. Diese sorgen für eine zunehmende Speichelproduktion im Mund, was wiederum das Ausschwemmen überschüssiger Bakterien begünstigt.

Tipps für eine gesunde Mundflora:

  • regelmäßiges Zähne putzen
  • Anwendung von Zahnseide, Zahnzwischenraumbürsten, Zungenspachtel und Co.
  • regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt
  • professionelle Zahnreinigung
  • zuckerarme Speisen und Getränke
  • Zahnpflegekaugummis

Prognose zur Heilung

Eine Zahnfleischentzündung ist grundsätzlich behandelbar. Die Ausmaße der Behandlung und Erfolgschancen sind jedoch extrem davon abhängig, in welchem Krankheitsstadium die Zahnfleischentzündung professionell behandelt wird.

Schon bei einer leichten Entzündung sollte man den Gang zum Zahnarzt nicht scheuen. Dieser kann rasch eine professionelle Reinigung durchführen und gegebenfalls weitere Behandlungsschritte veranlassen.

Bei einer stark ausgeprägten Zahnfleischentzündung kann es jedoch sein, dass bereits manche Zahnwurzeln so stark geschädigt sind, dass ein Erhalt des Zahnes nicht mehr möglich ist. Hier kann dann nur noch eine Zahnprothese helfen, sobald die Zahnfleischerkrankung abgeklungen ist. Die Zahnrettung hat für jeden Zahnarzt oberste Priorität.

Gingivitis bis Parodontose

Von der Zahnfleischentzündung zur Parodontose

Obwohl man eine einfache Zahnfleischentzündung (Gingivitis) schnell wieder in den Griff bekommen kann, so verhält sich der Sachverhalt bei einer chronischen Entzündung deutlich anders.

Behandlung mit Manuka Honig ZahnschmerzenEine Zahnfleischentzündung wird dann als chronisch bezeichnet (Parodontose), wenn sie bereits sehr weit fortgeschritten ist. In diesem Fall hat sich das Zahnfleisch bereits sehr stark zurückgebildet und die einzelnen Zahnhälse liegen frei.

Außerdem sind die Zahnwurzeln stark in Mitleidenschaft gezogen und es besteht die Gefahr des kompletten Zahnverlusts. In diesem Fall muss der Zahnarzt zu allererst versuchen, das Gebiss an sich zu retten.

Bei der Beseitigung der Bakterien und Keime ist es enorm wichtig, bereits geschädigte Zahnwurzeln effektiv zu behandeln und gegebenenfalls zu retten.

Dennoch kann es vorkommen, dass die Beschädigung am Zahn so enorm ist, dass nur noch ein Zahnersatz ins Auge gefasst werden kann. Doch in jedem Fall sollte man es gar nicht so weit kommen lassen. Parodontose kann vermieden werden, wenn man eine regelmäßige und gründliche Zahnpflege durchführt.

Alternative Medizin

Können alternative Behandlungsmethoden gegen eine Zahnfleischentzündung helfen?

Eine leichte Zahnfleischentzündung muss nicht sofort beim Zahnarzt behandelt werden. Vielfach genügen bereits einfache Hausmittel um die Infektion einzudämmen und das Zahnfleisch zur Heilung zu animieren. Hilfreich können z.B. die verschiedensten Kräuter aus dem heimischen Garten sein, Schüssler Salze oder besondere Öl-Rezepturen.

Absolut wichtig bei der Anwendung von alternativen Behandlungsmethoden ist, dass grundsätzlich jeder Mensch anders auf ein Heilmittel reagieren kann. Eine hundert prozentige Eindämmung der Entzündung kann nicht versprochen werden.

Dennoch wird der Naturmedizin eine große Heilungschance nachgesagt, so dass man die Infektion keinesfalls verschlimmern kann. Zur bewährten alternativen Medizin zählt z.B. Aloe Vera, Kurkuma, Kümmel, Salbei Massagen und Öle.

Gingivitis Hausmittel

Gibt es hilfreiche Hausmittel gegen eine Zahnfleischentzündung?

Bei leichten Erkrankungen können sogenannte Hausmittel gern einmal ausprobiert werden. Ein allseits beliebtes Mittel gegen Zahnfleischentzündung ist Aloe Vera. Als Saft oder Gel tötet es oberflächig Bakterien und keime ab und gibt dem Zahnfleisch und der Schleimhaut ihre notwendige Feuchtigkeit zurück.

Ein leichtes Einmassieren auf die betreffenden Stellen sollte mehrfach täglich stattfinden. Sehr beliebt ist aber auch der Apfelessig, welcher ebenfalls die Keime abtöten kann. Gleichsamt hilft z.B. Salbei die entzündeten Stellen zu beruhigen und den Heilungsprozess einzuleiten.

Die beliebtesten Hausmittel sind:

Heilkräuter & Heilpflanzen

Heilkräuter sind ein bewährtes Mittel, um eine Zahnfleischentzündung zu mildern und zu bekämpfen. Zu finden sind diese entweder im heimischen Garten oder aber in einem Naturladen mit einem Angebot an Heilpflanzen.

Hier ist grundsätzlich darauf zu achten, dass die Heilpflanzen frisch sind und kein getrocknetes Pulver verwendet wird. Getrocknete Pflanzenreste haben bei der Herstellung einen Großteil ihrer Heilkräfte verloren.

Pflanzenheilkunde

  • Ingwer
    Ingwer ist ein Wurzelgemüse, das vielfach bei Erkältungen eingesetzt wird. Doch auch bei einer Zahnfleischentzündung kann Ingwer als Mundspülung zur Anwendung kommen. Der Aufguss wird aus einer fein gehackten Ingwerwurzel und heißem Wasser hergestellt. Schon nach einer kurzen Abkühlzeit kann die Mundspülung genutzt werden.
  • Kamille
    Kamille kann als Tee, Tinktur oder Mundspülung zur Anwendung kommen. Wichtig hierbei ist jedoch, dass eine hochdosierte Kamille die Haut schnell austrocknen kann. Beim Tee bzw. der Tinktur genügt im Anschluss ein Glas pures Wasser, um den Effekt zu neutralisieren.
  • Lavendel
    Lavendel hat nicht nur einen angenehmen Duft sondern auch ganz besondere Heilkräfte. Es wirkt gut gegen Entzündungen und kann als Tee oder Mundspülung angewendet werden. Bei der Mundspülung nimmt man 1 Glas Wasser und 3 Tropfen Lavendelöl. Es ist anzuraten, mehrfach täglich damit zu gurgeln, um die Entzündung schnellstmöglich zu lindern.
  • Ringelblume
    Die Ringelblume wirkt entzündungshemmend und kann den Heilungsprozess durchaus beschleunigen. Allseits bekannt ist zwar die Ringelblumensalbe, doch eine Anwendung im Mundbereich ist hier strengstens untersagt. Um eine Zahnfleischentzündung bestmöglich zu behandeln, ist es ratsam, eine Tinktur aus frisch gemahlenen Ringelblumenblättern herzustellen. Die betreffenden Stellen werden damit einfach mehrfach täglich eingerieben.
  • Salbei
    Aus frischem Salbei lässt sich gut ein Tee Aufguss anfertigen. Dazu gießt man einfach heißes Wasser über die Salbei Blätter und lässt den Aufguss 10 Minuten stehen. Nun kann er als Mundspülung angewendet werden. In der Apotheke bekommt man aber auch hochdosiertes Salbeiöl angeboten. Der entzündete Bereich wird damit einfach langsam eingerieben und schon kann der Heilungsprozess beginnen.

Ätherische Öle

Können ätherische Öle gegen eine Gingivitis helfen?

Kokusnussöl

Kokosnussöl ist ursprünglich ein Hautpflegeprodukt, das aber auch hervorragend gegen eine Entzündung des Zahnfleisches eingesetzt werden kann. Damit sich das einst feste Öl aber auftragen lässt, lagert man es am besten im Kühlschrank.

Dadurch behält es eine extrem feste Konsistenz, die leicht in Stücke geschnitten werden kann. Anschließend legt man ein kleines Stück vom Kokosnussöl direkt auf den betreffenden Bereich. Durch die Körperwärme schmilzt das Öl sehr schnell und verteilt sich großflächig im Mundbereich. Je nach Vorlieben kann das Öl auch sanft in das Zahnfleisch einmassiert werden.

Neemöl

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Nelkenöl

Nelkenöl wird vorrangig bei Zahnschmerzen eingesetzt. Es betäubt den entzündeten Bereich und leitet den Heilungsprozess ein. Idealerweise wird es als Mundspülung verabreicht. Auf ein Wasserglas genügen drei Tropfen Nelkenöl.

Pfefferminzöl

Pfefferminzöl kann den Heilungsprozess bei einer Zahnfleischentzündung positiv unterstützen. Das Öl wird direkt auf die Entzündung aufgetragen und leicht in das Gewebe einmassiert. Die Prozedur sollte mehrmals täglich wiederholt werden.

Senföl

Senföl wird einem Antibiotikum gleichgestellt und kann die Heilung erheblich beschleunigen. Bereits wenige Tropfen genügen um das entzündete Zahnfleisch ruhig zu stellen. Idealerweise massiert man es sanft ein.

Teebaumöl

Teebaumöl ist dafür bekannt, dass es gut gegen Bakterien und Keime wirkt. Die Übeltäter werden unmittelbar auf der Hautoberfläche abgetötet, so dass sich das Zahnfleisch rasch wieder erholen kann. Allerdings darf man es niemals direkt auf die Wunde auftragen. Anzuraten ist hier eine Mundspülung aus einem Glas Wasser und ca. 3-5 Tropfen Teebaumöl.

Homöopathie & Globuli

Mundspülungen mit Kamille, Salbeitee und Nelkenöl

Ein entzündetes Zahnfleisch lässt sich leider schwer mit einer Salbe behandeln. Deshalb greift man häufig zu sogenannten Mundspülungen, die nicht nur die Keime und Bakterien abtöten sondern zugleich den Heilungsprozess einleiten.

Eine Mundspülung wird mehrmals täglich vorgenommen und wird wie folgt angerührt. Auf ein Glas klares Wasser werden z.B. drei Tropfen Nelkenöl / Salbeiöl gegeben. Man kann aber auch Zusätze von Kamille verwenden. Die Dosierung darf aber keinesfalls höher angesetzt werden.

Schüssler-Salze

Bei einer Zahnfleischentzündung helfen die Schüssler-Salze Nr.:

Schüssler Salze

können bei einer Zahnfleischentzündung zur Unterstützung innerlich angewendet werden. Die Salze Nr. 3-5 wirken entzündungshemmend, lassen Schwellungen zurückgehen, töten oberflächige Bakterien ab und beschleunigen den Heilungsprozess.

Je nach Angaben des Herstellers kann man 3-6-mal am Tag 1-3 Tabletten zu sich nehmen. Die Tabletten werden nicht herunter geschluckt sondern man lässt diese einfach auf der Zunge zergehen. Die Wirkstoffe gehen direkt in die Blutlaufbahn und sorgen für eine rasche Heilung.

Diät & Ernährung

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Eine Zahnfleischentzündung lässt sich mit der richtigen Ernährung bereits im Vorfeld vorbeugen. Wichtig ist ein gesunder und ausgewogener Speiseplan ohne scharfe Gewürze. Idealerweise greift man zu frischen Gemüsesorten, da diese sehr viele Ballaststoffe, Mineralien und Vitamine enthalten.

Das Immunsystem wird gestärkt und der Körper ist nicht so anfällig gegen Zahnfleischentzündungen. Liegt ein bakterieller Infekt bereits vor, so sollte man von säurehaltigen Getränken und Speisen Abstand nehmen. Dazu zählt jegliche Form von Kohlensäure oder noch nicht ganz reifes Obst.

FAQ – Fragen & Antworten

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Zahnfleischentzündung.

Was ist eine Zahnfleischentzündung

Eine Zahnfleischentzündung ist ein bakterieller Infekt im Mund- und Kieferbereich.

Woran erkennt man eine Zahnfleischentzündung?

Die Zahnfleischentzündung ist ein schleichender Infekt, welcher meist erst sehr spät erkannt wird. Erste Symptome können ein vermehrtes Zahnfleischbluten sein sowie Rötungen am Zahnfleisch. Ist die Erkrankung bereits sehr weit fortgeschritten können Schmerzen im Mund- und Kieferbereich dazu kommen sowie extrem starker Mundgeruch.

Wie behandelt man eine Zahnfleischentzündung?

Bei einer leichten Erkrankung kann man es selber mit Hausmitteln und einer regelmäßigen Mundhygiene probieren. Sollte die Entzündung dann nicht binnen 10 Tagen abklingen, so ist unbedingt ein Zahnarzt aufzusuchen.

Was macht der Zahnarzt bei einer Zahnfleischentzündung?

Je nach Krankheitsstadium werden die Zähne gereinigt und sämtlicher Plaque und Karies entfernt. Der Mundbereich wird desinfiziert und die Zahnoberflächen leicht angeschliffen, damit die Keime und Bakterien nicht mehr so leicht haften bleiben.

Zusätzlich kann der Zahnarzt noch Röntgenaufnahmen vom Kiefer veranlassen und bei einem extremen Bakterienbefall das Zahnfleischgewebe wiederherstellen.

Was kann schlimmsten Falls passieren?

Bleibt eine Zahnfleischentzündung unbehandelt, so muss man langfristig mit einem kompletten Zahnverlust rechnen. Außerdem können die Keime in das Blutsystem des Körpers gelangen und das Immunsystem schädigen. In einigen Fällen kann es dann zum Schlaganfall / Herzinfarkt kommen

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